Ach komm, das war schon im ersten Entwurf drin. Im Leak natürlich nicht. Hier nachzulesen, Datum 28.4.:
Die Grünen selbst haben schon mehrfach zugegen, dass sowohl bei der Kommunikation als auch bei der Frage der Entlastungen Fehler gemacht wurden.
Die Unzufriedenheit bei den Leuten muss man nicht einer vermeintlichen Hetzkampagne zuschieben. Das hat die Regierung auch ganz alleine verbockt.
Z.B. Ricarda Lang, ich könnte aber noch andere Grüne wie Habeck oder Dröge zitieren.
Die Co-Vorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, hat sich für die Verunsicherung der Bürger durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) entschuldigt. Es tue ihr leid, dass es die Ampel nicht geschafft habe, bei diesem wichtigen Thema „genug Sicherheit zu geben“, sagte Lang am Donnerstag in der ZDF-Sendung „maybrit illner“.
Um das Gesetz habe es viel öffentlichen Streit gegeben und die soziale Frage sei „nicht von Anfang an geklärt“ gewesen.
Das bringt mir gar nichts, wenn es keine Details gibt. Die Politik kann viel versprechen. Wenn man schon die Feinheiten des Heizungsgesetzes ausgearbeitet hat und verkündet, können und müssen gleichzeitig auch die begleitenden Förderungen präsentiert werden.
Stimmt aber nicht so ganz, Bayern hat zb ein sehr hohe Hauptschülerquote liegt bei Abiturienten auch eher hintern an. Ich glaube alle neue Bundesländer haben keine eigenständigen Hauptschulen, sondern an Real/Regel/Gesamtschulen als niedrigster Abschluss.
Ich wäre mit auch unsicher mit der Zahl an Leistungsbeziehern, in Thüringen sind es unter dem Schnitt Deutschland.
Wenn es keine Details gibt, kann man auch keine weiter geben. Wie Sodis schon geschrieben hat, sobald es den ersten konkreten Entwurf gab, hatte man auch bei der Förderung mehr Details. Aber man kann nicht einfach vorher sagen „Ja wir finanzieren euch 90%“ und dann wird das später von den Koalitionspartnern nicht abgesegnet. Das wäre doch noch viel schlimmer, wenn man erst eine Förderung verspricht, die man aber letztlich nicht einhalten kann. Du musst dich jetzt auch nicht dumm stellen und so tun als würdest du nicht wissen, wie der Gesetzgebungsprozess funktioniert.
Dass die Grünen sich jetzt den Schuh mit der Kommunikation trotzdem anziehen, ist deren Problem, nicht meins. Hätte ich nicht gemacht. Aber irgendwo auch verständlich, weil die Leute die Grünen eh schon als Hassziel auserkoren haben. Und da käme es sicher besser an, wenn sie so tun als hätten sie tatsächlich Schuld an der Wahrnehmung des Heizungsgesetz gehabt.
Exakt das ist passiert. Es sei denn du zählst Leaks neuerdings als offizielle Verkündung.
Und da du auch wieder die Medienkampagne angezweifelt hast: Es ging immer nur um neue Heizungen, trotzdem haben viele Menschen aufgrund von Falschinformationen geglaubt, dass ab dem 1.1.24 jeder seine Heizung tauschen muss.
Ich denke, dass sind lediglich Punkte, die man bei der Diskussion berücksichtigen könnte, die aber weniger das Ergebnis beeinflussen, wie die Region aussieht.
Passend bzw. für mich immer noch nicht nachvollziehbar ist, warum der „typische Stammwähler“ dann diese Partei wählt, deren Wahlprogramm diese Gruppe doch am stärksten benachteiligen würde.
Es lohnt übrigens die beiden Fragen der Umfragen mal miteinander zu vergleichen und zu prüfen, welche Formulierung welches Antwortverhalten suggeriert
Weil sich mit negativen Emotionen leichter mobilisieren lässt, als mit Konstruktivität. Vor allem, wenn die vermeintlich konstruktiven Parteien die größten und offensichtlichsten Ungerechtigkeiten auch nicht angehen, weil sie ein Stück weit system-immanent sind und ein Systemwandel so ziemlich die größte Form der Konstruktivität voraussetzen würde.
