Hab ich irgendwann mal gesehen. Hat bei mir wenig Eindruck hinterlassen. Daran den zu rewatchen hab ich kein Interesse.
Thema #83: Deutsche Komödie
Film: Liegen lernen
Erscheinungsjahr: 2003
Laufzeit: 94 Minuten
gesehen auf: Netflix
Ein Film basierend auf dem gleichnamigen Buch von Frank Goosen, das ich vielleicht mal gelesen hab, aber so richtig erinnern kann ich mich nicht. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit hoch ist…
Wir begleiten Helmut retrospektiv auf seiner Reise zum Erwachsenwerden durch die 80er und 90er Jahre.
Der Film hat viel Charme und aus heutiger Sicht noch mehr Nostalgie. Schöne Nostalgie. Der Film, der ja quasi eine Zeitreise erzählt, war für mich jetzt irgendwie selbst eine… zurück eben in die 2000er, der Gegenwart des Films.
Er ist sicher kein Meisterwerk und über „Komödie“ lässt sich sicher auch diskutieren, insgesamt fühlte ich mich jetzt aber doch unterhalten. Sehr kurzweilig und sympathisch (wenn man sich bei dem ein oder andere „Witz“ die Ohren zuhält, denn die sind das ein oder andere Mal dann doch nicht mehr ganz zeitgemäß).
3/5 Sterne
Hab ihn übrigens jetzt grad geguckt und war wirklich ganz interessant. vor allem der soundtrack ist super. Von der Gruppe (Kino) werd ich mir glaub ich mal mehr anhören. ^^
Die Känguru-Chroniken
Thema: Deutsche Komödie
Regie: Dani Levy
Drehbuch: Marc-Uwe Kling
Erscheinungsjahr: 2020
Laufzeit: 92 Minuten
Wo gesehen: ZDF-Mediathek
Zuerst muss ich sagen, dass ich ein Fan der Bücher und Hörbücher der Känguru-Reihe bin. Dass ich diese aber das letzte Mal gelesen/gehört habe, ist mittlerweile auch schon ein paar Jahre her. Als ich erfahren habe, dass es einen Film zu den Känguru-Chroniken geben soll, lagen meine Erwartungen schon recht hoch, da es in den Büchern auch ein Kapitel gab, in dem eine Verfilmung thematisiert wurde und man sich dort über schlechte Verfilmungen von Büchern lustig machte. Meine Erwartungen wurden dann auch von der Tatsache, dass Marc-Uwe Kling (Autor und Protagonist der Bücher) das Drehbuch selbst schreiben soll, unterstützt.
Nun aber zum Inhalt des Films: Erzählt wird die Geschichte vom Kleinkünstler Marc-Uwe, der eines Tages Besuch von einem kommunistischen Känguru bekommt, welches von nun an bei ihm wohnt.
Der Film selbst besteht dann aus ganz vielen Anspielungen auf die Bücher, welche von einer nicht wirklich überraschenden Story verbunden werden. Die Witze, die zur Mehrheit direkt aus den Büchern übernommen wurden, funktionierten dabei für mich leider fast gar nicht. Dies könnte daran liegen, dass ich sie bereits kenne und diese auch in den Büchern gerne immer wieder mal vorkamen. Allerdings werden diese aber nicht dadurch witziger, dass man sie immer wieder erzählt. Mich würde es aber schon interessieren, ob die Gags besser funktionieren, wenn man bisher keine Berührung mit den Büchern hatte; ich würde es aber bezweifeln. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei aber dann doch nur um ganz viel Fan-Service, der wahrscheinlich nur die Hardcore-Känguru-Fans glücklich macht, die schon bei dem Wort „Schnapspralinen“ laut loslachen.
