Ich kann mir vorstellen dass sich das wieder einigermaßen gibt, wenn Runa ein wenig älter und „robuster“ ist.
Im ersten Jahr hatte ich ein ähnliches Gefühl bei Nora, weil die halt wieder so zerbrechlich sind. Aber mittlerweile ist sie halbwegs selbstständig und da bleiben die Schrammen dann nicht aus. Selbst wenn man zu viel aufpasst
Habe einer Kommilitonin / einer anderen studentischen/wissenschaftlichen Hilfskraft heute das Du angeboten (Sie können mich auch gern Du’zen, wenn Sie möchten) und sie hat abgelehnt. Das ist mir noch nie passiert und jetzt fühle ich mich sehr, sehr, sehr alt. Hoffe, das kam nur falsch rüber und sie dachte, ich würde mich an sie ranschmeißen wollen, oder so. Wenn mir das demnächst auch bei Männern passiert, kaufe ich mir einen Schaukelstuhl und gehe traurig vor mich hinwippend darin zugrunde.
Jepp… ging bei mir noch etwas schneller und der Haaransatz ist noch weiter oben.
Also ungefähr so:
Eigentlich eher so, aber wir wollen das hier ja nicht zum Gif-Thread machen…
Passt trotzdem ganz gut, weil sie auch blond war.
Arrr ich bin ein dummer Idiot…
Ich hab mir vorgekommen, mich nicht mehr bewusst an jemanden zu erinnern…
Was mach ich heute Abend, ich schau mir Fotos an und bin jetzt natürlich in nem beschießenen Tief aus dem Gefühl des Vermissens und Verletzt seins…
Meine Fresse wieso ist das so schwer und man zieht nicht einfach weiter?
Unzufrieden und innerlich tot
Du bist doch kein Idiot… Das ist (leider) menschlich. Gefühle verschwinden nicht von heute auf morgen. Ich denke vielen ist das schon passiert (mir auch schon öfter…)
So doof das Ganze vllt klingt: Lass es zu, wenn es sein muss. Was raus muss, muss raus - Da gehören auch (negative Gefühle zu.
Ja, es tut weh… Ja, man fühlt sich wie ein Idiot aber das geht irgendwann wieder vorbei!
Hast du Leute, mit denen du darüber reden kannst? Freunde? Verwandte? Bekannte?
Aber denk dran: Du bist nicht alleine und KEIN Idiot!
Wenn ich jemanden vergessen will, dann kommt so n Kram maximal in eine Kiste - weit weg von mir. Digital gehe ich ähnlich vor. Dass die Gedanken kommen ist ja ganz normal, aber gerade an Bildern bleibt man dann doch länger kleben als man will/es gut wäre.
Trotzdem kein Grund sich fertig zu machen, Gefühle haben ist okay
Wie es wohl um @PerfectPatrick steht?
So langsam habe ich wirklich leider keine Hoffnung mehr, dass wir nochmal was von ihm hören und die Befürchtung, dass die ganze Geschichte vielleicht schon 2 Monate lang vorbei ist.
Wo immer du auch bist @PerfectPatrick, ich hoffe es geht dir dort gut.
Been there. A lot.
Hoffe du kommst da schnell wieder weg.
Ich hatte letzte Woche 3-4 sehr düstere Tage und weiß leider nicht so recht wie es dazu kam.
Zum Glück konnte ich das ganze durch ein gutes Gespräch am Freitag verarbeiten und das Wochenende war dann geradezu ausgelassen.
Trotzdem blöd nicht drauf zu kommen was es nun war.
Letztens beim obligatorischen Familienbesuch dann noch erfahren, dass die Menschen, die meine Traumata mitverschuldet haben, sich ab und an mal in meinem Stadtteil bewegen und on top seit kurzem auch in denen, auf die ich zuletzt ausgewichen bin, weil ich dachte eben dort weniger bis gar nicht konfrontiert oder getriggert werden zu können. Wie macht man einer Mutter begreiflich, dass ihre Kinder Täter sind? Ich denke nicht, dass das möglich ist. Geschweige denn nötig, weil erlebt haben alle Familienmitglieder und Verwandte das gleiche, lediglich die Bewertungen der Ereignisse sind verschieden. Und ich hab aufgehört gegen festgefahrene Denkweisen, Verharmlosung und Verherrlichung von Trieben und Gewalt aller Art und menschenverachtende Ideologien anzukämpfen, auch wenn erst, als ich aus der Familie „verbannt wurde“ mit den Worten ich bringe nur Schande in diese. Eines muss man Faschos ja lassen, Fantasie haben sie immerhin.
