Film-Themen-Challenge: Part 2

Thema 9 Antihelden
Titel: The Nice Guys

Wollte ihn eigentlich schon immer mal gucken, aber so wirklich nie dazugekommen. Die beiden Hauptfiguren entsprechen für mich sehr dem Konzept des Anti-Helden, da ihnen zum einen die Moral oder Motivation eines Helden fehlt und zum Anderen gehen sie ziemlich dilettantisch vor, was auch wenig heldenhaft wirkt.

Zur Story: Zwei eher abgewrackte Typen stolpern unabsichtlich in einen Fall der eigentlich zu groß für sie ist. Das Ganze wird gepaart mit viel Slapstick, ein bisschen nackter Haut und 70er Jahre Vibe.

Ist so ein Film, der gut unterhält, aber keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Fand es nur etwas unlogisch, dass zu Beginn ein Glas vorsichtig zerschlagen wird und eine Person fast dabei verblutet und später fallen alle 5 Minuten Leute durch Fenster und Glasdächer und es gibt nicht einen Spritzer Blut. Man hat eh den Eindruck, als ob gewürfelt wurde, ob viel oder gar kein Blut in der Szene eingesetzt wird, aber na gut, ist ja eh ne Komödie also Schwamm drüber.
Leichter Sonntag Nachmittag Film, aber jetzt nichts, was man gesehen haben müsste.

3 von 5

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Thema: Schaut einen Film mit einem Antihelden als Hauptcharakter
Film: Snowpiercer
Regie: Bong Joon-ho
Laufzeit: 126 Minuten
Erscheinungsjahr: 2013
gesehen auf: Netflix

Wir schreiben das Jahr 2031. Es sind 17 Jahre vergangen seitdem die Menschheit versuchte, die globale Erwärmung mittels des chemischen Kältemittels CW-7 zu stoppen. Dieses Experiment schlug fehl und versetzte die Erde in eine neue Eiszeit. Niemand konnte in dieser Kälte überleben mit Ausnahme derjenigen, die sich in den Snowpiercer retten konnten.

Der Snowpiercer ist ein Zug, der für unbegrenzte Zeit fahren kann. Er fährt in einer Endlosschleife auf einer Strecke, welchen ihn um die gesamte Welt führt und zum Komplettieren einer Runde genau ein Jahr benötigt. Der Zug ist grob in zwei Bereiche aufgeteilt. Auf einer Seite befindet sich die Frontpartie mit dem Triebwagen, wo die wohlhabendsten Passagiere leben. Auf der anderen Seite ist das Ende des Zuges, wo die Passagiere in Ghetto-ähnlichen Zuständen leben.

Die Leute vom Ende des Zuges werden ziemlich heftig unterdrückt und müssen auf die Vorderungen aus den vorderen Wagons eingehen. Diese Benachteiligung hat schon mehrfach in den 17 Jahren, die der Zug schon unterwegs ist, zu Unruhen geführt, welche allerdings blutig niedergeschlagen wurden. Nichtsdestotrotz bleibt der Unmut bestehen und so planen die Leute aus den hinteren Wagons einen erneuten Aufstand, dieses Mal angeführt von Curtis Everett, der in diesen Wagons ein hohen Ansehen genießt.

Nachdem sie den richtigen Moment abgewartet haben brechen die Menschen aus der Endpartie in einen Sicherheitstrakt ein und befreien den drogenabhängigen Sicheheitsexperten Namgoong und seine Tochter Yona. Namgoong war einst für die Konstruktion der Sicherheitsschleusen verantwortlich, welche die einzelnen Wagons voneinander abkapselt. Curtis überredet die beiden für ihn zu arbeiten und so arbeiten sie die Aufständigen nach und nach zur Spitze des Zuges vor.

Generell mag ich das dystopische Szenario des Films. Ein Zug, welcher der einzige Ort auf der Erde ist, in dem Menschen noch leben können, ist ein ziemlich einzigartiges Konzept. Zudem schneidet der Film durch die Unterteilung von arm und reich auch Gesellschaftskritik an. Obendrauf kommt natürlich noch die Umweltthematik, wobei das mehr ein Storytelling Element ist als eine Kritik an Umweltverschmutzung.

Nichtsdestotrotz ist der Film aber auch ein wenig flach. Ist für mich zwar jetzt auch kein allzu großes Problem, aber wollte ich mal erwähnen. Also kann man sich den Film mal geben.

7/10

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Thema: Antiheld/in
Film: Oldboy
Regie: Park Chan-wook
Erscheinungsjahr; 2003
Laufzeit: 120 Minuten
gesehen auf: BluRay

Auch beim zweiten mal schauen immer noch ein wucht und ein Film den jeder Filmfan mal gesehen haben sollte. Für Freund war es das erste mal und er war sehr begeistert und auch überrascht.