Zur Qualität der Produktion muss ich sagen, dass der Film sich oft wie eine ZDF-Fernsehserie angefühlt hat. Ich kann den Grund dafür aber leider nicht ganz bestimmen. An dem CGI-Känguru lag es aber definitiv nicht. Denn das macht rein handwerklich einen sehr guten Eindruck. Allerdings finde ich das Design des Kängurus leider nicht gelungen. Besonders die Augen haben mich irgendwie irritiert. Dass das Känguru von Marc-Uwe Kling selbst gesprochen wurde, ist sicher eine nachvollziehbare Entscheidung, da seine Känguru-Stimme aus den Hörbüchern sehr prägnant ist und man mit jedem anderen Sprecher die Fans wahrscheinlich enttäuscht hätte. Allerdings machte es auf mich den Eindruck, dass Klings Känguru-Stimme überhaupt nicht zu dem Känguru im Film passt. Das mag zum Teil an Klings Synchronsprecher-Qualitäten und zum Teil am Design / der Animation des Kängurus liegen. Das hatte bei mir dann leider den Effekt, dass viele Gags noch schlechter funktionierten.
Das klingt jetzt vielleicht wie ein Rant über den Film, aber abgesehen von den genannten Punkten ist es aber dennoch ein okayer Film. Ich weiß nur eben nicht, für wen der Film genau sein soll. Denn bei mir, und ich würde mich eben schon als Fan der Bücher bezeichnen, hat er leider nicht so gut funktioniert.
2,5 von 5 Schnapspralinen
Das ist in der Tat richtig, lieber boodee. Es ist vor allem nicht nur nah, es ist sogar schon da!
Thema der neuen Woche: LGBTQ+
Schaut einen Film, der eine LGBTQ+ Geschichte erzählt. Wenn es also zum Beispiel um eine Alieninvasion geht und der Hauptcharakter ist schwul, zählt der Film nicht. Das LGBTQ+ Thema muss schon Schwerpunkt der Geschichte sein.
Es gibt auf Letterboxd wirklich unzählige Listen, das Internet gibt grundsätzlich eh auch eine Menge her, ich hab daher jetzt keine bestimmte Liste rausgesucht. Ich bin sicher, ihr werdet auch so was finden
Also kein „ey Mann, wo ist mein Auto“ mit den lesbischen schwedischen Aliens
Super! Jedes mal überlege ich, ob ich das als Thema nehmen soll, wenn ich dran bin
Und du hast es auch viel besser formuliert, als ich gekonnt hätte … Danke dafür.
Hab dazu ne letterboxd-Liste gefunden: LGBTQ+ 🌈, a list of films by Trevor Wang • Letterboxd
Ja, wie gesagt, es gibt unzählige Listen… ich wollte da jetzt einfach nicht eine rauspicken, da das Thema so groß ist, dass eine Liste vermutlich eh nicht alles abdeckt.
@Kazegoroshi Gern geschehen Ich war komplett überrascht, dass es das Thema bisher wirklich noch nicht gab und dachte mir, dass es dann jetzt mal Zeit wird
Erneut ein Bereich aus dem ich so ziemlich nie was gucke. Für die challenge jetzt aber auf jeden Fall. Danke
Thema: #83 – Deutsche Komödie
Film: Was nicht passt, wird passend gemacht (2002)
Regie: Peter Thorwarth
Darsteller: Dietmar Bär, Ralf Richter, Willi Thomczyk
Länge: 97 Minuten
gesehen auf: Amazon (Rent)
Eigentlich habe ich auch so meine Probleme mit dem deutschen Film und vor allem den deutschen Komödien, die in den letzten 20 Jahren entstanden sind. Auch wenn ich finde. dass in den letzten 2 Jahren, es wieder mal ein paar ganz gute gab, wie “Nebenan (2021), Contra (2021) oder wie auch schon erwähnt Wunderschön (2022). Das gibt mir zumindest ein bisschen Hoffnung
Deswegen musste ich 20 Jahre zurückgehen um ein Film für diese Challenge zu gucken, auf den ich Bock hatte. Habe mich für den zweiten Teil der Unna-Trilogy entschieden.
Da es einen Kurzfilm aus dem 1997 gab, habe ich mir den natürlich vorher angeschaut. Den ich tatsächlich ein Tick besser fand, weil dort natürlich die Story komprimierter war.
Im Grunde spoilert der Kurzfilm auch den Langfilm. Allerdings wird der Zuschauer im Langfilm, was die Überraschung angeht, relative schnell eingeweiht.
Der Kurzfilm wurde auch ziemlich gut zu seinem Langfilm ausgedehnt. Allerdings merkt man nach 80-85 Minuten das den Machern, die Story ausgeht. Danach baut den Film für mich sehr stark ab. Auch für so einen Klamauk Film, wurde das zu abstrus und zu albern.
