Wäre eigentlich lustig, wenn Bürgergeldempfänger mehr Geld hätten, könnten sie auch teure Anwälte und Berater finden, die die Löcher im System und Gesetz finden, um weiter Geld zu beziehen.
Ja, Vollzeit müsste man über Bürgergeld liegen,
das Problem ist der verlagernde Druck von Arbeitgeber zu Arbeitnehmer
Mehr Zwang zur Arbeit ist keine gute Idee, notorische Verweigerer:
- willst du auch einfach nicht als Kollegen
- sind meistens nicht die ominösen „Fachkräfte“
- sind eventuell inoffiziell nicht arbeitsfähig (Depression, kann man ja volldröhnen und schauen obs klappt)
Plus Kollateralschaden, mehr Stress für alle, noch mehr frustrierte Leute auf den Straßen
Und für was ? Damit etwas Symbolpolitik gemacht wurde,
ich bezweifle nämlich, dass wir überhaupt einen Unterschied merken würden, wenn die Verweigerer plötzlich weg wären
Es wird ja jetzt schon nicht nichts getan, wobei halt anders, es wird die Angst vorm Sozialschmarotzertum schön hoch gehalten. Man lebe ja in einer „Leistungsgesellschaft“ usw.
Eigentlich sollte man das eher als Chance sehen bessere Arbeitsverträge hinzukriegen, weil wenns nicht passt, dann schleich ich mich halt. Im Grunde ist das auch mein persönliches Hauptargument für das Bedingungslose Grundeinkommen, kein Zwang mehr Arbeiten zu machen, für die man eigentlich zu wenig bekommt.
Bedingungsloses Grundeinkommen kriegt doch jeder ohne irgendwelche Gegenleistungen. Damit könntest du problemlos permanent auf der faulen Haut liegen und nichts tun. Es ist DAS Gegenargument, dass dann niemand mehr arbeiten gehen will.
Stimmt halt nicht, man kann sich bezuschussen lassen und bekommt mit Arbeit IMMER mehr. Und klar reicht es aus, das ist der komplette Sinn hinter einer Grundsicherung. Wenn dann aber mal irgendwas teures kaputtgeht, steht man dumm da. Oder wenn man sich halt auch nur den kleinsten Luxus gönnen will. Ist deinen Kollegen schonmal in den Sinn gekommen, dass sie vielleicht in der Gewerkschaft für höhere Löhne streiten sollten, anstatt sich darüber aufzuregen, dass Bürgergeld die absoluten Grundbedürfnisse abdeckt?
Und warum sind dann das Problem die paar Arbeitslosen? Es wird sich nichts ändern wie die weniger haben oder gar hungern.
Das ist ein reines Ausspielen der fast Armen gegen die Armen oder ganz Armen. Die Kapitalisten können das seit 100 Jahren und es klappt so perfekt.
Wenn die Gewerkschaften für weniger Stunden und besseres Schichtsystem streiken wird gejammert das die Bahn nicht fährt, nur hier wird doch für sie gekämpft.
Jeden AfD Wähler als Nazi abzustempeln, bedeutet also das wir in schlimmeren Zeiten als in den 30ern Leben? also ich meine, 30% der Wähler sind Nazis!
Also hat Putin am Ende recht?
Spaß beiseite. Ich verstehe warum du so denkst, doch halte ich für fatal und falsch, jeden Wähler als „Nazi“ abzustempeln. Schon allein mag ich es nicht, wenn man so inflationär mit dem Wort umgeht. Nachher fühlen sich die angesprochenen Faschisten in AfD noch geehrt…
Hast du denn selbst persönlich mit AfD Wählern gesprochen?
Mhm, verstehe deine Argumente. Das sind gute Punkte.
Wer Faschos wählt, muss damit leben, mit ihnen in eine Schublade gesteckt zu werden. Es wäre ja was anderes, wenn man keine Wahl habe, wenn man um sein Leben fürchten muss, wenn man sie nicht wählt, aber das haben zum Glück noch nicht.
Das tun sie doch jetzt schon.
Das Problem ist, dass im Tarifvertrag mit dem Staat eins ist: Sie wollen sparen
Also ja, ironisch ist, dass der Staat, hier im Form von Senat, Schuld an dem Dilemma sind und es derzeit nicht besser macht aufgrund Haushaltssperren.
