Ich hätte da eine Idee, die zu Teilen auf dem Konzept des literarischen Quartetts beruht und die vielleicht uns allen viel Freude bereiten könnte:
Beim Quartett ist es so, dass sich die Teilnehmer jeweils 1 Buch vorschlagen, das innerhalb eines Monats gelesen wird und man dann darüber spricht. Wenn das jeder von uns machen würde, wäre das sicher zu viel .
Daher folgende Idee:
Jedes Böhnchen kann ein Buch seiner Wahl vorschlagen (egal welches Genre, egal ob Novelle, Roman oder Theaterstück), „wirbt“ ein wenig dafür und wem die Beschreibung zusagt, der antwortet auf den Vorschlag, dass man es innerhalb eines eigens gewählten Zeitraums (z.B. 1 Monat) lesen wird. Sobald man fertig ist, kann man sich dann mit der Person, die den Vorschlag gemacht hat, oder auch anderen Leuten darüber unterhalten hier im Forum unterhalten, was einem gefallen hat, was nicht, was man nicht verstanden hat, usw !
Am Ende kommen hoffentlich tolle Buchtipps dabei heraus, spannende Diskussionen und wir entdecken Bücher, die wir vorher nie so richtig auf dem Schirm hatten undzwar mit/Dank anderen Böhnchen!
Was haltet ihr von der Idee?
##EDIT: Da einige schon begonnen haben, lasst uns loslegen !##
Ich mag die Idee. Wäre auch dabei, wenn entweder dünne Bücher gelesen werden oder die Zeitspanne verlängert wird. Schaffe nur selten ein Buch pro Monat (außer wenn ich Urlaub habe)…
Ich bin auch eher ein Freund von dünneren Büchern (unter 300 Seiten, eher sogar unter 200), weil ich dann viel motivierter bin, das schnell durchzulesen und man dann durch 3-4 solcher Bücher mehrere Geschichten bekommt, als wenn man ein Buch über 1000 Seiten liest Vielleicht finden sich ja noch ein paar Leute, ich fürchte ich habe das irgendwie blöd erklärt im Threadpost xD
Also ich wäre auf jeden Fall dabei und ich hätte auch einen Buchvorschlag, an den vielleicht noch nicht jeder rangekommen ist, der aber auf jeden Fall lesenswert ist!
Ich lege einfach mal los mit meiner „Bücherböhnchenwerbung“
Titel: Schattenjagd
Autor: Wolfgang Hohlbein (frühes Werk)
Kurzbeschreibung:
Ein computerspielbegeisterter Junge namens David spielt das angesagteste Rollenspiel zur aktuellen Zeit mit dem Titel „Schattenjagd“ (Ähnlichkeiten zu MMORPGS erstaunlich, wenn man bedenkt, dass das Buch lange davor erschien).
Nachdem es einige ungeklärte Unglücke gab, möchte er das Spiel jedoch beenden und vergessen. Das Spiel entwickelt jedoch ein Eigenleben und nun kann nur David helfen…
Eigene Meinung:
Bis heute mein absolutes Lieblingsbuch, habe es sicher in meinem Leben an die 20x gelesen, es ist wirklich sehr gut geschrieben und nicht allzudick (ca. 450 Seiten), liest sich aber gut weg und hat einige Entwicklungen der Computerspielbranche aufgezeigt, bevor jemand anderes drauf gekommen ist. Heute aktueller denn je!
Titel: Der doppelte Adler Autor: Dan Abnett
**Seiten:**448 Genre: Scifi- Militärroman, Warhammer 40.000 Kurzbeschreibung:
Auf der Welt Enothis stehen die finsteren Mächte des Chaos kurz davor, die letzten Verteidigungslinien der imperialen Armee zu überrollen. Um den verzweifelten Bodentruppen eine Atempause und die Möglichkeit zur Neuorganisation ihrer Streitkräfte zu gewähren, werden verschiedene Lutwaffenregimenter aus anderen Regionen der Galaxis zur Hilfe gerufen. Darunter befindet sich auch ein Phantiner Kommando unter der Leitung von Geschwaderführer Bree Jagdea. Sie und ihre Piloten kämpfen erbittert und mit allen Mitteln darum, die Kontrolle über das Gebiet zu erlangen. Wird es ihnen gelingen, die Stellung zu halten, bis Verstärkung eintrifft?
Eigene Meinung:
Hmm schwierig warum es mir so gut gefällt. Ich mag das etwas andere Setting. Das man mit Piloten weit über dem dreckigen Schlachtfeld Gefechte erlebt. Die Dynamik zwischen den einzelnen Piloten und das gemeine Alltagsleben gefällt mir. Weiterhin ist es sehr gut geschrieben und hat eine gute Spannungskurve. Ich hatte nie das Gefühl das sich jetzt irgendwas zieht etc.
