Der prügelt sich ja auch gerne. Win win.
Habt ihr viele Römer auf Station?
Möchtegern halbstarke 6 bis 12 jährige Pseudorömer der schlimmsten Sorte
(Hier gibt es sogar Mädchen mit Suspendierung… und Erstklässler vor denen Lehrer Angst bekommen… )
Ich liebe dein Gespür und Auge für Bilder! Auch das Ei Bild im Essens-Thread ist toll!
Als was arbeitest du denn?
Danke sehr.
Wenn man sowas darf, muss ich sogar zugeben, dass ich fast immer nicht mal die Motive manipuliere… heisst z.B. dass ich nichts gezielt hinlege oder sonstwas (bspw. das Besteck, alles auf dem aktuellen Bild mit der Fotografenfigur)… ich nehme den Moment so mit, wie er ist… ich glaube, dass kommt daher, da ich damals recht viel „street photography“, Naturfotografie und gern den urbanen Raum fotografierte… stets mit möglichst wenig Menschen… und mich zusätzlich halt auch im Makro- und Kreativbereich einige Zeit ausprobierte… aber irgendwie hörte ich schon häufiger, dass meine Bilder gemocht werden… auch in Fotoforen damals… nur gab ich nie was draus gemacht
Naja… ich sehe stets sehr bewusst auf meine Umwelt… wenig abgelenkt… und meistens störte es mich sogar, wenn man den Moment nicht so festhalten konnte, wie er war/ist… und daher distanzierte ich mich auch ein wenig vom Fotografieren… ich wollte mehr die Momente an sich genießen und wahrnehmen und Teil des Moments sein, statt mich durch die Kamera davon zu distanzieren… und so richtig bewusst wurde mir das, als ich mal auf einer Hochzeit einer Freundin fotografierte, mich dabei aber kilometerweit weg fühlte…
Und für das Motiv glaub ich entwickelt man leichter ein Auge, wenn man möglichst ohne Zoom arbeitet… sich bewegt, um das Motiv zu finden… aber meistens seh ich’s eh irgendwie einfach und leg ungeplant drauf los…
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie… mittlerweile seit 10Jahren und zwar mit 6 bis 12Jährigen … und ich arbeite eher irgendwie pädagogisch anstatt pflegemäßig, was mir sehr gefällt… immerhin kann ich zu jeder Jahreszeit auch mal bezahlt auf Spielplätzen abhängen …
Das anstrengenste trotz aller anstrengenden Kinder sind eher die Kollegen für mich
ps:
Ich kann auch jedem empfehlen, überall wo es geht, das Raster anzuschalten.
Das kann helfen, ein besseres Gefühl für die Verteilung im Bild hinzubekommen… und häufig schneid ich noch ein wenig rum… daher hab ich oft kein richtig einheitliches Format…
Raster:
Upsi… verdreht
Durchaus lustig, was rote Vorhänge mit dem Weißabgleich anstellen…
Interessanterweise ist das genau das, was ich gemacht habe, als ich Berufsfotograf wurde. Ich habe nicht mehr fotografiert, sondern weniger!
Ich wage sogar zu behaupten, dass ich in gewisser Weise dadurch den Spaß an der Fotografie zu weiten teilen verloren habe!
Zumindest an der „ünbekümmerten Fotografie“, wie ich meine Fotografie die ich früher gemacht habe und auch in nächster Zeit wieder machen möchte, gerne nenne!
Ein Satz dazu, den ich sehr gern mag: Die besten Bilder entstehen im Kopf!
So ein sinnvoller Beruf!
Hab mich schon immer für Psychologie und menschliches Verhalten interessiert…aber für diese berufliche Laufbahn ist der Zug schon abgefahren. Ausserdem bin ich selbst etwas zu „labil“ und „sensibel“…ich glaub da könnt ich mich nicht genug distanzieren und würde die „Fälle“ mit nach Hause nehmen.
Das klingt sehr gut
Und genau auf sowas hab ich auch wieder richtig Bock… Apparat dabei haben, durch Orte und Erlebnisse streifen und ggfs. ohne Bilder den Tag beenden… auch wenn ich sehr gut weiß, dass das bei mir nie ohne Bilder enden würde.
Ich wünsch uns beiden viel Erfolg mit der „unbekümmerten Fotografie“ in Zukunft.
Danke sehr. Das sehe ich auch so.
…puh, hatte gerad einen sehr langen Text gelöscht… aber in kurz: die Arbeit ist nicht leicht und jeder von unserem Team gat andere Stärken… meine liegen im direkten Patientenkontakt und ich setze mich viel für kleine Wünsche und Probleme ein, versuche möglichst stützend zu sein und auch Lockerheit in den Alltag zu bringen… andere Kollegen haben andere Stärken… auch wenn man aufgrund des stetigen Personalmangels und der Teamveränderungen immer wieder damit konfrontiert wird, dass man msnchen Kollegen raten möchte, lieber nicht mit Kindern zu arbeiten
Ich sei zu nett… dabei meine ich aber stets gern, dass andere einfach zu hart wären.
