da kriegt dann das Tofu erstmal einen ordentlichen Speck-Mantel
Ich finde es irgendwie frustrierend. Sobald sich einer der Bohnen in ein MoinMoin setzt und nicht über irgendeinen Stuss redet und ein persönliches Anliegen hat oder mal etwas pädagogischer wird, wird die Scheiße aus dem Video gedisliket.
Wie kann man sich nur so konsequent und offen als beratungsresistent und lernunwillig zeigen.
Das Thema gab es hier ja schon öfters und diese unsägliche “Ich will nur unterhalten werden”-Stimmung kam auf. Wohlwissend, dass jede Bohne sein MoinMoin selbst gestaltet und da reden darf worüber er/sie will. Und man kann selbstverständlich auch mittlerweile an den Personen erkennen, worüber wohl geredet werden wird.
Rein unterhaltendes Programm gibt es bei den Rocket Beans doch genügend.
Auch bei Sofia wird ja immer munter gedisliket, weil man ja - Gott sei behütet - irgendetwas über Biologie lernen könnte.
Wie wäre es damit: Wenn man es nicht ab kann, dass Lars sich auch zu politischen und gesellschaftlichen Themen äußert und sich da nicht den Mund verbieten lassen möchte, schaut man das MoinMoin einfach nicht? Oder widerspricht sachlich in den Kommentaren, wenn einem die Meinung nicht gefällt. Das ist besser als ein bloßes anti-intellektuelles “Ich will nicht mit ernsten Themen belastet werden”.
Als Budi mal Gäste zum Thema soziales Engagement hatte und es Dislikes hagelte, habe ich mich regelrecht für die Community geschämt. Das geht doch besser Leute.
Hab das MM nicht gesehen, aber wenn es Lars ist, der über ökologische Nachhaltigkeit, ethisch richtiges Verhalten und moralischer Werte fabuliert (alles Themen die ich gut und wichtig finde!), dann könnten die Dislikes u.A. auch daran liegen, dass er sich breit grinsend bei einem Menschen herabwürdigendem Fernsehformat auf RTL in die Kamera gestellt hat und Werbung für McDonalds gemacht hat.
Was man einem Menschen aber auch nicht ewig nachhalten sollte und ja nichts an der Richtigkeit der Aussagen ändert. Also eher in Richtung der Leute, die Disliken. Dir wird das ja bewusst sein.
Ja, klar.
Aber das ist halt ein „menschlicher“ Reflex, dass man einem Menschen, der sich selber nicht nach den Standars richtet die er predigt, diese Predigt eher übel nimmt. Egal ob er in der Sache recht hat oder sich selbst dran hält.
Gerade wenn man selber in der Öffentlichkeit für das Gegenteil wirbt / sich für Produkte verkauft, die ganz offensichtlich gegen die eigenen Werte gehen, sollte man mit Moralpredigten halt etwas vorsichtiger sein.
Lars hatte sich zu der Thematik ja auch in den ersten 15min geäußert. Es war nun nicht, dass er darauf nicht eingegangen ist.
ich sehe das problem mit den dislikes nicht. was ist so schlimm daran, wenn das video viele dislikes hat? sind dislikes nicht sogar besser für rbtv als das video gar nicht zu liken/disliken? (meine ich mal irgendwo gehört zu haben)
Ich finde es wirft kein gutes Licht auf die Community, wenn Talks über Nonsens zu 95 % - 99% Likes bekommen, aber ernstere, pädagogische oder gesellschaftlich relevante Themen 1/3 oder sogar 50% Dislikes bekommen.
Und wenn Gäste involviert sind, kommt das auch nicht so gut. Deswegen habe ich die Folge mit Budi und dem sozialen Engagement erwähnt. Die beiden Gäste reden über ein enorm wichtiges und relevantes Thema und sehen dann später, dass das Video quasi verachtet wird. Ähnlich der Folge z.B. mit der Journalistin, die auf dem Flüchtlingsboot war.
