In großen Redaktionen gibt es immer eine Abnahme der Artikel oder Beiträge, ja. Keine Ahnung, wie das bei so was „Kleinem“ wie RBTV ist.
Macht er nicht bei fast allen Formaten mittlerweile als Redakteur mit, bzw wurde ihm da das meiste übergeben?
Das wäre ein immenser wirtschaftlicher Schlag für rbtv wenn die auf einmal die Hälfte aller Shows offline genommen werden müssen. Uff
Uff. Harter Tobak und auch ziemlich eindeutig. Da gibt es eigentlich nur eine Option von seitens RBTV aus.
Zudem braucht es dann auch einen Plan wie man mit allen Sandro-Videos umgeht auch wie man zukünftig so etwas besser kontrollieren kann.
Keine Ahnung. Ich glaube aber eher der Imageschaden ist höher als der wirtschaftliche.
Ich weiß nicht ob man RBTV jetzt auf verklagen könnte, aber ich glaube das wird keiner machen. Dafür ist die Branche zu kollegial und RBTV kann ja auch nichts dafür, was hier eine Einzelperson angerichtet hat. Klar gibt es eine Redaktionsleitung, aber die kann ja nicht alle Skripte und Texte der Mitarbeiter jedes mal kontrollieren. Das ist völlig unmöglich. Jetzt wo man davon weiß, muss man natürlich reagieren.
Das Urheberrechtgesetz sagt in §64:
Das Urheberrecht erlischt siebzig Jahre nach dem Tode des Urhebers.
Oder gibt es noch eine 75-jährige Frist in Deutschland?
Dazu hat ein Redakteur schon Folgendes geschrieben:
Er schreibt „noch verbindlicher“. Also gabs wohl schon Prüfungen. Diese aber eventuell zu „unverbindlich“.
Aus meiner persönlichen Warte) unabhängig vom rechtlichen Rahmen) finde die Sache halb so schlimm.
Ist allerdings auch eine sehr persönliche und ich bezogene Einschätzung
Es hat ja zum Glück aber nicht jedes Format und jede Folge Beiträge/Einspieler mit vorgeschriebenen Texten.
Seh ich auch so. Bei „grober Fahlässigkeit“ oder „Vorsatz“ dürften auch rechtliche Ansprüche von RBTV gegen Arbeitnehmer gerechtfertigt sein.
Nur der entstandene Schaden wäre doch wohl schwer zu beziffern und könnte im schlimmsten Fall zu langen Gerichtprozessen führen.
Darauf werden sie vermutlich keine Lust haben.
Sorry du hast natürlich Recht mit den 70 Jahren.
So wie es aussieht geht RBTV deswegen wohl auch den in meinen Augen weniger souveränen aber leichteren Weg, dass sie Videos erst nach Beweis des Plagiats offline nehmen. Die Gefahr dabei ist natürlich, dass man nach dem Abschluss der Prüfung weitere Plagiate findet und sie dann richtig schlecht dastehen.
Würde da auch nicht zuviel auf dünner Personaldecke oder so spielen, schon beim Spiegel oder anderen journalistischen Medien gab es solche Fälle (die extrem unangenehm für das betreffende Medium waren).
Wie soll das aussehen? Ein Redakteur reicht einen Text ein, und dann soll diesen erstmal jemand durch Google jagen um zu schauen, ob der abgekupfert ist? Kann mir nicht vorstellen dass das irgendwo gemacht wird. Natürlich hat man vertrauen in die eigene Arbeit. Man hat ja auch bei diversen Plagiatsvorwürfen ggü. Autoren oder Politikern gesehen dass sowas nicht nochmal geprüft wird.
Dann kann man die Texte ja gleich selbst schreiben, wenn man den eigenen Redakteuren nicht traut. Es ist ja essenzieller Teil des Jobs Autor/Redakteur die Texte selbst zu schreiben.
In einer Werkstatt kontrolliert der Meister auch nicht, ob der Geselle die Radschrauben nach dem Räderwechsel alle festgezogen hat.
