Ein bisschen Lob für Ubisoft?

Verstehe ich also richtig, dass sich deine Kritik eher darauf bezieht, dass Ubisoft kein finanzielles Risiko eingeht bzw. dieses überschaubar hält? Also bei Marken wie Division oder Watch Dogs oder eben die zwei Zugpferde Assassin’s Creed und Far Cry?
Sprich, dass in die Kreativität, die in der Firma steckt, wie einige der kleineren Spiele ja zeigen, nicht gleichermaßen Geld investiert wird?

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Kann man schon so sagen, aber mich nerven auch diese Formeln für ihre Zugpferde.

Kann seit Far Cry 3 keine Basen, die man einnehmen kann, mehr sehen. Egal in welchem Spiel, da kriege ich inzwischen einfach die Krätze.

Komm mir grade vor wie Eddy, der über die aktuellen Blockbuster und Marvel spricht. :laughing:

Dann kommt halt noch so fast jedes Jahr ein neuer Teil raus, und dutzende Studios müssen daran arbeiten, nur damit die Welt so riesig wie möglich ist, wobei jemand wie ich schon nach 15 Stunden genug gesehen hat.

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Meistens ist Ubisoft auch nur Publisher, wie bei Anno mit BlueByte und Ubisoft.
Glaube man kann nicht wirklich behaupten, dass Ubisoft die Kreativen sind.

Nur spiele wie Far Cry und AC werden auch von Ubisoft entwickelt und die lassen sehr zu wünschen übrig.

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Angeblich will Ancel nach beyond und wild :grinning: ein neues rayman Spiel entwickeln.

Das sind drei ubi spiele auf die ich Lust haben könnte

Okay. Verstehe ich vollkommen. Gab da auch ne Phase, da war das irgendwie echt schlimm.
Dann gab es nochmal ne “bessere” Phase, die scheint aber auch wieder vorbei zu sein.
Bin ja mal auf Beyond Good & Evil 2 gespannt. Ist ja auch nun keine super erfolgreiche Marke, wenn auch Fanliebling. Das sieht zumindest mal nach einem großen, risikoreichen Projekt aus. Was daraus wird, und wie sehr es sich dann von den Trends abhebt, weil Service-Game ist es ja schon einmal, wird man dann wohl sehen.

Die Kreativen vielleicht nicht, dass man ihnen aber sämtliche Kreativität abseits der Vertriebsmodelle abspricht, ist aber auch nicht richtig.
Da gibt es eben immer mal wieder solche, die etwas neues oder für Ubisoft neues versuchen, auch direkt von den Leuten dort. Und es ist irgendwo schade, dass diese Spiele dann immer bei solchen Diskussionen völlig untergehen.

Und selbst bei einem Flagschiff-Spiel wie AC merkt man, wenn auch viel zu spät, deutliche Änderungen seit Origins, was für so ne große Spielemarke auch nichts gewöhnliches ist.

Bei Far Cry wiederum… Ja. Da sind kleine Experimente wie Blood Dragon oder Primal das Maximum.

Hab Origins zwar nicht selbst gespielt aber konnte so gut wie keine und erst recht keine deutlichen änderungen wiederrum im vergleich mit odyssey feststellen.
Das bedeutet sie haben sich mal nen ticken länger zeit gelassen für Origins, das war dann auch viel besser, diktiert aber wohl den Fahrplan für die nächsten 10 Ableger.

Obwohl sie ja mal behauptet haben, dass Odyssey bis 2021 befeuert werden soll mit Patches und DLCs. Aber ob das der richtige Weg ist und ob man dem Glauben schenken kann…

Mir ging es dabei auch eher um die Änderung hin zu Origins.
Odyssey hat mich bisher völlig kalt gelassen, daher kann ich da auch nichts genaueres sagen. Wirkt auf mich wie eine konsequente Fortführung eines eingeschlagenen Weges, ein Ausarbeiten der Orientierung Richtung Action-RPG, das Dialogsystem, Questdesign, Entscheidungsfreiheiten.
Klar, alles nicht riesiges, aber eben auch mehr als “nichts”.

Ich kann die Skepsis ja durchaus verstehen, ich bin da auch noch nicht hundertprozentig überzeugt, dass Ubisoft da die richtigen Schlüsse gezogen hat. Wird man sehen.
Aber nach den Downgrade-Debatten sind die Präsentationen auch nicht mehr so krass aufgehübscht, also wer weiß.

Kein Problem, hab ich auch so verstanden. Wollte nur durch odyssey drauf hinweisen, dass es sicher nach diesem Rezept jetzt erst mal weitergeht.

Edit: noch ein Nachtrag: Der absolut unnötige und unglaublich teure echtgeld Shop in AC neuerdings ist ne Frechheit.

Klar. Finde ich aber irgendwo auch logisch, wenn es schon ein Jahr nach dem Vorgänger erscheint. Und auch wenn es dieses Jahr wohl ne Pause geben soll, wird das nächste denke auch keine riesigen Sprünge machen. Soll ja glaube ne Trilogie werden.

