Der Thread in dem ganz gesittet über Fremdenfeindlichkeit diskutiert werden darf (vielleicht)

Ich verstehe den Thread das man die Gründe für jene aufarbeitet und sie keinesfalls verherrlicht.

Hab auch mal eine sehr interessante Dokumentation gesehen. Hieß glaube ich irgendwie “Mein Bruder, der Salafist”. Der aus England stammende Reporter hat wie der Titel sagt einen Bruder, der in London wohnt und sich ganz und gar radikalisiert hat und begleitet diesen und seine Freunde einige Tage mit der Kamera.

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Leute “wie du” versteh ich nicht.
Aber praktischerweise gehts ja hier um Toleranz und Vorurteile, also lass ich dir noma ne Chance dich zu erklären.

Schuld daran sind immer die Täter, also die aggressiven Rechten. Diese Leute brauchen keinen Grund, die Leute brauchen nur einen Anlass, der so nichtig sein kann wie er will.

Kleine Merkregel: Alle Aussage vor einem „aber“ sind nicht so gemeint. Du hast was gegen Zuwanderung, wenn sich die Zuwanderer nicht anpassen. Und da sehe ich das Problem. Viele Leute glauben die kommen alle in Scharen hierher und machen dann nichts, außer im gemachten Nest zu sitzen. Integration bedeutet für mich, dass man in einem friedlichen Umgang miteinander klar kommt. Das gilt komischerweise für viele dieser Ausländer. Die Leute, mit denen man nicht klar kommt sind dabei deutlich die Ausnahme, zumindest in meiner Wahrnehmung.

Viele sehen halt selektiv die Nachrichten. Eine romänisch Einbrecherbande hier, ein Terrorist dort und auf den Weg zwischen beiden stehen 1000ende Leute mit denen man ganz in Ruhe über alles reden kann.

Zum Islam: Den lehnen viele einfach ab, weil er anders ist und sie keine Veränderung wollen und Änderungen als potenzielle Möglichkeit sehen sich ändern zu müssen. Schlichte Faulheit und Unsicherheit. Es ist halt eine andere Religion, na und? Scheinbar haben viele Angst, das in 20 Jahren alle Moslems sind, nur sie nicht. Jedem Steht das Recht frei an etwas zu glauben, an Gott oder sonstwas, das hat mich, uns nichts anzugehen, solange andere davon nicht negativ betroffen sind. Auch hier möchte ich darauf hinweisen, dass bereits 5% Moslems in Deutschland leben von nur ein Bruchteil ansatzweise Probleme macht. Ich möchte ebenfalls daraus hinweisen, dass Gleiches für Protestanten und Katholiken gilt oder such für religionslose Menschen.
Menschen die behaupten, dass der Islam oder auch die Kultur der entsprechenden Volksgruppe (da wird dann nicht wirklich unterschieden) z.B. Frauenrechte ja nicht praktizieren und zeitgleich die christlichen Werte des Abendslandes hochhalten sind halt explizit nur gegen gegen eine von mehreren Religionen die das gleiche in diesem Punkt predigen.
Vergesst bitte nicht, dass wir nahezu jedes Bürgerrecht, insb. solcher der Gleichstellung, von den Kirchen hart erstreiten mussten.

Schlussendlich ist für mich jeder Ausländerfeindlich, der einseitig ein Problem einer ausländischen größeren Gruppe zuschiebt. Man kann gegen das Problem sein, nicht gegen die größere Gruppe per se.

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Genau das. Wenn ich nur sehe (und nicht genauer reflektieren kann/will), dass da schon wieder irgendwas war und dort polnische Banden Fahrräder geklaut haben…dann fangen die Pauschalisierungen an. Das wird vom einzelnen Individuum auf ein gesamtes Kollektiv geschlossen (so wie man es auch bei Klischees und schlechten Witzen macht).

Außerdem finde ich nicht, dass man abstreiten sollte, dass sich große Teile des Islams sich kulturell noch im Mittelalter befinden. Nur hört bei den meisten dann der Gedankengang auf. Die Millionen normalen und modernen Muslime werden dann viel zu oft in die gleiche Schublade gesteckt. Außerdem gibt es bei uns auch noch eher archaische Mann/Frau-Bilder, nur nicht mehr ganz so direkt (meistens).

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Fremdenfeindlichkeit nährt sich aus Unwissenheit und Angst. Besonders ersteres kann man mit einem offenen, gemäßigten und ehrlichen Diskurs deutlich verbessern. Da Angst nicht immer rational ist, ist das schon schwieriger.