Im Statement heißt es dass man seitens RB zu den betroffenen Leuten Kontakt aufgenommen hat. Woher weißt du ob diese nicht ihr ok gegeben haben, dass dies weiter online bleiben darf, oder man eine anderseits Vereinbarung getroffen hat?
Abnahmen gibt es bei RBTV wohl auch.
Aber die werden, auch bei größeren redaktionen, wahrscheinlich nicht daraus bestehen nach Plagiatismus zu suchen.
Naja für mich persönlich ist es auch nicht so schlimm wenn ich nen Film oder Musik aus dem Internet ziehe. Schauspieler und Musiker sehen das sicherlich anders.
Eben genau deswegen ist es nicht nur EIN Phänomen…
Dass die Mitarbeiter ihr eigenes Ding machen, ist schon seit Februar so (oder wann war die erste Programm-Umstellung?)
Dort hatten die Mitarbeiter die Möglichkeit, sich von Zuhause auf das RBTV-Signal zu schalten, um Content zu kreieren… wie oft ist das denn passiert?
RBTV hat es zugelassen… erstes Ereignis.
Dazu kam eben im November die 24/7-Auflösung… zweites Ereignis.
Aber gut, ist, wie Du schon geschrieben hast, alles Interpretation… ändert aber nix dran…
Die stehen doch jetzt schon richtig schlecht da. So eine Plagiatsaffäre ist ein Skandal für alle Redaktionen die auch nur irgendwas mit Journalismus zu tuen haben wollen, gerade in diesem Ausmaß
Durch einen Youtuber und RBTV Zuschauer wurde der Fall und die Reaktionen nun auch schon behandelt, die Frage ist, ob oder wann es in der „großen“ Gaming-Presse ankommt. Das könnte leider für noch mehr schlechte Publicity sorgen.
Tatsächlich ist es irrelevant, wer den Fall aufgedeckt hat. Ich kann mir vorstellen, dass die Umstände nicht jedem schmecken, aber ignorieren oder schönreden kann man es an der Stelle nicht mehr. Auch das es stündlich neue Entwicklungen gibt und mehr Plagiate gefunden werden. Das hier Leute aktiv Zeit investieren und auf die Suche nach Plagiaten gehen, muss man nicht mögen und darf man natürlich in Frage stellen. Nur kann man die Ergebnisse, unabhängig von der Motivation der „Sucher“, nicht ignorieren.
Leider ist hier zu sehen, das einige aus falscher Treue entsprechend beschönigend agieren, das ist aber für die Gesamtdiskussion genauso schädlich, wie etwas künstlich aufzubauschen oder zu dramatisieren. Fakten und eine objektive Betrachtung sind hier das einzig hilfreiche.
Ich denke die Wogen kann nur RBTV und speziell auch Sandro glätten, wenn sie transparent und vor allem erwachsen mit dem Fall umgehen. Leider wird die Kommunikation und Reaktion (Sandros Kommentare und die Löschung von Beiträgen) zu Beginn des Falles durch viele als nicht wirklich hilfreich dabei empfunden. (Achtung: das ist meine subjektive Beobachtung)
Die Frage ist ja im Grunde auch zunächst, wie die Geschädigten das finden.
Klar ist der Anspruch den jeder persönlich dann als Konsument zum Thema journalistisches Arbeiten hat, dann individuell.
Gut möglich. Interessiert mich als Konsument allerdings nur bedingt.
Ist allerdings auch nur ein suboptimales beispiel
Sorry, ich bin selbst in der Branche tätig. Wenn ich Stunden in meine Texte stecke, recherchiere, mich mit Menschen treffe, Mails schreibe und telefoniere, meine Texte dann „aber abgewandelt“ bei einem Kollegen sehe.
Ja, nun. Ich wäre angepisst. Diese Arbeitszeit wird einem oft nie wirklich bezahlt, sondern nur die Textlänge.
@sandrobot: Die bittere Pille schlucken, mit den Konsequenzen leben und es in Zukunft einfach besser machen. Drücke dir die Daumen!