Film-Themen-Challenge: Part 2

Thema: #84 LGBTQ+
Film: Handsome Evil (2016)

Regie: John Butler
Darsteller: Fion OShea, Andrew Scott, Michael McElhatton

Länge: 97 Minuten
gesehen auf: Netflix

Ned Roche (Fion O´Shea) hat rote Haaren ist Schüler eines reinen Rugby-bessenen privaten Jungeninternat in Irland und ach ja ist Schwul.

Im neuen Schuljahr bekommt er deswgen erstmal als einziger ein Einzelzimmer zugeteilt. Was im Grund nur weitere Grund ist in zu ächten. Ein neuer Schüler kommt zur Schule, Conor Masters (Nicholas Galitzine). Er wird Ned Roche Zimmer neuer Zimmergenosse.

Vor allen Dingen der Rugby Trainer Pascal (Moc Dunford) ist von Conors Talent angetan.

Im Grund eine statistische Wahrscheinlichkeit, das auch an einem Irischen Internat und im Sport auch LGBTQ+ Menschen sind. So wird auch im Film nach und nach klar, das Ned nicht so alleine ist, wie er denkt und uns der Film am Anfang weismachen will.

So wird uns gezeigt, wie unterschiedlich die Protagonisten mit ihrer “Neigung” in der Öffentlichkeit und untereinander umgehen oder Ihrer Meinung das auch müssen.

Es ist deren Kampf um Anerkennung in gleich zwei extrem konservativen gesellschaftlichen Institutionen, wie dem Schulsystem und die des Sports.

Sehenswert.

3.5 / 5

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Ich verstehe die Liste noch immer nicht so ganz, aber interessant wie Showgirls, Fahrraddiebe und Malcolm X in einer landen können :smiley:

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Ja eben :smiley:, hauptsache am Ende kommt ne Liste mit guten Filmen dabei raus, viel mehr ist es jetzt auch nicht.

Thema #84: Schaut einen LGBTQ+ Film
Film: Tick, Tick…Boom!
Regie: Lin-Manuel Miranda
Erscheinungsjahr: 2021
Laufzeit: 121 Minuten
gesehen auf: Netflix

Ein Musical Film über das Leben von Jonathan Larson. Andrew Garfield macht wirklich Lust in diesem Film. Aber für mich hätte es auch mehr um die Arbeit an Rent gehen können, die Welt die es dort erzählt und was ihn ja selber betraft. Trotzdem ein gelungener Film, den man sich auf alle fälle anschauen sollte, wen man Musicals mag.

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Thema #84: LGBTQ+
Film: My Days of Mercy von Tali Shalom Ezer
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 108 Minuten
Wo gesehen: Sky

Elliot Page, hier noch als Ellen Page, verliebt sich auf Demonstrationen zur Todesstrafe in den USA in Kate Mara. Die eine demonstriert jedoch für die Todesstrafe, die andere dagegen.

Grundsätzlich hab ich den Film gewählt, weil mich Filme über die Todesstrafe meist ziemlich interessieren und sie eigentlich seit es Filme gibt in den unterschiedlichsten Genres interessante Beiträge hervorgebracht haben. Was kommt dabei heraus, wenn dieses Thema mit dem LGBTQ+ -Thema kombiniert wird?

Für mich leider eine absolute Enttäuschung. Die Regisseurin scheint überhaupt nicht am Thema Todesstrafe interessiert gewesen zu sein und so dümpelt der Film bisschen öde vor sich her. Auch im 2. Themenfokus der lesbischen Liebe fand ich Mara und Page wenig überzeugend.

Liebe kennt keine Grenzen? Gegensätze ziehen sich an? Ich versuche irgendeinen Spruch für die Filmhandlung zu finden aber was da genau ausgesagt werden soll war mir schleierhaft. Auch als reiner Beobachtungsfilm ohne Statement, konnte ich dem Film aber nichts entnehmen.

Ohne Probleme kann ich hier auch sagen, dass ich persönlich die Todesstrafe in sämtlichen Ausführungen für falsch halte und wenn der Film irgendwie sagen wollte, man soll auch für andere Meinungen Verständnis aufbringen; ist das bei den Themen mehr als unglücklich gewählt.

Wenig überraschend ging mir dann dabei natürlich auch der von Kate Mara verkörperte Charakter auf die Nerven (was man schon machen kann aber bei so einem langweiligen Film sich bei mir nochmal stärker niederschlägt): Stinkreiche und schnöselige Rechtsreferendarin mit Hang zum Todesstrafenfetischismus wird mir auch nicht sympathischer weil sie lesbisch ist.

Aber wie gesagt, so wirklich am Thema Todesstrafe war da wohl niemand interessiert, da es auch gar keine wirklichen Grundsatzkonflikte gibt (da es gar keine Grundsätze gibt…). Immerhin hat mir der Film gezeigt, dass öffentliches Publikum (immerhin in der Anzahl begrenzt…) bei Hinrichtungen in den USA immer noch ein Ding sind und ich dachte, da haben sich schon Western ab den 30ern genug darüber lustig gemacht, dass die Menschen Siebzehnhundertirgendwas noch johlend unterm Galgen gestanden sind.

