Vor genau 10 Jahren habe ich meine Liebe zum Reisen entdeckt (im Urlaub war ich davor natürlich auch schon, aber Strandurlaube mit der Familie sind für mich was Anderes)
Damals ging es für 10 Tage zur Rundreise an die US-Ostküste. Erstes Ziel war New York City, wir kamen sehr spät an und unser Hotel lag direkt in Downtown 100m vom Ground Zero (das One World Trade Center wurde gerade noch gebaut) und ich war sofort geflasht, hauptsächlich von den riesigen Häuserschluchten, denn auf den Straßen war Nichts los, der Finanzdistrikt ist Nachts wirklich erstaunlich leer, da spielt sich das Leben eher in Mid- und Uptown ab. In 4 Tagen haben wir das volle Programm gemacht, alles was wir aus TV und Film kannten.
Danach ging es an die Niagara Fälle und für einen kurzen Abstecher nach Kanada, Toronto haben wir leider nur aus der Ferne über den den Lake Ontario sehen können. Die Fälle waren vereist und Abends schön beleuchtet, alles hatte vom Sprühnebel der Fälle eine glänzende Eisschicht und es lag noch eine gute Menge Schnee, das war wirklich sehr schön anzusehen.
Anschließend ging es durch das Amish Country. 1,5 Tage kompletter Kontrast, nach Hochhausschluchten und dem kunterbunten Niagara at the Falls, ging es in Holzhäuser vor denen Kutschen (mit Nummernschilder) standen und am Hotel war dann wieder ein Wall Mart, mehr oder weniger mitten in der Pampa, aber 24h am Tag geöffnet, wir sind aus Spaß einfach mal um 5 Uhr früh reingegangen.
Vorletzter Stopp war für 2 Tage Washington D.C., ein Tag mehr oder weniger geführt durch alle Sehenswürdigkeiten, durch das fast schon idyllische Georgetown, über die weitläufige Mall und auch auf den Friedhof in Arlington und natürlich zum weißen Haus. 1 Tag war Alleinunterhaltung, was dann schon etwas langweilig war, da wir schon fast alles gesehen hatten. Im Nachhinein hätten wir evtl. einfach etwas rausfahren können, aber das erste mal auf so einer Reise, die bis dahin auch hauptsächlich von einem Reiseführer betreut wurde (außer die ersten 3 Tage in NY), da haben wir uns noch nicht getraut irgendwo in einen Bus oder ein Taxi zusetzen und davon zu fahren.
Den Abschluss, bevor es wieder nach New York, aber leider direkt zum Flughafen JFK ging, bildete ein halber Tag in der Stadt der brüderlichen Liebe, Philadelphia. Rocky Statue, Love Sign, Liberty Bell und ein Philly-Cheese-Steak, dann war die Zeit dort für uns schon wieder rum.
Irgendwie unglaublich dass es schon 10 Jahre her ist. Ich bin seit dem relativ viel gereist und war noch 3 mal in den USA, 2 mal davon mit Aufenthalt in New York und jedes mal war es etwas Besonderes.