Die 20. Legislaturperiode (Teil 2)

Dann solltest du solche Worte doch an die graue „unpolitische“ Masse richten und nicht an diejenige, die sich ohnehin jetzt schon glasklar gegen faschistoide Ideologie argumentieren. Ich trau mich behaupten, dass meinetwegen noch niemand die FPÖ (oder vergleichbare Parteien) gewählt hat.

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Hm.
Schwierig, klar will ich auch Gesellschaftlich das Menschen den Mund aufmachen aber Medien und Politik die Wirkmächtigkeit abzusprechen…nein, sehe ich nicht so.

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Doch gerade die können was tun. Denn die haben die Reichweite. Der Einzelne hat weder Reichweite, noch das Kapital, noch die Zeit, noch die Sicherheit und oftmals auch nicht die politische Bildung (oder Möglichkeiten an diese heranzukommen) um gegen den Rechtsextremismus zu kämpfen. Dieses „Die Bürger müssen mehr machen“ ist einfach nur ein Schuld abwälzen auf den Einzelnen, damit man weiter die AfD in Talkshows einladen oder ihre politischen Positionen übernehmen kann. Denn anders als die AfD es immer gerne behauptet, ist sie nämlich überhaupt nicht ausgeschlossen, sondern mittlerweile vollkommen normalisiert.

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Weil es dann die nächsten sind die das Maul auf machen und nicht die da oben die uns diktieren wollen was wir zu denken haben.

Nix für ungut, aber das klingt sehr nach AfDler und wir müssen echt nicht so wie sie argumentieren, damit wir die Leute von denen wegbekommen.

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Es ist frustrierend und erschreckend, das es wirklich Menschen gibt, die denken man müsste mit diesen Menschen sprechen, respekt zeigen, kümmern, und die faschistoiden Gedanken würden einfach verschwinden.

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Hat ja auch super bei den Schwurbelleuten funktioniert

Ja, da haben wir es ja auch wunderbar hinbekommen. :rbtvlul:

@Sedov8 So lange ihr das nicht versteht, so lange wird es auf diesem Planeten auch kein Frieden geben.

Wir sind das Staat, wie regieren dieses Land, wir sind dafür verantwortlich.

Kommt ganz drauf an, wie weit die schon fortgeschritten sind und warum sie in diese Richtung abrutschen. Ein Slippery Slope in dieses Gedankengut ist ja soziale Isolation.

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Im Gegensatz zu dir, erkenne ich meine Schuld am Gesellschaftlichen Leben gerne an, und merke das ich wohl noch mehr gegenreden muss.
Da brauch ich nicht so tun als wäre es nur deine Meinung die das Problem ist, so wie du es tust.

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Jo eben, wie ewig lang simma auf sie zugegangen und waren beschwichtiged usw. Hat alles nix genutzt, wer schon in dem braunen Sumpf ist, den brauch ma nimmer versuchen zu retten. Und da zählt für mich schon lange dazu, wenn man diese Parteien wählt. Niemand kann mir erzählen, dass er nicht wüsste, wofür sie stehen. Abgesehen davon hat man nicht nur das Wahlrecht sondern auch die damit einhergehende Verantwortung zu tragen.

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Also die größte Gefahr sehe ich immer noch im Internet.
Es braucht dort halt nur hunderte Leute, die mit Multiaccounts/Botaccounts in Absprache ganze Debatten übernehmen oder mit Likes und Views den Algorithmus hochpushen, so dass die Inhalte von den Sozialen Medien schön verbreitet werden. Wenn die Gegenseite anspringt, ist es für die Verbreitung leider nur umso besser. Das ist das perfide.

Und leider sind viele Menschen recht unerfahrend im Internet unterwegs. Nicht viele können analysieren, ob was jetzt von einer seriösen Seite stammt. Zudem sind die Funktionsweisen der sozialen Netzwerke gefährlich. Leute radikalisieren blitzschnell, weil sie in eine Filterblase reingezogen werden. Sowas funktioniert leider auch bei eigentlich „erfahrenderen“, jüngeren Menschen, wenn man sich den Erfolg von Andrew Tate & Co anschaut.
Das ist einfach eine Intensität und Reichweite die klassische Medien einfach nicht haben.
In Zukunft wird das leider nur immer extremer werden. Insbesondere weil ausländische Geheimdienste so mit mehr oder weniger geringen Aufwand einen Staat destabilisieren können, indem sie im Internet die öffentliche Meinung prägen. Außerdem wird das Leben immer mehr digitaler als es jetzt schon ist.