Wo kratz ich ein paar Punkte zusammen? Der Film ging keine 2 Stunden und zumindest spielt Page die niedergeschlagene, schon in Zynismus und Ironie umschlagende Titelfigur ganz passend. Irgendwo versuche ich in so Filmen ja immer die Satire zu finden, aber dass sollte dann halt auch beim Anschauen bisschen Spaß machen.

3 von 10 Neins zur Todesstrafe

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Ich liebe diesen Film und freue mich grundsätzlich, dass er dir gefallen hat - den Bezug zum Thema sehe ich allerdings ehrlicher Weise nicht. Es ist eine Musical-Biografie über einen Musiker, der (vermutlich) heterosexuell war. Klar, Homosexualität spielt in „Rent“ eine große Rolle, aber es geht ja, wie du selbst sagst, nicht mal um „Rent“, sondern um Jonathan Larson.

Sorry, ich will hier echt nicht der Korinthenkacker sein, es darf ja jeder die Themen interpretieren, wie er möchte. Für mich ist „tick, tick… Boom!“ in dem Fall aber leider eher „Thema verfehlt“ :woman_shrugging:

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Ja ich kann das verstehen, für mich wirkte das ende etwas abgehackt und ich hätte gern noch mehr gesehen :slightly_smiling_face: Meine erwartung war auch etwas anders, deswegen die kleine Enttäuschung.

@Mostahsa Uff, da blutet mir ein bisschen das Herz. Ich mochte den Film so sehr! :pleading_face: :broken_heart:

Versteh mich nicht falsch, du darfst den Film natürlich nicht gut finden. Aber du kennst das sicher auch, wenn jemand einen Film, den du selbst ganz toll findest, nicht mag, ist das immer kurz ein kleiner Stich…

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Ich hab den vor Jahren gesehen, aber der heißt doch Handsome Devil und nicht evil, oder? :thinking:

Damit hab ich hart gestrugglet und darum auch nix geguckt. Eigentlich ein gutes Thema und ich hätte sogar einen Film auf der Liste gehabt aber der ist nicht streambar. Dann hab ich mich nach Alternativen umgesehen aber wenn lgbtq+ wirklich hauptfokus sein sollte wurde es immer super schnell drama und bei allem was aktuell so los ist war mein dramameter schon hektisch auf Anschlag. Die feelgood fun Filme die ich in den Listen gefunden habe, hatten dann wiederrum nur irgendwelche randmomente oder sideplots oder irgendeinen queeren sidechar.

Super schade. Honorable Mention daher: ich hätte wohl „the christmas setup“ geguckt. Anscheinend eine kitschige, typische Lifetime RomCom - Aber mit homosexuellen Charakteren, gespielt von homosexuellen Schauspielern weshalb es gefeiert wurde als endlich mal ein einfach normaler romantischer Film ohne dass die homosexualität aus sicht von heterosexuellen Menschen als „anders“ oder „dramatisch“ hervorgehoben wird. Also für dein thema ein durchaus spannender Pick. Leider Lifetime und damit direct to TV

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Alles Gut :herz:

Hatten wir glaube ich letztens erst. Ist finde ich nur menschlich, wenn man sich Sachen durchliest, die man genau so sieht und sich freut oder wenn man Sachen liest wo man es ganz anders sieht und dann eher trauriger (oder beliebige andere Emotion) ist.

Ich glaube aber gerade bei so Filmbesprechungen (ist bei anderen Dingen natürlich nochmal ganz anders) ist es dann absolut okay sich nicht zu sagen: Der erzählt doch nur Quatsch (was du nicht gemacht hast, meine das nur allgemein!) sondern einfach zu sagen: Der hatte andere Erwartungen, einen anderen Background etc. usw.).

Freue mich daher eher, dass er dir so gut gefallen hat und ich mir eben leider andere Dinge erhofft habe/ er mich nicht erreicht hat.

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Thema #84: LGBTQ+
Film: Ride or Die von Ryuichi Hiroki
Erscheinungsjahr: 2021
Laufzeit: 142 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Uih, also das war ein Kampf^^ Zu aller erst, schaut euch den Film nicht mit Synchro an, die ist einfach nur grottig. Ihr müsst wohl oder übel Untertitel lesen.
Der Film ist eine Realfilm-Adaption des Yuri-Mangas Gunjō.

Zur Handlung: Rei wird eines Tages von Nanae, ihrer unerwiderten Liebe von der Oberstufe, aufgesucht, die ihr erzählt, dass sie von ihrem Ehemann körperlich misshandelt wird. Rei verführt den Ehemann, tötet ihn beim Sex und flieht mit Nanae ins Ungewisse.
Der Film ist recht explizit, sowohl was Gewalt als auch Sex angeht. Die FSK 16 hat es sich redlich verdient.
Man merkt, dass die Handlungsgrundlage nicht für einen Film geschrieben wurde. Der Film hat ein sehr sehr langsames Pacing und viele im Grunde überflüssige Szenen. Das kann als Manga sehr gut funktionieren, aber als Film fühlt es sich an, als ob man nicht von der Stelle kommt. Das ich mehrmals zwischendurch abgelenkt wurde, was Anderes gemacht und dann wieder weitergeschaut habe, wird zu dem Gefühl wohl beigetragen haben, aber der Film ist einfach 40-50min zu lang. Es dauert alleine 30min bis die Flucht überhaupt beginnt. Die Langsamkeit hat aber auch ihre Vorteile. Zum einen konnte ich überhaupt kein Gefühl entwickeln, welchen Akt ich gerade schaue, somit die Handlung nicht so leicht vorhersagen und ich war am Ende mehr investiert in die Beiden.

