Der seriöse Umfrage-Thread XVIII

Ich finde das die Ehe ziemlich überholt ist, das grobe Konzept kann man lassen.

Überholter finde ich den Fokus auf Familie der damit einhergeht und das zu einem Blutsverwandte die engste Beziehung dar stellen sollen, eben mit Entscheidungsgewalt, und das nur eine Person mit der man eine romantisch-sexuelle Beziehung hat in diesen Kreis kommen darf.

Ich glaube in Frankreich war es so das auch enge Freunde einen besonderen rechtlichen Status geben kann, das sie wie ein Familienmitglied sind.

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Zu radikal wäre :„Die Ehe muss weg ,sonst sprenge ich Kirchen in die Luft“

Ich selbst fordere garnichts sehe es aber durchaus wie Emilia Roig wenn sie folgendes sagt:

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Nur weil man sich etwas erkämpft hat, muss es nun nicht so bleiben, damit man es nutzen kann. So bewegt sich eben nichts.

Ich bin auch nicht für eine grundsätzliche Abschaffung, aber einer breiten Öffnung von alternativ Konzepten.

Wo ignoriere ich diesen Fakt ? Ich habe doch vorhin geschrieben was ich dazu sage oder?

Es wäre hilfreich, wenn du uns sagen würdest, was sie genau alles meint. ^^ Ich denke, sie bezieht sich doch sicher auf Patriachat und co. womit sie auch zu 100% recht hat.

Dass ich die Umfrage anders beantwortet hätte, wären wir auf dem Stand vor 2017.

Ich habe nicht behauptet, dass du irgendwas ignoriert hast.

Davon spricht die Umfrage aber. Da gibt es nur ein entweder oder. Darauf basierend habe ich begründet.

Die oberen 1% wissen Bescheid. :beancool:

Für Reiche Familien, die sich seit Ende des Adelstum ihre Ländereien gegenseitig hin und herverschenken, um so wenig Erbschaftssteuer wie irgend möglich zu zahlen, läuft dieser „Missbrauch“ ja schon seit hundert Jahren so wie gewollt.

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Ich mag Ehe :beancute:

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Für mich wäre es schon ein Ende der Ehe wie man sie heute kennt. Also alleinigen Weg sein Beziehungsstatus rechtlich abzusichern,

Sie bezieht sich auch auf patrichelle Zusammenhänge.

Die Ehe übt auf soviele Menschen einen Druck aus ,die einfach nur ihr Leben leben wollen ohne sich fest zu binden an ein Konzept welches für viele nur ein Steuerersparnis ist.

Liebe funktioniert doch auch ohne die Ehe. Wieso brauch es dafür ein Ereignis welches sich vieles sich nicht leisten können nur damit es bei manchen heißt " Jetzt wo ihr verheiratet seid, seh ich euch auch als vollwertiges Paar"
Sowas ist doch rückschrittliches Denken sorry…

Warum soll man sich eine Ehe nicht leisten können.
Etwa 20€ für die beglaubigten Unterlagen und dann noch den Betrag des Standesamtes (der variiert durch aus, aber etwa 50€ waren es hier), also alles in allem 70€.

Die Feier und das SchiSchi ist doch ganz optional.

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Für viele ist 70 € schon viel für etwas was kein Geld kosten sollte…

Aber egal da kommen wir auf keinen gemeinsamen Nenner befürchte ich.

Finds ja lustig, dass die Autorin es mit so einem billigen Aufhänger tatsächlich schafft bei Leuten Diskussionen auszulösen. Sie sagt nichts neues, sie sagt auch nichts von Wert. Sie wiederholt etwas, was schon hier und da seit mindestens 60 Jahren in gewissen Kreisen gerne mal aufgeschnappt wird, weil sie ein Thema für ihr Buch brauchte.

Hoffe ihr Buch verkauft sich gut und kann schon gar nicht auf das nächste warten.

„Jetzt wo ihr verheiratet seid, seh ich euch auch als vollwertiges Paar“

Denkt ihr so?

