Film-Themen-Challenge: Part 2

Thema #52: Erotik
Film: Caligula von Tinto Brass
Erscheinungsjahr: 1979
Laufzeit: 156 Minuten

Zurück zu Tinto Brass mit einem der „berüchtigsten“ Skandalfilme, wofür der Regisseur gar nicht mal unbedingt verantwortlich ist, sondern wohl eher der Produzent und Penthouse-Chef, welcher Brass vom Schnitt ausgeschlossen hatte und nachträglich noch einige Hardcore-Szenen drehen lassen und eingefügt hat. Es gibt verschiedene Fassungen, welche wohl alle nicht die eigentliche Absicht Brass’ wiedergeben, ich habe mich jedenfalls für die längste „uncut“ Fassung entschieden, welche wohl zuerst veröffentlicht (und nicht nur in Cannes gezeigt) wurde. Wenn mir die alternative Schnittfassung mal in die Hände fallen sollte, werde ich mir diese aber wohl auch noch mal anschauen.

Der römische Kaiser Tiberius regiert mit Gewalt, er bringt „Verschwörer“ und Familienangehörige um, verprasst die Staatskasse und degeneriert von Syphilis gezeichnet den Staat zu einem einzigen großen sadistischen Bordell inklusive „Freakshow“ und Hinrichtungen. Als Thronfolger steht Caligula auf dem Plan, der nach anfänglicher Gönnerhaftigkeit in kürzester Zeit zum „wahnsinnigen Kaiser“ wird, der seinem Vorgänger in nichts nachsteht, die Verdorbenheit und Grausamkeit sogar noch viel weiter auf die Spitze treibt. Rom wird vollends zum Sündenpfuhl in dem unliebsame Personen im Circus Maximus von einem mähdrescherartigen Gebilde enthauptet und ihre Angehörigen versklavt werden.

Mit Malcolm McDowell, Peter O’Toole und Helen Mirren ist der Film stark besetzt, die Kameraarbeit und vor allem die Ausstattung des Sets sind imposant, an ältere Sandalenfilme angelehnt und sehen klasse aus. Der Schnitt, nun, ich habe es schon angeschnitten, ist teilweise wirklich wirr und Szenen, die eigentlich irgendwo in die Mitte oder ans Ende gehören, eröffnen plötzlich den Film, es gibt zahlreichen Anschlussfehler und naja… Dass die Hardcoreszenen da so nicht hingehören spürt man. :smiley: Die, auch ohne diese Szenen, reichlich vorhandenen Erotikszenen sind merklich kunstvoller und auch schlicht erotischer inszeniert.
Die massig vorhandene Gewalt ist schön blutig, hart und fügt den Sandalenfilmen in meinen Augen eine ganze Menge hinzu, was den Klassikern meist fehlt.

Im Endeffekt hat mir der Film sehr gut gefallen, allerdings eben mit dem Bewusstsein, dass der Schnitt und viele „neue“ Szenen manches „beschädigen“ und die eigentliche Vision des Films verschleiern.

4/5 Jahre Herrschaft

8 „Gefällt mir“

@Mostahsa. Ist kein Problem. Wir machen das ja eh nur immer, damit man über unterschiedliche Filme lesen kann. Von den Regeln her dürfen auch 5 Leute den gleichen Film besprechen.

Verstehe, da finde ich wirklich sogar im nachein ganz spannend. Hatte vor paar Woche schon mal den Fall das ich einen Film gucken wollte, den schon jemand anderes gesehen hat. Da bin ich noch umgeswitcht.

Ich glaube das bei mir die falsche Grunderwartungen vorlag… Hatte beim überfliegen einer kurzen Filmbeschreibung was von Hitchcock gelesen, genau sowas habe ich erwartet und keine B-Movie Satire. Ohne dieser Erwartungshaltung… wer weiß…

Auch wenn ich u.a. die Kaufhausverfolgung, wie auch du schon geschrieben hast, sehr gut gefilmt fand, so war es da schon so, dass mir die Verfolgungsstrategie (so nenn ich dat mal) von Scully schon genervt und wahnsinnig gemacht hat.

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Bound (1996)
von Lilly Wachowski & Lana Wachowski

Eine Mobsterfreundin will mit ihrer Geliebten an 2 Millionen Dollar des Mafiaclans kommen…

Ich finde Bound hat zwei auffällige strukturelle Eigenheiten, die man nicht häufig sieht: zum einen wechselt praktisch mittendrin, wer die Protagonistin des Films ist (und das ohne dass die erst Hauptfigur stirbt oder sonstwie nicht mehr Teil der Story wäre). Zum anderen trennt er die beiden Genreteile eines Erotikthrillers sehr radikal: das erste Drittel ist recht klar als Erotikfilm angelegt, die restliche Zeit gibt es praktisch ausschließlich typische Thrillerszenen.

