Eure "Unpopular Opinions" / Kontroversen Meinungen

würd ich so jetzt nicht sagen, man kann ja im rahmen seiner Möglichkeiten einiges tun. Ein 14-jähriger Schüler kann auch nur bedingt in den Umweltschutz der Eltern eingreifen (zB beim Essens- oder Kleidungskauf) und trotzdem dafür demonstrieren

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Macht sich dein Freund als Lehrer für so was stark? Klar sollte die Schule auch aktiv zum Umweltschutz erziehen, aber sollte das nicht auch ganz ohne Demos funktionieren.

…und Bier in Plastikbechern ausgeschenkt wird :smiley:

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Tut er. Nur leider liegt dort die Verantwortung auch bei der Politik. Weswegen ich mir ja eine ambivalentere Berichtserstattung über die fridaysforfuture wünschen würde. Ich finde es nach wie vor schwierig zu sagen, ja demonstrieren alleine reicht, wenn der Einzelne nichts an seinem Verhalten ändert geschweige denn überhaupt mal reflektiert was man selber tun kann um zum Umweltschutz beizutragen. Aber das wäre ja viel zu unbequem, wieso also wenn man einfach nur schwänzen muss? Zumal Bildung super wichtig ist und die nunmal dadurch auch flöten geht. Es fällt so schon viel Unterricht aus.

Okay Müll auf den Schulhof schmeißen ist scheiße und u kurz gedacht, aber soll ein Kind noch tun? Es kann weder Einfluss darauf nehmen vorher sein Strom kommt, in was für ein Auto es fährt usw.

Ich finde es gut das sie sich mit dem einfach Zugänglichen Mittel versuchen Gehör zu finden. ansonsten würde es kein interssieren. Außerdem sind viele Jungendliche schon sehr Umwelt bewusst, wenn man die ab 16 jährigen befragt was sie wählen würden.

Es betrifft ja nicht nur Kinder. Als 8 Jähriges Kind kannst du natürlich wenig an deinem Ess- und Fahrverhalten ändern. Mein Freund beispielsweise unterrichtet an Berufschulen, seine Schüler sind kaum jünger als 17 und auch die sind Teil der Demos. Was ja wie schon so oft gesagt auch alles gut ist, solange sie dort nicht nur zum Schwänzen auflaufen (wie das manche auch ganz offen und kackfrech zugeben) sondern auch ihr Verhalten reflektieren und für sich selbst und ihre Lebensweise was aus den Demos mitnehmen.

Das wirst du immer haben und auch die das toll finde, deswegen sollen nun alle so sein bzw. für die bestraft werden.

Ich hab doch nirgendwo was vom Bestrafung geschrieben, sondern nur das mich der Hype nervt und ich mir eine ambivalentere Berichterstattung wünsche, die nicht über alles mit dem Weichspühler drüber gießt.

Sag ich auch, würden Lehrer sagen “wer freitag auf die Demo geht, also nicht da ist, wird von mir eventuell beim melden ans Rektorat übersehen, wenn ihr Samstag beim Waldaufräumen dabei seid”

Da würde wohl schnell ernüchterung breit werden

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Oder auch nicht, weil das Thema vllt wirklich am Herzen liegt :man_shrugging:

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Ist es ein unpopuläre Meinung, wenn man die deutsche Gastronomie als hinterwälderisch hält? Warum gibt es kein Leitungswasser oder eine Station, wo sich Gäste selbst bedienen können?

In Australie bekommt man es in jedem Restaurant, Café oder Bagel-Laden. Meist ohne Nachfrage. Oder man stellt es halt den Gästen zur Verfügung und man kann sich seine Karaffe selbst füllen.

:man_shrugging:

Ich weiß schon worauf du hinauswillst, aber auch deutsche Restaurants haben einen Leitungswasseranschluss :joy:
Wenn man in Restaurants expliziert nach Leitungswasser fragt, bekommt man es auch meistens umsonst, ist aber keine Pflicht. Kommt auch darauf an wie nett man fragt. :smiley:

Hier ist übrigens eine Map die kostenlose Trinkwasserstationen anzeigt:

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Hat in Deutschland eben keine Tradition, zumindest in so einem typischen gutbürgerlichen Restaurant.

Und in anderen Ländern ist das ganze teils auch Gesetz, sprich die Restaurants haben gar keine Wahl.

Weil keiner Bock hat, inne Gaststätte Leitungswasser zu kaufen, und Gastronomen sich nicht leisten können, stundenlang einen Platz mit wem zu füllen, der kein Einkommen generiert.
Wenn Du nur mal 'ne Pille runterspülen musst, wirst Du überall auch’n Glas Leitungswasser kriegen.

Weil Deutschland Sprudelwasserland ist.