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Eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall. In der realen Welt haben wir eine sehr viel größere Filterblase. Oder wie viele Leute kennst du privat, die so überhaupt nicht mit deinem Weltbild einher gehen? Und dann vergleiche das mal, mit wie vielen Leuten du das allein hier im Forum hast. Der Unterschied ist zudem, dass man im privaten dann oftmals noch irgendeinen anderen Grund hat, mit der Person verbunden zu sein. Im Internet sind das halt vollkommen Unbekannt und entsprechend hat man da auch weniger Hemmungen diese zu antagonisieren.

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Die Filterblasen-Theorie ist sowieso so eine Sache. Wenn Filterblasen nicht auch MASSIVST durchlässig und löchrig wären, gäbe es keine Konflikte oder Shitstorms auf Twitter.

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Mir wird das langsam zu schwurblig. Du haust hier andauernd Leuten an den Kopf, dass sie zu wenig tun und bleibst dann komplett nebulös, was man überhaupt machen soll und bleibst jeden Beleg schuldig, wieso das erfolgsversprechender sein soll als die zahlreichen Punkte, die andere Leute hier anbringen.

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Um halt von solchen Sachen wie der Zustimmung zum Staatstrojaner abzulenken. Sie hat sich komplett selbst disqualifiziert, da sie diesen immer strikt abgelehnt hatte in Ihrer Bewerbungsrede zur Parteivorsitzenden.

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Also mein Fokus war mehr so die Gefährlichkeit des Algorithmus :sweat_smile: Im Internet bei den klassisch sozialen Medien kann es meiner Meinung nach für manche Menschen sehr überrümpelnd und gefährlich sein, wenn nach jedem Klick oder Scroll die nächste vermeintliche Schreckensmeldung kommt.

Also grad Konflikte oder Shitstorms auf Twitter, die du nennst, sind ja eher Konfrontationen, die die eigene Bubble zusammenschweißen :sweat_smile:
In einer rechten Bubble wird ja nicht geteilt „Hey, hier mal ein interessanter Blickwinkel über Wärmepumpen. Schaut euch mal den Tweet an.“, sondern „Wow, was für Lügen. Die Grünen wollen uns die Freiheit wegnehmen!!!“.
Da wird keine Filterbubble verlassen oder es kommen neue Ansichten durch Löcher hinein, sondern es wird gemeinsam gegen eine andere geschossen.

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Guter Punkt. Es braucht für eine funktionierende Verbubbelung od. Tribalisierung natürlich die anderen.

Ich hab die Filterbubble-Theorie ja nicht abgelehnt oder verworfen, sondern lediglich angeführt, dass sie durchlässiger sein muss als das oftmals gedacht wird. Das waren jedenfalls auch Ergebnisse von div. Seminaren mit Bezug zum Thema (Hate speech, social media Literatur etc.), vgl. dazu auch (in Zukunft): Hass teilen bei transcript Verlag

Siehe auch:

Damit sei dir ausdrücklich nicht gänzlich widersprochen. Du hast natürlich nicht unrecht.

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Es ist frustrierend und erscheckend, dass es wirklich Menschen gibt, die denken, man müsste mit diesen Menschen nicht sprechen müssen und respektlos verhalten müssen, statt mit ihnen zu reden und das wahre Gesicht der Afd zu zeigen.

Hass bekämpft man natürlich nur mit noch mehr Hass :kappa: Wobei die meisten Menschen einfach nur verzweifelt sind und sich nicht vertreten fühlen.

Aber stimmt, einfach als Faschisten Abstempeln. Dass geht immer am einfachsten. Dass sehen wir ja in Russland.

Plakativ alles als „Nazis“ abstempeln, nur weil Menschen immer verzweifelter werden und das Gefühl haben, die Poitik hat kein interesse an dem „Volk“ mehr.

Ohne frage, es gibt Menschen die die AFD aus Fremdenhass wählen, genau so wie es Menschen gibt die aus Demokratiehass die Linken wählen…oder vllt jetzt Merz. Aber das sollte und darf kein Totschlag Argument sein…

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