Insgesamt hat ich meine Spaß mit den Film, der aber nicht ganz Bang Boom Bang (1999) heranreicht.
3.5/5 Stars
Bitte Reviews für das neue Thema erst ab Montag posten, danke
Achja.
Toni Erdmann
Thema #83: Schaut eine deutsche Komödie
Regie: Maren Ade
Darsteller: Sandra Hüller, Peter Simonischke
Erscheinungsjahr: 2016
Laufzeit: 162 Minuten
gesehen auf: Amazon (gekauft)
Leider wieder ein Film, zu dem ich keinen Zugang gefunden habe. Ich weiß, dass er damals ziemlich abgefeiert wurde, dies kann ich nun nach meiner Sichtung für mich aber nicht bestätigen. Ich fand ihn unfassbar dröge, anstrengend und langweilig. Das der Film dann auch noch 2 ½ Stunden geht, tut ihm dann auch nicht gut. Fast alle Szenen gehen viel zu lang. Und „Toni Erdmann“ selbst taucht auch erst nach der ersten Stunde auf. Was aber eh keine Rolle spielt, da dieser Film gar nicht von Toni Erdmann handelt. Er schildert die Karriere-Geschichte seiner Tochter, wo er selbst nur hin und wieder vorbeischaut. Und was ist diese Karriere-Geschichte langweilig erzählt. Da kommt für mich gar kein Tempo auf. Einziger Lichtblick ist ganz am Ende des Films die Geburtstagsfeier, als sie anscheinend den Verstand verloren hat. Aber das entschädigt dann auch nicht mehr für die vorangegangenen 2 Stunden.
Jeder, der den Film mag, dem sei das gegönnt. Ich fand ihn fast unerträglich langatmig. Habe ihn auch nur in mehreren Etappen gestern und heute geschaut.
1/5
Harte Jungs
Thema: Deutsche Komödie
Regie: Marc Rothemund
Erscheinungsjahr: 2000
Laufzeit: 97 Minuten
Wo gesehen: Netflix
Hatte noch mehrere andere Kandidaten geschaut, aber mich für die Review für nen Rewatch von „Harte Jungs“ entschieden.
War erstmal sehr überrascht, dass der Film von Bernd Eichinger produziert wurde^^
Zur Handlung: Flo wacht eines Tages auf und sein Penis beginnt mit ihm zu sprechen. Durch ihn ist er ein buchstäblicher schwanzgetriebener Teenager und sein Ziel ist es mit Leonie, der Sexbombe der Schule, ins Bett zu kommen. Dabei hilft ihm sein Freund Red Bull a.k.a. Axel Stein mit eher unorthodoxen Mitteln.
Erstmal zum Positiven: Der Film hat ein gutes Pacing. Trotz keiner wirklichen Wendungen, vergehen die knapp 100 Minuten sehr schnell und auch durch die Nostalgie ist es ein ziemlicher Feel Good Film.
Wenn sie dann aber zum Beispiel in der Unterwäscheabteilung die Vorhänge aufreißen, um Brüste zu sehen, weil sie „ihre Mama suchen“, wird sehr schnell die Grundsympathie verspielt, die vorher versucht wurde aufzubauen. Die ganzen Aktionen gehen natürlich immer von Axel Stein aus, so dass Flo weiterhin der Hilflose Sympath mit dem Penisproblem sein kann. Ansonsten folgt der Film dem klassischen Aufbau und wenn man zum Beispiel Tall Girl gesehen hat, kennt man auch Harte Jungs.
Da ich die Woche im Vergleich auch Mädchen, Mädchen 2 angesehen habe, muss ich sagen, dass die Frauenvariante einfach um ein Vielfaches besser ist.
Fazit: Ne 2 von 5, aber aus Nostalgie kann man ihn sich geben.
PS: Abführmittel in Komödien sollten verboten werden.
Was man den Thorwath-Filmen immer anmerkt ist einfach das man merkt das jeder Schauspieler Bock hat den Mist zu machen.