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Anhand der netten Belehrung kann ich schon erkennen aus welcher Richtung der Wind weht :grinning:

Aber zum Topic:
Natürlich muss man sich anpassen. Sonst werden Kräfte wie die Afd stetig stärker, da sie immer irgendwelche oberflächlichen Themen ansprechen und damit sehr viele unzufriedene Bürger abholen.
Niemand wird gezwungen Religion, Ansichten oder sonst was aufzugeben. Fakt ist: Diese müssen sich im Rahmen unserer Gesetze und Kultur bewegen. Und da 99% aller Zuwanderer sowieso versuchen Deutsch zu lernen, Arbeit zu finden und ihren Glauben ganz normal ausleben sehe ich da kaum kein Problem.
Nur die 1% werden von der Politik trotzdem als 0 hingestellt. Und das ist Nährboden für eben jene Parteien wie oben genannt.

Hm, findest du? Also ja, von der Politik schon, aber das ist ja mittlerweile auch nicht mehr so. Besonders in den Medien findet man wieder häufiger gemäßigtere Darstellungen. Ich denke eher, dass AfD und Co. aus dem 1% gern 99% machen und dadurch auf Stimmenfang gehen.

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Nämlich? Wollte nur auf eine sprachliche Eigenschaft hinweisen, nach einem „Aber“ kommt immer eine Relativierung, da kann man auch gleich konkret werden.

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Ich finde auch das Anpassung in einem fremden Land absolut nötig für ein friedliches Zusammenleben ist. Was man ja eben nicht möchte, ist dass sich, wie es vieler Orts schon geschehen ist, eine Parallelgesellschaft bildet, die so lebt wie im Heimatsland, aber die Vorzüge eines liberaleren Landes genießen. Da muss ich für mich sagen habe ich wenig Verständnis.

Und @anon12989251: Dann nenn es eben “Anlass”. Durch die Politik der offenen Grenzen ist halt einmal der Rechtsruck einhergegangen. Und dass ist kausal für die Übergriffe, denn seit der Krise sind diese ja stark gestiegen. Ich sage ja nicht, dass die Politiker direkt Schuld haben, denn dies sind natürlich nur die unmittelbaren Täter. Dass aber Übergriffe passieren würde, hat wohl jeder kommen sehen müssen. Klar, diese wären auch bei regulierten Einwanderung geschehen, allerdings gäbe es sicher Viele die eben durch die Unkontrolliertheit sich eher den Rechten hingegeben haben und vielleicht auch das der Tropfen bei ihnen war, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Ich persönlich bin der Meinung: Flüchtende sollen natürlich Asyl erhalten! Aber alle unkontrolliert herkommen zu lassen ist einfach nur blöd. Auch bin ich sehr enttäuscht, weil die EU als Gesamtkonstrukt komplett versagt hat, indem zugelassen wurde, dass einzelne Staaten sich ihrer Pflichten entziehen.

Ich kann nur sagen ich bin sehr gespannt wie die Sache ausgeht. Der Krieg wird ja sicher noch eine Weile dauern und die viele Flüchtlinge werden sicher die liberalen und sozialen Länder, in denen sie jetzt sind, lieben lernen und sich anpassen. Allerdings ist der Sinn für Asyl ja, dass nach Ende des Krieges die Flüchtlinge ja wieder in ihre Heimat gehen und diese wieder aufbauen.
Es ist aber nachvollziehbar, wenn ein gut angepasster, der Landessprache mächtige Flüchtling nicht in ein komplett zerstörtes Land will, wo vielleicht alles schlechter war.
Zwangsmäßiges Abschieben ist halt auch nicht der richtige Weg… Mal sehen wie das gehandhabt wird…

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das man nichts gegen zuwanderung hat aber gegen die art wie sie gehandhabt wird ist keine relativierung sondern eine präzisierung die durchaus nötig ist :wink: ich mag blau aber nicht hellblau relativiert das erstere in keiner weise, das zu behaupten ist lediglich ein rhetorischer kniff um jemand seine eigene aussage im mund umzudrehen

Ist das denn so? Gibt es da haltbare Statistiken oder ist das eine Vermutung die evtl auf selektiver Wahrnehmung basiert bzw der Berichterstattung über jeden Scheiß geschuldet ist? Haltbare Statistiken dazu würden mich wirklich interessieren

Naja von Rechts kommt er nicht vermute ich mal :wink:

Wie dieser Thread direkt zu einer Diskussion über Rhetorik geworden ist…

Nun, mir geht es darum dass es bisher hier ein sachlicher Thread war. Es ist ja nicht so dass hier ein Thread steht in dem Ausländerfeindlichkeit hofiert wird, sondern darum, einfach über das Thema und die Frage “Warum” zu diskutieren. Timo hat eben auch darum gebeten. Wenn man dann mit polemischen Phrasen und NSDAP Vergleichen kommt, ist es der Sache nicht unbedingt dienlich. Generell verstehe ich natürlich auch dich, dass du die AFD eben in dieser Ecke verortest.

