Der seriöse Umfrage Thread

Gibt der Fall so natürlich nicht her, aber in Fällen in der der “mittelsmann” eine mögliche zwangslage des Käufers ausnutzt, ist das Verhalten mmn sehr verwerflich und sollte auch sanktioniert werden.

Naja, manchmal sind Zwischenhändler notwendig, weil da bestimmtes Fachwissen / Logistik etc. dranhängen.

Ich komme nicht so ohne weiteres an Spezialware XYZ, ohne mich damit im Detail zu beschäftigen. Gehe ich zum Zwischenhändler, dann bin ich bereit dafür zu zahle, dass er diesen Aufwand übernimmt.

In dem Beispiel von Gethelen seh ich es wiederrum anders, da explizit davon auszugehen ist, dass der Mensch selber sucht, ich mich nicht als Zwischenhändler sondern als Verkäufer präsentiere und sogar davon ausgehen musste, dass der Käufer die Tonne eh selber gefunden hätte.

Daher finde ich den von Gethelen beschriebenen Fall auch unethisch. Auch wenn nicht alles was unethisch ist, zwangsläufig in ein Gesetz gegossen werden muss.

@bitcoinfury
Hab’s mal präzisiert, das sind natürlich relevante Aspekte.

Eine Tonne Erdbeeren? :face_with_raised_eyebrow::thinking:

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Nun. Mit der neuen Ergänzung für mich ganz klar nicht unethisch.

Schon gar nicht sollte es verboten werden.

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Womit füllst du deinen Pool? :gunnar:

Kindertränen

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Wo kriegst du eine Tonne Kindertränen her?

Ich wiege Füssigkeiten nicht in Tonnen

Ah? Du kommst aus Amerika? Sorry mit deren Gewichtseinheiten kenn ich mich nicht aus :kappa:

Verbieten kann man das wohl nicht, da es ein Grundstein des kapitalistischen Marktes ist.
Und wenn es Wucher ist (Ausnutzung einer Schwächesituation), dann ist es ja schon gesetzlich verboten. Ein passenderes Beispiel wäre für dieses Forum aber wohl die Wiederverkäufer von Collectors-Editionen :smiley:

Die Frage ob es unethisch ist, finde ich da schon schwerer. Vom Bauchgefühl heraus würde ich ja sagen, aber andererseits basiert unsere Wirtschaft, ich würde sogar sagen Kultur, darauf Gewinn zu machen…

Jein, es kommt da auch auf mehrere Faktoren an und um was genau es sich handelt. Tickets für Events (Konzerte, Sport usw.) dürfen theoretisch nicht teurer verkauft / versteigert werden, steht auch jedesmal in den AGBs des Kaufvertrages dafür, denen man mit dem Kauf ja zustimmen muss. Ob sich dran gehalten wird, ist natürlich eine andere Frage. Aber das ist ein großes Problem für Veranstalter und wurde und wird gerade im Fußball beispielsweise auch viel diskutiert. Auch da wird die große Nachfrage und die “keine andere Option” doch noch an Karten zu kommen gerne mal ausgenutzt. Zu fragwürdigen Preisen.

Bei Tickets hat man ja aber auch nur ein limitiertes Angebot, was den Wert im freien Handel nach oben treibt. Hier geht es um Erdbeeren, die ein Bauer unter Marktpreis verkauft.

Du generierst einen Mehrwert für den Erdbeersuchenden indem du seine Suche verkürzt.
Das Problem am Beispiel ist, dass es unausgesprochen von einer Monopolbildung ausgeht (es gibt nur diese eine Tonne Erdbeeren).

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Nein (unrealistisch aber von mir für das Szenario so festgelegt) und nein.

Nö, ist noch immer so. Deshalb muss man für Work&Travel [Australien und Neuseeland, meine ich) auch erstmal Geld zusammen haben. Man muss diesen versichern, Xk an Reserven zu haben + genug Geld für Rückreisetickets.

Dann hat er in dem Fall halt Pech. So funktionieren Zwischenhändler nunmal und in vielen Fällen haben sowohl Anbieter (hier: Bauer) als auch Suchender einen Vorteil davon sich an eine zentrale Stelle wenden zu können.

Das haben die Veranstalter selbst in der Hand mittels personalisierten tickets

Es ist aber eben schon ein großer Unterschied ob etwas im Kaufvertrag/AGB steht oder ob der Gesetzgeber was vorgibt. Den Weiterverkauf bei anderen Gütern einzuschränken wäre wohl der feuchte Traum vieler Kapitalisten. Stellt euch vor ihr kauft ein Spiel oder ein Film (auf Disk) und der Verkäufer (oder Rechteinhaber) verbietet einen Weiterverkauf. Wobei sowas ähnliches wurde ja schon mal versucht :thinking:

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Anschliessend dazu:

Ihr wollt einen einmaligen Kauf tätigen. Ihr trefft eine Vermittlungsperson, die euch die perfekte Ware anbietet. Zufällig entdeckt ihr die Quelle der Ware und sagt, dass ihr kein Interesse habt.
Nach dem Treffen kontaktiert ihr jedoch den Hersteller direkt und handelt mit ihm einen besseren Vertrag ohne Kosten der Vermittlungsperson aus.
Habt ihr unethisch gehandelt?

  • Ja, mindestens ein bisschen.
  • Nein, definitiv nicht.

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Anders herum:
Ihr wollt eure Ware loswerden und eine Vermittlungsperson sagt, dass er einen potentiellen Käufer habt. Bei einem Treffen mit der Vermittlungsperson seht ihr zufällig in seinen Dokumenten die Kontaktdaten des potentiellen Käufers und sagt der Vermittlungsperson ab. Danach kontaktiert ihr den Käufer und handelt mit ihm einen besseren Vertrag ohne Kosten der Vermittlungsperson aus.
Habt ihr unethisch gehandelt?

  • Ja, mindestens ein bisschen.
  • Nein, definitiv nicht.

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Für die, die “Nein, definitiv nicht.” ausgewählt haben:
Wäre es unethisch gewesen, wenn sich Käufer und Verkäufer über die Vermittlungsperson getroffen hätten?

  • Ja, dann schon mindestens ein bisschen.
  • Nein, immer noch nicht.

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