Plus andere Länder haben teils eine „Eat and leave to go somewhere Else“ Mentalität

Wenn du in den USA den Tisch für eine Familie für 12 Uhr Mittag buchst in einem normalen Restaurant, dann werden die den Tisch um 13:00 an die nächste Gruppe vergeben wollen.
Dort isst man zügig und wenn man dann noch was machen will, geht man in ein Cafe, oder Bar oder sowas und dort kriegst du sicher kein kostenloses Wasser hingestellt :wink:

Das ist nicht wie in Deutschland wo man nach dem Essen noch ne viertel Stunde so rumsitzt, dann vielleicht doch noch nen Nachtisch bestellt, und 10 Minuten später noch ne runde Kaffe, und dann 10 Minuten später noch paar Capuchino, und dann um 2 dann mal geht.

Würdest du vielen Deutschen eine Karaffe Wasser hinstellen, würden die wohl sitzen bleiben bis leer ist :wink:

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In Österreich zahlt man je nach Lokal für Leitungswasser das gleiche wie für Sprudel. Manche verrechnen auch nichts. Kommt normalerweise drauf an wie groß die Spanne beim Essen ist. Manche berechnen da sehr knapp und holen sich den Gewinn dann über die Getränke, da kostet dann auch Leitungswasser, andere haben beim essen schon eine größere Spanne da gibts dann normalerweise Leitungswasser gratis.

Wenn man nur Leitungswasser bestellt kostet es in der Regel immer etwas. Ausgenommen im Sommer, da sind Lokale glaube ich verpflichtet ein Glas Wasser gratis anzubieten um Dehydrierung vorzubeugen.

Von Kaufen habe ich auch nicht gesprochen. Klappt aber in anderen Ländern sehr wohl. Dort ist mir noch niemand aufgefallen, der kein Einkommen generiert.

Ich war gestern in einem italienischen Streetfood-Lokal, wo man nichts reservieren muss. Ich bekam eine Flasche Wasser. Ich war in einem Bagel-Laden, wo man Takeway oder sich einfach reinsetzen kann. Ich bekam eine Flasche Wasser. Kleines Café im CBD nur mit Bänken. Du bekommst Wasser zum Toastie.

Letztens dann noch in einem etwas belebteren Café für Brekkie/Brunch mit Reservierung am Sonntagmorgen. Dort stand hinter mir das Wasser und ich musste nur aufstehen.

Und dann gibt es das Beispiel am Opera House Restaurant draußen (schöne Sicht). Wo man dann halt nach einem Bier und tap water nach einer Stunde darauf hingewiesen, dass man hier nur sitzen darf, wenn man noch weiter was bestellt. Fair enough. Das jetzt nur mal so als Gegenbeispiele.

Finde ich sinnvoll.

Muss ich dann mal ausprobieren in Deutschland.

Der Link mit dem Refill ist interessant. In Australien findet man auch in vielen Städten, Parks und Stränden Refill-Stationen für Mensch und sogar Hund. Mir ist bewusst, dass es hier auch eher typisch ist 35-40 Grad zu haben. Aber ist einfach gut.

Naja, aber hier gibt es auch Free-BBQ-Plätze, Perth hat Self Service Bicycle Repair stations oder überall schöne Spielplatze (Wasserpumpe etc.). In Deutschland habe ich immer so das Gefühl, dass irgendwelche Vandalen sich daran vergehen. :joy: :sweat_smile:

Der Gedanke, dass man in einen Laden geht, der sein Geld damit verdient, Essen und Getränke auszugeben, und dann zu erwarten, dass man einen Teil der Dienstleistung für lau in den Arsch geblasen bekommt, ist doch im Konzept schon völlig absurd.
Wenn die deutschen Gastwirte jetzt bei jedem Essen für umme Wasser dazugäben, würde denen einfach mal ein bis zwei Euro Umsatz aus dem Schnitt pro Person flöten gehen. Die müssten irgendwo wieder rein, und dann meckern wieder alle, wenn das Bier 20 Cent teurer wird oder das Mittag 1,50 mehr kostet.
Dass das Wasser in manchen Ländern dieser Erde nicht auf der Rechnung steht, heißt nicht, dass man es nicht bezahlt hat.

Mir ist letzten Monat tatsächlich zweimal passiert, dass mir Leitungswasser von einer Barfrau (jeweils nur angestellt) angeboten wurde. Ich hab trotzdem beide Male das Wasser von der Karte genommen wie ein anständiger Bürger. Kleine Läden haben schon genug zu kämpfen und ich werd sicherlich nicht mit einer Attitüde vom Stamme Nimm Teil des Problems werden.

Aber sogesehen: Meinung bei mir sehr unbeliebt, 10/10 Punkte für Treue zum Threadthema.

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:rofl:

Manchmal liebe ich diesen Thread.

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