Mir geht es so ein bisschen um das Ansehen der Community.
Naja. Kennt man denn die Umstände? Ich habe das z.B. gar nicht mitbekommen. Ich habe kurz danach recherchiert und es sieht wohl so aus, dass Lars ein sehr großer Fan vom Dschungelcamp ist. Und wenn man dann das Angebot bekommt da etwas für zu machen und dann RTL irgendwann ankommt und sagt: „Halte mal dieses Produkt in die Kamera“… nun, würdet Ihr deswegen darauf verzichten für eure Lieblingssendung zu arbeiten?
Ich verstehe nicht, wo dieser Anspruch herkommt, dass man selbst ein Heiliger sein muss, um für etwas Gutes einzutreten.
Das nennt man übrigens Ad Hominem. Anstatt sich mit den Argumenten auseinander zu setzen, greift man lieber die Person an, weil es einfacher ist und/oder man selber keine Argumente hat.
Hat ja gerade Hochkonjunktur… „Kevin Kühnert ist Studienabbrecher 11!11!“; „Greta Thunbergs Vater verdient Geld mit Büchern über sie 11!!11“: „FFF ist doch einfach nur zu faul um in die Schule zu gehen 11!!!11“ etc… kann ich beliebig weiter führen zu jedem beliebigen Thema derzeit.
Ist nicht mein Anspruch und dieser Beißrefeflex, sobald jemand etwas „moralisches“ sagt, ohne selbst diesem Standard zu folgen ist ein klassisches ad hominem. Aber es ist trotzdem eine Art Reflex.
Edit: ich hätte erst zu Ende lesen sollen
Das ist exakt das Thema des MoinMoins. Er reflektiert noch mal die Burgerking-Story, entschuldigt sich für das eine MoinMoin, in dem er Leute beleidigt hat, erklärt warum er danach so lange zu dem Thema geschwiegen hat und philosophiert dann den Großteils des MoinMoins darüber, wie man die Widersprüchlichkeit und die Kommunikation als Gesellschaft zukünftig konstruktiver gestalten könnte.
Lars Statement mit Timecode
Möchlich, habs ja nicht gesehen.
So wie vermutlich die ganzen Disliker auch nicht. Denen gehts wohl eher um die Kombi Lars + Umwelt retten
Ist halt doppelt dämlich und ärgerlich, wenn etwas disliked in dem konkret auf die beiden Hauptkritikpunkte der Vergangenheit eingegangen wird.
Man kann sich ja wenigstens mal die Mühe machen, ein Video anzuschauen, bevor mal kritisiert…
die kommentare sollten natürlich anständig bleiben. alles andere sollte meiner meinung nach aber nichts mit dem ansehen der community zu tun haben. es ist legitim, lieber unterhaltsamere als seriösere inhalte in einer mornung show sehen zu wollen und likes/dislikes sind ein effektives mittel, das zum ausdruck zu bringen. dislikes an für sich muss man nicht persönlich nehmen
Habs jetzt knapp 10 Minuten geguckt. Geht er irgendwann noch auf die berechtigten Vorwürfe ein oder fokussiert er sich nur auf falsch vorgeworfene Details und darauf, dass er von MCDONALD’S keine Kohle direkt bekommen hat?
Es geht darum dass Lars öffentlich eine Moralprädigt gehalten hat, Zuschauer die gerne Burger essen als Hurensöhne und Wichser beschimpft und dann plötzlich für einen fragwürdigen Burgerproduzenten Werbung macht.
Er kann ja gern Burger von McDonalds und Konsorten essen und das ganze System trotzdem hinterfragen und seine Prinzipien haben aber sich öffentlich als Null-Toleranz Jesus aufspielen und andere Leute beleidigen und danach öffentlich genau das Gegenteil machen ist einfach verlogen und Scheinheilig.
