Ich krieg hier oben genau ein Bier, das ich als richtiges Porter akzeptieren kann, wie man das von der Ostsee erwarten kann - und dann isses auch noch aus Brandenburg, traurig:
Kein Zucker drin, trotzdem süß, irgendwas bei 9%, kannste nich meckern.
Naja, die Antworten schließen sich nich aus. Bautz’ner empfindet glaub ich jeder Ossi als “von hier”, is aber auch meistens der Billigste - ohne schlechte Qualität zu haben. Deshalb is er eben der Standard, wenn man nich aktiv darüber nachdenkt, ob man mal was Neues/Besonderes kaufen will.
Mich haben die ganzen Meinungen hier allerdings motiviert, auch mal über den Tellerrand zu kucken. Ich hol mir nächstes Mal Löwensenf Extra, man lebt ja nur einmal.
Fand eben die vorherigen Umfragen „ossitest“ und „thüringertest“ äußerst merkwürdig: als ob ein „echter xy“ doch wohl nur Senf xy als den einzig wahren annehmen würde.
Klingt für mich nämlich nur nach „klar, nehm ich den. Wozu was anderes probieren? Wenn der hier am meisten verkauft wird, muss er perfekt sein!“ ^^
Ach was. Mir ging das nur darum, dass mir aufgefallen is, dass ich beim Senfkauf gar nicht darüber nachdenke, was ich hol, weil ich einfach reflexartig den nehm, der immer und überall steht, und halt wissen wollte, ob das so’n generelles Ding is.
Bei Bier bin ich aber schon Lokalpatriot, allerdings nich aus Ablehnung anderer Sorten, sondern weil ich gern örtliche Betriebe unterstütze, und nich oft genug Bier trinke, dass da großes Rumprobieren reinpassen würde.
Die Meinungen gehen ja außeinander, seit Develey die Firma gekauft hat. Ob es Einfluss auf die Produktion und damit den Geschmack hat(te), weiß ich allerdings nicht. Da müsste man die Senf-Kenner fragen. Im Senfmuseum in Bautzen gibts jedenfalls interessante Sorten zu kaufen und auch zum Probieren.