Du hast gesagt, dass man auf Grund der Realität einen anderen Blick auf Geschichten habe. Wir können uns auch beide verdrehen und einen schönen Tanz auf das Parkett legen.
Aber gut, da wird jetzt beide auf dem Stand zu sein scheinen, dass uns nicht die Realität, sondern Geschichten und unser nahe Umfeld beeinflussen, können wir anhand dessen weiterdiskutieren.
Und weil Hollywood etwas seit 1925 macht, muss es so bleiben? Oder um in deinem Jargon zu bleiben: die Homo-Ehe war früher stets verboten, warum sollten wir daran was ändern?
Okay, das wird jetzt wirklich zu lächerlich. Also ernsthaft:
Und weil Hollywood etwas seit 1925 macht, muss es so bleiben? Die Bedingungen sind besser denn je, endlich mit alten, längst überholten Geschichten aufzubrechen. Und die Gesellschaft ist zumindest teilweise interessiert daran. Zumindest könnte man das denken, wenn man Kritiken und Erfolg von Black Panther, Wonder Woman & Co. anschaut.
Was die Kaiser anbelangt, bestreitet niemand, dass das Weltbild stets von Männern geprägt war. Aber auch hier muss man sagen, dass es noch sie so viele weibliche Präseidenten, Kanzler und sonstige Staatsoberhäupter wie heute gab. Mal abgesehen davon, dass die mächtigste Herrscherin der gesamten Welt nicht nur einmal eine Frau war (ich meine natürlich die Queen). Also zum einen gibt es Vorbilder in der Realität (wenn man so Fantasielos ist und das braucht - sehr suggestiv, ich weiß) und zum anderen wenn nicht jetzt, wann dann?
Hollywood hätte die Wirklichkeit verfälscht. Schönes Zitat, nur nicht von mir Wir können beide auf assige Art und Weise argumentieren, aber was bringt uns das? Wollen wir nicht beide einen Erkenntnisgewinn haben?
Nicht umsonst habe ich dich gebeten, deine Grundthese noch einmal verständlich niederzuschreiben.
Und ja, ich bleibe dabei: Hollywood ist in der Lage, unser Weltbild zu verändern und tut wie tat dies auch. Und ausnahmsweise ist ein Hitler-Vergleich hier nicht abwegig. Schau dir das Kino der 30er und 40er in Deutschland und in den USA an. Das war Propaganda und hat die Massen beeinflusst. Und dabei blieb es nicht.
Wenn du das brauchst, dann ist das okay. Soll aber auch Leute geben, die das nicht benötigen, würde ich behaupten und auch mal etwas neues, kreatives sehen wollen. Vielleicht liest du deinen Kindern spätern ein paar Märchen wie Rotkäppchen vor, dann sehen die das auch anders
Oder um nochmal ernst zu sein:
Es gab genug Archetypische Frauen in der Geschichte, damit Hollywood keine Ausrede hat, es dabei zu belassen. Und selbst wenn man das verneint, ist das kein Grund, es nicht aufzubrechen und gerade in der heutigen Zeit, einen Fortschritt zu wagen.
Zu keiner Zeit wurde „ausschließlich“ geschrieben, wie in deiner Behauptung. Darum geht es mir. Tatsachen verdrehen können wir beide ganz gut. Und ich bin schon wieder kurz vor meinem nächsten Bladerunner-freien Monat.
Nicht aber in diesem hier:
Niemand hat je behauptet, dass es seien ausschließlich Männer in Chef-Positionen, die das herbeigeführt haben. Wenn du meintest, dass es ausschließlich Männer in Chef-Positionen gebe, und die hätten das herbeigeführt, dann ist das sprachlich was anderes.