Und lustigerweise hatte ich trotz meiner Lockerheit und nicht immer konventionellen Handlungen nie ein Problem damit, dass ich von den Kindern als auch Eltern weniger ernst genommen oder respektiert werde… und manche Leute neigen bei uns auch dazu, sehr subjektiv zu urteilen, es aber als objektiv rüberbringen zu können. Voreingenommenheit gibt es halt überall… und ich bin nicht der große Problemlöser auf Arbeit, dass geb ich zu… und auch nicht der engagierteste, aber dafür hab immer ein Ohr für die Patienten und Familien, wenn dazu Zeit ist und schenke oft das Gefühl, dass man in manchen Punkten halt besonders oder im Vergleich zur großen Allgemeinheit anders ist, aber sich nicht immer gleich krank, falsch oder speziell fühlen muss… … naja… für’s Benennen und Finden und „Sehen“ gezielter Diagnosen taug ich auf Arbeit eher weniger, Kollegen machen das sehr gern und urteilen vorschnell… ich wechsel dann lieber die Perspektive und versuch das Handeln zu verstehen… und Diagnosenfindung darf ich ja eh ruhig abgeben, dafür gibt’s ja nun mal die Therapeuten… ich bin eher für Erlebnisse, Selbstwerzfindung, Fürsorge und Wohlbefinden im Alltag zuständig. … und zusätzlich patientennah… und es kostet mich viel Kraft immer wieder Kollegen zu entschleunigen… erst recht, wenn das gegen deren Bedürfnis geht.
Ich selbst trage genpgend Päckchen… und die Anfangszeit war hart für mich… aber mir half das halbe Jahr Arbeit auf der Intensivstation davor auf jeden Fall dabei, absxhalten zu können… und vor allem auch akzeptieren zu können, was da so manchen Menschen passiert auf der Welt… und letztendlich gibt es überall irgendwie immer was… aber nicht alles muss immer gleich als pathologisch angesehen werden… Menschen sind unterschiedlich… manche Erfahrungen lassen sich nicht nehmen…
Und ich nehme da gern auch mein Dorfleben in der Jugend als Ratgeber… manches, was Kollegen als Kinderschutzfall in Berlin ansehen, hätte bedeutet, dass auf meinem Dorf fast kein Kind hätte bei seiner Familie groß werden können… und wer bin ich denn schon, um sowas gravierendes entscheiden zu dürfen … wichtig ist doch der Mensch an sich, die Eigenheiten, das Befinden, die Gesundheit… und nicht die groben Prognosen und Diagnosen… denn insbesondere je fixierter Menschen darauf werden, was „mit ihnen selbst im Vergleich zu anderen nicht stimmt“ macht es doch immer nur für die Betroffenen oft schlimmer… Helfen, Stützen, Wege/Möglichkeiten aufzeigen gern, aber nicht das Gefühl haben „Retter“ zu sein…
Ich glaube, ich bin auf Arbeit gefühlt ein aufgeklärter, idealistischer Realist mit persönlichen Ansprüchen an seine Arbeit.
Naja… ich könnte noch stundenlang schreiben… aber ich bin viel zu offtopic… daher suche ich noch schnell Schnappschüsse:
Mein Fach Nr.1:
Mein Fach Nr.2:
Pseudogeheimnis:
(Dahinter ist noch ein altes Acrylglas-foto von mir… hat sogar einen Titel: „a friendly depression“ und ist ein blaueingefärbtes Motiv einer vertrockneten Pflanze von der ich einen Schnappschuss machte, als ich bei einem Obi Werkzeug kaufen ging und diese dort verkümmert vorm Eingang sah… )
Ich könnte dir stundenlang zuhören…bzw. deine Beiträge lesen!
Du hast eine sehr angenehme Art dich auszudrücken, finde ich!
Ich glaube dass kommt dir bestimmt auch in deinem Beruf sehr zugute!
Ich sehe ausserdem parallelen zu meinem Praktikum in einem heilpädagogischem Kindergarten. Schlussendlich wurde ich beim Praktikum rausgeschmissen, weil ich nicht nach deren Pfeife getanzt habe, sondern mich wirklich um die Kinder gekümmert hab. Was ich da so an Gemeinheiten von den Betreuern an die Kinder erlebt habe, fand ich auch echt erschreckend teilweise!