Das nächste Jahr wird eine Belastungsprobe für unsere Demokratie. Man muss darauf hoffen, dass sich mehr Menschen entschieden für eben diese stark machen.
Man kommt nicht zu den Gründen weil sich mit, sind eben Arbeitslose und Hauptschüler begnügt wird.
In den neuen Bundesländern sind sie sehr komplex. Das geht von Enttäuschung das es die DDR nicht mehr gibt über Treuhandwut bishin zu Leuten die einfach schon immer Rechts waren und das sehr aktiv weitergeben. Ein großer grund ist aber wie die Wende ablief und alles was es nachsichzog.
was heißt stimmt nicht so ganz, was ich oben gepostet habe waren Korrelationen auf Wahlkreisebene. Die Gesamtquote von Bayern spielt da keine Rolle
Die Schulabgängerquote mit allgemeiner und Fachhochschulreife ist überraschenderweise sogar ein relativ guter Faktor
Sogar wenn man das nur für Bayern betrachtet
Wenn man den Osten nimmt (ohne Berlin) ist der R^2 bei der AfD für so eine nicht direkt auf die Wahlen einflussnehmende Variable ziemlich hoch. (42%). R^2 beschreibt wie viel Prozent der Schwankungen in den Daten alleine mit der Variable Schulabschluss (hier Abitur = allgemeine und Fachhochschule) das AfD-Ergebnis erklären können. Das heißt nur mit Kenntnis der Schulabgängerquote könnte ich das AfD-Ergebnis zu 42% „prophezeien“. Das ist schon sehr interessant und würde man in Analysen weiter verfolgen.
Warum ist das so, gibt es gegebenfalls Kontrollvariablen die das wieder relativieren etc., dem würde man weiter nachgehen.
Gott, wie ich dieses „mimimi“ wegen der Wende nicht mehr hören und ernst nehmen kann. Ja das ist damals scheiße gelaufen mit der Treuhand und den Abschlüssen etc, aber das ist über 30 Jahre her, sich darauf immer noch auszuruhen und deshalb die Faschisten zu wählen, ne ist mir zu einfach.
Die Statistik ist wirklich gut und auch aussagekräftig, ich denke aber auch wie Leelo das es da Faktoren gibt die die Statistik nicht abbildet aber das halte ich für ok.
Mimimi wegen der Wende…
Hm, schwierige Aussage, es gibt auch Leute die es hart getroffen hat und keine Faschisten wählen, redest du dann auch von Mimimi?
Wobei man fairerweise schon sagen muss, dass die Fehler von damals bis heute wirken. Nicht umsonst sind gerade die ehemaligen DDR-Länder ökonomisch wie infrastrukturell immer noch eher schlechter aufgestellt.
Wenn die noch immer sagen, nach über 30 Jahren, ihnen geht es nur wegen der Wende scheiße, ja tue ich. Wie gesagt die ist 30 Jahre her.
Ja, ziemlich daneben von dir aber ok.
Ja, komisch, dass das 30 Jahre her ist und bei allen wirtschaftlichen Karten Deutschlands sieht man auf den ersten Blick welche Bundesländer mal DDR waren.
Typisches arrogantes Wessi-Gelaber. Das was West-Deutschland damals mit der ehemaligen DDR gemacht hat ist vergleichbar mit dem was die europäischen Staaten zu Kolonialzeit in Afrika und Pazifik angerichtet haben. Aber das will man als Wessi natürlich nicht sehen, weil man dann zugeben müsste, dass der eigene Wohlstand auf der Ausbeutung des Ostens beruht. Man ist so gut alle Formen von Diskriminierung und Privilegien zu sehen aber sobald man mit innerdeutscher Diskriminierung konfrontiert wird kommt „Stellt euch nicht so an, dass ist doch schon so lange her“. Die Verbrechen der Treuhand und die bewusste Deindustrialisierung des Ostens wurden vom Westen bis heute nicht mal anerkannt. Selbst dafür ist man sich ja zu fein.