„Was ist passiert: Wie Ihr wisst haben wir die ganzen letzten Monate unter Hochdruck an unserem Relaunch gearbeitet.“
„Ben hat losgelegt: Hat eine komplette grafische Spielwiese geschaffen, hoch-aufwendige Animationen etc etc. Viele Stunden, viele Nachschichten, viel Club Mate, viel Pizza, wenig Schlaf.“
„Meine Arbeit an diesem Redesign ist umfangreich.“
Und weiter? Wo ist das ein Widerspruch zu dem was ich geschrieben habe? Dass er lange ein einem teilweise geklauten Design gearbeitet hat bedeutet ja nicht, dass er es über Wochen und Monate immer wieder veröffentlicht hat.
Es geht nicht immer darum sich gegenseitig zu widersprechen.
Ich habe auch nicht gesagt, dass er etwas über Wochen und Monate immer wieder veröffentlich hat.
Wollte dir nur zeigen, dass ich den Fall nochmmal nachgelesen hatte, wie du es ja gefordert hattest und habe durch die Zitate den damaligen Umfang hervorgehoben.
Im Fall Ben ist aber davon auszugehen (ich weiß es nicht, aber ich vermute), das es sich hier um eine Teamentscheidung gehandelt hat dieses Design als Grundlage zu nehmen und - in abgewandelter Form - als CI zu verwenden. Und dabei ist ihm eine Grafik durchgerutscht die er nicht abgewandelt hatte. So hatte ich es damals verstanden (aber ist zugegeben sehr lange her).
Das habe ich anders im Kopf: Er hatte das Design von einer Künstlerin genommen, mehr oder weniger nachgebastelt und dem Team als sein eigenes präsentiert und dann Monate dran gearbeitet, das für RBTV umzusetzen. Wenn es nur eine Grafik gewesen wäre, hätte man ja nur die austauschen brauchen. Als herauskam, dass das ganze Design mehr als nur „inspiriert“ war, hat man das komplette CI nochmal überarbeitet. Der Ursprung war immer noch klar erkennbar, aber das neue Design dann doch zur Genüge abweichend von der Vorlage.
P.S. Übrigens ein Fall, den ich auch in meiner Laufbahn schon 1zu1 zu erlebt habe. Designerin präsentiert fertiges CI, es kommt raus, dass sie 1zu1 ein kommerzielles CI nachgebaut hat (O-Ton: „Neinein, istok, ich habe das doch selbst gebaut!“), dann wurde das alles nochmal abgeändert, damit die Arbeit nicht umsonst war. Inspirationen sind immer ok und Grundlage jedes kreativen Schaffens, aber es braucht halt auch Schöpfungshöhe für ein eigenes Werk.
Das finde ich in der Sache auch das größte Problem. Anstatt sich an seinen Arbeitgeber zu wenden und zu sagen: Man hat einen Fehler gemacht und eventuell auch noch einen, antwortet man im Forum und lügt halt erstmal um sich zu verteidigen und gibt dann auch noch eine Antwort von sich, die andere ermutigt hat, weiter zu recherchieren.
Zudem liked er hier ja auch Posts, die ihn verteidigen oder entschuldigen, anstatt einfach nichts zu machen und das intern zu regeln.
Bei jedem Unternehmen müsste man hier jetzt seine Sachen packen und gehen, weil man sich nicht an Compliance oder sonst wen gewendet hat, sondern die Sache selbst in die Hand genommen und verschlimmert hat. Vor allem, bei Unternehmen, die generell in der Öffentlichkeit stehen und von Sponsoren abhängig sind.
Gibt es eigentlich Zahlen zum RBTV-Supporters Club?
Es war ja nicht ein Fehler und danach noch einer… Das war jahrelanger systematischer Diebstahl geistigen Eigentums. Da sind Forumposts komplett nebensächlich finde Ich.
natürlich greift das hier. und selbst wenn sich Sandro weigerte, würde jedes Gericht dem zustimmen. Plagiate von Journalisten sind vergleichbar mit schwerem Betrug in anderen Berufen. Es wäre sogar denkbar als Rocket Beans Schadenersatz zu verlangen wegen Rufschädigung etc. allerdings weiß ich nicht ob Rocket Beans hier hätte schärfer kontrollieren müssen um so etwas zu verhindern.