Ich glaube du und ich haben bei sowas ähnliche Ansätze und versuchen nicht irgendwelche Regeln oder sowas durchzuboxen, sondern versuchen mit gutem Willen für die Kinder/Patienten da zu sein und sind um das Wohlbefinden dieser bestrebt!
Da das aber wirklich sehr offtopic ist, belasse ich es jetzt hierbei. Wir laufen uns hier ja bestimmt auch noch in anderen Threads über den Weg, wo wir uns austauschen können.
Danke.
Dennoch muss ich natürlich durchaus auch Interessen meines Teams wahrnehmen und bei vielen Regeln in meinem Arbeitsbereich streng durchgreifen… und ich kann natürlich auch nicht komplett machen, was ich will… aber da hilft es, zu versuchen zu kommunizieren und Kompromisse anzubieten… mittlerweile ist aber auch durchaus so, dass Kollegen sich lieber schnell auf Kompromisse einlassen, statt einen längeren argumentativen Austausch zu wagen… … ist schon gemein, wenn ich notfalls „Patientenwohl“, „Complianceförderung“ und „individielle Fähigkeiten des Kindes“ aufzähle/heranziehe… und wenn etwas absolut nicht geht, äußere ich auch klar, dass ich das menschlich nicht vertreten kann, darf und auch nicht werde, notfalls gegen den Willen der Kollegen (Langzeitmitarbeiter- und ErfahrungsBonus ) … aber sowas tritt zum Glück sehr selten auf und nur dann, wenn ich etwas nicht vertreten kann und solche Extreme sind nicht oft gewesen… einmalig zum Beispiel wurde ein Kollege richtig sauer, da ich eine ausgesprochene Strafe von sehr langem Sitzen an einem Tisch ohne Beschäftigung als stark übergriffig und freiheitsberaubend erkannte/empfand… wie kann man denn von einem 7/8Jährigen verlangen, dass dieser 4 Stunden so sitzen soll … und ich war der einzige von 4 anwesenden Personen, der das sofort vehinderte, als ich es mitbekam… und habe das auch klar im Team kommuniziert, dass dies ein sehr klarer und inakzeptapler Missbrauch der uns gegebenen „Macht“ ist… naja… meine Empfehlung lautete dann auch, dass die Person sich gern aus der Fürsorge für Menschen beruflich weit entfernen darf… und erst recht bei Kindern so eh nichts zu suchen hat…
(Fakt: immer noch Kollege, aber hat danach deutlich bemerkbar seine Entscheidungen und Handlungen verändert… jetzt ganz anders… seit längerer Zeit… und dennoch: ich behalt ihn im Blick … bei einer Supervision wurden wir mal bzgl. Ansichten und Handeln damals als schwarz und weiß bezeichnet )
Und letztendlich treten sehr heftige Fehlentscheidungen im Arbeitsbereich durch eines auf: Unsicherheit, Ängste, Voreingenommenheit und Erschöpfung… ich bereue es keinen einzigen Tag, dass ich damals auf Teilzeit reduzierte und ne 28Std-Woche hab )
So… rechtfertigungsschnappschuss für das Belassen des Textes hier im thread:
Eines meiner zwei Lieblingsbilder auf Arbeit…
- Gemütliche, wohltuende Pomassage.
- Gans wird versucht zu schieben.
- Gans chillt und Zwerg will es ihr nicht gönnen.
- Ich hinterlasse einen Kommentar, um eine Eigeninterpretation darzubieten
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Und ja… ich hör jetzt auch auf offtopic zu sein.
Nils will weiterfliegen, Martin pennt aber noch, die Schnarchnase.
Ich wollte nur einen Plastikbeutel einpieken… immer diese („unnötigen“) Sicherheitsmaßnahmen… leicht abgerundete Spitzen… und ehrlich gesagt: ich denke mir mit genügend Schwung kriegt man die gewiss immernoch in einen Körper rein aber klar, sicherlich ist es durchaus ein wenig sicherer bzw. man kommt weniger auf die Idee, es zu versuchen…
Edit:
Oh… hällöchen Brotmesser
War ja klar, dass ein Messer nicht bedacht wird…
Und jetzt wo ich so drüber nachdenke… die essen hier ja alle mit Gabeln…
Vielleicht sind die Spitzen ja auch so abgerundet, weil damit schon so viel gemessert wurde.
Daher ständig neue Kollegen und Neuaufnahmen … das würde auch erklären, warum man die meisten niemals wieder sieht
Du könntest der nächste sein
Vielleicht wissen die ja, dass ich es vorm Abtritt womöglich rauszieh und und es mit 'nem Hieb zurückgeb…
Außerdem bin ich 10Jahre da… oder denkst du, dass ich deswegen evtl. sogar einen besonderen Moment dafür bekomme
Ich auch … beides… sehr… und noch viel mehr… viel viel mehr