Aber genau das würde er doch tun, wenn er erklärt jeder ab 18 Jahren ist automatisch Organspender. Der Staat würde den Bürger darauf hinweisen und ihm sagen, er muss entweder nichts tun (weil er es will) oder er muss sich dagegen aussprechen (wenn er es nicht will).
Nur weil jemand sich vielleicht nicht dafür interessiert und die Entscheidung (dagegen) nicht trifft, ist das noch lange nicht amoralisch vom Staat sondern schlicht das Problem des Bürgers, wenn er sich nicht um seinen Kram kümmert.
Dass das “Bayernbashing” sein soll, is ausschließlich Deine, falsche, Interpretation.
Ich hab die Option eingefügt, weil Österreich aus dem Stammesherzogtum Bayern hervorgegangen ist und daher wenig überraschend eine größere sprachliche und kulturelle Nähe zu Bayern als allen anderen Teilen Deutschlands hat. Das zeigt sich nicht zuletzt darin, dass Bayern und Österreich 1850 fast gemeinsam dem Rest von Deutschland den Krieg erklärt haben, als es darum ging, die Staaten zu einem kleindeutschen Reich zu vereinen.
Und das wäre bei einer Verpflichtung zur Organspende im Todesfall anders? Jeder kann plötzlich schwer krank werden und eine Organspende benötigen. Würden jedem “gesunden Toten” die brauchbaren Organe entnommen, gäbe es deutlich kürzere Wartezeiten und somit ein “besseres Gemeinwohl”. Was bringen die Organe im Gegenzug dem Toten? Nichts. Nur mehr Futter für die Würmer.
Das wäre schon sehr hart, vor allem, da viele aus verschiedenen Gründen (waren mal schlimmer krank, oder sind schlicht weg einen Tick zu alt dafür) keine Organe spenden dürfen.
Wenn ihr unterwegs seid, und dabei Kopfhörer drin habt um Musik/Podcasts/ect. zu hören, in welchen Situationen nehmt ihr sie raus/stoppt die Musik?
- Sofort, wenn ich einen Supermarkt/ein Geschäft betrete.
- Wenn ich an der Kasse eines Geschäftes stehe, vorher i.d.R. nicht.
- Sobald ich richtig angesprochen werde, d.h. beim normalen “Dialog” mit dem Kassierer eher nicht.
- Kommt auf das Geschäft an (gerne unten spezifizieren).
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Okay, das kann ich auch verstehen. Wenn es diese Option gäbe, wäre sie mir auch die liebste. Verbunden mit Aufklärung in der Schule und dann müsste man eine Entscheidung treffen. Bei dem Alter bin ich mir unsicher, ich würde die Entscheidung vielleicht schon vor dem 18. Lebensjahr treffen lassen.
Wenn allerdings nur die Optionen automatisch ablehnen oder automatisch zustimmen zur Verfügung stehen wäre ich für automatisch zustimmen. Ich denke da einfach, dass sich sehr viele keine Gedanken darum machen oder auch schlicht zu bequem sind, sich nun drum zu kümmern. Man denkt ja auch nicht, oh morgen könnte ich schon sterben, besser ich besorge mir noch heute einen Organspendeausweis.
Zudem besteht ja so wie es jetzt ist auch noch das Problem, dass man die Entscheidung dann den Verwandten überträgt. Wenn man sich also keinen Organspendeausweis holt, lehnt man ja nicht mal explizit ab, man überträgt die Entscheidung einfach anderen was wie ich finde noch mal schlimmer ist, als die Entscheidung selbst treffen zu müssen.
Es sollte allerdings auch genug Aufklärung darüber geben. Gibt ja einige, die Angst haben, dass man mit Organspendeausweis nicht am Leben erhalten wird und dann wissen sicher die wenigsten, dass man in dem Ausweis auch ablehnen kann oder dass letztlich die Verwandten entscheiden müssen.
Zum Supermarkt immer auf beide Ohren. Wenn ich drin bin, nehme ich einen Hörer raus, sodass ich noch Musik hören kann, aber auch noch was von der Umgebung mitbekomme. Und an der Kasse Kopfhörer ganz raus. Hat etwas für mich mit Anstand zu tun.
Du weißt was ich meine, theoretisch
Finde ich aber immer noch besser, als es als automatische Zustimmung zu interpretieren. Deine Verwandten können im Zweifelsfall noch am ehesten einschätzen, was dein Wille war.
Das es ziemlich arschig von dir ist, ihnen diese Entscheidung aufzubürden, statt sie selbst zu treffen, steht auf einem anderen Blatt.
Da stimme ich zu.
Würde ich gar nicht mal sagen. Bei mir in der Familie war Organspenden z.B. schon häufig Thema und ich war mir bei meiner Mutter eigentlich immer sicher, dass sie für’s Organspenden ist (habe ich zum Beispiel daraus geschlossen, dass ihr auch Blutspenden und Knochenmarkspende wichtig ist und sie auch nicht in irgendeiner Form religiös ist, was sich vielleicht mit Organspenden widersprechen würde). Vor kurzem habe ich dann aber erfahren, dass sie lange drüber nachgedacht hat und sich dagegen entschieden hat. Ich hätte also die falsche Entscheidung getroffen. Ich vermute jetzt einfach mal, die meisten haben deutlich weniger über dieses Thema gesprochen, weshalb die Entscheidung der Verwandten sich in vielen Fällen nicht mit denen des Betroffenen decken muss.
50/50 - Je nach Tageslaune und aktueller Musik nehm ich sie an der Kasse raus oder nicht.
Da ich im Geschäft immer noch meine Umgebung mitbekomme (viele schaffen das selbst ohne Kopfhörer nicht) und nicht davon ausgehe angesprochen zu werden, nehme ich sie nur an der Kasse raus.
Gerade wenn wieder diese WWF Typen da rumstehen sind Kopfhörer echt DIE Waffe.
Ein Anschluss von Österreich wäre ganz interessant, aber glaube ich sowohl von den Österreichern, als auch von der restlichen Welt nicht gerne gesehen, weil Vergangenheit.
Leider nicht. Wie oft ich von denen angesprochen wurde, obwohl ich Kopfhörer drin hatte und nicht einmal in ihre Richtung geschaut habe.
Einmal ist sogar ein Typ die halbe Einkaufsstraße hinter mir hergelaufen bis ich nachgegeben habe und ihm die Aufmerksamkeit für ein „Kein Interesse“ geschenkt habe.
Naja, dass die Österreicher da mitmachen müssen, is ja klar. Ich weiß nicht, ob in Zeiten von EU noch jemand groß Aufhebens macht, wenn Deutschland sich vergrößert. Wir sind eh schon die größte Wirtschaftsmacht in Europa und auch nach der Vereinigung wären wir losgelöst von Europa ein kleines Licht. Warum meinst Du, Leute würden sich daran stören?
Weil es nur der Anfang ist
Das sind doch nur Mindestlohn Studentenjobber, woher kommt diese Motivation?
In meinem Kopf sehe ich dich gerade durch die Stadt gehen und plötzlich einer Horde der 90er-Jahre WWF-Wrestler gegenübertreten mit dem Kampfschrei „Ich kann euch net hör’n - ich hab Kopfhörer auf!!“
Vielleicht stimmt der Mythos und gibt es wirklich Menschen, die die Welt verändern wollen
Die wären mir manchmal lieber als diese Studenten, die mir ne Waschmaschine ans Knie labern.
Ok, aber diese ganze Methode der Spendensammlung ist nicht seriöser als Hare Krishna. Das lässt diesen ganzen Verein nicht gerade in einem guten Licht dastehen, auch wenn er gutes tut.