5/5 :octopus:

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Thema: Schaut einen Film mit einem Antihelden als Hauptcharakter
Film: Boondock Saints
Regie: Troy Duffy
Laufzeit: 108 Minuten
Erscheinungsjahr: 1999
gesehen auf: Amazon Prime

Mein Fazit:

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The Greatest Showman

Thema #10: Schaut einen Film mit einer hohen Diskrepanz von Critics Score zu Audience Score auf Rottentomatoes
Regie: Michael Gracey
Darsteller: Hugh Jackman, Zac Efron, Zendaya
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 105 Minuten
gesehen auf: iTunes (geliehen)


Dies war kein so leichtes Thema für mich, da ich nie etwas auf Wertungsportale gebe und ich deshalb auch keine Ahnung von diesen habe. Ich mache mir stets selbst ein Bild.

Und das Ergebnis bei diesem Film bei Rotten Tomatoes: 86 % User-Wertung, 57 % Kritiker-Wertung. Und ich bin auf der Seite der User.

Schon innerhalb der ersten 60 Sekunden wusste ich, dass das mein Film wird. Tolle Musik, toller Gesang, tolle Choreografie, tolle Szenenübergänge welche wie aus einem Guss wirken.

Ein Musical mit viel Herz, bei welchem ich ungesund häufig Gänsehaut bekommen habe und der Fuß stets mitwippte. Sicherlich war die ganze Geschichte rund um Jenny Lind sehr vorhersehbar, aber auch absolut verschmerzbar. Es ist einfach ein Gute-Laune-Film.

Ich kann absolut nicht verstehen, wie dieser Film beim Rotten Tomatoes mit einer Kritiker-Wertung von 57 % abgestraft werden konnte und bestärkt mich in meiner Meinung, dass ich auch weiterhin auf keine Kritiken hören werde und ich mir immer mein eigenes Bild mache.

Dieser Film hat bei mir genau einen Nerv getroffen. Absolute Spitze.

5/5

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Habe gerade erfahren, dass ich nächste Woche (in der ich das Thema bestimmen müsste) Urlaub bekomme. Werde mich auch freitags also in einem Kaff am Mehr ohne viel Internet aufhalten.
Kann ich also bitte meine Themenwoche verschieben? Entweder auf diesen Freitag oder auf übernächsten :slight_smile:

Ich bin diesen Freitag dran, wir können gerne tauschen.

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Super, danke!

Thema #9: Schaut einen Film mit einer hohen Diskrepanz von Critics Score zu Audience Score auf Rottentomatoes
Film: Life itself
Erscheinungsjahr: 2018
Laufzeit: 117 Minuten
Critics Score: 14 % / Audience Score: 83%
Wo gesehen: Sky

Ich fang mal mit meiner Beurteilung an, bevor ich zu dem Part komme, der mich wirklich aufgeregt hat…

Ich bin auf ihn aufmerksam geworden, weil Olivia Cooke (:heart_eyes:) auf dem Filmplakat ist und ich dann gesehen hab, dass er von Dan Fogelman, dem Macher meiner absoluten Lieblingsserie („This is us“) ist. Also war klar, dass ich diesen Film schauen werde.

Und ich mag ihn. Sehr. Er ist all das, was ich von diesem Film erwartet habe und er hat großartige Schauspieler. Olivia Cooke kommt leider nicht ganz so viel vor, aber auch Oscar Isaac, Olivia Wilde, Antonio Banderas und Laia Costa machen einen tollen Job.

Man muss wissen, worauf man sich mit „Life itself“ einlässt, denn es ist ein richtiger Schmonz-Film. Das muss man mögen, keine Frage. Aber ich mags. Und in diesem Film mag ich es aus vielen Gründen besonders. Dieser Film hat sich auf jeden Fall einen Platz unter meinen Lieblings-Schmonzetten gesichert.

4/5 Sterne.

Was regt mich nun so auf? Dass dieser Film haufenweise Kein- oder 1/2-Stern-Bewertungen hat, von Leuten die ihm vorwerfen, er sei zu kitschig o.ä. Versteht mich nicht falsch, natürlich muss man den Film nicht mögen. Man darf ihn kritisieren und es wäre auch nicht das erste Mal, dass ich mit einer Meinung recht allein stehe. Aber JETZT MAL EHRLICH… ich schau doch auch kein Star Trek und sag hinterher: „Fand ich kacke, das war mir zu viel Science Fiction.“ Ich checke das wirklich nicht. Okay, selbst wenn einem Fogelman nichts sagt (tut er das, weiß man eh schon, worauf man sich einlässt), dann hätte einem spätestens der Trailer verraten, dass das reiner, purer Schmonz ist. Der Film gaukelt einem an keiner Stelle vor, was anderes zu sein, als Kitsch. WIESO schaut man den Film, wenn man Kitsch nicht mag? Das raff ich echt einfach nicht.

