Genau dies bezweifel ich. Es betrifft alle Medien. Und man darf es eben nicht nur bei den Medien verurteilen die eine andere Meinung haben als man selbst sondern eben bei allen.
Ich habe “gefordert” dass man versucht möglichst neutral und ausgewogen zu informieren. Dass dies nicht immer gelingt steht auf einem anderen Blatt.
Und deiner Meinung nach versuchen “sie“ das nicht mal?
Nicht alle und nicht immer. Nein. Und ja: Die ÖR sind da auf der Seite der “Guten” sag ich jetzt mal, aber was wäre, wenn sie auf der anderen Seite wären? Dann gäbe es hier schon 100 Threads in denen aufbegehrt würde - so aber interessiert es keine Sau, weil man ja der gleichen Meinung ist. Und da liegt der Hase im Pfeffer.
na toll, jetzt bin ich traurig weil Opa keine Kaninchen mehr hat und es keine leckeren Kaninchnenbraten mehr gibt
Derzeit ist mir aus aktuellem Anlass wie du weißt eher nach Wildschwein
In Ö haben wir einige extrem rechte Medien, interessiert keine Sau obwohl kaum eine Woche vergeht in der Falschmeldungen nachgewiesen werden. In einer unserer Regierungsparteien hatten wir seit beginn 2018 meines Wissens nach 17 bedauerliche Einzelfälle bezüglich wiederbetätigung. Und trotzdem rennen viele der Partei nach und es gibt kaum konsequenzen.
Medien die “auf der anderen Seite stehen“ sind sie aber nun mal nicht. Das Propaganda Medien schlimm sein können steht doch außer frage. Nur hat das wenig damit zu tun das die ÖR auch mal vergessen neutral zu berichten. Selbst RTL kann gefährlich werden wenn sie auf einmal anfangen würden eine Rassistische Agenda zu fahren. Aber wiegesagt, das ist immer die Gefahr bei Medien.
Ich muss mich wirklich zusammenreißen die Kurven heute nicht im Drift zu nehmen.
Make a flip!
An dem übe ich noch.
Aber sie stehen auf einer Seite. Und das kann man durchaus nicht gut finden.
Wenn Kim Jong Un seine Jubelperser auffährt damit es im TV so aussieht als fänden es alle supergeil ist das genau so zu verurteilen wie wenn ein Öffentlich-Rechtliche-Sender Buh-Rufe bei Trump verstärkt, damit eine andere Stimmung vermittelt wird. Beides ist Meinungsmache. Dies kann man am Stammtisch machen (macht auch echt Laune) oder wenn man privat in nem Forum rumdaddelt, aber doch nicht in einem Medium das über Politik berichtet.
Anderes Beispiel: Ich bin wahrlich kein Fan der Grünen (zumindest nicht der heutigen Generation, früher hat das mal anders ausgesehen) aber als die “neu” waren wurden sie in den Medien, auch im ÖR-TV, verspottet und als Volltrottel dargestellt. Dies wurde - mit Recht - scharf verurteilt. Auch das ist nichts anderes.
Natürlich stehen sie auf einer seite, nämlich auf der seite der Gesellschaft die die Regeln der Medien bestimmt. Wenn diese Gesellschaft Rechtsextreme oder Linksextreme Taten ächtet und verabscheut dann kann das auch durch Medien so vermittelt werden, auch wenn es nicht neutral wäre. Oder wenn Menschen bei einem Terroranschlag sterben.
Und natürlich sind verfehlungen die über eine bestimmte Grenze gehen zu missbilligen, aber das passiert ja.
Warum kommt das Thema immer auf rechts- oder linksextrem? Darum geht es hier doch überhaupt nicht…
Wenn in den Nachrichten ein Bericht käme “Der ehemalige Football-Profi und einst wegen Mordes angeklagte OJ Simpson hat sich bei einem Skiunfall das Bein gebrochen” hängt man doch am Ende auch nicht “Hoffentlich hat es weh getan” oder “Das hat er verdient, der Mörder” hinten an, auch wenn man vielleicht privat diese Meinung vertritt oder es sich denken mag.
Da kann man ja tatsächlich drüber streiten. Hätten sie es vorher kenntlich gemacht oder irgendwo erwähnt, würde ich das gar nicht kritisieren. Je nach Kontext natürlich.
Du hast aber natürlich ganz und gar recht wenn du darauf hinweist, dass da zur Zeit immer noch viel im argen liegt bei den Medien. Ich finde, auch private Medien sollten einen gewissen Anspruch an sich selbst haben (aber da bin ich idealistisch). Generell leisten die Öffentlich-Rechtlichen Medien eine gute Arbeit. Probleme und besonders auch große Fehler passieren immer wieder. Leider wird nur jeder Fehler den irgendein Autor, Redakteur, Redaktionsleiter, etc. macht, direkt als Meinungsmache und Manipulation deklariert.
Da gibts leider keine tiefere Auseinandersetzung bzw. kein tieferes Verständnis.
Du weißt genau um den Kern meiner Aussage.
Ganz ehrlich? Nee. Bzw ich hoffe nicht.
Was ich rauslese ist dass du genau das gut findest, was ich kritisiere, nämlich dass sich die Medien gern auf eine Seite schlagen können solange es die ist, die ein Gros der Bevölkerung unterschreibt oder sie aber zumindest deine Meinung widerspiegelt.
Sehe ich das richtig?
Das ich es nicht verwerflich finde wenn Medien, auch eben mal unneutral berichten. Dass das natürlich nicht im ÖR in einer Nachrichtensendung sein muss/sollte ist klar. Aber allgemein, ja Journalisten dürfen auch Meinungen vertreten.
Dies habe ich nie bestritten