DFB-Pokal | Halbfinale | 2018/2019

Sehe ich ebenfalls anders. Man muss diese spezielle Situation betrachten. Coman zieht mit mehr Geschwindigkeit am Bremer Spieler vorbei, der keine Chance mehr hat, an den Ball zu kommen. Coman wäre in 2 schnellen Schritten am Ball gewesen. Die einzige Möglichkeit für den Bremer das zu unterbinden war den Kontakt zu suchen, und zwar in der Art, dass die Bewegung von Coman stark beeinflusst wird, was in voller Geschwindigkeit nunmal so ist. Kenne ich selber früher.

In einer anderen Situation wird so ein Kontakt auch anders bewertet, was auch richtig so ist. Sonst wäre tatsächlich alles ein Foul, was völlig falsch wäre.

:aluhut:

1 „Gefällt mir“

Was denn … bei den kriminellen Machenschaften der Führungsriege würde mich bei denen nix mehr wundern. Da kannst du nehmen wen du willst. Aber das führt hier zu weit und wird dem Rekordmeister nicht gerecht. :sunglasses:

wenigstens etwas Gutes hatte der Abend also doch^^

Da hast du natürlich recht, es ist noch nie vorgekommen, dass ein BuLi Schiedsrichter absichtlich einige Spiele verpfiffen hat. Aber nachdem quasi alle Beteiligten mehr oder weniger ungestraft weiter machen konnten, fürchten sich nun natürlich ebenfalls alle vor massiven Konsequenzen :nun:

Nein, ich glaube nicht, dass das Spiel „gekauft“ war, oder da irgendwas dran ist. Seit der ganzen Hoyzer-Geschichte und vor allem dem lächerlichen Umgang damit und den relevanten Entscheidungsträgern, muss man sich diesen Vorwurf aber wohl regelmäßig gefallen lassen.

Nein wäre er nicht, Coman hatte sich den Ball viel zu weit vorgelegt.

Das Gebashe geht nicht gegen den VAR selbst, denn die „klare Fehlentscheidung“ sehe ich hier auch nicht.* Aber man hätte es auch ohne grobe Fehlentscheidung nochmal zur Kontrolle geben können, denn auch das ist nach IFAB-Regeln erlaubt (Quelle: Collinas Erben). Das dass in einer solchen Situation nicht gemacht wurde, ist der eigentliche Skandal.

*Außer natürlich Siebert hätte tatsächlich zum VAR kommuniziert, dass er einen Kontakt am Fuß gesehen haben will, dann wäre der VAR-Eingriff zwingend notwendig gewesen. Das wird man aber natürlich nie erfahren.

Es war eben einfach kein Foul, denn sonst wird ab sofort jedes drücken im Zweikampf mit einem Freistoß geahndet werden müssen. Siebert hat etwas gesehen, was de facto nicht passiert ist und hat deshalb gepfiffen.

Außer bei Hoeness, den man eh nicht ernst nehmen kann, gibt es auch keinen Bayern-Fan, der ernsthaft an der Rechtmäßigkeit dieses Elfmeters festhält. Weder hier im Forum, noch gestern bei uns in der Runde, oder in unseren Whatsapp Gruppen :man_shrugging:

4 „Gefällt mir“

IMG_20190425_102715

3 „Gefällt mir“

Einen gerechten Sieger.

Abgesehen davon frage ich mich, was diese immer häufiger auftretende Argumentation von “Es gab einen Kontakt, also Elfmeter” soll. Fußball ist nunmal Kontaktsport, wir sind hier nicht beim Handball oder Basketball. Es gibt auch legitime Mittel den Gegner zu Fall oder aus dem Tritt zu bringen. Nennt sich Körpereinsatz. Mit der Argumentation von wegen “Kontakt=Elfer” dürfte keine Spieler mehr grätschen, weil selbst wenn er den Ball trifft gibt es ja einen Kontakt, der den Gegenspieler zu Fall bringt und damit eventuell, vielleicht, möglicherweise eine Torchance verhindert.

1 „Gefällt mir“

Zwischen (dem Vorwurf der) Bestechung von Schiedsrichtern durch die Wettmafia und dem Gelaber, die Bayern hätten sich mit ihren Verbrechervorständen den Sieg gekauft, liegt aber auch ein Unterschied. Ersteres halte ich für durchaus möglich. Letzteres wohl kaum, aber das bei fast jedem Spiel lesen zu müssen nervt einfach nur so unglaublich. :smiley:

Da geb ich dir recht, das hätte man durchaus tun können. Vermutlich war sich Siebert seiner Entscheidung so sicher, dass er das nicht getan hat. Was in Ordnung ist finde ich, aber natürlich muss er dafür dann auch gerade stehen.

