Was aber auch nicht überraschend ist. Fussball ist immer etwas emotional und daher beurteilt man die Sachen meist anders wenn man direkt betroffen ist.
Mich stört ja nicht mal die Niederlage an sich, es ist dann halt anstrengend von Leuten zu lesen, die eine drückende Überlegenheit der Bayern gesehen haben wollen, und dann nicht von verblendetem Bayernfan zu sprechen
Natürlich könnte man vermutlich auch den Elfmeter irgendwie rechtfertigen, aber dann muss man eben doch jeden Körperkontakt pfeifen, und das will einfach niemand.
Warum sich Seibert hier in einer solchen Situation, für so eine absolut penible Regelauslegung entschieden hat, die anscheinend auch noch auf einer massiven Fehleinschätzung von ihm beruhte, kann ich nicht nachvollziehen.
Aber das er Fusskontakte dort sieht, wo keine sind, hatte er ja auch schon mit der Gelben für Klaassen bewiesen.
Warum er dann wiederum bei Kovacs Platzsturm die größtmögliche Freizügigkeit der Regeln walten lässt auch. Damit will ich nicht unterstellen, dass er gekauft war, sondern einfach nur zeigen wie beschissen er gestern gepfiffen hat.
Aber wie irgendwer wo anders schon geschrieben hat, man kann ja leider nicht die einzigen 3 guten Schiedsrichter jedes Spiel pfeifen lassen.
Du meinst die aufgestaute Frustration darüber, dass die Bayern schon wieder bevorteilt wurden. Und das hat auch nichts mit den Bayern an sich zu tun, sondern mit Vereinen, die eben ständig bevorteilt werden. Selbiges galt genauso für den HSV, dem diverse Leute den Abstieg gewünscht haben, weil sie sich dank diverser Fehlentscheidungen jahrelang in der Liga halten konnten. Und du willst mir hoffentlich nicht erzählen, dass die Kritiker beim HSV auch alle nur neidisch waren.
So ähnlich geht’s mir auch. Bis zu dieser Szene hab ich das Spiel auch sehr entspannt verfolgt. Keine Frage, ich hätte mich über einen Bremer Sieg deutlich mehr gefreut als über einen Bayern-Sieg, allein schon, weil Bremen eben der Underdog in diesem Duell war, aber wenn das Ding am Ende 0:2 ausgeht, dann wäre es eben so gewesen und ich hätte es den Bayern auch gegönnt. Der Elfmeter ist es eben, der mich aufregt. Wenn ein Spiel auf so “unfaire” Weise entschieden wird, dann erhitzt das eben auch die (eher) neutralen Gemüter.
Es gab eine ähnliche Szene im Hinspiel gegen Dortmund.
Reus legt den Ball zu weit vor. Kurz bevor dieser über die Außenlinie rollt, berührt Neuer den Reus leicht. Pfiff und Elfmeter.
Damals für alle, außer der Bayern Fans, eine richtige Entscheidung,
Es kommt halt immer darauf an auf welcher Seite man steht
Ich bin mir übrigens ziemlich sicher, wäre das gestern Bremen gegen z.B. Mainz gewesen, wären die Meinungen zu der Szene geteilter. Aber sobald es gegen Bayern geht solidarisieren sich halt alle Fans der 17 anderen Vereine.
Meine Meinung zu dem „Foul“.
Im Mittelfeld pfeifen das 9 von 10 Schiris (in Deutschland) ab und keiner beschwert sich.
Somit muß es im 16er dann halt Elfmeter sein. Es ist zumindest keine klare Fehlentscheidung und somit auch kein eingreifen vom VAR nötig.
Trotzdem finde ich es zu hart. Ich würde bei sowas einfach Freistoß einführen.
Solange es nicht hart/brutal ist und auch keine deutliche Torchance geklaut wird, kein Elfer sondern Freistoß.
Ich weiß nicht, was der HSV damit zu tun hat
Genauso weiß ich nicht, ob die Bayern in den letzten Jahren so oft bevorteilt wurden. Gibts da Statistiken drüber? Glaube einfach nur, dass bei den Bayern lauter geschrien wird, als bei anderen Clubs
Noch mal so als kleiner Einschub, weil die Diskussion hier wieder aufgekocht ist.
Der Bayernbonus (bzw. Bonus für die Großen) ist kein Mythos, sondern Statistik
Man möge mir verzeihen, dass ich aufgrund meiner großen Lust dem Artikel zuzustimmen die Studie nicht näher betrachtet habe, sondern der soliden Arbeit des Focus mein Vertrauen schenke
Ist eben ein weitverbreiteter Irrglaube, dass bestimmte Vereine ständig bevorteilt werden. Es sind immer andere die mal Nutznießer sind und mal benachteiligt werden, bei vielen halten sich die Fehlentscheidungen in der Waage.
