A) Finde ich richtig, dass es so etwas gibt (, weil…)
B) Finde ich nicht richtig/ bedenklich (, weil…)
D) Bin mir nicht sicher (, weil…)
C) Habe keine Meinung/ ist mir egal.
Und wenn du wissen wolltest ob das Prostitution ist, hätte man auch ganz einfach nach ja und nein fragen können.
Ja, aber auch wegen der Gesetztes Lage, wenn man es klar als Prostitution definiert, fällt das ganze unter das Prostitutionsgesetze. Und könnte zb auch im Rahmen einer Therapie nicht mehr von der KK unterstützt werden.
Es ist ein schwieriges Thema. Wenn es darum geht, dass die behinderten Personen körperlich oder geistig so stark eingeschränkt sind, sich selbst zu befriedigen, obwohl sie’s wollen, dann ist so eine Sexbegleiterin eine gute Sache, denn die wenigsten wollen wohl, dass die eigene Mutter Hand anlegt, um den Druck abzulassen.
Aber einer Person Geld dafür zu zahlen, dass sie auf einer freundschaftlichen Weise intim mit jemanden wird, wirkt zumindest komisch.
Ich finde tatsächlich, dass das der wichtigste Knackpunkt ist.
Wenn die Person geistig so stark behindert ist, dass sie solche Wünsche gar nicht mehr kommunizieren kann, ist halt immer die Frage wie man sicher stellt, dass die ganze Aktion einvernehmlich ist.
In der Doku haben ja am Ende die Eltern entschieden quasi. Bei körperlicher Behinderung hast du diesen Aspekt gar nicht. Da geht es rein um das “Ich will - aber kann nicht”. Bei geistiger Behinderung ist halt die Frage, wie jemand da das “Ich will” artikulieren soll.
Ist glaube ich ein sehr wichtiger und schwieriger Punkt in der Debatte. Für körperlich behinderte Menschen seh ich da überhaupt kein Problem, solange sich jemand findet der das ganze freiwillig für die richtige Bezahlung macht.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Menschen die mit der Person zusammenleben und sie betreuen, so etwas ganz gut einschätzen können und da eher gewisse Signale sehen. Auch wenn man, und da stimme ich dir zu, ja nie wirklich 100% sicher sein kann. Jedoch muss der Vormund auch jede andere wichtige Entscheidung für denjenigen treffen.
Ich finde es ja ganz gut, dass die aus der Doku auf Workshops überhaupt auf das Thema aufmerksam macht und Menschen dafür sensibilisiert und man so mehr Zugang dazu bekommt.
Nein, ist es nicht. Du kannst nicht einfach eine Sache tun und dann sagen du tust diese Sache gar nicht weil dir das Image nicht gefällt. Du kannst ja auch nicht sagen ich bin kein Videospielspieler obwohl du Videospiele spielst nur weil dir das Image von Videospielern nicht gefällt. Du kannst dich natürlich von anderen Gamern abgrenzen, aber nach der allgemeinen Definition bleibst du einer.
Edit: Übrigens: Wer gegen Geld Sex mit anderen Menschen hat und dann aber behauptet er würde sich nicht prostituieren weil das ja was ganz anderes wäre ob man das mit gesunden oder nicht gesunden Menschen macht wertet selbst Prostitution mit gesunden Menschen ab.
Hast du denn ein Beispiel? Hab halt nix gefunden, bei keiner Krankenkasse. Weder Sexualbegleitung, noch Sexualassistenz. Und wenns das bei Verhaltenstherapie wirklich gibt, wäre das ja schon wieder ein neues Feld.