Also aus den likes herauslesen zu wollen, dass er es nicht intern regeln (oder vielleicht schon geregelt hat soweit möglich) ist schon abenteuerlich, auch wenn ich ebenfalls erstaunt bin, dass er sich das hier überhaupt antut.
Und wer sagt dir, dass nicht genau das passiert? Übrigens könnte er, wenn man direkt sagt, „raus hier und lass dich nie mehr blicken“ intern gar nichts regeln, was du im ersten Satz forderst.
Bei der ganzen Tragweite für alle Beteiligte, also RBTV und Sandro finde ich es gut zumindest soweit möglich noch mit Bedacht an die Sache heran zu gehen.
Gab es mal, aber leider ist der letzte Zwischenstand lange her. Was hat das denn mit dem Thema hier zu tun?
Da hast du auch völlig Recht.
Aber in erster Linie ist er RBTV gegenüber verpflichtet und zumindest zu Beginn ging es ja nur um Dinge, die innerhalb RBTV passiert sind.
Das auf einmal dutzende andere Plagiate auftauchen ist dann wieder ein anderes Thema und eben seinem Verhalten zuzuschreiben. Durch dieses konnte RBTV nichtmal vorher reagieren, sondern erst als auf einmal alles hochgekocht ist und auch hier noch halbgar.
Andere betroffende Unternehmen konnten schon reagieren, während RBTV sich noch vorbereiten muss.
Wenn ich Mist gebaut habe, bin ich lieber ruhig, als irgendwie noch Holz nach zu kippen, damit das Feuer besser brennt.
Habe ja nicht gesagt, dass entsprechendes nicht passiert/passiert ist, sondern nur wie andere Unternehmen reagieren würden, da manche darüber diskutieren, was jetzt passiert.
Hast Recht, war bisschen Off Topic aufgrund eigener Gedanken.
Was mir grad einfällt da hier imemr wieder von der Menge der betroffenen Beiträge bei RBTV gesprochen wird:
Müssten nicht auch alle Folgen Reality Bytes überprüft werden? Laut meiner Erinnerung haben Sandro und Krogi dort die redaktionelle Arbeit gemacht und somit ja vermutlich dann auch ei Texte für die MAZen geschrieben.
Und wenn dem so ist, warum sind die Folgen dann noch online wenn doch alle anderen erstmal offline genommen wurden?
Irgendwelche „In anderen Berufen“-Vergleiche sind natürlich Quatsch. Gesetze sind objektiv. Dabei geht es um die Tat und nicht um das berufliche Umfeld.
Der Unterschied zwischen „Betrug“ und „Betrug in einem schweren Fall“ ergibt sich schlicht aus dem Gesetz (und äußert sich dann auch „nur“ in der Höhe des Strafmaßes)
Theoretisch könnte man hier von „gewerbsmäßigem Betrug“ sprechen. Es wurde (über eine lange Zeit) eben gewebsmäßig gehandelt. Gewerbsmäßig meint hier wenn die Tat nicht nur ein paar Mal, sondern eben wiederholt und nicht nur vorrübergehend begangen wurde UND sich daraus dann eine doch ansehnliche Einnahmequelle ergibt.
Das könnte tatsächlich zutreffen. Entscheidet im Zweifel ein Gericht.
Natürlich darf man auch nie vergessen, dass so ein Betrug nicht nur den Vermögensvorteil für den Täter darstellt, sondern auch eventuell einen Vermögensverlust des Betrogenen bedeuten kann.