Und hier muss man eindeutig erwähnen, auch wenn die CDU derzeit an der Spitze ist, die Problematik ist durch die Bank hinweg die Selbe, egal ob SPD, Grüne oder die Linke. Sie alle sind an der Lage gleich schuld, denn vor 10-15 Jahren haben wir vor der Entwicklung gewarnt und wir wurden Ignoriert.
Einen Menschen, der Nazis wählt, kann man getrost selbst als Nazi bezeichnen.
Wie sehr man dann hinter dieser Ideologie steckt, ist mir scheiß egal. Er ist Mittäter, mitverantwortlich, und richtet sich genauso gegen meine Freiheit und Werte, wie die, die sich offen als Nazi benehmen.
Edit: schlimm genug, dass das dann noch angezweifelt wird. Da müssten eigentlich mal alle hier dagegen schreiben.
Derzeit verliere ich aber auch das glauben an der Gewerkschaft, aber das hat andere Gründe.
Das Problem ist auch dass viele gerade junge Menschen kein interesse mehr an Gewerkschaften haben, sie rechnen sich gegen ob das überhaupt lohnt (streikgeld vs einzahlen)
Natürlich muss man auch die Lage des Betriebs sehen, daher eine rigorose Arbeitssenkung innerhalb kürzester Zeit ist nicht Machbar und würde den betrieb am ende nur Schaden. Gar keine zu machen ist aber auch Fatal. Arbeitserleichterung + Bessere Vergütung müssen die Mittel sein.
Auch die Thematik einer 4 Tage Woche sollte nicht mehr ignoriert werden
Jo dann halt streiken. Ich weiß, die Diskussion hatten wir schon ein paar Mal, aber mMn müssen in D 2 Sachen gewerkschaftlich verändert werden:
- Tarifverhandlungen jährlich
- bedeutend höhere Streikbereitschaft
Ja auch wenn der Staat oder ne vergleichbare Körperschaft der AG ist und v.a. diese künstlich gezüchtete Angst vor der Bevölkerung ablegen. Mit guter Öffentlichkeitsarbeit wird die Bevölkerung immer hinter den Streikenden stehen.
Sehe ich nicht so, und so überzeuge ich auch niemanden nicht mehr die AfD zu wählen. Da hab ich sofort eine Blockadehaltung erreicht.
Mit Lügen, und verharmlosen, überzeuge ich auch keine Nazis, oder Naziunterstützer.
Wenn du das aufweichen willst, dann arbeitest du, meiner Meinung nach, schon für sie.
Sowas wie Manteltarifverträge schließt du nicht Jährlich ab, dass sind langzeit Verträge, Jährlich wäre eine Katastrophe. Das wäre tatsächlich auch Kontraproduktiv für die AN
Die Entgeltrunde ist aber ein anderes Thema.
Die Angst ist zb Panikmacherei wie „ja der Staat wird dann den Vertrag dann mit jemand anderen abschließen“ - dass dieses Phantom immer noch genutzt wird, auch auf Gewerkschaftlicher Seite, finde ich erschreckend.
Naja, ist halt so ne Implikationsache,
zu sagen „alles Nazis“(Wähler) deutet darauf, dass AFD gewählt wird wegen, und nicht trotz, Abscheuchlichkeit und da kommen dann die abers
Jeden und alles einfach als Nazi abzustempeln ist doch lächerlich.
Ne, nur die Leute die Nazis wählen.
Geht ja in Ö auch, ich seh nicht, warum das kontraproduktiv sein sollt, wenn man jährlich den AGs aufn Sack geht.
Was halt, wie du eh richtig sagst, Panikmache ist und nicht mehr. Eigentlich müsst man hier von gewerkschaftlicher Seite rhetorisch entgegenwirken.
@Das_Jabbu
Warum jemand Nazi ist, ist mir im Kampf gegen sie erst mal egal, weil es für den Kampf gegen sie nur eine Rolle spielt, wenn es darum geht zu erfahren welche Probleme dazu geführt haben. Aber es kann und darf nicht dafür dienen, um mit ihnen in einen Dialog zu treten, es sei denn die Person will aussteigen, und man ergründet warum er zum Nazi wurde. Für mich als Demokrat spielt es keine Rolle, warum du zustimmst mir meine Freiheit, oder schlimmer, mein Leben nehmen zu wollen. Denn das ist die Konsequenz daraus, egal welche Gründe du hattest.