Eure "Unpopular Opinions" / Kontroversen Meinungen

Sowas kommt ja immer mal wieder vor. Generell ist es so, egal ob ein Mann oder eine Frau von falschen Anschuldigungen betroffen ist, dass eine vollständige Rehabilitierung nicht funktioniert und immer etwas übrig bleibt, dass Karriere und / oder Leben einschneidend verändert.

Wie oben erwähnt sollten falsche Anschuldigungen ebenso hart bestraft werden wie eine vollzogene und wirklich stattgefundene Tat.

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Wie sollte es da Zahlen geben?

Die Mehrheit der Fälle dürfte sich eben im kleinen Abspielen, wo dann einfach “sexuelle Belästigung” als Brecheisen genutzt wird jemand loszuwerden

Frau sagt Mann X hätte sie belästigt (ob Frau nun seinen Job will oder ihn einfach nur nicht leiden kann mal dahingestellt), dann kommt es zum Personalgespräch und man bietet Ihm Firmenseitig einen Aufhebungsvertrag an, da die Firma keine negative Publicity will,.

Der Mann, der vielleicht verheiratet ist und Kinder hat, ist da dann quasi schon gezwungen drauf einzugehen, da er ja auch nicht will, dass solche Anschuldigungen, egal wie haltlos, in die Öffentlichkeit gelangen.

Was kann ein Kachelmann, Andreas Türck oder sonst wer dafür, dass es Arschlöcher gibt, die wirklich ihre Position ausnutzen?
Darum geht es doch nicht. Es geht darum, dass man anhand einer bloßen Anschuldigung das (berufliche) Leben zerstören kann. Und schon bevor man Beweise hat verurteilt wird.

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Als ich einmal von einer Kollegin belästigt wurde und es gemeldet hab hieß es nur bist doch ein Mann, gefällt dir doch eh von der Chefin…

Eigentlich müsste man als Mann in so einem Fall erstmal heimlich Beweise sammeln, sonst kann durch so eine Anzeige der Spies sogar auf einmal herumgedreht werden und zeigt dann auf einen selber

Naja, beweis mal dass dir jemand in den Schritt greift ohne Zeugen. :frowning:

Eine Kollegin die davon wusste hat sie zwar mal zusammengestaucht, aber hat auch nichts geholfen. Weswegen ich dann gekündigt hab. Funfact, als ich meiner damaligen Freundin davon erzählt hab war die auch auf mich sauer. :supa:

Es ist schon ein Problem. Ich hab das auch mal mitbekommen weils bei uns passiert ist. Den Schmutzfleck wirst du wirklich nicht weg. prozentzahlen zu finden ist nicht schwierig, die Aussagekraft lässt aber meistens zu wünschen übrig (sehr kleine Stichproben, kaum einzuschätzende Dunkelziffer bei Aussage gegen Aussage-Fällen, keine einheitliche Datenerhebung im Unterschied zwischen “Mangel an Beweisen” und “unschuldig”).
Die Daten, die ich jetzt über Wikipedia und Google finden konnte, sind sich nur einig, dass die Zahl der eingestellten Verfahren und nachgewiesener Falschbeschuldigungen anzusteigen scheinen.

Das jetzt als ungewöhnlich zu bezeichnen finde ich etwas weit hergeholt. Es gibt außerdem amerikanische Studien, die zeigen, dass Männer die unter den Folgen einer falschanschuldigung leiden ähnliche Symptome zeigen, wie Frauen die Opfer der tatsächlichen Straftat wurden (PTSD, Depressionen, Bindungsstörungen, etc.). (Ich hab die Studie auf die Schnelle nciht wieder gefunden, sondern nur ein paar Seiten die sie erwähnen, gucke zu Hause noch mal wenn ich dran denke)

Ich finde es wichtig, auf beide Seiten dieser Medallie aufmerksam zu schauen. Nur weil es Männer gibt die Unrecht tun, heißt das nicht dass Männern nciht unrecht getan wird und umgekehrt

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Wollt auch gerade noch “Kachelmann” in den Raum werfen. Da hab ich mich wirklich drüber aufgeregt. Das war eine Schweinerei, wobei er ja aktiv versucht hat sich wieder ins Berufsleben reinzukämpfen und gegen die Vorurteile gegenüber ihm anzugehen.

Die sind nicht vergessen. Aber deswegen sollte man nicht aufhören die Nachteile des derzeitigen Geschehens zu erwähnen.