Und ja, ich weiß, dass es unfassbar sinnlos ist, sich darüber aufzuregen und ich mich mehr freuen sollte, dass ich einen schönen Film geguckt habe, aber mich macht sowas wütend. Weil das so absolut sinnlos ist. Das ist für mich keine begründete Kritik. Wenn wenigstens jemand kritisiert hätte, das sei zu viel Kitsch, weil X. Aber nein, das ist offenbar nicht drin.

Sorry, vielleicht hat hier ja jemand eine Erklärung dafür. In meinen Kopf will es einfach nicht rein :frowning:

Aber für alle, die Schmonz toll finden, die „This is us“ lieben oder die gerne mal ein Nicholas Sparks Buch lesen: Schaut diesen Film, er ist wunderbar! :heart: (Aber schaut ihn nicht auf Sky, die haben nämlich keine forced subtitles, so dass ich bei den spanischen Parts immer auf die deutsche Tonspur wechseln musste, um was zu verstehen :roll_eyes: :stuck_out_tongue_winking_eye: )

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Gibt es auf Rotten Tomatoes eigentlich eine Filter-Option, mit der man nach Filmen die dem Thema entsprechen suchen kann?

Thema #10: Film mit einer hohen Diskrepanz von Critics Score zu Audience Score auf Rottentomatoes
Film: Death Rides a Horse von Giulio Petroni
Erscheinungsjahr: 1967
Laufzeit: 115 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime

Mit einer Kritikerwertung von 40% und einem Audience Score von 71% hat sich dieser Italowestern endlich von meiner Prime-Watchlist verabschiedet.

John Phillip Law (bei dem ich mich die ganze Zeit fragte woher ich ihn kenne… Barbarella :smiley: ) wird als kleiner Junge Zeuge, wie eine Bande Gangster seinen Vater erschießen und seine Mutter und Schwester vergewaltigen und ebenfalls umbringen. Fünfzehn Jahre später, mit der Ankunft des Ex-Häftlings Lee van Cleef, ergibt sich die Chance, sich an den Typen zu rächen. Die einen haben sich in wichtige Posten gezeckt, andere terrorisieren weiter ganze Dörfer.

Die Musik von Morricone und natürlich van Cleef wecken schnell Dollar-Trilogie-Vibes, Law als der blonde Racheengel mit blauen Augen wirkt jedoch wie ein Fremdkörper. Man merkt, dass das große Vorbild Inspiration geliefert hat, gefühlt wurde dem aber zu sehr nachgeeifert. Am schauspielerischen selbst kann ich aber eigentlich nicht meckern. Dazu gibts schöne dreckige Bilder und ausgetrocknete Stimmung, mir persönlich jedoch deutlich zu zahme Gewalt. Auch da bringen Leone oder Corbucci deutlich mehr.
…oh, manche Schnitte erinnern übrigens an diese überdramatisierenden Schnittgewitter aus (indischen?) Soaps, die glaub ich mal Thema waren. :smiley:

Für Freunde von Lee van Cleef und Italowestern, bei denen es nicht unbedingt blutig sein muss, auf jeden Fall ne Empfehlung.

3/5

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Wie ist das eigentlich mit Filmen, wo ein Score auf Rotten Tomatoes fehlt?

Ich bin bei meiner Suche nach passenden Kandidaten auf diesen film gestoßen:

Das Tomatometer hat einen Score von 31%, aber es gibt noch keinen User Score. Kann ich den dann trotzdem nehmen?

Guck doch, ob du woanders nen User-Score findest,

Ich dachte der soll von Rotten Tomatoes sein.

Naja, aber wenn Rotten keinen hat…
Ich glaube, die Intention des Themas ist ja das einen Film zu sehen, wo es eine Meinungsverschiedenheit zwischen Kritikern und Usern gibt. Ob das jetzt durch RT aufgezeigt wird oder eine andere Plattform, ist eher zweitrangig.

Ansonsten im Zweifel was Anderes schauen.
Auch bei diesem Thema kann man wieder Suicide Squad schauen :smiley:

Ich würde sagen, nein. Weil man so ja nicht wissen kann, ob der User nicht auch 31 % werten würde.

