Ich beschäftige mich nicht viel mit Werbung, aber zumindest bei Gillette wird ja immer wieder “Das Beste im Mann” angesprochen. Finde daher, dass die Werbung damit nicht völlig in einem neuen Kontext steht.
Wäre die Werbung z.B. von einem Nahrungsmittelhersteller, könnte ich die Reaktionen mehr verstehen.
Ja, Werbung dient in gewisser Weise zur Manipulation, aber das spricht ja nicht generell dagegen eine Message zum Nachdenken mit reinzubringen.
Auch das liegt nur an deinem vorwissen, wenn du das jetzt nicht hättest, würdes du das wort „orange“ nicht mit dem gesprochenen „oranksch/orohngsch“ verbinden können.
Aber es ist halt ein Unternehmen, was Dinge verkaufen will. Dürfen die jetzt keine gesellschaftlichen Themen ansprechen, weil der Name des Unternehmens höchstwahrscheinlich irgendwie auftaucht? Der Inhalt wird dadurch doch nicht weniger relevant.
Das bezweifle ich. Gillette wird die Kampagne schaden, dass sieht man ja schon an den Reaktionen und wie viele bereits einen Boykott der Marke ankündigen.
Wenn ein Unternehmen ein so kontroverses Thema anspricht, muss es vor allem heutzutage mehr mit negativem Feedback rechnen als positivem.
Ah, ein Verfechter des „schreiben wie man es spricht“.
Ich bin auch immer erzürnt, wenn es bei der letzten Bankraub Meldung nicht um die gestohlenen Sitzmöbel aus dem Park geht.
Nein eigentlich nicht, aber ich erkenne den sinn darin, seit ich humanwissenschaften an der uni hatte.
weil es sich bei orange wird oranksch ausgesprochen um zusätzlicherlerntes wissen handelt und nicht die native verwendung der buchstaben ist, weil “schreien wie man es spricht” nunmal der eigentliche sinn von schriftsprache ist.
auch wenn es gehen würde, würde ich häcken, oranksch, ketschapp usw. nicht schreiben, weil ich es nunmal anders gelernt habe und es jetzt so drin ist.
aber im falle von Hacken sehe ich eine doppeldeutigkeit, die man mit einer alternativschreibweise ganzeinfach beseitigen könnte, das hat man damals bei sAiten auch gemacht, um sie von sEiten unterscheiden zu können.
Joa, die haben Gewinn gemacht. Aber ich kann einfach nicht verstehen, wie man deswegen die Message dahinter ignorieren kann und sich darüber aufregt, dass es ein Unternehmen macht. Die haben wenigstens kein Angst vor dem Shitstorm.
Und wenn es nur eine Handvoll Menschen dazu bringt, über die Thematik nachzudenken, die sonst nur den ganzen Tag RTL schauen und daher mit solchen Themen niemals in Berührung kommen würden, muss es ja nicht falsch sein.
Klar, gibts dann auch Menschen wie @anon11264419, die das für übertrieben halten, weil sie gar keinen Bock haben sich mit der Thematik auseinander setzen. Da wird dann eben darauf rumgehackt, dass die ja eh nur ihren Verkauf steigern wollen. In der medialen Außernwirkung werden die aber einiges einstecken müssen.
Das wiederum ist ein vollkommen anderes thema, es wäre nicht mit wehenden fahnen untrgegangen, wenn diese schreibweisen weiterhin akzetiert würden, da war ds große problem, dass die kinder erst das eine gelernt haben um dann ein halbes jahr später gesagt zu bekommen, dass das komplett falsch ist und sie sich das jetzt abgewöhnen müssen.
Ich seh die Doppeldeutichkeit nicht. Das englische Wort “to hack” hat eine Bedeutung: Von außen mittels Werkzeug mit Gewalt auf etwas einwirken. Das gilt sowohl für das Einwirken mit einer Axt auf eine Tür als auch für das Einwirken mit Code auf einen Computer.
Warum sollte das im Deutschen anders sein?
Aber volle Zustimmung beim Thema Grundschule.
“Schreiben wie man spricht” funktioniert in Finnland und Schweden und Polen usw. ganz ausgezeichnet, weil man da immer schreibt wie man spricht.
Selbst wenn man sie mit E schreiben würde, würde doch kein Mensch bei “Gitarrenseiten” an Papier denken. Für wie blöd hältst du denn die Leute?
Bei deinem Hackingbeispiel heißt es ja auch immer Hackerangriff, Hacking etc. Man wird ja wegen der Tätigkeit des Hackings angeklagt in dem Falle, nicht des Hackens.
Und selbst wenn in der Anklage hacken steht - wer glaubt denn ernsthaft, dass jemand wegen Holzhacken angeklagt wäre?
Und es ist gut, dass nicht jeder schreiben kann wie er will. Dann kann man die Deutsche Sprache auch direkt abschaffen.
Selbst wenn es “korrekt” wäre weil eh alles erlaubt ist, in den Personalbüros sitzen normalerweise ältere Semester und ich würde “Bewehrbung auf eine Stele als Tehlefohnist” Sofort in den Papierkorb kippen.
Man muss den Kindern ja nicht die Zukunft verbauen weil man irgendein progressives Experiment durchdrücken will.