Ich stimme dir ja in Vielem zu, aber die Aussage ist für mich so lala…
Ein Hundeführerschein bringt genauso viel, wie ein Autoführerschein: Wenn ich ein Arschloch bin, welches auf der Autobahn drängelt, nicht blinkt und wann immer es geht 260 fährt, trotz besseren Wissens, dann ändert ein Führerschein nichts.
Ein Mensch, der seinen Hund frei laufen lässt, obwohl meiner angeleint ist (ersten Kontakt mach ich nur mit Leine, aus gutem Grund) und dann nur ruft: „Der macht nichts, ich kann ihn aber auch nicht zurückrufen!“ ist eben so ein Arschloch. Er weiß es besser, aber er wird sein Verhalten mit dem Führerschein nicht ändern.
Ich finde einen Führerschein nicht grundsätzlich verkehrt, da viele Menschen wirklich einfach überhaupt keine Ahnung vom Wesen ihres Hundes haben, aber die Umsetzung erscheint mir so fraglich. Ist ähnlich wie bei Kindern, die darf auch jeder haben, unabhängig davon ob sie sozial, ökonomisch und empathisch den Umgang mit Kindern können oder zumindest im Laufe der Zeit lernen werden/können.
Mir kommen da einfach zuviele Faktoren in den Sinn, als, dass ich mir vorstellen kann wie so ein Führerschein umgesetzt werden kann.
Zu Jägern und Bauern. Ich wohne (hauptsächlich) auf dem Land und habe durch diverse Umzüge mehr oder weniger Kontakt mit Jägern (gehabt), sicherlich mittlerweile über ein Dutzend.
EIN EINZIGER Jäger hat sich bisher ohne Vorurteile mir und meinen Hunden gegenüber genähert und sich mit mir unterhalten, ein weiterer ließ sich durch mein betont freundliches Auftreten nach seinem unfreundlichen Anfang direkt beruhigen, ALLE ANDEREN waren grundlos Arschlöcher, die direkt beleidigend, drohend und aggressiv aufgetreten sind! Ich bin verantwortungsvoll, auch wenn ich die Leinenpflicht missachte, dafür sind meine Hunde erzogen. Wenn mich jemand freundlich auffordert die Hunde kurz/an die Leine zu nehmen mache ich das, wenn ich Menschen oder Tieren begegne mache ich das sowieso.
Leider ist diese Empathie und Freundlichkeit meistens sehr, sehr einseitig. Vor Allem die Mietjäger benehmen sich wie die letzten Assis, auch wenn sie überhaupt kein Recht in dem Moment haben. Geht anscheinend trotz aller Beteuerungen halt doch nur um die Beute…
Mit den Bauern dagegen hatte ich bisher meist gute Kontakte, kommt aber wohl auch daher, dass ich durch meine vielen, weiten Spaziergänge immer recht schnell bekannt war. Es gab da schlechte Erfahrungen, aber meist wurde mir nur freundlich gesagt, dass ich dies und das doch bitte lassen oder wann anders machen soll. Kam aber bisher halt wenig vor, ich respektiere ja deren Grund grundsätzlich und daher kommt da einfach kaum Ärger auf.
@TimoW Bisher hattest du keinen Grund diesen Thread zu beachten, freut mich, dass es nun ein freudiger ist