Erinnert mich an eine Anekdote meines Vaters. Als in Polen damals erst Dinge wie Salz und Alkohol rationiert und dann viel zu teuer wurden, sind meine Verwandten auf Spiritus umgestiegen.
Alternativen lassen sich immer finden.
Man kann sowas nur signifikant reduzieren wenn man es „uncool“ und unpraktisch macht. So wie bei Zigaretten.
Ne, eigentlich nicht wirklich.
Es gab zwei Jahre, da haben Freunde immer zum gemeinsamen Schauen in ner großen Gruppe eingeladen, da war ich ein paar mal dabei - war auch immer lustig, aber nicht wegen der Sendung, sondern, weils einfach ein Grund mehr war, sich zu treffen und zu betrinken.
Davor und danach hab ich nie wieder auch nur eine Folge Germany’s next Topmodel gesehen. Hätte ich die Leute nicht so gern, hätt ich bis heute auch keine Folge gesehen - mich interessiert das einfach überhaupt nicht.
Die ersten drei/vier Staffeln, als es aber immer mehr um den Reality Faktor ging, hab ich das interesse verloren.
Gar nicht, also klar bekomme ich durch diverse Internetseiten mal was davon mit, aber aus eigenem Antrieb das anschauen? Ne. Handhabe das mit dem ganzen “Promi“-Formaten-Schund genauso.
Ein guter Anfang wäre da eine vergleichbare Einschränkung bezüglich Werbung. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie omnipräsent Zigaretten in der Werbung waren. Da waren riesige Plakate mit dem Marlboro Mann oder verschiedenen Flugzeugpiloten, die Lucky Strike bewerben. Dort waren Zigarettenmarken (Haupt-)Sponsoren verschiedener Sportteams (Ferrari mit Marlboro z.B., oder die Austria aus Wien mit Memphis). Heute ist das ja mit den Werbungen für Bier kaum anders.
Ganz am Anfang kannte ich ein paar Leute, die das gern gegeuckt haben. Daher hab ich hier und da mal einzelne Folgen mit denen mitgeguckt. Aber das ist schon ewig her. Allein schon weil ich Heidi Klum viel zu unsympathisch fand und das inszenierte Drama rund um die Teilnehmerinnen zu anstrengend war, hatte ich nie Lust, sowas freiwillig regelmäßig zu gucken.
Oder Psycho-Therapien und Aufklärung über die Möglichkeiten an Hilfe und Unterstützung zugänglicher macht, besonders für sozial schwache und (bildungs-) arme Personen und Familien.
Im Fall meiner Familie war Drogenkonsum hauptsächlich Bewältigung und Therapieersatz.
Es einfach erschweren finde ich zu kurz gedacht und ignoriert bzw schadet viel mehr einem großen Anteil an Drogenkonsumenten.
Das sind schließlich nicht alles nur irgendwelche „Genießer, die es sich leisten können“.
Nicht eine Folge, nur mal Ausschnitte weil einmal eine ehemalige Klassenkameradin sehr weit kam und die Freundin eines Mitspielers im Finale war.
Hatte zum Glück auch nie eine Partnerin, die das verfolgt hat.
Aber warum sollte man das tun? Alkohol ist doch bei weitem nicht so gesundheitsschädlich wie Zigaretten. Zudem ist das ein sehr wichtiger Wirtschaftszweig in unserer Gesellschaft, ob in Industrie, Handel, oder Gastronomie. Warum diesen dann beschneiden wollen?
Ich bin der einzige Mensch den ich kenne, der keinen Alkohol (mehr) trinkt
Bier ist hier im ländlichen Oberbayern halt einfach Kulturgut. Absolut gleichzusetzen mit Religion. Allerdings muss ich auch sagen, dass sich der Konsum halt tatsächlich eher auf Bier beschränkt. Zumindest in dem Umfeld, in dem ich mich bewege, wird Schnaps oder Wein so gut wie überhaupt nicht konsumiert.
Alkohol ist gesellschaftlich ein sehr viel größeres Problem als Zigaretten und wirklich gesund ist Alkohol halt auch nicht.
Alkohol steht Nikotin an Gefährlichkeit in Nichts nach, ist ähnlich abhängig machend und führt genauso zu körperlichen Schäden.
Selbe Argumentation hatten wir bereits bei den Tabakprodukten. Hat die Einschränkung diesbezüglich zu enormen Schäden für die Wirtschaft geführt? Nicht dass ich wüsste.
Edit: nicht falsch verstehen. Mir gehts nicht darum, Alkohol zu verbieten. Mir gehts nur darum, die Omnipräsenz von Alkohol in den Medien stark zu reduzieren.
