Die 19. Legislaturperiode - III

ALTER Wie lange soll sie das nun schon ändern?

Das kommt halt dabei raus, wenn man Politiker, die selbst entscheidend von derartigen Reformen betroffen sind, die Reformen entwickeln lässt. Ich hätte ja lieber einen Rat aus externen Wissenschaftlern, Juristen und anderen Experten, die ein neues, besseres Wahlrecht entwickeln.

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Was Heiko Maas übrigens beim Morgenmagazin gestern zur Lage in Afghanistan von sich gegeben hat ist übrigens auch zum Haare raufen.

Die Lebenserwartung ist gestiegen, die Kindersterblichkeit niedriger, die Durchschnittseinkommen höher und es gibt Rechte für Frauen und Mädchen, das gilt es zu erhalten." Hayali grätscht erneut dazwischen und hackt nach: „ Ja, aber wie? Denn sie sagten Erhalten, aber wir sehen ja gerade dass dieses Land von den Taliban tatsächlich überrollt wird."

:cluelesseddy:

Er erklärt es doch abschließend mit den Hilfen, die gekürzt werden sollen, falls die Taliban ein Kalifat errichten wollen. Keine Ahnung, wie viel das bringt. Letzt endlich ist er aber auch in dem Szenario der Mann, der uns jetzt den Abzug der Amerikaner verkaufen muss, weil Deutschland halt keine Entscheiderrolle bei internationalen Militärischen Konflikten hat und dies auch meines Erachtens nie angestrebt hat.

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Das eine hat nichts mit dem anderen zutun und es ist Spott und Hohn das Maas von Erhaltung des Ist - Zustandes spricht, wenn die Taliban gerade sämtlichen Fortschritt zerstört…

Man hat halt nur noch bedingt Einfluss darauf. Und das er sich für den Ist-Zustand einsetzten will glaube ich halt. Das er ein wenig zu optimistisch rüberkommt verstehe ich allerdings auch.

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Aber das hat er damit nicht ausgedrückt :cluelesseddy:
Er hat die Lage in Afghanistan hoffentlich nur in einem Moment der Übernachtigung als einen Ort dargestellt der noch immer von der Aufbauarbeit der deutschen Bundeswehr profitiert.

Sag mal hast du das Video überhaupt wirklich gesehen?

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Ja, ich habe es gesehen und geschrieben was ich dazu denke.

Aha ok sprich wenn sich Heiko Maas sich deiner Meinung nach für den Ist-Zustand in Afghanistan einsetzen möchte ist er für das was nicht mehr da ist - die jahrelange Aufbauarbeit der Bundeswehr…

Ne, er will sich für das einsetzen, was die Bundeswehr aufgebaut hat und jetzt von den Taliban abgeräumt wird. Ich mach mir da keine Illusionen, das er wahrscheinlich nicht sehr weit kommt. Ist auf jedenfall besser, als ganz zu resignieren. Was soll er denn sonst machen? Ich wüsste nicht, dass es im Bundestag eine Mehrheit gibt, die die Bundeswehr in einen Einsatz ohne die Amerikaner schicken will.

Es ging mir von Anfang an um seinen deplazierten Wortlaut den ich gerne noch mal hier wiedergebe mit dem darauf berechtigten Einwand von Dunja Hayali :

Heiko Maas kann sich nicht für den Ist Zustand mehr einsetzten da der von ihm benannte Ist - Zustand bereits nicht mehr da ist.

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In Kabul und Masar-i-Scharif schon noch, und die haben ein hohe auswirkung auf durschnitt und gesamtzahlen.

Aber in der sache hast du eigentlich recht

Botschaftsmitarbeiter werden mit Chartermaschinen ausgeflogen. Darin würden auch afghanische Ortskräfte, die früher für die Bundeswehr oder Bundesministerien gearbeitet haben oder heute noch für sie arbeiten, nach Deutschland gebracht.

Das ist die einzige Hilfe die Deutschland Afghanistan verspricht.
Da wird nicht mal ansatzweise versucht der Ist - Zustand zu wahren.

Man hofft fast, dass die Bundeswehr beim nächsten Auslandseinsatz von den Einheimischen hängen gelassen wird. Aber auch das wird keinen Lerneffekt erzielen, es sterben ja nur Soldaten und keine Politiker.

das könnten wir ja nicht mal, weder hat die Bundeswehr die Ausrüstung dazu noch den Willen bzw die politische Rückendeckung.