Ich hoffe du hast damals nicht auch die unsägliche Serie gesehen
00 Schneider - Jagd auf Nihil Baxter (1994)
von Helge Schneider & Christoph Schlingensief
Ein Clown. Ein Gebrauchtwagen. Ein Mord. Wird Kommissar 00 Schneider (Helge Schneider) dem Täter Nihil Baxter (ebenfalls gespielt von Helge Schneider) auf die Schliche kommen…?
Ein durchweg komplett bescheuerter Film—vieles Bescheuerte verpufft mich oftmals im Sande, aber vieles finde ich auch toll-bescheuert, wie die ganzen Geschichten um die Polizei und die ganze großartige Arztsequenz, die mich mit diesem „Das ist aber ja auch schon etwas“-Ding auch ursprünglich zu dem Film gebracht hat. So vieles ganz kleines Absurdes mit denen jede Szene gefüllt ist (vieles wirkt auch spontan improvisiert von Schneider). Ein persönliches Highlight für mich zum Schluss noch: wie Schneider in der TV-Interview-Sequenz da in dieser winzigen Ecke des Sets sitzt und wie das ganze Interview überhaupt so arrangiert ist, da könnt ich mich wegschmeißen.
6/10
Thema: Deutsche KomödienThema: Deutsche Komödie
Film: Vincent will Meer
Regie: Ralf Huettner
Erscheinungsjahr: 2010
Nachdem seine Mutter gestorben ist, soll der tourettekranke Vincent in eine Einrichtung eingeliefert werden, zumindest wenn es nach seinem überkorrekter Politikervater geht. Da es der letzte Wunsch von Vincents Mutter war, noch einmal das Meer zu sehen, haut er aber in der Nacht ab und macht sich mit Marie und Alexander, die er in der Einrichtung kennen lernt, im geklauten Auto ihrer Therapeutin auf den Weg nach Italien.
Bei Filmen über psychisch kranke Menschen bin ich gerne mal skeptisch. Da muss schon mit viel Fingerspitzengefühl rangegangen werden, damit nicht nur mit Klischees um sich geworfen wird oder billige Stereotype reproduziert werden. „Vincent will Meer“ macht das ganz gut, auch wenn er nicht besonders tiefgängig ist und die Charaktere nicht viel mehr als ihre jeweiligen Probleme sind.
Aber er vermeidet es zumindest, sich über die Charaktere lustig zu machen. Es wird nicht über sie und ihre Probleme gelacht, das fand ich sehr angenehm. Ansonsten ist der Film echt okay, aber nichts Besonderes. Die Story - Asche einer Person soll an einem bestimmten Ort verstreut werden, also machen sich die Charaktere auf auf einen Roadtrip - ist wirklich nicht neu, aber der Film setzt sie ganz sympathisch um.
Ein echt okayer Film für einen gemütlichen Sonntagnachmittag.
3/5
Thema: Deutsche Komödie
Film: Pappa Ante Portas
Regie: Loriot
Erscheinungsjahr: 1991
Laufzeit: 84 Minuten
Gesehen auf: Netflix
Ich habe für das Thema eine Bildungslücke geschlossen die ich schon länger auf dem Schirm hatte.
Da ich wahrscheinlich die letzte Person in Deutschland bin kann ich mir die Zusammenfassung fast sparen, der Vollständigkeit halber aber zumindest ein Satz: Papa vor den Toren, denn wenn ein Ehemann und Vater plötzlich im Ruhestand und Zuhause ist kann man schon mal von feindlicher Eroberung sprechen.
Ich fand den Film wirklich gelungen. Vor allem die „Nebenbei-Witze“ und Running Gags haben für mich richtig gut funktioniert. Dieser animatronische Hundehintern alleine
Da war überall ein kleines Witzchen versteckt, das man finden konnte und ich hatte Spaß daran sie zu finden. Auch die Story fand ich wenn auch klar und eindeutig überzogen, schon nachvollziehbar genug um sie als „relatable comedy“ einzustufen und ich mag viele der Setup-Ideen sehr gern, wie die grandiose Gedichtlesung
Wie jedes Mal wenn ich Loriot gucke, muss ich mich ein paar Minuten an die Sprechart und dieses absichtlich gekünstelte gewöhnen und dann mag ich es sehr gern.
Kurzweilige Komödie die selbst heutzutage wo Telefonzellen und Schreibmaschinen ausgedient haben noch gut funktioniert.
4/5