Die Traumatherapie wird noch lange dauern, geschätzt 2 Jahre, wir sind aktuell noch in der Stabilisierung. Und, weil ich sie brauche, kann ich auch nicht einfach weiter weg ziehen. Hinzukommend, dass es eh schon schwer genug sein wird für uns eine neue Wohnung zu finden, wenn nur einer von uns beiden regelmäßig Geld verdient und ich noch alg2 bekomme. Ich will mich hier nicht vertreiben lassen, aber hab schon oft erlebt, dass ich mir nicht ausreichend darüber bewusst war, wie stark mich der Ort hier triggert und ich dann am Abend durch Schmerzen und in der Nacht durch die Albträume die Rechnung dafür bekommen hab. Spazieren zu gehen tut mir gut und auch das will ich mir nicht nehmen lassen, aber es ist schwer, wenn jedes mal einem wer begegnet, der mit den Traumata verknüpft ist. Ich will einfach nur meine Ruhe haben. Ich will vor die Tür gehen können, ohne Angst haben zu müssen von meiner Vergangenheit eingeholt zu werden. Ich will nicht ständig die Therapeutin und der Mülleimer für die Menschen sein, die nicht bereit sind Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Ich möchte auch mal aus einer Interaktion rausgehen mit dem Gefühl bereichert zu sein. Gestern hatte ich jedes Mal das Gefühl andere mit meinem dasein bereichert zu haben. Nur nicht am Ende des Tages als mein Partner T. nachhause kam. Er bereichert mich jeden Tag seit wir uns kennen. Wir bereichern uns gegenseitig und auf Augenhöhe. Trotzdem habe ich mich so leer gefühlt. Ausgeschöpft. Und das gefällt mir nicht. There’s nothing to pour from an empty cup. Das ist ein Teufelskreis - offen und hilfsbereit zu bleiben, auch wenn das vielmals ausgenutzt wurde. Und man immer wieder Gefahr läuft ausgenutzt zu werden, weil man in einem Umfeld groß geworden ist, in dem Selbstfürsorge als Egomanie und Grenzen zu setzen als Arroganz falsch verstanden werden. Die falschen Basics fürs miteinander leben an die Hand bekommen zu haben. Und ehe du dich versiehst, wirst du auch hin und wieder blind dafür, wenn es die Menschen, die es wirklich gut mit dir meinen, für dich da sein wollen. Und dann ist es wieder da, das sogenannte innere Kind was betreut und beruhigt werden muss. Was mich davon abhält richtig zuzuhören. Zumindest erlebe ich das so. Mein Umfeld meldet mir gegenteiliges zurück.
Ne Lösung für dieses komplexe Problem ergibt sich gerade nicht. Ich muss mir nur mal Luft machen und gerade mal achtsam reflektieren was derzeit los ist. Den aktuellen Stand begutachten. Letzten Freitag ist leider der Termin bei der Traumatherapie ausgefallen, morgen sehe ich sie aber zum Glück wieder. Bis dahin bleibe ich heute daheim und versuche mir möglichst angenehme, wenig bis gar keine mich aufregenden Aktivitäten zu geben. Manchmal fühle ich mich überfordert, wie mit einem Kind in mir, das besondere Fürsorge braucht und mit meinem Kopf und meinen Wünschen und Plänen nicht hinterher kommt. Ich habe keinen bis kaum Kopf für das was andere beschäftigt, so sehr ich mich bemühe und vielleicht einen gegenteiligen Eindruck mache. Weil ich ständig das Gefühl habe mich mehrfach um mich kümmern zu müssen. Ich weiß zumindest, dass ich an meiner Geduld arbeiten muss und nicht den selben, bereits mehrmals wiederholten Fehler machen darf mich in das nächste große (Berufs-/Ausbildungs-) Projekt zu stürzen. Gleichzeitig habe ich das Gefühl nicht weiter zukommen. Es ist aber auch die Gewohnheit, die da auf mich einwirkt. Ich habe jedes Mal einen Plan B gehabt oder eine anderweitige Lösung, habe immer wieder beruflich oder Ausbildungstechnisch einen alternativen Weg gefunden. Sonst wäre der Lebenslauf nicht so divers und lang. Sonst wäre ich jetzt nicht am Ende mit meinem Latein, wenn ich gefragt werde welchen Beruf ich mir (denn noch) vorstellen könnte. Dabei ist das nicht alles was zählt. Weil es anders als gewohnt läuft, bin ich blind für das was ich bereits mache und schaffe. Dabei übersehe ich, dass ich gerade tu was mir möglich ist wie in Therapie zu gehen, mich täglich mit meiner Ernährung und meinen Körper und meiner psychischen Gesundheit auseinander setze, mich immer wieder öffne für neue Dinge, weil ich trotz allem was passiert ist, nicht verbittern und ein Herzmensch bleiben möchte.
Wiegesagt, ich mach mir gerade nur Luft. AWG - alles wird gut. Brauche einfach noch etwas Zeit für alles. Und das ist voll okay.
Deine Reflektiertheit und deine Herangehensweise an dein Leben nötigen mir wirklich sehr viel Respekt ab Nicole. Du hast jeden Grund stolz auf dich zu sein und ja die Geduld ist so ein Thema für sich, aber du hast einen Weg eingeschlagen, der deiner Zukunft eine echt tolle Chance gibt und das ist Klasse
Bist wirklich ein toller Mensch und auch ein Vorbild.