Ich muss sagen, den ersten Teil fand ich deutlich schwächer als den Hauptteil des Films. Die Kombination auch schlechten Dialogen, die von Jennifer Tilly auch noch so übertrieben betont/gehaucht werden (weiß nicht mal genau, ob sie das extra für die Rolle gemacht hat oder ob sie einfach so spricht), empfand ich eher als Softporno-Niveau als wirklich sexy.

Aber die ganze Heist-/Gangstergeschichte die durch die Affäre der beiden in Gang gesetzt wird, fand ich dagegen sehr gut: schön inszeniert, mit einigen schönen Kameramoves und Schnitten (zB Zoom rein in die eine Toilettenschüssel, raus aus der anderen) und vor allem jede Menge Set-ups aus der Kategorie, die Hitchcock so schön mit seinem „Koffer mit Bombe unter dem Tisch“-Beispiel beschrieben hat: also viele Situationen, in denen wir als Zuschauer Informationen mit bestimmten Figuren teilen, die andere Figuren nicht haben und zB dabei sind sie zu entdecken. Das funktioniert hier auch wirklich toll, wird mit vielen kleinen Variationen benutzt und macht den Film dann einfach sehr spannend und sehenswert.

7/10

Thema: Erotikfilme / -Thriller

edit: Mir ist jetzt überigens wieder der Titel des Films eingefallen, der neulich zu meiner Themenwahl „Tolle Filmtitel“ geführt hat, ich dann aber wieder vergessen hatte. Es war „The Garbage Picking Field Goal Kicking Philadelphia Phenomenon“.

Ein Film, nicht nur mit tollem Titel, sondern auch mit toller Prämisse (Tony Danza spielt einen Müllmann, der an seinem kaputten Mülltruck immer an eine bestimmte Stelle heftig gegentreten muss und dadurch irgendwann von den Philadelphia Eagles als Kicker mit sensationeller Schusskraft entdeckt wird :joy:), den ich als Kind rauf- und runtergeguckt habe.

8 „Gefällt mir“

Thema: #52 Erotik
Film: Shame
Regie: Steve McQueen
Erscheinungsjahr: 2011
Laufzeit: 102 Minuten
Wo geschaut: Netflix

Hm, also ich hab die Woche zwei Filme geschaut, in der Hoffnung, dass mich der zweite noch etwas mehr überzeugt, aber - nö. Also doch eine Review zu Shame.

In Shame geht es um den sexsüchtigen Brandon, der Besuch von seiner Selbstmord gefährdeten Schwester erhält. Und das war es eigentlich auch schon. Für Hauptcharakter Brandon gilt einfach: Hauptsache Sex, egal wie, egal mit wem.

Ausgewählt hab ich den Film, weil mir eingefallen ist, dass ich den immer noch nicht geschaut habe - und es Zeit wurde, Michael Fassbender komplett nackt zu sehen.

Fassbender spielt auch richtig packend, die Sucht und das Fehlen von wahrer Nähe kommen gut rüber. Die Sexszenen wirken ziemlich realistisch und die Einblicke in die Welt des Hauptcharakters sind überzeugend.

3,5/5

8 „Gefällt mir“

Thema #53: MaxFX
Film: Dumbo von Tim Burton
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: 117 Minuten
Wo gesehen: Disney+

Für diese Woche gabs bei mir mal wieder was ungewöhnliches… Einen Kinderfilm. Meine Erinnerungen an den Zeichentrickfilm sind zugegebenermaßen nur noch ziemlich vage, ich weiß aber, dass ich den früher (auf VHS) immer sehr gerne geschaut habe. Vor allem die Rausch-Szene hatte mich schon damals fasziniert. Als das „Remake“ rauskam und besprochen wurde, wurde diese Szene ebenfalls genannt und ich hatte ihn u.a. deshalb schon lange auf der Watchlist, auch wenn die Lust fehlte, ihn anzuschauen. Aber nun war dann doch die Gelegenheit günstig. :wink: Und ich glaube, ich habe @MaxFX auch in den Credits erspäht. :grin:

Mittelpunkt der Geschichte, neben Dumbo, dem fliegenden Elefanten, ist Familie Farrier. Die Mutter ist verstorben, der Vater (Colin Farrell) kehrt verwundet aus dem ersten Weltkrieg zurück und die beiden Kinder wuchsen derweil weiter im Zirkus auf. Dumbo wird geboren nachdem der Zirkuschef (Danny DeVito) eine schwangere Elefantenkuh kauft. Die Kinder freunden sich mit ihm an, der Vater soll ihn für den Zirkus abrichten, er lernt Fliegen als er versehentlich ne Feder einatmet… Ach und so weiter.
Der hinterhältige Chef des Freizeitparks Disneyland… äääh Dreamland natürlich… kauft den ganzen Bums auf, nachdem er vom fliegenden Elefanten hört, entlässt alle Leute, will Dumbos Mutter töten lassen und es wird alles dramatisch.

