Natürlich nicht. Halt einfach „nichts“ außer zu existieren.
Deine Hunde sehen das vermutlich anders. Da tust du ja was sinnvolles. Fu bist draussen an der frischen Luft, du bewegst dich, siehst vielleicht neue Dinge.
Da kannst du am nächsten Tag. Ich hab was gemacht.
Doch, den entdecke ich gerade beim Stardew Valley spielen.
Aber wenn ich mich dazu entscheide, das zu tun, dann genieße ich es eben auch und habe nicht das Gefühl, ich müsste das optimieren, damit ich mehr Zeit für andere Sachen auch noch habe.
Das kann ich eigentlich sehr gut. So sehr ich was die Arbeit betrifft Deadlines brauche, so mühsam find ich in der Freizeit Pläne. Lieber sich treiben lassen.
Kann man da gut sein? Also ich bin schon ein Meister im Prokrastinieren, also im Arbeit aufschieben, aber finde nicht, dass das etwas ist, dass man gut kann.
Zumindest bin ich kein Meister darin, weil ich ein Meister darin sein möchte.
Das ist ja eher ein großes Leiden. Das steckt ja im Wesen. Fast schon zwanghaft.
Ständig nagt ein schlechtes Gewissen, man hätte ja was zu tun, aber kann sich gut einreden, dass jetzt doch das Wohnzimmer umgestellt werden muss und irgendeine Besorgung erledigt werden muss, ohne die man zwar das letzte Jahr auch ganz gut zugebracht hat, wegen der man aber nun dann nun doch quer durch die Stadt fährt.
Man geht auch geschwind noch an der Bücherei am nächsten Ende der Stadt vorbei und schaut, obs irgendeine Literatur gibt, die einem möglicher Weise bei der zu erledigenden Arbeit hilft, vielleicht kann man sich ja inspirieren lassen.
Zufällig denkt man dann auch noch an einen Freund oder eine Freundin, die man schon seit einem Monat nicht gesehen hat, also ruft man an und meldet sich, man trifft sich vielleicht noch auf einen Kaffee.
Die Arbeit bringt man dann zwar wie gewohnt souverän, aber unter völligem Stress kurz vor der Abgabe zu ende. Ist schon ganz okay geworden, aber man sagt sich abermals, weil man es ja weiß, dass sie richtig gut geworden wäre, wenn man sich nur ein bisschen mehr Zeit genommen hätte.
Eine positive Nebeneigenschaft des Prokrastinierens ist immerhin, dass die Wohnung dann immer besonders sauber ist.
Andererseits fürchte ich brauch ich, wie oben gesagt, auch ein bisschen den Druck, denn die immer näherkommende Abgabe einfordert. Wenn ich mal funktioniere und nicht aufschiebe, werden da dann immer die guten Entscheidungen getroffen.
Ja schon öfter mal. Der bei uns an der Uni ist beispielsweise immer wieder stecken geblieben.
Ne Freundin ist sogar mal am 24. Dezember dort allein im Haus im Lift stecken geblieben.
Naja, man kennt sie die Euphemismen. Schadhafter Zug, technische Probleme usw.
Letztens hat die U-Bahn-Durchsage nach einem 15 minütigen Halt erzählt, dass der Zug wegen „Verunreinigung“ eingezogen werde und man solle bitte auf den Folgezug ausweichen.
Also nicht direkt, nein.
Ich würde das jetzt nicht ausschließen, aber kann mich an kein mal erinnern.
„Völlig Ziellos durch den Tag eiern ohne irgend was zu machen“ hat überhaupt nichts mit dem von dir geposteten Artikel zu tun Hast du den überhaupt gelesen?
Ich spiele Stardew Valley einfach zum Spaß und nicht um die dort drin verbrachte Zeit möglichst zu optimieren.
Ja ist mir beim lesen auch bewusst geworden das es nicht hundertprozentig passt. Aber da hatte ic schon den point of no Return erreicht aber es spielt da finde auch mit rein genau so wie FOMO.
Jetzt musste ich mal ernsthaft überlegen ob ich das genauso sehe oder nicht. Aber mir sind spontan zwei Dinge eingefallen die ich endlos genießen kann und die aus absolutem Nichtstun bestehen. Erstens kann ich an lauen Sommertagen stundenlang einfach so im Halbschatten eines Baumes in der Hängematte liegen und in den Himmel gucken und zweitens könnte ich an kalten Winterabenden ewig an einem Lagerfeuer sitzen und die Flammen beobachten.
Ich glaube sobald ich draußen bin und ich irgendwas „natürliches“ und „ursprüngliches“ machen kann, kenne ich keine Langeweile mehr. Wenn ich im Haus bin und ich nicht irgendwas zocken oder YouTube gucken kann, fällt mir hingegen nach 10 Minuten die Decke auf den Kopf.
Das mies kam jetzt von dir. Ich zähle mich ja selbst dazu. Wenn ich mal wieder das ganze Wochenende nur YouTube hab laufen lasse weil ich mich mal wieder nicht dazu durchringen konnte mich für ein Spiel, Film oder Serie zu entscheiden.
Ich hab dann Sonntag abend auch dieses ungute Gefühl. Irgendwie hätte ich die Zeit besser nutzen können.