Schon irgendwie interessant, das laut DLF das Lobbyregister keinen Einfluss auf den Fall Amthor hat. Dazu hat Amthor wohl seine Tätigkeit bei Augusta Intelligent angegeben und dabei erfahren, dass Aktienoptionen wohl nach dem Abgeordnetengesetz nicht illegal sind. Ich bin ja mal gespannt, wie es weiter geht.
Meine Prophezeiung. Der rechtsextreme Kalbitz bleibt in der Partei, dafür wird Meuthen geschasst und die AfD rückt weiter nach rechts, wiedermal.
(Und Lanz kann dann allwöchentlich weiter erzählen dass man mit den Menschen die aus Überzeugung Rechtsextreme wählen, reden soll und jede Ablehnung falsch ist)
Mal unabhängig davon, was man vom Rettungsplan der Lufthansa hält. Dass ein einzelner Mensch die Macht hat, mit seinem Geld über die Zukunft eines so großen und wichtigen Konzerns zu entscheiden, ist einfach nur pervers… Da kann ein einziger Typ im Alleingang über die Zukunft von hunderttausenden Arbeitsplätzen entscheiden…
Aber einer gewissen Größe sollte es eigentlich unabdingbar sein, dass ein Konzern unter demokratischer Kontrolle stehen muss und nicht von Aktionären kontrolliert werden kann.
Jetzt geht der nächste Beraterauftrag bestimmt wieder an McKinsey und nicht an PwC
Man muss sich nur im Studium anstrengen und sich dann mit ehrlicher Arbeit in einem Konzern qualifiziert hocharbeiten bis man das Unternehmen besitzt. Dann kann das jeder!
Dann würde man als Unternehmer einfach dafür sorgen, dass diese „gewisse Größe“ nie erreicht wird.
Diese Argumente ergeben im Bezug auf die Situation der Lufthansa und Heinz Hermann Thiele keinen Sinn.
Erstmal war die Lufthansa immer eine Aktiengesellschaft und bis vor 20 Jahren im Besitz des Staates. Es gibt keinen „Unternehmer“, der den Konzern groß gemacht hat.
Und Thiele selbst hat auch absolut nichts zum Erfolg der Lufthansa beigetragen. Vor 2020 hatte er außer dem Besitz von Aktien keinerlei Verbindung zur Lufthansa. Er hat nie dort gearbeitet und war erst recht nicht der „Besitzer“.
Das ist kein Dietmar Hopp oder Dieter Schwarz, denen man wenigstens zugute halten kann, dass sie selbst ein Unternehmen aufgebaut haben und entsprechend auch das Recht haben sollten, an Entscheidungen des Unternehmens beteiligt zu sein.
Thiele hat erst in diesem Jahr, während der Pandemie, seinen Anteil an der Lufthansa massiv aufgestockt. Dafür benötigte er nichts, außer sein Geld. Ob das aus „ehrlich Arbeit“ kommt, oder nicht, ist dabei egal. Jetzt ist er größter Aktionär und kann fast im Alleingang über die Zukunft eines der größten deutschen Konzernes entscheiden. Das kann nicht richtig sein, selbst wenn man an Gründertum und Unternehmertum glaubt (was man an anderer Stelle auch hinterfragen könnte)
Amthor hatte der Bundestagsverwaltung angezeigt, dass er als „freier Mitarbeiter“ der Kanzlei White & Case zwischen 1000 und 3500 Euro im Monat erhalten habe. Es gibt eine Verbindung zwischen White & Case und dem US-Unternehmen Augustus Intelligence. Das legen Firmenunterlagen von Augustus nahe, die dem SPIEGEL vorliegen.
Auf Anfrage kommentierte Amthor nicht, wofür White & Case ihn bezahlt hat. Der Politiker ist kein Volljurist und hat daher keine Befugnis zur selbstständigen Mandantenbetreuung. Den Verdacht, dass er über die Kanzlei als Honorar getarnte Zahlungen von Augustus erhalten haben könnte, wies Amthor zurück. Seine Tätigkeiten stünden in keinem Zusammenhang mit Augustus. Die Frage, ob er White & Case bei der etwaigen Akquise eines möglichen Augustus-Mandats geholfen habe, ließ der Bundestagsabgeordnete unbeantwortet.
Btw Haupt zieht sich nun zurück und Weinberger soll schon seit März nicht mehr dabei sein, interessant, wenn man bedenkt, dass man sein Baby das 250 Mio. wert sein soll (Brief von Amthor an Altmaier) einfach so im Stich lässt
Er hat sich halt in diesem Druckluftbremsenunternehmen so hochgearbeitet und dann mit dem Geld in die Lufthansa eingekauft. Das kann jeder, der das Geld hat. Wenn man das nicht möchte, sollte man nicht privatisieren oder nicht die AG als Geschäftsform wählen.
Hier was aus dem Hochschulbereich:
Die gezeigten Politiker würden also erst etwas machen, wenn genug Studenten ihr Studium abbrechen und genug Wissenschaftler ihre Arbeit abbrechen…
Die bezeichnen das weiterhin als „IT-Unternehmen“. Das klingt irgendwie zu seriös.
Von der Kanzlei White&Case bekam Amthor monatlich 1000-3500€. Er streitet ab, dass das etwas mit Augustus zu tun hat. Ich wüsste gerne, wofür er das Geld da sonst bekommen haben könnte!
Das hat er übrigens Angegeben und das stand auch immer auf seiner Homepage. Er hat für die Firma als Jurist gearbeitet, bis er in den Bundestag eingezogen ist.
nur leider ist diese angabe unglaubwürdig, denn niemand arbeitet ohne vollexam (welches amthor bis heute nicht hat) mit mandanten oder an juristischen aufgaben in solch hoch dotierten posten.