Fazit: Der Herr der Ringe der Liebesfilme mit einer Spur @boodee

3 von 5

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Noch was um Thema „Thema verfehlt“

Ich hab mich an das Thema von @Herzer falsch erinnert und habe „Aus dem Nichts“ geschaut war zwar ein deutscher Film, aber weniger eine Komödie :simonhahaa:

Gibt auch noch Single all the Way. Aber ja, musste auch lange suchen, um was zu finden, was nicht zu sehr Drama ist. So Feel Good LGBTQ-Filme sind einfach super selten.

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Thema #85: Watch This, Not That!
Film: Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten von Robert Zemeckis
Erscheinungsjahr: 1984
Laufzeit: 106 Minuten
Wo gesehen: Disney+

Joan, eine erfolgreiche Romanzenschreiberin bekommt eines Tages einen Brief aus Kolumbien und einen Anruf, dass ihre Schwester in der Gewalt von Entführern ist. Sie soll den Inhalt des Briefes, eine Schatzkarte, nach Kolumbien bringen um ihre Schwester zu befreien. Durch Zufall stößt sie auf Michael Douglas als Indiana Jones Verschnitt, alberne Dinge passieren und Schnulz.

Bei Romancing the Stone steht in der Liste leider nicht bei, welchen Film er „ersetzen“ soll, naheliegend wären aber wohl Zurück in die Zukunft oder Indiana Jones, wo ich ganz klar sagen muss: nee, schaut nicht lieber den hier.
Es ist zwar irgendwie alles ganz nett, keiner spielt wirklich scheiße, es sieht alles ganz hübsch aus und es gibt sogar ein bisschen Gore und Krokodile. Es ist aber irgendwie alles so platt und doof. Über alles kommt eine nervige Schicht Humor, die Romanze wird mit der Brechstange drüber gebügelt und die Schatzsuche ist „ein mal rechts und dann in der Pfütze“. Das ist alles super unbefriedigend.

1,5/5

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Was echt schade ist und ne Lücke die gefüllt werden müsste

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Schade, ich mag die Filme ja sehr gerne.

Ich glaube ja ich habe mit „Prom“ so einen gesehen. Und da fallen mir noch 10 auf Anhieb ein, die ähnlich gelagert sind. Es ist halt am Anfang oft schwierig und hart, irgendwann entwickeln sich diese Filme aber dann doch oft zum Happy End.

Ich habe vage in Erinnerung, einen entsprechenden Film gesehen zu haben, aber ich komme einfach nicht drauf. Vielleicht ist es auch nur eine Einbildung :sweat_smile:, sollte aber definitiv mehr davon geben.

Der hier ist zwar auch ein Drama, aber schafft doch in vielen Momenten trotz oder gerade wegen der winterlichen Landschaft eine wohlige Wärme. Ich hatte den 2020 online beim Korean Filmfestival gesehen und möchte den empfehlen, falls er dann mal irgendwo verfügbar ist.

Gut das ist halt nicht das was ich meine. Ich habe genau nach Filmen gesucht die keinen schwierigen, harten, inspirierenden, dramatischen, … Teil besitzen.

Dramen hab ich sehr sehr viele gefunden ja. Aber einfach lighthearted fun ohne schwere Momente, ohne Tragik oder Hindernisse die man überwinden muss, das ist dann schon deutlich komplizierter gewesen

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Thema: Watch This, Not That!
Film: Safety Last von Fred C. Newmeyer und Sam Taylor
Erscheinungsjahr: 1923
Laufzeit: 74 Minuten
Wo gesehen: Youtube

„The Boy“ (Harold Lloyd) zieht vom Land in die große Stadt, um genug Geld zu verdienen, dass er „The Girl“ (Mildred Davis) heiraten kann, die im Moment noch bei ihrer Mutter auf dem Land wohnt. Das stellt sich jedoch auch nach Monaten als schwierig heraus und so mimt er vor seiner Freundin den beruflichen Erfolg.

Mein erster Film mit Harold Lloyd und der bot einige kreative Einfälle sowie unterhaltsame Szenen. Viele der Gags bauen zwar auf unterschiedlich ausgestaltete Verwechslungssituationen und zünden somit nicht immer , aber es gibt ein paar Highlights, die mich zum Lachen gebracht haben. Beeindruckend sind die durchgeführten Stunts, bei denen der Titel wortwörtlich zu nehmen ist. Das Erklimmen eines Wolkenkratzers im Finale stellt sich als wahrlich lebensmüde heraus.

3,5/5

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