Ich hab auch oft gesagt „dann schicks doch nach Afrika. Sollen die das doch essen“
Dieser Spruch von wegen die armen Kinder in Afrika hungern wird so inflationär verwendet, dass er jegliche Bedeutung verloren hat. Es ist gut, wenn man seinen Kindern beibringt, wie privilegiert sie im Vergleich zu eben solchen hungernden Kindern sind und sie nicht alles als selbstverständlich hinnehmen müssen. Dazu gehört aber mehr, als immer nur den Spruch zu bringen, wenn das Kind ne halbe Karotte übrig lässt. Das hatte bei mir irgendwann keine Bedeutung mehr. Das war dann wirklich eher so, dass ich dachte „Ja und, kann ich was daran ändern? Soll ich denen jetzt mein halbes Brötchen rüberschicken oder was?“
Also mir wurde das immer nur mit dem schlechten Wetter gesagt.
Und dann hast du dich nie über die Sonne am nächsten Tag gewundert?
Auch so ein Spruch der mich als Kind verwirrt hat. Wenn ich jetzt mein Essen aufgegessen habe und morgen gehen wir in den Zoo und da ist ein Kind, das sein Essen nicht aufgegessen hat. Wie soll das dann funktionieren? Wenn wir nebeneinander stehen kann doch nicht gleichzeitig schlechtes Wetter für das andere Kind und gutes Wetter für mich sein
Sonne ist schlechtes Wetter. Weil @TIMBOlino1984 als Kind nie aufgegessen hat, haben wir ja jetzt Klimakatastrophe, Dürre und Trockenheit.
Na, wenn einer nicht aufisst, ist das Wetter schlecht. Die anderen haben dann eben Pech gehabt. Alle oder keiner!
Dass das so nicht stimmen kann, fiel mir aber recht schnell auf.
Irgendwo auf der Welt ist das Wetter immer Schlecht.
Das besagt (im weitesten) der Satz vom gekämmten Igel.
Jeder stetig gekämmte Igel hat mindestens einen Glatzpunkt.
Diesen Satz werde ich jetzt nie wieder vergessen.
Gut so.
Jetzt muss ich ihn nur noch verstehen
Ich hoffe, die Fragen haben keinen näheren Zusammenhang
Kann beides bejahen, aber zum Glück nicht gleichzeitig.
…also überleg’s dir, falls du doch noch eine praktische Kurzhaarfrisur (a la Gregor) willst…
…ohne Glatzpunkt geht’s nicht!
Mein liebster Mathematischer Satz lautet „Eine normale Familie ist gleichmäßig beschränkt“. Das ist der Satz von Montel.
Funfact des Tages: Eigentlich heißt es auch gar nicht, dann gibts morgen gutes Wetter, sondern es kommt aus dem Plattdeutschen und bedeutet eigentlich, dann gibts morgen wieder was Gutes.
Die Redensart beruht nämlich auf einer missverstandenen plattdeutschen Formulierung. Im Plattdeutschen lautete diese: „Et dien Töller leddig, dann givt dat morgen goods wedder.“ Daraus wurde im Hochdeutschen dann schnell der Ausdruck „Iss deinen Teller leer, dann gibt das morgen gutes Wetter“.
Doch bei dieser Übersetzung unterlief ein Fehler: Denn " wedder " heißt gar nicht " Wetter ", sondern " wieder ". Eigentlich müsste es also korrekt heißen: „Iss deinen Teller leer, dann gibt das auch morgen wieder etwas Gutes.“
Das wusste ich