Nach meiner Debatte im Auskotzthread muss ich sagen: Ich kann das irgendwie nicht nachvollziehen
Selbst wenn ich versuche, mich in die Lage meines Gegenübers hineinzuversetzen (und ich pinge ihn jetzt mal nicht, scheint ihn ja schon aufgewühlt zu haben), verstehe ich die emotionale Reaktion auf meine Aussage nicht.
Wäre ich in der Position gewesen, wäre meine einzige Reaktion gewesen: Joa, bissle zu breit formuliert, mea culpa. Es war ja jetzt keine emotional aufgeladene politische Debatte. Da kann ich sowas zumindest teilweise nachvollziehen, da habe ich auch schon unsauber/unscharf argumentiert. Bestes Beispiel war der Thread zur Extinction Rebellion, wo ich hauptsächlich mit @Lassic und @Leelo debattiert habe, die meine Aussagen aufgrund ihrer Breite zurecht mit Gegenbeispielen korrigiert haben. In dem Falle hatte ich das, was ich meinte, nicht genau genug ausgedrückt gehabt.
Ein anderer aber ähnlicher Fall war ja auch hier im Thread mit @anon68164815, die meine Aussage persönlich genommen hat, obwohl sie als neutral gemeint war.
Allgemein habe ich oft das Gefühl hier im Forum, dass die Leute mir eine Emotionalität oder Agenda unterstellen, die ich grundsätzlich gar nicht habe. Meine Aussagen sind oftmal schlicht neutral oder korrektiv gemeint, weil ich das von der Uni so gewohnt bin das unscharfe oder falsche Aussagen korrigiert werden. Oder halt um zusätzliche Informationen bereitzustellen.
Nur um mal meine Position darzustellen.
lass es doch einfach gut sein.
den quatsch jetzt über mehrere threads zu verteilen und lauter unbeteiligte anzupingen ist nun wirklich nicht nötig.
meinetwegen hast du recht und ich hab unrecht.
so ein quatsch ist es mir nicht wert.
das ist das letzte, was ich öffentlich dazu poste. wenn du weiteren redebedarf hast, dann gerne per PN.
ansonsten gilt für mich: schwamm drüber.
Ich glaube das ist genau der Punkt, dass eine rein nüchtern neutrale und vielleicht auch ein Stück weit belehrende Aussage, halt nicht unbedingt die passende ist insbesondere wenn dein Gegenüber etwas emotionales geäußert hat wie damals Nicole…
In vielen Fällen wünscht man sich eben mal Bestärkung und Verständnis und weniger eine kühle Korrektur, zumal es ja nicht so ist, dass dein Gegenüber keinen Plan hat.
Yeh ich denke du verstehst das und kannst das nachvollziehen, da du es ja auch reflektierst.
Es geht im Zwischenmenschlichen ja nicht primär um Wissenschaftliche Evidenz denke ich, sondern viel mehr darum sein Gegenüber zu verstehen und eine gemeinsame wohlwollende Ebene des Austausches zu finden.
Bei dem Post ging’s nicht um dich oder unsere Debatte, das war eher allgemein gemeint. War nur ein weiteres Beispiel dafür, dass ich oft das Gefühl habe, das meine Aussagen anders interpretiert werden, als sie gemeint sind. Die Leute habe ich nur angepingt, weil es da ähnlich wie im hier geschilderten Fall war
Das ist meiner Meinung nach absolut nicht notwendig, ich bin da emotional überhaupt nicht involviert, für mich war das eine kleine Randanmerkung um der Ambivalenz der Aussage zu begegnen. Ich habe ehrlich gesagt gar nicht damit gerechnet, Wie ich schon im anderen Thread geschrieben habe, es tut mir leid, falls dich das hat emotional reagieren lassen, das war nicht meine Absicht. Ich bin das von der Uni so gewohnt dass Ambivalenz in Aussagen idR korrigiert wird. Weder war das gegen dich persönlich gerichtet noch dazu gedacht, die Diskussion umzulenken. Grundgedanke war eher ein „Stimmt an sich so nicht“.
Kannst du meinen Grundgedanken da denn, gerade wenn du aus dem MINT/Medizinbereich kommst, gar nicht nachvollziehen? Für mich war die Sache nach dem ersten Post mehr oder minder gegessen, alles weitere war nur zur Präzisierzung meiner Aussage gedacht, insbesondere das Beispiel mit der Signaltransduktion. Das war einzig und allein dazu da, meine Aussage zu untermauern.
Aber das war die Debatte zu dem Zeitpunkt doch gar nicht Zumindest habe ich nicht wahrgenommen, dass die Debatte emotional geführt worden wäre.
Natürlich war der Post von ihr emotional, sie hat ihn hier gepostet.
Achso ja, von ihr schon, aber ja nicht der Aufhänger meines Posts hier. Den meinte ich.
Und ich habe schon das Gefühl, dass Leute hier denken, Dinge wären persönlich gemeint, wenn ich sie rein neutral meine. Ich bin weit weniger emotional, als die Leute hier offensichtlich denken