Siehe:

Ich finde diesen Elfmeter durchaus rechtmäßig. Wenn er nicht gegeben worden, wäre es auch okay gewesen. Aber ein „Geschenk“ oder ähnliches war das mit Sicherheit nicht.

Ach mensch Leute. :smiley: Schön wäre weniger Whataboutism und mehr Bewertung der konkreten Szene. Diese eine Strafraumsituation ist doch keine Blaupause für alle anderen möglichen Situationen, die ein Schiedsrichter zu bewerten hat.

Der Bremer Spieler hat keine Chance an den Ball zu kommen und sucht den Kontakt und das mit ausgestrecktem Arm, bei gleichzeitig geringerer Geschwindigkeit als der Bayernspieler, der sonst an ihm vorbeiziehen würde. In diesem Falle finde ich das Pfeiffen eines Fouls gerechtfertigt. In einer anderen Situation, bei der die Faktoren anders liegen ist es vielleicht kein Foul. Aber darum geht es nicht. Es geht um speziell diese Situation, mit diesen Faktoren.

Wenn Siebert den Kontakt unten gesehen haben will, dann hat er das falsch bewertet. Ändert aber nichts daran, dass der Kontakt oben ebenfalls m.M.n. regelwidrig ist. Daher ist für mich der Elfer auch gerechtfertigt. Aber wir drehen uns hier im Kreis. :slight_smile:

Coman genauso wenig. Und seit wann ist es regelwidrig beim Fußball den Kontakt mit dem Gegenspieler zu suchen? Mal ganz davon abgesehen, dass der Arm eben nicht “ausgestreckt” war.

2 „Gefällt mir“

Hab meine Argumentation nun schon dreimal verfasst, ein viertes mal braucht es das jetzt nicht mehr. Sind eben unterschiedlicher Meinung, so ist das im Fußball. :smiley: Ich freu mich über den Sieg und über das spannende Spiel und vor allem über das Finale gegen RB, das wird hoffentlich genauso spannend. Gerne ohne streitbare Entscheidungen. :simonhahaa:

Die Position des Balles spielt keine Rolle.

Die Position des Balles, wurde auch nicht von mir in die Diskussion gebracht.

Ich habe die Position des Balls erwähnt, um zu begründen, warum der Bremer Spieler absichtlich den Kontakt zu Coman sucht, da er weiß, er kommt nicht mehr an den Ball und wenn er Coman nicht an der Bewegung hindert, ist Coman durch.

Also nach Regeln ist die Sache leider ganz klar:

Zitat DFB-Regeln: “Ein direkter Freistoß wird gegeben, wenn ein Spieler eines der folgenden Vergehen begeht:
• Absichtliches Handspiel (gilt nicht für den Torhüter im eigenen Strafraum)
• Halten des Gegners
• Sperren des Gegners mit Körperkontakt
• Beißen oder Anspucken einer anderen Person
• Werfen eines Gegenstandes in Richtung des Balles, eines Gegners oder eines Spieloffiziellen oder Berühren des Balles mit einem Gegenstand in der Hand”
Des weiteren:

“Ein indirekter Freistoß wird gegeben, wenn ein Spieler:
• gefährlich spielt,
• den Lauf eines Gegners behindert, ohne dass es zu einem Kontakt kommt,
• sich unsportlich beträgt, anstößige, beleidigende oder schmähende Äußerungen und/oder Gesten macht oder sonstige verbale Vergehen begeht,
• den Torhüter daran hindert, den Ball aus den Händen freizugeben, oder gegen den Ball tritt oder zu treten versucht, während der Torhüter den Ball aus den Händen freigibt,
• ein anderes Vergehen begeht, das nicht in den Spielregeln erwähnt wird und für das das Spiel unterbrochen wird, damit der fehlbare Spieler verwarnt oder des Feldes verwiesen werden kann.”

Zum Strafstoß: “Ein Strafstoß wird gegeben, wenn ein Spieler innerhalb des eigenen Strafraums oder außerhalb des Spielfelds im Rahmen des Spielzugs, wie in den Regeln 12 und 13 beschrieben, ein Vergehen begeht, das mit einem direkten Freistoß geahndet wird.”

