Ja ich glaub das Problem wurde auch immer größer gemach als es war weil einerseits viele Hosts damals noch nicht wussten wie man gut mit dem Chat umgeht. Und andererseits durch die 24/7 Struktur.
Da war es so der Chat war „immer da“ und der Host ist zum Chat gekommen um ihn zu bespaßen.
Bei aktuellen Streams ist der Stream zuerst da und der Chat kommt dazu um Spaß zu haben.
Ist glaube ich in der Wahrnehmung als Host ein anderes Gefühl. Dazu kommen nochmal persönliche Präferenzen. Viet reagiert z.B. in sienem privaten Chat sehr positiv darauf wenn Leute Hallo sagen und sich vorstellen. Andere mögen es gern wenn der Chat eher nur als anonyme sprüche funktionieren.
So lagen einfach viele unnötige Hürden zwischen den unterschiedlichen Chats und den Hosts.
Wobei sie ja jetzt ihren Betrieb so umgestellt haben, dass sie den Low Quality Twitch Content auf die Streamer Unit auslagern um mehr Luft für die Produktion der beiden Live Tage und der Events zu haben.
Ich hoffe einfach mal, dass sie ihre Abläufe so hinbekommen, dass sie kontinuierlich ohne große Pausen auf hohem Niveau produzieren können ohne viele Überstunden oder Stress.
Aber es kam auch noch dazu, dass das Publikum ein anderes ist. Gerade wenn man nicht explizit für ne Person zuschaltet und eher dauerhaft im Stream abhängt, gibt es immer mal wieder Leute, die keinen Bock auf Person und Format XY haben und statt einfach abzuschalten, wurde dem Luft gemacht.
Naja es kommt da auch mal vor dass bei einem die Kamera ausgefallen ist, oder jemand im Voice disconnected, es gibt auch in sehr vielen Videos unterbrechungen weil irgendeiner der Jungs zur Türe muss um Post anzunehmen oder ähnliches, also die haben schon auch ihre „Problemchen“
Was mir die letzten Wochen immer wieder durch den Kopf ging ist, dass der erst große Bruch damit losging als jeder Mitarbeiter nur noch „seinen Job“ machen sollte. Für die Mitarbeiter sicherlich ganz gut und entlastend, aber für mich ist dadurch ganz viel Charme verloren gegangen.
Ist mit wieder aufgefallen als Hannes seinen Abgang verkündet hat, in den ersten 2 Jahren hätte mich das echt traurig gemacht, jetzt war es mir absolut egal, außer mal in speziellen Bandauftritten hatte man von ihm ja eh nichts mehr mitbekommen und es macht für mich jetzt einfach 0 Unterschied dass er weg ist.
Professionell gesehen wahrscheinlich gut wenn es für den Zuschauer egal ist wenn ein Grafiker geht, aber irgendwie halt auch Schade.
Das soll wirklich kein Diss sein, mir stellt sich diese Frage einfach nur wenn ich solche Aussagen lese: Sind für euch Shows wie die LAN-Party, Challenge Accepted, das Samstags-Kneipenquiz, Zugzwang und der Gebohnstag keine Events? Wenn ja, was definiert für euch denn ein Event?
Ich schaue ja von RB nichts mehr, insofern bin ich da nicht wirklich auf dem Laufenden.
Hab mich insofern auch nur auf die hier geführte Diskussion bezogen, und darüber hinaus habe ich durchaus schon öfter mitbekommen das sich Fans die immer noch viel von RB verfolgen darüber austauschen das da weit weniger gekommen ist als zur Umstellung noch angekündigt wurde.
Auch in dem Zusammenhang ist häufig der Running Gag „Die Umstellung muss sich eben erst einpendeln“ zu hören beziehungsweise zu lesen.
Falls das alles so nicht stimmen sollte, um so besser!
Also es kann natürlich sein, dass die Wahrnehmung da auseinander geht deshalb frage ich ja. Für mich als Mitarbeiter von RBTV kommt es mir so vor als hätten wir noch nie so viele Events und neue Sendungen produziert wie jetzt. Aber wie gesagt vielleicht fühlt sich das für euch auch anders an deshalb frage ich.
Du würdest also sagen das der Plan sich auf größere Events zu konzentrieren, und durch die Umstellung von diesen auch mehr und hochwertigere zu produzieren voll aufgegangen ist?
Ok, das mag jetzt weh tun, bitte nicht übel nehmen
Challenge Accepted, Kneipenquiz = für mich, Inhouse Events, nette Shows, aber „OMG leute das müssen wir schauen, nein“
Zugzwang, =Schach online gegeneinander, und das ganze über gefühlt XX Folgen und dann am Ende ein Hand voll Leute in einem Studio.
Selbst als jemand der Schach 3-4 mal im Jahr spielt, ist das für mich nun nicht sehr eventig gewesen.
Gebohnstag, Ja, als es mit Publikum war, Event.
Der letzte, ohne Publikum, das mit der komischen lila Ausleuchtung, wirkte eher wie eine abendfüllende Spieleshow, das war es aber auch.
Lan Party, war ja noch nicht, wird man sehen.
Event bedeutet für mich Größe, eine gewisse Fallhöhe.