Hier (generell bei Journalismus) etwas schwierig, weil entgangene Einkünfte (z.B. Lizenzgebühren) nicht tatsächlich bezifferbar sind. Ähnlich verhält es sich dann auch mit etwaigen Schadenersatzforderungen (zivilrechtlich) seitens RBTV. Denn ich bezweifle, dass da ein Schaden tatsächlich beziffert werden kann. „Möglicherweise entgangener Gewinn“ ist immer schwierig. Es gibt da aber auch Möglichkeiten (ist aber eher zivilrechtlich).
Unterm Strich sind diese Plagiate über die lange Zeit alles andere als ein Pappenstil oder gar ein Kavaliersdelikt. Das Gesetz sieht (wenn man da von „gewerbsmäßig“ ausgeht) da eine Mindeststrafe von 6 Monate Freiheitsentzug vor.
Von daher sollte das niemand auf die leichte Schulter nehmen oder wüst drauflos überlegen. Bauchgefühle und Meinungen haben da nix zu suchen.
Man kann nur allen Beteiligten raten, sich mindestens mal mit einem Rechtsbeistand in Verbindung zu setzen.
Ist es in diesem Fall wirklich gegeben? Hat er bei RBTV „gewerbsmässig Betrogen“? Stand heute ja wohl nicht! Es sind „einige wenige Fälle“ nach wie vor! Es steht wohl gerade „2 mal“ im Raum.
Diese Art des Plagiats fällt rechtlich unter „arglistige Täuschung“ und hat gravierende Folgen für jedes Arbeitsverhältnis. Welche Folgen das genau sind, darüber habt ihr/haben wir kein Mitspracherecht.
Wenn ihr RBTV helfen wollt, wartet einfach ab. Viele Faktoren können eh nur Interne kennen (arbeitsrechtliche, betriebliche, private Faktoren). Community-seitige Spekulationen, Anschuldigungen, Forderung etc. machen die Lage für RBTV nur noch schwieriger.
Stattdessen vielleicht lieber über Spiele-Journalismus generell sprechen, der ja in weiten Teilen Plagiats-Journalismus ist. Magazine schreiben täglich zigfach voneinander ab (siehe Copy-Paste-News). Hier kann man über Spiele-Journalismus als Knecht der Aufmerksamkeits-Ökonomie sprechen und über die Frage, wo eigentlich der Unterschied zwischen Spiele-Magazinen und Werbeplattformen ist. Ich finde das interessanter, als zu überlegen, ob man einen einzelnen Mitarbeiter einer einzelnen Firma lieber in Gulag A oder Gulag B wirft.
Im Letzten Press Select hat ja der Herr mit dem mächtigen Bart einige Dinge angesprochen die die Frau von Gamepro so nicht hören wollte, denn was nicht sein darf kann ja nicht sein quasi
(Inzwischen hat quasi jeder retrospielpodcast von stay forever bis zu den videospielveteranen bestätigt, dass es mit der Trennun von Anzeige und Redaktion, meist nie arg weit her war)
Spielejournalismus generell kritisieren würde aber bedeuten zb selbst im eigenen Haus anzufangen.
Das ist einfach Tatsache.
Sprich NICHTS mehr annehmen bzw wenn dann alles verlosen.
Kein Merch/kleidung, limited editions, Figuren, Taschen, Controller, xxx€ Figurinen mehr für Redakteure.
Und alleine schon die Nähe zwischen einem Döhla und RBTV die dazu führt das man CDPR teilweise quasi mit den samthandschuhen angefasst hat, ist zb problematisch.
Kein New York Times redakteur würde zu einem Microsoft Event gehen und dann freudestrahlend mit dem Free „exclusive design game XY controller“ nach hause gehen, geschweige denn davon noch bei facebook die fotos hochladen mit #liebe#microsoft.
Ja eher sogar andersrum, würde Jack Daniels, einem NYT Redakteur eine Geschenkkorb mit Whisky und co für 200€ schicken, wäre das ein in Journalistenkreis ein extrem anrüchiger Move und würde zurecht kritisiert werden und das Ding würde Postwendend wieder zurück geschickt werden und man würde einen Artikel schreiben der sowas rügt.