Ja, man merkt, ich war dezent gelangweilt vom Verlauf der Geschichte. Zum einen habe ich mich lange Zeit gefragt, obs in dem alten Film auch diese Familie gab (gab es nicht) und warum es denn irgendwie hauptsächlich um diese geht. Ich will doch Dumbo sehen. Dem eigentlichen Publikum, Kindern, wird es doch vermutlich genau so gehen. Ob zwei Stunden Laufzeit unbedingt sein müssen, sei auch mal dahingestellt.
Wegen des Themas habe ich natürlich auch ein wenig öfter auf die VFX geachtet und gerade zu Beginn, die ganzen Landschaften, Gebäude, deren Farbgebung etc. hat mir alles sehr gut gefallen, da es einen fantastisch bunten aber auch düsteren und gritty Look an sich hat. Und Dumbo ist halt schon putzig.
Was die oben erwähnte Rausch-Szene angeht, auf die ich mich am meisten (okay, eigentlich als einziges) gefreut habe, wurde ich leider etwas enttäuscht. Das ganze ist hier Teil einer Zirkusnummer mit riesige Seifenblasen statt ein halluzinogener Trip. Mein Problem damit: das macht doch gar keinen Sinn.
Ist ja schön und gut und die Animation der Seifenblasen sieht auch echt ganz cool aus und yaddayadda, Elefanten können auch nicht fliegen etc, aber… Warum haben die Seifenblasen ein Eigenleben und können sich bewegen? Das ist doch einfach Quatsch. Naja.

Letztlich bleibt von dem Film nicht viel mehr hängen als „sieht ganz hübsch aus, aber der alte Dumbo isses nicht“. Auch Colin Farrell, Eva Green oder Michael Keaton glänzen irgendwie überhaupt nicht. Aber wat solls. Die Zielgruppe bin ich eh nicht.

2,5/5

7 „Gefällt mir“

Thema: MaxFX
Film: Sunshine von Danny Boyle
Erscheinungsjahr: 2007
Laufzeit: 107 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Die Sonne ist am Sterben und der Erde drohen arktische Temperaturen. Sieben Jahre nach Aufbruch des ersten Teams, welches scheiterte, wird ein neues Team als letzte Hoffnung der Menschheit Richtung Sonne geschickt.

Zu Beginn war ich aufgrund der Prämisse interessiert, aber recht bald abgeschreckt von der eher generischen Dynamik innerhalb der Crew bzw. der zum Teil flachen Charaktere. Der Film schafft es dann jedoch genügend Tempo anzuziehen sowie Spannung aufzubauen, um unterhaltsam zu bleiben. Außerdem bietet er dann ein paar echt tolle Bilder und hat bei mir für einen Gänsehautmoment gesorgt, den ich gerne im Kino erlebt hätte. Die VFX sind von schwankender Qualität so weit ich das beurteilen kann, denn öfters habe ich ihm sein „Alter“ schon angemerkt.

Leider hat mir dann der Genrewechsel im letzten Drittel gar nicht zugesagt. Der Kampf zwischen Pragmatismus und Spiritualität spielt zwar im kompletten Film eine Rolle, aber besonders wie sich dann das letzte Drittel entwickelt fand ich eher quatschig umgesetzt. Das hat dann für mich die Wirkung des Endes auch deutlich abgeschwächt.

Insgesamt ist Sunshine für mich ein Film deutlicher Höhen und Tiefen, der vielleicht bei einem erneuten Ansehen besser funktioniert, da ich jetzt weiß, was mich erwartet, denke ich aber eher nicht.

2,5/5

6 „Gefällt mir“

Thema #53: MaxFX
Film: Dumbo von Tim Burton
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: 117 Minuten
Wo gesehen: Disney+

Im Grunde könnte ich die review von @boodee Copy-Pasten.

Die Handlungszusammenfassung staube ich mal von ihm ab, aber zum Rest habe ich noch ein paar Anmerkungen, die sich größtenteils mit den seinen überschneiden.