Das ist wiederum ein anderes Thema, und ja das stimme ich dir voll und ganz zu.
Solange es noch ohne Gegrinde geht, tu ich für mein Seelenheil einfach so als gäbe es den nicht, aber ich befürchte auch das wird noch kommen.

Das ist aber keine Entschuldigung.
Genau das ist der Grund, warum Entwickler wie Ubisoft, EA und Activision so verhasst sind. Bei Origins hat man gesehen, dass sie sich evtl. immer etwas länger Zeit nehmen sollten.

Man kann natürlich nicht jedes mal große Sprünge erwarten aber am Ende des Tages kommt es nur geldgeil rüber und es gibt genug fanboys, die sich solche Spiele blind kaufen. Deswegen wird das erst mal nicht aufhören, von Kreativität kann man dann aber nicht mehr sprechen.

Finde ich schon. Wenn das natürlich jetzt über 4-5 Jahre geht, da bin ich ganz bei dir.
Aber das waren jetzt zwei, und immerhin gibt es ja jetzt ein Jahr Pause.
Wie gesagt, aktuell kann man da nur spekulieren. Ob das genügt, werden wir sehen.

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Tut mir leid für den falschen tag, und vielen Dank für die Verbesserung! :slight_smile:

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Ubisoft ist von den schlimmsten der am wenigsten schlimme…ich weiss nicht ob das dann für Lobeshymnen reichen sollte :kappa:

Auf Deine Aussage gibt es eine ziemlich einfache Antwort. Du bist einfach nicht die Zielgruppe. Jemand der in nem Open World Spiel

“nach 15 Stunden schon alles gesehen hat”

ist ja nicht wirklich an dem Spiel per se interessiert sondern sucht neue Spielmechaniken, oder generell neues in Spielen. Was ich nicht schlimm finde.

Ihr versteht halt alle nicht, dass ihr Spiele aus einem ganz anderen Blickwinkel seht, als es die Wirtschaft tut. Ihr wisst es zwar, aber ihr versteht es halt leider nicht.

Beispiel AC: Mit Liberation, Unity und Chronicles gab es 3 Titel die unter einer 80er Bewertung im Schnitt liegen. Und seit Origins wagt man sich sogar wieder richtung 90er Bewertung.
Warum sollte man dieses Franchise nicht weiter melken? Die Bewertungen und Spielerzahlen sprechen was GANZ anderes, als das was die “Kritiker”, also zum Beispiel ihr, von sich geben.

Ubisoft ist kein super kreatives Unternehmen. Das kann sich auch kein börsenorientiertes Unternehmen leisten. Zahlen sind immer im Vordergrund und wer schonmal in einem solchen Unternehmen gearbeitet hat, der weis, dass hier nur Erfolg zählt und Risiken nach Möglichkeit immer versucht werden zu vermeiden.
Neues Franchise = Risiko, kreatives Ändern eines Franchise = Risiko
Stattdessen versucht man eben die Sachen die Erfolg versprechen, wie AC und Co. eben an kleinen Stellschrauben zu optimieren, aber man wird nicht so schnell das Grundkonzept umwerfen. Ausser man ist sich da ganz sicher.

Es hat also einen Grund warum Ubisoft Spiele so beauftragt wie sie es tun.
“Totgeburten” wie For Honor, wird man da halt wohl eher vermeiden. Womal ne Totgeburt mit 15 Millionen registrierten Spielern noch okay ist. Aber gegen RS mit über 40 Millionen, ist es halt klein.
Zum vergleich Fortnite hat grade ca. 250 Millionen registrierte Spieler.
Das sind die Zahlen die bestimmen wie Spiele weiter gehen. Und nicht die Anzahl der Kritiker, die sich nichtmal an Ubisoft selbst wenden, sondern es “irgendwo” im Stillen diskutieren.

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Die Überschrift ist übrigens voll in die Hose gegangen :wink: … womal ein „bisschen“ Lob liest man ja hier und da heraus ^^

Also Konzernen “Geldgeilheit” vorzuwerfen ist in etwa so, wie einem Löwen vorzuwerfen, dass er Antilopen reißt.

Was mich an Ubisoft stört sind nicht die Arten von spielen die sie machen. Immerhin sind Geschmäcker verschieden. Was aber meiner Meinung nach zu objektiver Kritik taugt ist der Umgang von Ubisoft mit DRM in der Vergangenheit.
Singleplayer Spiele die always online sind, maximale Installationen pro key und dann wird noch rumgelogen: “DRM bringt was”…1 Jahr später: “DRM bringt nix, aber rauspatchen geht auch nicht”.

Und Upadates bekommen Spiele wohl auch nur wenns ingame Monetarisierung gibt:

Ein Anno1404 könnte nen x64 Patch gebrauchen und die Siedler Collection sollte allgemein auf einen modernen bugfreieren Stand gebracht werden, wenn man da schon wieder Geld für haben will.