Hab deinen Beitrag nochmal gelesen und weiß immer noch nicht was der HSV mit der Szene gestern zu tun hat
Ob jeder dem HSV den Abstieg gewünscht hat kann ich auch nicht sagen, mir war es ehrlich gesagt egal. Die Gräfe-Entscheidung im Relegationsspiel gegen Karlsruhe habe ich auch noch im Kopf, joa! Das war ne klare Fehlentscheidung. Aber sonst!?
DU hast unterstellt, dass man solche Szenen und Bayern kritisieren würde, weil man neidisch auf den Erfolg der Bayern sei. Dass die selben Leute, die selbe Kritik beim HSV genauso bringen, der nachweislich nicht erfolgreich gewesen ist, widerlegt diese Behauptung von dir.
Angefangen damit, dass Elfmeter bei Wahretabelle immer automatisch zum Tor führen und Beeinflussungen des Spiels durch rote Karten sowie so nicht mit rein fließen. Und dann lässt man das ganze noch von einem „Kompetenzteam“ abstimmen, ob das nun eine Fehlentscheidung war oder nicht.
Wenn es dir mehr hilft, der Focus bezog sich scheinbar auf einen FAZ-Artikel
Aber kannst ja trotzdem gerne weiter Statistik wegdiskutieren und dich dann über die Bezeichnung „verblendet“ beschweren
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Mannschaft von Fehlentscheidungen hinsichtlich nicht gegebener Tore und Elfmeter benachteiligt wird, steigt, wenn der Bundesliga-Spielplan eine Partie vorsieht, in der sich Mannschaften mit ähnlich unterschiedlichem Status gegenüberstehen
Stehen sich Mannschaften mit deutlich unterschiedlichem Status gegenüber, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Mannschaft bevorzugt wird, die den höheren Status hat.
Zur Verteidigung: Der Bonus kommt vor allem bei Spielen zum tragen, wo die Mannschaften starke Unterschiede haben
Das erstaunliche Ergebnis: Die Effekte sind dann nachweisbar, wenn Mannschaften mit hohem Status gegen Mannschaften mit niedrigem Status spielten. Nicht also bei Spielen von Bayern München gegen Borussia Dortmund.
Nichts desto trotz:
nd er hat mit seinen Kollegen Helge Müller von der Universität Marburg und Paul Bose ebenfalls errechnet, dass es einen Bayern-Bonus gibt. Denn, sagt Feess: „Am extremsten ausgeprägt ist dieser Effekt, wenn man nur Spiele von Bayern München betrachtet. Da explodiert er geradezu.“ Auch da haben die Gegner der Bayern eine Wahrnehmung entwickelt, die offenbar nah an der Realität liegt.
Der „Bayern-Vorteil“ ist sogar so groß gegen manche Gegner, dass dieser den Heimvorteil aufwiegt
Das Ergebnis: „Für einzelne Teams gibt es diesen Effekt nur bei Bayern München“, sagt Feess. Und er sei so groß, dass ihn auch der Heimvorteil des Gegners in keinem Fall aufwiege. Feess ist sich sicher: „Was in der Öffentlichkeit gerne gesagt wird“ - über den Bayern-Bonus - „stimmt einfach.“ Und: Während die Schiedsrichter insgesamt besser werden, die Effekte also im Untersuchungszeitraum insgesamt sinken, nehme der Bayern-Effekt nur leicht ab, „aber nicht dramatisch. Er existiert auch heute noch“, sagt Feess.
TL;DR
Es gibt eine systematische Abweichung bei dem Aufkommen von Fehlentscheidungen zu Gunsten „Großer Namen“. Unter diesen „Großen Namen“ sticht der FCB nochmal mit einer besonders deutlichen Bevorteilung heraus.
Hatte das ein Effekt gestern? Vermutlich nicht, da Bremen nach der Berechnungsgrundlage der Studie ebenfalls ein relativ „Großer Name“ ist und daher dort der Effekt nicht so stark auftreten dürfte.
Ok schon mal danke für die Erklärung, insofern würde ich das auch eher als Tendenz bezeichnen und nicht als handfeste Quelle.
Habe keine Statistik wegdiskutiert. Das war auf den Focus bezogen, den ich u.a. als nicht so mega seriöse Quelle bezeichnen würde. Danke trotzdem für deine Ausführungen, die mir so nicht bekannt waren. Da lasse ich mich gern eines besseren belehren! Und danke für die schnitte Formulierung, die man auch hätte weglassen können, wenn man sachlich bleiben will