Dumbo ist, so wie alle Disney-„Realverfilmungsremakes“, ein Film, den ich lange vor mir hergeschoben habe. Bisher bin ich i.d.R. eigentlich immer enttäuscht worden und Spoiler: Das war dieses Mal nicht anders. Dieser Film war einfach öde und belanglos. Er hat zu keinem Zeitpunkt auch nur den Hauch der Magie des Zeichentrickfilms entfachen können.
Klar, da spricht natürlich ne ganze Menge Nostalgie durch meine tippenden Finger, aber im Grunde war die Story des Originals zur Hälfte des Remakes auserzählt. Danach kam ne Menge Tim Burton, die das Ganze dann noch auf Länge gestreckt haben. Das war ganz schön zäh.

Die Effekte muss ich allerdings loben, die sahen echt gut aus - konnten den Film aber nicht für mich retten. Die Seifenblasenszene war auch so überflüssig wie unsinnig. Da hat man klar gemerkt, dass die nur eingebaut wurde, um zumindest ein bisschen des Originals beizubehalten (ähnlich wie einer der Mäuse ein Zirkuskostüm anzuziehen in Anlehnung an Timothy, den ich schmerzlich vermisst habe).

Verschenkt waren für mich auch Alan Arkin und Michael Keaton, die sich hier mal einfach nur den Gehaltsscheck abholten.

Am Ende bleibt ein weiteres Realremake von Disney, welches ich nicht brauche, welches imho überflüssig ist.

2,5/5 Boden ohne doppelte Netze oder so ähnlich

7 „Gefällt mir“

…und damit wurde Für eine handvoll Dollar als meistgesehener Film dieser challenge (vier Mal) abgelöst.^^

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Das ist ja schon ein bisschen traurig. Ich glaube ich muss demnächst wieder ein Thema nehmen, bei dem man nur 5-6 Filme zur Auswahl hat, dann ändert sich das auch wieder.

Du bist in der Tat sogar als nächstes dran. :smiley:

Und wir haben den alle ziemlich gleich bewertet :sweat_smile:
2,5 | 2,5-3 | 3 | 2,5 | 2,5

Wieso findest du das traurig? Ich finds gerade cool, dass so viele verschiedene Filme geguckt wurden/werden und sich eben nicht so viel doppelt.

Traurig das ein solcher Meilenstein, der bestimmt mittlerweile zu vielen Themen gepasst hätte nun von einem so neuen Film überholt wurde, der zumindest mal nicht allzu hohe Bewertungen hat und seit seinem Erscheinen vielleicht erst bei 2-3 Themen gepasst hat.

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Aaaaah so meinst du. :point_up: Alles klar, ja, ok, kann ich nachvollziehen.

Thema: Ein Film eines VFX-Studios, bei dem MaxFX schon mal gearbeitet hat

Kingdom of Heaven (2005)
von Ridley Scott

Nachdem seine Frau Selbstmord begeht, macht sich ein Schmied auf ins „Heilige Land“, u.a. um für sie bei Gott um Erlösung zu bitten und wird dabei in die Konflikte, bedingt durch die Kreuzzüge, hineingezogen…

Der Kingdom of Heaven Director’s Cut wird ja häufig als Beispiel genannt, wie ein Director’s Cut aus einem schlechten Film einen guten machen kann. Unter dieser These kann ich persönlich ihn allerdings nicht gar nicht beurteilen, da er mir damals auch schon super gefallen hat (ich hab ihm damals auch die selbe Bewertung gegeben) und er es heute immer noch tut. Er ist jetzt mit dreieinviertel Stunden natürlich noch ein ganzes Stückchen länger, was natürlich die ganze Epik und Historienschinkenhaftigkeit, die mir hier sehr gefällt, noch mal deutlich unterstreicht. Inhaltlich hab ich da leider nicht mehr genug Erinnerungen an die Kinoversion, um das genauer vergleichen zu können. Es soll aber neben zusätzlich Szenen auch ein bisschen blutiger zugehen.

Interessant fand ich hier die Parallele zur Produktion von bspw. Game of Thrones. Auch hier bedient man sich des Prinzips, die erste riesige Schlacht praktisch überhaupt nicht zu zeigen und das Budget dafür lieber in die zweite große Schlacht am Ende zu stecken. Insgesamt fand ich auch die Schlachten samt Effekten sehr gelungen, auch wenn mir manchmal der Schnitt dabei ein wenig zu hektisch war. Auch trägt die digitale Aufbereitung des historischen Jerusalems für mich sehr viel zum Genuss des Films bei. Gerade weil man ja heutzutage leider nicht mehr so viele Historienfilme zu sehen bekommt, macht das für mich viel des Reizes des Films aus.