Kurzum super Warhammer-Roman
Titel: The Long Walk (deutscher Titel: Todesmarsch) Autor: Stephen King Seitenanzahl: 384 (US-Version) // 401 (DE-Version) Kurzbeschreibung (von Amazon): Einhundert 17-jährige Amerikaner brechen jedes Jahr am 1. Mai zum
Todesmarsch auf. Für neunundneunzig von ihnen gilt das wörtlich – sie
werden ihn nicht überleben. Der Sieger dagegen bekommt alles, was er
sich wünscht …
Eigene Meinung:
Zu Beginn fällt es noch schwer nachzuvollziehen, was für Personen diese wahnwitzige Idee unterstützen und mitlaufen, aber je mehr Charaktere beschrieben werden, je mehr man in ihre Beweggründe eintaucht, um so mehr wird man in dieses Buch reingesogen und man wird sich selbst dabei ertappen, dass man bei einigen der Figuren hofft und rasend schnell weiterließt, dass sie nicht sterben und bei anderen den Tod herbeisehnen. Ein Roman, der sich zu Beginn Zeit lässt (und trotzdem noch interessant ist), um die Situation für sich sprechen zu lassen, aber je kleiner die Anzahl der Teilnehmer im Laufe des Marsches wird, umso spannender wird das Buch. Irgendwann fängt man selbst an, die Anzahl der erlaubten Fehltritte mitzuzählen, entwickelt eine Anspannung als würde man selbst mitlaufen und bekommt einen Eindruck, was menschlicher Überlebenswille für Auswüchse nehmen kann. Für mich einer der besten Romane von Stephen King, ganz ohne jegliche Horrorelemente, einfach nur spannend und gut geschrieben!
Hier mal ein Buch, das nicht aus der Fantasy/Science-Fiction-Ecke stammt (lese selten solche Bücher) Vielleicht findet sich ja trotzdem jemand, der es mal lesen mag - das Buch ist nämlich echt toll und mein absolutes Lieblingsbuch:
Titel: Die Schachnovelle Autor: Stefan Zweig Seiten: (noch ein Grund mehr, es einfach mal zu lesen) 128
Kurzbeschreibung:
(buecher.de) Auf einem Passagierdampfer, der von New York nach Buenos Aires unterwegs ist, fordert ein Millionär gegen Honorar den mit einer Art mechanischer Präzision spielenden Schachweltmeister Mirko Czentovic zu einer Partie heraus. Der mitreisende Dr. B., ein österreichischer Emigrant, greift beratend ein und erreicht so ein Remis für den Herausforderer. Er hat sich, von der Gestapo, die ihn verhaftete, in ein Hotelzimmer gesperrt und von der Außenwelt hermetisch abgeschlossen, monatelang mit dem blinden Spiel von 150 Partien beschäftigt, um sich so seine intellektuelle Widerstandskraft zu erhalten. Durch diese einseitige geistige Anstrengung ergriff ihn ein Nervenfieber, dessentwegen man ihn entließ. Jetzt spielt Dr. B. zum ersten Mal wieder gegen einen tatsächlichen, freilich roboterhaft reagierenden Gegner. (…)
Eigene Meinung:
Die Schachnovelle war mein erster Zweig und ich bin auch nach mehrmaligem Lesen immer noch total begeistert. Zweig schafft es, auf den wenigen Seiten, eine unglaublich spannende und mitreißende Geschichte zu erzählen, die ich beim ersten Mal in einem Rutsch durchgelesen habe. Man muss sich erst mal an die Schreibweise des Autors gewöhnen, er schreibt etwas altertümlich und bedächtig, aber ich finde man merkt, dass er ein unglaubliches Weltwissen hatte, was immer mal in seinen Büchern durchscheint. Unbedingt mal lesen!
Klingt toll Lese gerade noch 2 andere Bücher, aber ich werde deine Empfehlung bis nächsten Sonntag gelesen haben:)! Dann kommt mein knallharter Bericht
Cool! Hoffe, es gefällt!
Ich muss erst mal noch ein Buch beenden, das dauert sicher noch ne Woche oder so. Aber den Todesmarsch habe ich auch schon ne Weile im Auge, also irgendwann werde ich mich da auf jeden Fall mal dranmachen.
Das Buch von @africarlos klingt allerdings auch nicht verkehrt…
Ja bei dem Buch schrecken mich aber die 450 Seiten ab xD Der Todesmarsch war wenigstens noch groß gedruckt xD Aber die Seitenanzahl sagt ja nichts über den Lesespass aus…Ich lese gerade “Der Auftrag” von Dürrenmatt (133 Seiten) und das ist ein ziemlicher Kampf, weil jedes Kapitel aus 1 Satz besteht, der sich auch gerne mal über 5-6 Seiten strecken kann xD