Ist auch ein Kulturding, aber in meinem gibt es das seit Jahrzehnten nicht mehr. Selbst bei den Älteren, die selbst früh geheiratet haben und es heute anders sehen („heiratet bloß nicht“)

  • Ja, bin verheiratet
  • Ja, bin nicht verheiratet
  • Nein, bin verheiratet
  • Nein, bin nicht verheiratet.

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Wie generell die Idee von Familie in der Gesellschaft noch ver und behandelt wird und welchen Stellenwert sie einnimmt, ist auch neu zu denken finde ich.
Das ist mir besonders zu corona aufgefallen, wie unterschiedlich da mit verschiedenen Lebebsentwürfen und Lebensrealitäten umgegangen wurde. Die brave christliche Familie, ist da schon als besonders redlich und schützenswert erzählt worden.

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Ja, zumindest die Idee, dass die Ehe unnütz und antiquiert wäre, ist nun wirklich keine UO… sehe das eher als die Mehrheitsmeinung unter jüngeren Leuten.
Bis dann einige von ihnen heiraten :simonhahaa:

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aber du sagst doch auch, dass eine Eheschließung nicht notwendig für eine glückliche Beziehung ist.

Es ist also rein optional und die Gebühren sind ja für die beglaubigten Kopien von den Geburtsurkunden, die Verwaltungsarbeit und die Arbeitszeit des Standesbeamten und die Räumlichkeiten.

Also ein neuer Personalausweis ist da pro Person teurer, als einmal heraten.

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Natürlich funktioniert Liebe auch ohne Ehe.
Wäre ja schlimm, wenn nicht.

Ich sehe Ehe als rechtliches (genauer: standesrechtliches) Konstrukt, das in dem Staat, in dem wir nunmal leben, und an dessen Regeln wir uns (nach bestem Gewissen) halten, nunmal spezielle Eigenschaften verliehen bekommen hat.

Die von dir genannte Steuerersparnis ist ja nur ein Nebeneffekt.
Übrigens einer, den ich falsch finde - aber das ist ein anderes Thema.

Mit dem Konstrukt „Ehe“ gehen eben Rechte und Pflichten einher, die man dem Partner entgegen bringt.
Absicherung im Unglücksfall. Auskunftsrecht im Unglücksfall (Krankenhaus etc.).

Das sind doch sinnvolle Dinge. Ich möchte ins Krankenhaus zu meiner Partner*in kommen können und Auskunft über den Status erhalten, z.B.

Jetzt könnte man sagen: das kann man auch anders regeln, dafür braucht es die Ehe nicht.

Schon. Aber „Ehe“ ist doch nur der Begriff für das Obengenannte. Kann meinetwegen sonstwie heißen - am Wort „Ehe“ finde ich nichts.

Aber ich möchte die Möglichkeit haben, einem Menschen, den ich Liebe auch rechtlich ein paar Sicherheiten zu bieten bzw. diese zu haben.

Und ein Auto muss man auch für 30€ An-/Abmelden. Bürokratie kostet halt.
Sorry, dummer Autovergleich, ich weiß.

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Ist mir noch nie begegnet, dass man als Paar nicht akzeptiert wurde, nur weil man nicht verheiratet ist. Selbst mehrere Großeltern von denen ich es weiß haben die Ansicht schon nicht mehr gehabt.

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Ja und das geht imo komplett unter, dabei ist das wichtig. Es ist ein riesiger Punkt in Vergangenheit der gemischt.-Ehe. Wenn man bedenkt, dass diese Ehen früher nicht aus Liebe, sondern Zweck geschlossen wurden (Edit: Zwangsehe u.ä.) Und diesen Umstand gibt es nach wie vor in anderen Ländern.

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ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage: auch noch heute und auch in Deutschland.
(Edit: und das meine ich nicht zwingend negativ. Es gibt Zwecke, die das Mittel (Ehe) heiligt, imo)

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