Ich hab langsam das Gefühl, zur Zeit wird alles nötige getan um die AFD an die Macht zubringen. Irgendein Experte für irgendwas meinte im ZDF gerade so Sachen wie:“Wir müssen lernen mit dem Terror zu leben.” und:“Es lässt sich nicht verhindern, dass auch kriminelle nach Deutschland einreisen.”
Und dann sich quasi im gleichen Satz noch über den Rechtsruck und die Ausländerfeindlichkeit in der Bevölkerung aufregen. Es ist mir unbegreiflich, wie man so etwas dann auch noch aktiv befeuern kann.

Habe keine parat. Aber bevor die Flüchtlinge da waren, habe ich von keinen brennenden Flüchtlingsheimen gehört. Außerdem habe ich nie behauptet, dass ich mich auf irgendwelche Studien stütze und werde jetzt sicher nicht für dein Interesse recherchieren, da der Anstieg einfach da ist. Aber ich lade dich herzlich ein das selbst zu tun, da ich mir sicher bin, dass sich da einiges finden lässt :wink:

Und nicht jede Aussage muss auf wissenschaftliche Studien basieren um wahr zu sein.

Naja, dass es sich nicht verhindern lässt ist ja leider Fakt. Erschreckend ist aber, dass man auch gar keine ernsthaften Versuche, kriminelle von nichtkriminellen zu unterscheiden (wo wir bei “Müssen damit leben” wären). Und damit tut man weder den Asylsuchenden noch den hier lebenden Leuten einen Gefallen, denn am Ende leiden alle darunter die sich nichts zu Schulden kommen lassen, egal woher sie kommen.

da gibts keine diskussion, die aussage das das wort “aber” das vorhergesagte relativiert ist schlicht eine lüge die gern benutzt wird um gesagtes zu verdrehen und jemandem eine falsche aussage unterzuschieben.

die kinder schlafen, aber die mutter ist noch wach

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Lustig, dass du dann aber im nächsten Absatz eine demokratisch anerkannte Partei als pauschal rassistisch darstellst :smile: Und jeglichen AfD-Inhalt als Propaganda zu bezeichnen und zu sagen, dass diese im Forum keinen Platz haben, obwohl sie nicht gegen die Verfassung verstoßen, ist ziemlich undemokratich und dicht an der „Ist nicht meine Meinung, darum ist es falsch“-Definition von „Rassismus“ mit der in letzter Zeit immer um sich geworfen wird.

Auch dein pauschales in die Opferrolle packen von Menschen mit Migrationshintergrund geht einfach nicht.
Du schreibst, dass Menschenhass aufgrund von Religion, Geschlecht, etc. abzulehnen ist, dabei verkörpern nicht wenige Menschen, die dem Islam angehören, genau diese Dinge.
Es sind massenhaft Flüchtlinge aus Syrien (Schari’a Hauptgrundlage der Gesetzgebung), Afghanistan (Frauen haben kaum Rechte und sind z.B. dazu verpflichtet, jederzeit mit ihrem Mann Sex zu haben/ Kinderehen sind legal), und dem Irak (Homosexualität wird verurteilt/ Verurteilte werden so lange gefoltert, bis sie gestehen und dann gehängt) eingewandert. Und gegen Menschen mit solchen Ansichten eine Feindlichkeit vorzubringen, ist in dem Land, in dem wir leben, hoffentlich eine Selbstverständlichkeit. Und alleine darum hat dieser Thread eine Daseinsberechtigung. Keiner hier wird sagen, dass pauschale Ausländerfeindlichkeit akzeptabel ist, aber manche Einwanderer muss man aufgrund ihrer Ansichten leider menschlich gesehen einfach ablehnen.

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Wenn wenigstens so Sachen wie:“Wie tuen alles, was in unserer Macht steht” oder “Uns sind leider die Hände gebunden” kommen würden, hätte man wenigstens den Eindruck, dass etwas versucht wird. Aber so wird einfach das Handtuch geworfen und “lebt damit, basta.”

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