Die 20. Legislaturperiode (Teil 1)

Einige hier machen es sich schon seit Jahren zu einfach wenn sie alle Probleme der Linken immer wieder auf Wagenknecht(+Lafontaine) schieben

Korte ist so mittel bekannt, sein Hauptproblem ist dass er nicht wirklich mit der partei assoziiert wird sondern nur mit den 5 guten afd disses die er im bundestag gebracht hat und die später auf twitter geteilt wurden.
Ich dachte zb lange er wäre in der spd :sweat_smile:

Der einzige wirklich bekannte und beliebte Politiker von Die Linke ist Ramelow und der wird sicher nicht in die Bundespolitik gehen so wie ich ihn einschätze. Aber wenn würde Die Linke bestimmt instant 3-4%-Punkte dazu gewinnen.

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Wir müssen unsere Positionen zu zentralen Themen bestimmen und gemeinsam nach außen vertreten

Die Partei müsse selbst unter Beweis stellen, wofür sie gebraucht werde.

Wichtig sei, dass auch die Bundestagsfraktion als Team funktioniere. Ein Problem sei derzeit, dass verschiedene Meinungen von Linken-Politikern in der Öffentlichkeit scheinbar gleichwertig nebeneinander stünden.

These:

Um mittel- bis langfristig* politisch wirksam zu sein, muss die Linkspartei (wie jede andere) auf eine gewisse Akzeptanz in der Bevölkerung und in der politischen Sphäre bauen können. Die eigenen Positionen kann man nur umsetzen, wenn es eine realistische Chance gibt, dass man dem politischen Gegner Wähler abspenstig machen kann, wenn sie unadressiert bleiben.

(*Auf kurze Distanz reichen dafür auch einige überraschend gute Wahlergebnisse. Die AfD hat vor allem den Unionsparteien zwar kräftige Streifen in der Unterhose verpasst - als Ergebnis der ersten Legislaturperiode mit AfD im Bundestag steht dann aber ein SPD-Kanzler und die verhassten Grünen in der Regierung.)

Und das größte Hindernis der Linken dabei ist und war immer die außenpolitische Positionierung.

„Raus aus der NATO“ ist das eine Ding, das die Akzeptanz zuverlässig ruiniert, wenn Grüne und SPD über R2G sinnieren und der Union das nicht passt. Oder die Umfrageergebnisse ein bisschen zu gut aussehen. Da braucht es dann nicht mal eine große Schmierenkampagne - es reicht, das Thema der Partei vor die Füße zu werfen und abzuwarten. Klappt immer, weil diese Position gleichzeitig ungeheuer unpopulär außerhalb der Partei ist, nach innen aber für einen relevanten Teil so identitätsstiftend, dass sie nicht einfach abgeräumt werden kann.

Jetzt gerade stellt sich die Frage, wie man es mit der NATO und Russland hält, aus bekannten Gründen mit ungekanntem Nachdruck und wird zu einer ganz entscheidenden für Wahlen. Und die Linke kriegt die volle Quittung.

Das ist eines der vielen Beispiele wo die LINKE einfach furchbar schlecht auftritt.
Die müssten „einfach“ nur sagen wir sind für ein europäisches Verteidigungsbündnis. Das muss ja sowieso zuerst kommen. Von einem Natoaustritt zu sprechen ist einfach nur dumm auch wenn das die langfristig angestrebte Folge wäre.

Was aber so nicht Stimmte, die Linke sprach immer davon die Nato zu ersetzen. Das sie hätte nach dem Mauerfall ersetzt werden müssen, dann mit Russland im Boot. Mit einem Russland mit dem es damals möglich gewesen wären, nur nicht mehr heute.

Das NATO Thema ist ein perfekten Bespiel das es kein Interessiert was die Linke wirklich sagt. Hauptsache das Bild was man hat passt und bleibt.

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Was man 1990 hätte tun sollen, ist irrelevant fürs Jetzt.

Und ja, die Linke spricht davon, die NATO ‚aufzulösen und zu ersetzen‘. Das hat nur (zum Glück) Deutschland nicht zu entscheiden. Was soll man also nun damit anfangen, was die Linke wirklich sagt?

Naja das sie eben nicht die „Traumtänzer“ sind die glaube Frieden kann es einfach so geben. Sondern das sie wissen das es solche Bündnisse geben muss, aber eben nicht als Überbleibsel von Ost vs. West.
Und ja klar Deutschland entscheidet das nicht alleine, sie hätten aber eine Diskussion dazu anschieben können.

Absolut, ist halt eben die Frage: Stirbt man auf dem Hügel des Idealismus oder sieht man ein, dass man um politisch relevant zu sein, eben auch manchmal ne Pille schlucken muss.

Worüber und mit wem soll Deutschland da diskutieren? Die NATO-Mitglieder sind alle aus freien Stücken beigetreten, manche erst eine Weile nach dem vermeintlich vergangenen Ost-West-Konflikt. Wovon will man die überzeugen?

PS: Ich habe nun den entsprechenden Part im Wahlprogramm der Linken von 2021 mal durchgelesen, und sie wollen sehr doll, dass niemand sagen kann, sie wollen raus aus der NATO. Man kann aber nicht immer alles haben, was man will.

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:cluelesseddy: Das hab ich doch oben geschrieben.

Ich weiß nicht genau, was du meinst.

Meine Einschätzung dazu, wieso die Linke auch für weite Teile ihrer potentiellen Klientel nicht mehr wählbar ist, hat sich jedenfalls nicht verändert.

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:smiley:

Hahahahaha, wundert mich nicht.

Heil macht nach wie vor einen sehr guten Job.

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Das glaube ich erst, wenn ich es sehe.

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:face_vomiting:

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Ja was sagt man den armen Kumpeln am Tagebau wenn ihr Dorf weg muss, weil … Aber das ist ja auch nicht das passende Narrativ sondern der arme Kumpel der so so gerne nach Kohl buddeln will, kann nichts anderes machen.

Und klar die bösen Aktivisten sind wie Nazis.

Gab mal Zeiten, da haben sich die Linken, um die Arbeitnehmer gekümmert.