Ich gehe auch gerne zu McDonalds und Burger King aber mir würde doch im Traum nicht einfalln andere Leute deswegen zu verurteilen und mich als Moralapostel aufspielen auch wenn ich weiß dass ich mit meinem Konsumverhalten eine schlechte Industrie fördere.
Man kann das Thema natürlich ansprechen, vma auch während man sich ein BigMac Menü reinzieht aber das sollte man dann auch dementsprechend angehen zB „McDonalds ist scheisse, ja ich weiß ich esse hier gerade einen Burger und ich bin ein Teil des Problems aber den Konsumenten sollte trotzdem bewusst sein dass sie damit eine schlechte Industrie fördern.“
Klingt besser als „ihr Hurensööööhne“ oder „du wichser“ weil diejenigen gerne Burger essen.
Das Thumbnail sagt doch im Prinzip schon alles. Verschränkte Arme und gönnerisches Gehabe.
Für sich selbst hat er damit alles ausgeräumt, letztlich hat er sich aber nicht mit der Kritik auseinandergesetzt, sondern nur versucht diese zu demontieren. So in dem Sinne “Ich gehe jetzt mal auf die Vorwürfe ein, aber die stimmen ja garnicht”.
Er geht doch darauf ein, dass die Äußerungen wie “Wichser” nicht hätten sein sollen und fand das im Nachhinein selbst doof. Und ja, das war einfach nur unnötig.
So hat er aber nie Burger-Esser allgemein beleidigt. Er hat sich kritisch gegen Leute geäußert, die mit einer “Scheiß Egal”-Haltung durchs Leben gehen, nur rumwitzeln darüber und nicht eine Sekunde darüber nachdenken, ob ihr Konsumverhalten so okay ist. Er bezieht sich da auf ignorante Menschen und nicht auf Burger-Esser, der er ja selbst einer ist, was er in dem Moin Moin damals oft genug betont. Wer nicht rumläuft und erzählt “Scheiß auf die Umwelt und Tierschutz. Ist doch eh alles egal. Man lebt nur einmal” sollte sich da kaum angesprochen fühlen. Das MM damals war ja in der Richtung “Denkt über euer Konsumverhalten wenigstens etwas nach, aber ich bin selbst nicht perfekt und es ist alles nicht so leicht”.
Wie lange ist jetzt diese Folge her und warum äußert er sich erst jetzt dazu, nachdem er Werbung für McDonalds gemacht hat und das als scheinheilig wahrgenommen worden ist? Gab es davor noch eine andere Folge, wo ich das einfach verpasst habe?
Ne, er war nicht gegen Burger Essen, weil es genug hippe Läden gibt, die darauf achten, woher sie das Fleisch nehmen. Er hat halt gegen alle gestänkert, die beim großen M und B (oder anderen Ketten) essen gehen. Und ja, ich finde Beleidigungen wie “Hurensohn” und “Wichser” höchst unangenemessen und sollte, wenn man erkannt hat, wie scheiße es war, sich eventuell zeitnah dafür entschuldigen und nicht erst, wenn es Kritik und den Vorwurf der Scheinheiligkeit gibt. Beleidigungen dieser Art dienen eher weniger dazu, Leute zu informieren.
E: Extra nochmal fett aufgezeigt. Beschreibt nämlich Restaurants, die in Massen von der Massentierhaltung profitieren.
Das wäre ja auch völlig legitim, wenn man nicht diese Leute gleich als Wichser und Hurensöhne beschimpfen würde, sich gleichzeitig aber als Werbesklave für Mc Donalds hingibt. Das ist dann einfach nur asozial und peinlich.
Jetzt nach mehreren Monaten anzukommen und zu sagen “ja, war nicht so cool aber waren ja auch falsche Vorwürfe dabei” zeugt nicht gerade von ner geerdeten Selbstwahrnehmung. Im Gegenteil, er konnte es ja nicht lassen wiederholt zu betonen, dass die Vorwürfe ja nicht alle stimmen und er jetzt sogar noch weniger Fleisch isst als zum Zeitpunkt seiner Ausraster.