Ist aber schlecht wenn man das nicht möchte. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Thema #10: Film mit einer hohen Diskrepanz von Critics Score zu Audience Score auf Rottentomatoes
Film: Aladdin von Guy Ritchie
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: 128 Minuten
Wo gesehen: Disney +

Eine in die länge gezogener Realverfilmung eines Zeichentrickklassikers um noch ein bisschen mehr Geld zu scheffeln. Disney-Politik. Aber wen verfluch ich, ich hab ja selbst deren Streamingdienst abonniert. Also halt einfach deine Klappe, Drake.

Die Geschichte des Diebes , der eine Lampe birgt und den darin gefangenen Genie befreit, um die Gunst der Prinzessin kämpft und den Schurken Jafar aufhalten will. Viele von uns haben dieses Märchen Anfang der 90er geliebt (mich inbegriffen). Das Remake versucht nun, diese Magie bei einer neuen Generation zu entfachen, packt mit Will Smith ein bisschen Swag in die Rolle des Genies. Das scheint auch offensichtlich für die meisten der Menschen funktioniert zu haben ----- denn Aladdin hat tatsächlich einen Audience Score von 94% bei rottentomatoes. Wollt ihr mich eigentlich komplett verarschen? 94%?

Ok. Listen wir mal das positive auf:

  • Der Score / Soundtrack ist super (wurde ja auch fast 1:1 übernommen) → leider fand ich die Gesangsperformances durch die Bank nicht sehr überzeugend…nur ordentlich. Smith gibt dem Genie seine persönliche Note und versucht nicht Robin Williams (ich vermisse ihn immernoch :cry:) zu imitieren. Hat bei mir leider überhaupt nicht gezündet. „A whole new World“ hat null bei mir ausgelöst, wohingegen ich jedes Mal Gänsehaut habe, wenn ich das Original höre.
  • Der Look war größtenteils okay, mehr aber leider auch nicht.
  • Die meisten Rollen wurden optisch passend besetzt (ausser Jafar)

Das war’s dann aber auch. Der Film ist mindestens 30 Minuten zu lang, die Darsteller waren maximal solide und so ein echter Ritchie-Vibe wollte auch nicht aufkommen.

Schimpft mich einen verklärten Opa, Boomer oder Nostalgiker aber ich werde einfach nicht mit den Real-Remakes von Disney warm. Auch Aladdin hat mich nicht eines besseren belehren können und daher bin ich klar auf der Seite der Kritiker, die einen Score von 57% gegeben haben.
Ich gehe sogar noch etwas drunter und gebe 2/5 zerissenen fliegenden Teppichen

Edith: Ohne die Challenge hätte ich diesen Film vermutlich nie geguckt.

9 „Gefällt mir“

Thema: Film mit hoher Diskrepanz zwischen Critics und Audience Score auf Rotten Tomatoes
(Critics: 93 Audience: 59)
Film: Us
Regie: Jordan Peele
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: 117 Minuten
gesehen auf: SKY

Was soll ich sagen? Das war nix.

Konnte Jordan Peele in Get Out noch viele interessante Ideen, Wendungen und Twists einbauen, hat er bei Us vor Allem eines getan, sich aus dem Horrorregal der letzten 40 Jahre bedient.

Es dürfte wenige Szenen geben, die ich nicht fast 1:1 schon einmal gesehen habe und sie werden zudem noch sehr unglaubwürdig miteinander verknüpft.

Es muss nicht alles innovativ sein, dies ist heutzutage auch kaum noch möglich, aber dann lasse ich mir doch zumindest mal ein paar ausgefallene oder brutale Morde einfallen, oder sorge für wirklichen Thrill. Spannung hat sich hier nie aufgebaut, gibt furchteinflößendere Scooby-Doo-Folgen.

Natürlich sieht der Film gut aus und den Schauspielern kann man auch nicht wirklich einen Vorwurf machen, aber was bringt es dir, wenn er keine Substanz hat.

Beste Szene ist der Kampf von Lupita Nyong’o gegen ihr zweites ich. Schön inszeniert und choreographiert mit passender Musikuntermalung.

Mit dem Twist am Ende (das gab es doch schon einmal bei den Simpsons und in mindestens 20 anderen Serien und Filmen, die mir gerade einfallen) will man den Zuschauer nun wohl komplett verkackeiern.

Und warum soll nun alles gut sein? Da stehen noch abertausende von den Leuten Hand in Hand quer durch Amerika.

Ärgerlich - mehr bleibt mir hierzu nicht zu sagen.

1.5/5

5 „Gefällt mir“

Wie lang muss ein Film nochmal mindestens sein? 60 Min. oder?