Negativ kann ich vielleicht noch anmerken, dass mir heutzutage deutlich mehr auffällt, wie sehr Orlando Bloom schauspielerisch doch um einiges abfällt gegenüber den vielen großartigen Kollegen, auf die er hier trifft. Es fällt hier für mich jetzt aber auch nicht zu stark ins Gewicht, ich finde sogar man merkt hier wie Ridley Scott ganz gut um diese Schwäche „herumdirected“—Bloom guckt generell mehr als dass es wirklich reagiert oder spricht :wink:. Aber das nur als kleine Randnotiz—zu einem insgesamt tollen Film.

8/10

7 „Gefällt mir“

Army of the Dead

Thema #53: Schaut einen Film bei dem die visuellen Effekte von einem Studio gemacht wurden bei dem MaxFX gearbeitet hat
Regie: Zack Snyder
Darsteller: Dave Bautista, Matthias Schweighöfer
Erscheinungsjahr: 2021
Laufzeit: viel zu lange 148 Minuten
gesehen auf: Netflix


Hab dann mal die Gelegenheit genutzt, diesen Film auch mal zu Ende zu schauen. Also was soll ich dazu groß schreiben …

Intros kann er, der gute Zack. Wieder sehr gelungen, wie dort die Geschichte kurz erzählt wird. Alles was danach kommt, ist erschreckend belanglos. Wenn ich einen Film hasse, fällt mir wunderbar viel ein, was ich alles kritisieren möchte. Wenn ich einen Film liebe, fällt mir auch noch einiges ein. Aber wenn mir so gar nichts einfällt, was ich zum Film schreiben soll, ist einfach belanglos.

Es wird eine zunächst originell erscheinende Geschichte erzählt, über Zombies, welche in Las Vegas isoliert herrschen. Dann macht sich eine Truppe auf, dort Geld zu stehlen. Alles klischeehafte Abziehbilder. Der knallharte Soldat, der Nerd, die maskuline Frau, die Tochter, der Arsch … und Tig Notaro die vermutlich versehentlich dachte, sie wäre am Star Trek Set.

Und dann versucht der Film noch eine Geschichte innerhalb der Zombies zu erzählen. Irgendwas mit Anti-Christ wahrscheinlich. Das ist natürlich eine Glaubensfrage, ich finde dumme Zombies aber immer besser. Daher hat es mir hier nicht so sehr gefallen, dass es schon eine eigene Zombie-Zivilisation gibt, in der es nicht nur eine Hierarchie gibt sondern einzelne Zombies auch Reiten und sich Masken anziehen.

Das klingt jetzt vielleicht negativer, als es ist. Weil der Film ist einigermaßen Unterhaltsam, aber leider eben auch hochgradig vergessenswert.

2½/5

7 „Gefällt mir“

Könnte daran liegen, dass sie erst nachträglich eingefügt wurde, wenn ich das richtig mitbekommen habe.

Ja, das hab ich auch gehört. Das haben sie aber gut gemacht. Ich hab zumindest nix davon gemerkt. Ich meinte eher den Charakter. Sie ist halt 1 zu 1 Jett Reno, also die gleiche Rolle, die sie in Star Trek Discovery spielt :sweat_smile:

1 „Gefällt mir“

Ah okay, das wusste ich nicht. :sweat_smile:

Thema #53: MaxFX
Film: Dumbo
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: 117 Minuten
gesehen auf: Disney+

Zuerst: Sorry, @Morissa, ich hab’s auch getan!

Und dann kann ich mich größtenteils @boodee und @Drake4849 anschließen: das war okay, mehr aber auch nicht.

Ich fands tatsächlich mal charmant, dass man nicht einfach 1zu1 das Original kopiert, sondern die Geschichte ein wenig anders erzählt hat. Wirklich funktioniert hats für mich aber trotzdem nicht. Gerade der komplette Showdown ist einfach nur drüber und teils echt schlecht gespielt.

Auch der allgemeinen Enttäuschung zu Pink Elephants möchte ich mich anschließen. Das war nun wirklich gar nix. Schön und gut, dass sie es einbauen wollten, aber doch bitte nicht so. Wie @boodee schon schrieb: das ergibt doch keinen Sinn!

Der Film sieht aber wirklich fantastisch aus. Am Anfang, gerade so die ersten Szenen mit dem Zug, war ich kurz skeptisch, aber das hat sich schnell gelegt.

Lustiger Weise ist es für mich trotz aller Kritik und Belanglosigkeit die bisher beste Realverfilmung… und das sagt wohl auch schon genug über diesen ganzen Bumms aus. :see_no_evil:

2,5/5 Sterne

8 „Gefällt mir“