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In dem man Umfragen macht, gibt doch sonst zu allem Umfragen.

Und wie oft passiert das? Zu einem wird man nicht in jedem Betrieb sofort gefeuert. Zum anderen, was für negative Publicity? Als ob es die Öffentlichkeit Interessiert das Katja S. von Thomas Z. bei Rewe belästigt wurde, egal ob erfunden oder nicht.

Für mich wird hier eher ein Angstszenario kreiert, was so nicht existent ist und in der Debatte null hilft bwz. eher schadet, weil es die Fronten noch mehr verhärtet.

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Deswegen sage ich ja, heimlich erstmal Beweise sammeln.

Gibt ja inzwischen auch für kleines Geld zb Kugelschreiber mit integriertem Mikro und teils sogar Minikamera.
In die Hosentasche stecken und dann eben abwarten

Das war vor 10 Jahren.

Das Szenario auf das die Firma keinen Bock hat, ist wenn die Frau dann an die Presse geht mit “Bei Rewe wird man belästigt, meldet dies und dann passiert nichts”

Tut mir leid, aber das ist Quatsch. Das Problem gibt es, so kleine es auch sein mag, selbst wenn es so klein ist wie du sagst, ist es trotzdem da.

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Eigentlich ne krasse Aussage. Als wärs minderwichtig, wenns nur selten passiert. Selbst wenns nur eine Vergewaltigung oder einen Mord oder sonst was gäbe, dann wärs einer zuviel und man müsste darüber reden. (Damit will ich die Taten natürlich nicht mit einer Vergewaltigung oder ähnlichem gleichsetzen)

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Oh nein, das wusste ich ja gar nicht, mir hatte The Ranch bisher echt gut gefallen :cry:

Auch wenn es bei der ersten Person nicht den Job gekostet hat, aber trotzdem nicht schön
und ja schon ein bisschen her


Finde es eh erstaunlich, wie oft dieses Argument kommt.

Niemand (nagut, niemand der einigermaßen klar denkt) streitet ab, dass im Rahmen von #MeToo eine wichtige Debatte angestoßen wurde. Wenn man aber darauf hinweißt, dass die pauschale Vorverurteilung jedes Mannes, wo einmal ne Frau sagt “Der da wars” ebenso problematisch ist und dann sogar noch mit belegbaren Fällen kommt, heißt es nur “ist ja halb so wild, passiert ja nicht so oft”.

Gleichzeitig wird aber von ein und denselben Leuten wieder betont wie hoch die Dunkelziffer häuslicher Gewalt ist, und das Problem viel größer als Bekannt, weil sich viele aus Scham nicht melden.
Für den anderen Fall ist die Dunkelziffer dann eh irrelevant, weil “passiert ja nicht oft”.

Immer ziemlich anstrengend, dass dort so schwach und Lückenhaft argumentiert wird, anstatt zu akzeptieren, dass es lediglich zwei unterschiedliche Ausprägungen von ein und demselben Problem sind.

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Ja aber wenn die erste Reaktion bei Anschuldigungen ist, zu sagen, dass Frauen mit Falschaussagen Leben zerstören, dann hilft das doch auch keinem. So findet doch ebenso eine implizierte Vorverurteilung statt.
Generell braucht es mehr Zurückhaltung von Außenstehenden, wenn es um diese Themen geht, da hat der Ausgangspost Recht.
Und klar, Falschbeschuldigungen sind scheiße, aber man darf doch ebenso nicht in die Falle tappen, den Anklagenden ohne Beweise des Lügens zu bezichtigen. Denn das ist u.a. auch ein Grund, warum so viele Opfer erst gar nicht zur Polizei gehen. Zumal sexuelle Belästigung u.ä. eh schon schwer zu beweisen ist.

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Das ist eben der Grat der so schwer zu bewandern ist und ich denke es wird immer auf beiden Seiten Opfer geben; Vergewaltigungsopfer (männlich oder weiblich!) denen nicht geglaubt wird und entsprechend Täter (männlich oder weiblich!) die davonkommen, aber auch Opfer von Falschaussagen und Täter die solche gezielt nutzen um anderen zu schaden. Die perfekte Lösung wird nicht kommen.

Das Leiden von Opfern durch Falschaussagen aber zu trivialisieren ist nicht der richtige Weg. “Wann passiert das denn schon mal” oder “Wie schlimm soll das denn sein?” ist halt ne gefährliche Denkweise.

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