Es muss mal von irgend einer Uni oder internationalen Schule (weil die sowas meist haben) eine Mitglied eines Debatierclubs zu RBTV kommen und dem Judge und den üblichen Verdächtigen die oft teilnehmen mal erklären wie man eine Debatte bewertet,.
Zumindest die Judges sollten sich mal auf den Websiten von Debattierclubs umsehen.
Ich find dieses eigenartig sportlich reglementierte Debattieren irgendwie fürchterlich albern.
Das hat selten was mit erwachsener Gesprächskultur zu tun und über dem ganzen schwebt immer so eine Atmosphäre, die an kleinliche und rechthaberische Schulsprecher erinnert.
Wirkt immer sehr provinziell. Mir ist jedes normale Gespräch, jede normale Diskussion viel lieber als diese durchgetakteten Debatten im amerikanisch krampfigen “Stockimarsch-Stil”.
Also Anschreien finde ich nicht unterhaltsam. Mir bringt der Spaß an der Sendung, welche Filme ausgesucht werden und wie diese „argumentiert“ oder zumindest ausgeführt werden (anderes Beispiel Alles mögliche Fights). Ich mein, da (Film Fights) würde sonst ein Wolfgang M. Schmitt oder Antje null reinpassen, wenn Schreien ein Kriterium für Spaß ist.
Also, ich spreche ja nicht gerade von irgendwem, sondern von mir, in dem Fall aus der Sicht des Zuschauers. Und rumschreien ist für mich definitiv kein Kriterium für Spaß und auch nicht von leidenschaftlicher Argumentation. Erinnert mich eher an "kinder"diskussionen, um eine Meinung durchzudrücken.
€: Um das vllt. noch zu erläutern: Weder Antje noch Wolfgang sind Schreikandidaten und wären demnach weniger spaßigere Kandidaten, einfach, weil sie nicht rumschreien.
Für mich war die letzte Folge die beste des Formats, inkl. Game Fights.
Ich sehe irgendwie Edes ausflippen auch meist mit viel Selbstironie versehen.
Keine Ahnung ob es nur daran liegt das ich ihn so sympathisch finde.
Vielleicht ist das so eine Sache, warum ich das nicht so pralle finde. Also, mich allgemein so ein Acting mittlerweile nur noch nervt und es nicht mehr ignorieren kann. Gerade, wenn ruhigere Kadidaten dabei sind, die so schönen Input geben, nervt es mich. So wird das Laute nochmal mehr betont (weil es rundherum leiser zugeht).
Gerade das Teilnehmerfeld vom letzten mal hat aber genau gepasst.
Stimme dir da aber auch teilweise zu, gab schon Folgen wo einfach einer viel zu dominant war.
Ich hab mich jetzt nicht zwingend auf die Sendung bezogen.
Da herrscht natürlich keine Gesprächskultur, das ist wahr.
Ich meinte so grundsätzlich.
Aber ich habe das irgendwie schon von Anfang an als eine Art einkalkulierter Teil des Konzepts gesehen. Grobe gesteckte Grundidee, eine grobe Ahnung wie man mit Argumentation umgeht, die dann aufgrund der unterschiedlichen Figuren/ Gästeund dem eher chaotischen Charakter der RocketBeans gebrochen wird. Mal mehr, mal weniger gerät das aus dem Ruder. Mal mehr und mal weniger geht das auf, aber Chaos und Scheitern als immer mit einkalkulierter Teil der Sendung.