Das meinte ich weiter oben… der Rausch ist nicht pauschal freiwillig.
Ich hab nicht gesagt, dass ich die jetzige Drogenpolitik unterstütze. Sie ist mir zu lasch.
Also du meinst, man ist schon bekifft, bevor man das erste mal zieht? Interessant.
Also die Geschichte mit dem Rausch im Strafrecht ist ja auch nicht nur “Rausch = strafmildernd”. Das kommt sehr auf die Umstände an wie Verhältnismäßigkeit (habe ich zwei Bier getrunken und schlachte jemanden brutal ab), Zwang durch Dritte o.ä. an.
Außerdem gibt es noch:
Vollrausch
(1) Wer sich vorsätzlich oder fahrlässig durch alkoholische Getränke oder andere berauschende Mittel in einen Rausch versetzt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft, wenn er in diesem Zustand eine rechtswidrige Tat begeht und ihretwegen nicht bestraft werden kann, weil er infolge des Rausches schuldunfähig war oder weil dies nicht auszuschließen ist.
Quelle: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-03/strafrecht-rausch-drogen-fischer-im-recht
Ne, aber ich empathisch genug, um nachvollziehen zu können, dass Menschen Dinge im Leben widerfahren können, die sie dazu bewegen, Drogen zu nehmen.
Das erste Mal Kiffen passiert doch normalerweise aus Neugierde. So war es zumindest bei mir und den Meisten, die ich kenne.
Wie sollte denn Drogenpolitik deiner Meinung nach in Deutschland aussehen?
Die Entscheidung geschieht aber immer noch aus freiem Willen heraus, es sei denn, du willst jetzt ein Diskussion darüber starten, ob es einen freien Willen gibt.
Verbieten, schwere Strafen für Herstellung, Verbreitung und Konsum.
Alles. Von der Zigarette über das Feierabendbier bis hin zum Meth.
Alles verbieten und die Menschheit ausnüchtern lassen.
ein haufen asiatische länder zeigen doch eig dass das nicht funktioniert. selbst die todesstrafe schreckt nicht vor dem schmuggel und der herstellung ab.
Was meinste denn, was der Heroinkonsument, der gerade sein ganzen Geld in Heroin investiert hat, macht, wenn die Bullen ihm sein Stoff abnehmen?
Und wenn du so Konsequent bist, dann bist du sicher auch dafür, dass zum Beispiel Computerspiele verboten werden sollen?!
Ne möchte ich nicht. Ist nicht mein Thema. Naja gezwungen werden natürlich die Wenigsten, aber dass es begünstigende Bedingungen gibt, die Leute zu harten Drogen greifen lassen, darüber sind wir uns einig?
Das stimmt, aber es wird dennoch niemand gezwungen, Drogen zu konsumieren, ebenso ist niemand gezwungen, eine Bank auszurauben, eine Frau zu vergewaltigen, einen Mord zu begehen. Es ist und bleibt eine freie Entscheidung. Ist man danach süchtig, muss man mit den Konsequenzen dieser Entscheidung leben.
Sorry, aber in dem Punkt muss ich @Lanatir recht geben
Ich würde das so hart abfeiern.
Äh, nein. Computerspiele sind keine Drogen. Und warum ausgerechnet dieses Beispiel? Manche Menschen sind süchtig nach Sex, manche nach Arbeit. Muss man deshalb auch Sex und Arbeit verbieten, wenn man Drogen verbietet? NEIN.
Dann stellt sich aber die Frage, was du als Droge definierst. Kokain an sich ist nicht berauschend, es ist die übermäßige Ausschüttung von Dopamin im Gehirn, die durch das Kokain bewirkt wird. Jetzt rate mal, welcher Neurotransmitter beim Orgasmus einen Peak erreicht?
Haben Orgasmen denn auch Nebenwirkungen wie Organschäden und soziale Isolation?
Organschäden eher bedingt, aber Sexsüchtige berichten von sozialer Isolation, ja
Computersucht hat genau diesen effekt. Ist meiner Meinung nach auch sehr riskant.
Ja, du würdest es solange feiern, bis er die auf die Fresse haut um dich auszurauben. Denn Süchtige ohne Stoff haben in der Regel zwei Möglichkeiten um an schnelles Geld zu kommen: Körper verkaufen oder Straftaten begehen.
Ähm warum nicht genau dieses Beispiel? Computerspiele sind keine Drogen, können aber genau so abhängig machen und für den Süchtigen negative Auswirkungen haben.
Bezüglich des Umgangs mit süchtigen Straftätern wollte ich auch nicht widersprechen, falls das so rüberkam.
Es gibt Treffen von anonymen Sexsüchtigen, David Duchovny hat sich selbst als einer bezeichnet und sich in Therapie begeben. Leute sind süchtig nach Junk Food, was definitiv Organschäden verursachen kann. Computerspielesucht endet auch in sozialer Isolation.
Absolut alles kann für irgendjemand den richtigen Impuls geben um davon süchtig zu werden.
Dann gib uns doch bitte, entschuldige, deine “Pseudodefinition” was für dich Drogen sind.
Ich lasse mich nicht von eurer Pseudoargumentation von meinem kampf gegen drogen abbringen. Nicht alles, was Dopamin ausschütten lässt, ist eine Droge.
Dann definier bitte mal eine Droge, damit ich verstehen kann, was du meinst.
Dissoziativa:
Abkopplung mentaler Prozesse vom Bewusstsein durch Dissoziation
Beispiele: DXM, Ketamin, Lachgas
Delirantia:
Dissoziativ; Desorientierung, teilweise auch Halluzinationen
Beispiele: Alkohol, DPH, Hyoscyamin, Muscimol, Scopolamin
Empathogene und Entaktogene:
Intensivierung der Gefühle, oft auch verstärkte emotionale Öffnung gegenüber anderen
Beispiele: 2C-B, 2C-I, GBL, MDMA, MDMC
Narkotika:
Dissoziativ; in hohen Dosen vollständige Anästhesie, z. T. auch psychedelische Wirkung
Beispiele: Barbiturate, Ketamin
Psychedelika:
Psychotomimetisch und pseudohalluzinogen, es kommt zu einem psychedelischen Rausch (ugs.: Trip)
Beispiele AL-LAD, DMT, 25I-NBOMe, LSA, LSD, Mescalin, Psilocin, Psilocybin; DXM und Ketamin wirken zugleich dissoziativ
Sedativa und Hypnotika:
Zentral dämpfend, wobei die Unterscheidung zwischen beiden Gruppen rein quantitativer Natur ist
Beispiele: Benzodiazepine, (niedrig dosiertes) Cannabis, Mitragynin (Kratom), Neuroleptika; Alkohol, DPH und Opiate wirken zugleich dissoziativ
Stimulantia:
Anregung des Organismus
Beispiele: Koffein, Kokain, Nikotin
Alles, was darunter fällt.
mach demnächst mal ein Video von der Tante^^[quote=“FIFAnier95, post:1166, topic:7051”]
Von der Zigarette über das Feierabendbier bis hin zum Meth.
[/quote]
Nein doch nich das Bier, das kannst du mir und vielen anderen doch nicht im Ernst antun wollen oO