Es wird sicherlich Leute geben, das bindet man ja nun keinem auf die Nase. Aber es gibt halt niemandem von dem ich weiß der sagt „Ich trinke keinen Alkohol“. Es gibt zwar Leute, die selten trinken, aber dann das Glas Sekt auf Geburtstagen zB ist es dann meist schon.
Ja, ist in meinem Umfeld auch so. Als Jugendliche dann eher nochmal irgendwelche Longdrinks oder Schnäpse.
Mag sein. Sehe trotzdem keinen Grund für irgendwelche Restriktionen. Das würde nur der Kriminalität in die Karten spielen.
Aber bei überschaubaren Mengen auch nicht wirklich schädlich. Mir geht es hier nicht um die Leute die sich täglich 10 Bier reinhauen.
In Deutschland nicht. Gegenüber der Alkoholproduktion war die Tabakwarenproduktion in Deutschland marginal. Und wie gesagt, auch im Handel und in der Gastronomie gibt es etliche Betriebe, die abhängig vom Alkohol sind.
Kann man von mir aus machen. Ich brauche keine Werbung dafür um zu wissen, dass es Bier im Supermarkt und in der Kneipe gibt und auch niemand anderes. Wegen der Bitburger-Werbung vor dem Fußballspiel ist noch niemand zum Alkoholiker geworden. Aber auch für die Medien sind das eben wichtige Partnerhschaften.
Das an sich ist Bullshit. Alkohol musst du dann im Vergleich doch arg hoch dosieren (im Gramm Bereich) um überhaupt eine Wirkung zu erzielen (letale Dosis bei 1.4g / kg), Nikotin killt dich ab 6.5–13 mg/kg. Also wesentlich, wesentlich toxischer. Problematisch an Alkohol ist an sich nicht die Toxizität, sondern der massive, regelmäßige Überkonsum davon.
Hm naja, rauchen halt immer noch knapp 1/4 der EU-Bevölkerung:
Aber nicht davon, dass Fußballverein xy mit Bitburger und co. auf den Trikots gedruckt herumläuft, oder dass bei Skirennen de facto überall Plakate mit Gösser zu sehen sind.
Nochmal: es geht nicht darum Alkohol zu verbieten, nur die mediale Omnipräsenz zu brechen. Das wird kein Wirtshaus zum Zusperren zwingen.
Und dieser regelmäßige Überkonsum findet in der unsrigen Gesellschaft durchaus akzeptiert statt. Dementsprechend ist die Gefahr durch Alkohol durchaus real und vergleichbar mit anderen Drogen.
Richtig, aber ist in den letzten Jahren ordentlich zurückgegangen. Und das obwohl so Antirauchkampagnen eher ein Phänomen der westlichen Staaten ist und da nicht mal überall.
Rauchstopp in Europa: Der Qualm lichtet sich - FOCUS Online
Gibt es etwas, das ein Mensch aus eurer Sicht nicht haben* darf - weil das diesen für euch sofort und automatisch so unsympathisch macht, dass ihr nichts mit ihm/ihr zu tun haben wollt?
*Ich meine keine generellen Charaktereigenschaften wie „Arschloch“ oder Einstellungen wie „Nazi“, „gewalttätig“ etc… …dass das -milde gesagt- unsympathisch macht, ist klar. Vielmehr denke ich an bestimmte Hobbies oder Berufe oder Besitztümer.
Nur als Beispiel: Ein Metzger/Schlachter könnte ggf. für einen Vegetarier ein Problem sein. Sodass es völlig unabhängig vom Charakter gar nicht erst zu einem Gespräch kommt.
Entsprechend könnte man Kampfsportarten oder den überquellenden Besitz von ressourcenfressenden Luxusgütern als Ausschluss für sich definiert haben.
tldr: Gibt es Ausschlusskriterien, sodass ihr mit einem anderen Menschen einfach nichts zu tun haben wollt, obwohl ihr diesen gar nicht kennt (und so auch nie kennenlernt)?
- Deutlich, ja
- Eher Ja
- Weiß nicht
- Eher Nein
- Absolut nicht
- Ich hasse alle Menschen gleich
- Schroedingers Solipsismus
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Warum sollte Kampfsport automatisch unsympathisch machen?
Sowas wie MMA könnte man schon abschreckend finden.
Das war nur ein Beispiel
Mir ist sonst kein anderes Hobby eingefallen…
Ersetze es durch Base Jumping mit Wingsuits oder Insekten sammeln…
Es ging ja nur darum, ob es irgendetwas gibt…
… und für jemanden, der Gewalt z.b. kategorisch ablehnt, wäre Kampfsport vielleicht so etwas.