Ich meine ey, verdammt nochmal die deutschen Fahrzeuge durften am Hindukusch nichtmal ohne TÜV und ASU ausrücken und Einheiten bekamen Probleme weil sie Modifikationen an den Fahrzeugen vornahmen die so in keinen Vorschriften standen

Berlin – Im Kampf gegen die Taliban wird die Bundeswehr immer mehr von Bürokratie gelähmt. Tausende Vorschriften machen den Soldaten in Afghanistan das Leben schwer.

So müssen sie in deutschen Feldlagern den Müll wie daheim trennen, obwohl der gleich wieder vor dem Tor zusammengekippt wird. Und geblitzt im Lager Masar-i-Scharif wird, wer das Tempolimit von 15 Stundenkilometern nicht einhält.

Aber es gibt auch Dinge, die gefährden zum Teil sogar die Sicherheit unserer Soldaten! So klagt der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus (FDP): Die Bundeswehr dürfe Minenräumfahrzeuge der US-Armee am Hindukusch nicht einsetzen, weil sie keine deutsche Straßenverkehrszulassung haben.

Die Folge: Während die Amerikaner gepanzerte „Buffalo“-Lkw mit Teleskop-Greifarmen einsetzen, müssen unsere Soldaten zu Fuß nach Sprengfallen und Bomben am Straßenrand suchen und sie einzeln entschärfen – eine hochriskante Methode!

Der Bürokratie-Fluch: Tatsächlich darf kein Fahrzeug der Bundeswehr ohne gültige TÜV- und ASU-Plakette am Hindukusch eingesetzt werden. Das bekamen schon Soldaten zu spüren, die ihre Fahrzeuge nach dem Vorbild amerikanischer Kollegen mit einigen Extras gefechtstauglicher machen wollten. Die Wagen wurden stillgelegt, weil sie gegen deutsche Vorschriften verstießen.

Oberstleutnant Thomas Behr, Vorsitzender Heer des Bundeswehrverbandes, zum EXPRESS: „Alle Bundeswehr-Fahrzeuge in Afghanistan müssen deutsche TÜV- und DIN-Normen eins zu eins erfüllen. Das bedeutet: Veränderungen am Fahrzeug sind verboten – auch wenn sie die Sicherheit der Soldaten im Einsatz erhöhen würden. Man darf z. B. auf Jeeps keine Bügel anbringen als Schutz gegen über die Straße gespannte Drähte.“

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Behr fordert Ausnahmen von den deutschen Normen, um auf die Bedrohungen im Krieg besser reagieren zu können. „Der Kommandeur vor Ort sollte das letzte Wort haben und nicht irgendeine Vorschrift aus dem deutschen Friedensalltag“, sagt der Oberstleutnant.

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Pauschal abgelehnt werden von Deutschland zur Zeit solche Ortskräfte, die vor 2013 für Bundeswehr oder Polizei in Afghanistan gearbeitet haben.

Quellenedit:

Ist schon echt hart…

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Nun, eins ist sicher, noch mal stehen wir nicht kurz vor Moskau :kappa:

Jetzt wo Masar I Sharif fast schon eingenommen wurde, ist eben auch die Frage wie man die Leute da noch rausholen könnte.

Du müsstest

  1. Punkt ausserhalb von Masar i Sharif bennenen zu dem die Leute sollen
  2. dort ausreichend große Flugzeuge landen und Sicherungstruppen vorher dort landen die den Ort sichern.
  3. dies alles verteidigen gegenüber Angriffen der Taliban
  4. danach alle eigenen Truppen abziehen ohne dass es am Ende schiefgeht.
  5. Nicht Operation Eagle Claw 2.0 veranstalten :wink:

Das wäre eben eine größere Militäraktion als wir sie in den letzen 10 Jahren Afghanistan durchgeführt haben.

Und da die Taliban den Ort ja auf jedenfall rauskriegen, wenn man ihn irgendwie an 1000 Afghanen mitteilt, ist das jetzt auch nicht was das KSK machen kann, sondern da wären mehr Leute nötig.

Wenn man ganz realistisch ist, würde so eine Operation eigentlich bedeuten, dass man einen FLughafen einnehmen müsste und diesen dann halten gegen hunderte Taliban wenn nötig.

Prädestiniert wären dazu die Fallis, aber wie so vieles hat man die soweit wegrationalisiert dass wir nur noch eine Fallschirmjägerbrigade haben.
Die komplett einzusetzen bezweifele ich sehr, dass das irgend jemand sich trauen würde politisch.

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Haben die Amis nicht 3000 Leute geschickt um den Flughafen Kabul zu halten? Aber den Ortskräften in der Pampa hilft das auch wenig.

Naja solange bis alle Diplomaten und Ausgewählte ausgeflogen sind aus Kabul…
Aber was den Rest Afghanistan betrifft, keine Ahnung.

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