Schlag den Raab hatte Fallhöhe, Publikum, live Spiele, Dinge mussten funktionieren bzw wenn etwas schief ging, musste es gefixt werden, da war Spannung pur und Raab hat 1000% gewinnen wollen, was der Grund war wieso die Raab Nachfolger nie so gut funktioniert haben, (Schlag den Hentzler etc) weil die eben nicht wirklich dafür gebrannt haben und nicht ala Raab den unbedingten Siegeswillen hatten, (Wie raab damals zb sagte „scheiss auf bluten, weiter gehts“ sinngemäß)
Entweder durch das was man tut , sagen wir rein hypothetisch, RBTV Paintball Tag, Paintballfeld, Action, viele Kameras,
Oder klar Haus an Haus, action ohne Ende, wobei da Haus an Haus 1 auch besser war, da bei 2 gefühlt die halbe Zeit keine Kameras an waren, wohingengen Haus an Haus ein wirkliches „dabei sein“ feeling war, wie in den bestenRBTV Anfangstagen wohingegen Haus an Haus 2 nicht wie „ich bin 24 Stunden live bei den Teams“ war, was bei HaH1 so war.
Durch den wer dabei ist, sprich Kooperation mit anderen Leuten die auch brennen in Verbindung mit etwas wo eben nicht die Leute einfach nur da sitzen zu Xt in einem Studio.
Oder eben durch XXX live Zuschauer die dem ganzen Tragweite verleihen.
Das tut nicht weh das ist einfach wichtiger Austausch deshalb danke für die umfangreiche Antwort! Was Publikum angeht sind wir jetzt hoffentlich auf einem Weg wo wir das wieder einfacher hinbekommen.
RBTV macht mMn. definitiv (deutlich) mehr Events als vor der Umstellung und damit meine ich nicht spezifisch nur die Monatlichen Events.
Die ganz ganz großen Events gibt es natürlich nicht jeden Monat, aber wenn ich so an HaH2, die Gamevasion, den 7-Kampf/Gebohnstag, Challenge Accepted oder die kommende LAN denke…
Vom Aufwand gesehen waren das schon große Dinger.
Ich glaube mit der Meinung stehst du relativ einsam da wenn ich daran denke wie unglaublich positiv das Feedback damals war.
Ob Publikum ein Event besser macht ist auch so eine Interpretationssache, macht es mehr zu einem Event für die die anwesend sind, der ganz große Teil sieht es aber auf dem Monitor von zuhause aus an
Hab ich bisher nur den bewusst „schlecht“ gemachten Ankündigungs Sketch gesehen der mit Paint. Der strahlt für mich halt nicht so sehr Premium Event aus.
Bei Challenge Accepted hatte ich auch nur nen ähnlichen Sketch gesehen und gedacht ok das wird sowas Halbgares ohne viel Vorbereitung. Live hab ich dann nicht eingschaltet weil der damalige Titel etwas peinlich klang „Wetten dass pervertiert mit Gaming“. Erst im VOD hab ich gesehen was für eine toll produzierte Show das war.
Und das sollte für euch ja schon zu spät seien oder?
Bei den anderen sieht es ähnlich aus. Irgendwie ist es schwer für mich zu erkennen was hochwertig produzierte Events werden und was so Testballons wie „Gamer warum hast du eine Maske auf“ sind. Also bevor ich die jeweilige Show schaue.
Beispielsweise sowas in Richtung der Flummi Open oder Beans on Ice würde ich von der Art her auch eher als Events sehen von denen sich durch die Aussagen zur Umstellung sicher viele mehr versprochen haben.
Zuschauer, körperliche Action, das Wissen, es ist live und da können Dinge schief gehen.
Ohne Zuschauer, oder gar nicht live ausgestrahlt sondern aufgezeichnet, wäre das ganze wohl nichtmal etwas was die meisten noch groß auf dem Schirm hätten.
Und eben leider inzwischen nichtmal mehr anschaubar
Die Bonjwa Bundesjugendspiele zeigen eben auch, dass gerade die Abwechslung, Videospielstreamer körperlich gegeneinander antreten zu sehen, extrem gut zieht.
Das klappt nicht jeder Woche, es hat ja schon seinen Grund wieso die alle Streamer sind und nicht Leichtathleten, aber als Event funktioniert es extrem gut.
Das ist eben auch der Grund wieso Events wo „etwas passiert“ so weitaus besser performen als „ja wir hocken jetzt eben zusammen und zocken, nur das alle vor Ort sind statt daheim“
HaH1 wurde ja auch so gefeiert, weil man ENDLICH mal wieder nah dran war, endlich mal wieder die Leute ungeschminkt erlebt hat, da eben keiner 24h eine Rolle spielt.
Es waren nicht die Videospiele die die Leute an HaH so fasziniert haben, sondern quasi eher der ganze Rest. competitive Spirit, 24 stunden die kamera draufhalten und zuschauen.
Das alles hat man großteils bei HaH2 kaputt gemacht, wo insgesamt fast 1/4-1/3 der Zeit (so las ich) einfach mal nichts von den Teams gezeigt wurde, sondern viel zu lange Moderation, bald zurück tafel/Werbung etc.
Um es ganz kurz zu sagen, echte EVENTS sind quasi Dinge, die Fans im Süden Deutschlands dazu bringen, zu überlegen dass 10 Stunden Flixbus ja gar nicht so übel sind wie es sich anhört
Man stelle sich sowas wie die Bonjwa bundesjugendspiele jetzt vor, wenn sie es in einer Halle mit Zuschauerbereich gemacht hätten, vor auch nur sagen wir 500 Fans, was da abgegangen wäre.
HaH1 war zumindest so, dass quasi man das gefühl hatte „ich bin dabei und da kann keiner was groß machen ohne das wir es mitkriegen“
HaH2 war eher so, dass in den Pausen wo man die Teams nicht sah, 20 min nickerchen oder Dusche, Haare föhnen und frisch gestylt dann wieder auftauchen, möglich gewesen wären.