Selassie schiebt Coman, während er sich mit beidem Beinen in der Luft befindet nach außen, das ist nach Regeln, ein Sperren des Gegners mit Körperkontakt, was einen direkten Strafstoß zur Folge ergo im Strafraum einen Strafstoß.

Das Problem an der Sache ist: 1. Die Urteilsbegründung ist falsch, wenn der Schiedsrichter etwas zur Beurteilung nimmt, was nicht geschehen ist und nicht einmal alle Mittel nutzt, die ihm zur Verfügung stehen, dann ist das eine Fehlentscheidung. Im Strafrecht würde man da von tiefen Prozessfehlern sprechen, die das Urteil nichtig machen und ne Berufung verlangen. Denn offensichtlich wurden Dinge gesehen, die es nicht gab, und andererseits andere tadelwürdige Aktionen übersehen und trotzdem nicht das Hilfsmittel genutzt, das zur Verfügung stand = grob fahrlässig und die Vorwürfe sind dahingehend schon zu verstehen.

Auf der anderen Seite sind die Regeln ja nie so hart anzuwenden, denn wenns danach ginge, wäre jeder Lufthauch ein strafstoßwürdiges Vergehen, weil jede Berühung als Halten, Schubsen etc dargelegt werden kann. Da gehts um Fingerspitzengefühl und wie kann man rechtfertigen, dass ein Kontakt, der passiert, als der gefoulte Spieler schon lange nicht mehr unter Kontrolle des Balls ist, durch einen so enormen Vorteil wie Elfmeter belohnt werden sollte. Ich bin da ganz bei Tobi Escher: Elfmeter in der Form einfach abschaffen und normalen Freistoß geben.

In der Summe haben die Aktionen des Schiris schon ein Geschmäckle auch wenn man natürlich nicht direkt unterstellen will, dass er gekauft wurde, aber er hat sich scheints sehr leicht in seiner Urteilsfindung beeindrucken lassen und es versäumt ein besseres Urteil zu finden. Ergo sollte man sich überlegen so jemand in einem Halbfinale antreten zu lassen.

1 „Gefällt mir“

Für mich immer noch ein “kann Elfmeter”
Ist halt ein 0815 Foul, dass es im Mittelfeld zich mal gibt. Der Schiri pfeift, sagt “Hände weg…” und keiner regt sich auf. Jetzt war das halt im 16er und eben brutal hart ausgelegt. Wenn der Abwehrspieler die Hände und Ellbogen weg lässt, passiert überhaupt nichts, weil Coman sich den Ball ohnehin zu weit vorgelegt hat. War halt auch maximal unklug vom Abwehrspieler.

2 „Gefällt mir“

Naja…

Du hast das Zitat in meinem Post schon gelesen, oder?

Sorry wenn ich dich falsch verstanden habe, aber ich dachte, du wolltest sagen, dass Coman keine Chance auf den Ball hatte und, dass das in irgendeiner Form relevant wäre.

Für die Entscheidung, Foul, oder nicht, spielt es keine Rolle. Aber für mich als Schiedsrichter, wäre es ein Indikator dafür, dass der Kontakt eventuell nicht so heftig war.

Es ging ihm darum, dass er das Argument Ball nicht ins Spiel gebracht hat, er hat lediglich auf das Argument “Ball war für Genre Selassie nicht mehr zu erreichen” geantwortet.

1 „Gefällt mir“

hahaa xDD

2 „Gefällt mir“

Ich bin ja in vielen Fußballforen und auch Threads hier nicht allzu beliebt für meine Auslegung mancher Regeln, aber wenn so ein Kontakt zu einem Strafstoß führt, dann ist das wirklich nicht mehr der Sport, den ich mal so geliebt habe.

Da kann mir jeder erzählen von “Kontakt in hohem Tempo bringt einen aus dem Tritt”, aber doch nicht so ein Kontakt, dann muss jeder Kontakt bei Standards im Strafraum Elfer geben, da man immer die Hände im Kopfballduell dabei hat und den Spieler beim Absprung ja aus dem Tritt bringt.

Ich bleibe dabei, werden diese Szenen nicht mehr gepfiffen, dann fällt auch keiner mehr bei einem solchen Kontakt. Ein Profi kann da locker weiterlaufen. Und das ist egal ob er bei Bayern, bei Bremen oder beim FC Hintertupfingen spielt.

2 „Gefällt mir“