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Mir ist der wirtschaftliche Gesichtspunkt durchaus klar, das bestreitet ja keiner, dass die alteingesessenen spiele trotz der Kritik gut laufen.

Deswegen meinte ich ja, dass es (leider) immer Leute geben wird, die die Spiele (auch CoD und BF) blind kaufen werden. Das is ne schlechte Entwicklung in der ganzen spieleindustrie imo.

Geldgeilheit deswegen, weil nicht mehr viel auf Abwechslung geachtet wird (/ werden muss). Für Kritiker kommts so rüber. Aber ich wiederhole mich.

Es ist so ein ewiger Teufelskreis. :man_shrugging:

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Ja ich verstehe Deine Kritik ja schon, aber wenn ich Ubisoft wäre würde ich glaube ich anders Argumentieren:

Ihr wollt Abwechslung? Wir haben doch für jeden was dabei!

Rainbow Six Siege: Strategischer Shooter (a la Counterstrike)
Anno Reihe: Aufbaustrategie (die auch viel Abwechslung hinter sich hat, im Setting)
Assassins Creed Reihe: Open World Action Adventure (jetzt sogar teils Open World RPG)
Far Cry Reihe: Open World Shooter
Watch Dogs Reihe: Open World, 3rd Person Shooter
Division Reihe: Open World, 3rd Person MMORPG Shooter
The Crew Reihe: Open World Acarde Racer
For Honor: 3rd Person, Action- / Kampfspiel
Just Dance Reihe: Casual Tanz Spiel
Child of Light: Indie Plattformer
Rayman Reihe: (Indie) Plattformer
Die Siedler Reihe: Aufbaustrategie
Heroes of Might & Magic Reihe: Fantasy RPG / Strategie Mix

Und das waren nur die bekannten Ableger.
Ubisoft argumentiert mit ihrem Portfolio! Gamer argumentieren nur innerhalb des Portfolios mit Spielen die sie kennen / mögen.

Also Assassins Creed mangelnde Abwechslung vorzuwerfen, oder Far Cry macht innerhalb des Titels vielleicht noch Sinn, aber Ubisoft hat einen anderen Blick.
Tatsächlich sagt Ubisoft: Wir brechen mit jedem AC Titel neue Rekorde … also ist der Weg richtig. Sie nehmen die Kritik auch teils mit an und setzen sie um. Aber dafür muss man die Serie über alle Teile betrachten.
Jemand hier hat das schon gut gesagt: Nimm mal Assassins Creed und vergleiche es mit Assassins Creed Odyssey. Da liegen Welten dazwischen. Und das vergisst man gerne, dank der Häppchen die jedes Jahr dazu kamen.

Natürlich könnte man jetzt sagen, dann stellt doch mal EIN Assassins Creed für 6-7 jahre her, dann sind die Änderungen und das Gameplay sehr wahrscheinlich signifikant anders, aber das bedeutet:

  1. Ubisoft kann auf die Marke so lange nicht verzichten und deren Einnahmen, weil da auch Jobs dran hängen.

  2. Die Gefahr ist groß, dass nach so langer Entwicklung und sehr vielen Änderungen im Franchise, diese nicht angenommen werden. Und es gibt immer die die Schreien, dass früher alles besser war. Sprich, man hat keine Benefit. Meckern wird immer eine Gruppe. Auch wenn 10 Jahre Entwicklung und eine Revolution des Games erreicht werden.

  3. die potentielle Käuferschaft wird nicht erheblich größer sein. Man müsste nach 7 Jahren Entwicklung mal simpel gerechnet, auch das 7 Fache dran einnehmen. Eher mehr noch, um die Einnahmen durch jährliche Releases auszugleichen. Würde keiner eingehen das Risiko.

Am Ende ist es auch hier wieder ne Risikoabschätzung und deswegen funktioniert Ubisoft und seine Franchises, so wie es eben funktioniert.
Das was Gamer sich wünschen, wird halt eher von Entwicklern geschaffen, die sich selbst Publishen, oder sich die Publisher aussuchen, die ihr Game vermarkten. So zum Bsp. CD Project Red, oder eben jetzt auch ein Cloud Imperium Games (Star Citizen).

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Ist halt wie bei Musik, das was du in den Charts findest ist weder das hochwertigste noch originellste oder beste sondern einfach das was so hart gepusht wird das es die meisten Leute kennen. Das bedeutet nicht das die Leute nicht andere Musik lieber mögen würden sondern das sie zu bequem sind Zeit dafür zu opfern sich damit zu beschäftigen um Sachen zu entdecken die ihnen nicht von allen Ecken entgegen rufen “Kauf mich”. Genau aus dem Grund ist bei AAA Titeln auch die Grafik oder die Grösse der Welt so wichtig, diese kann man in sekundenbruchteilen vermarkten und dem Käufer näher bringen während das zeigen und erklären von komplexen oder abwechslungsreichen Spielmechaniken eine Mindestaufmerksamkeitsspanne benötigt die viele Käufer entweder nicht mitbringen oder nicht bereit sind zu investieren.

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