Film-Themen-Challenge

Ich hab mir tatsächlich „Der Schut“ für 2,99 gekauft, weil ich auch nach 30 Minuten Suchen nichts gefunden hatte und dann frustriert war :frowning:

Thema: Film produziert von Artur Brauner
Film: Der Schut
Erscheinungsjahr: 1964
Laufzeit: 114 Min.
Wo geschaut: Amazon Video

Der Schut ist eines dieser Beispiele für Filme, die man als Kind abgefeiert hat, aber als Erwachsener lieber nicht mehr gucken sollte, um sich die Erinnerung nicht zu verhageln.

Einleitend möchte ich sagen, dass die Karl May-Geschichten und ihre Helden wie Winnetou, Old Shatterhand, Sam Hawkins, Kara Ben Nemsi oder Haschi Halef Omar Ben Hadschi (und den Rest des Namens kann und werde ich mir nicht mehr merken) zu ständigen Begleitern meiner Kindheit gehörten. Die Filme liefen bei uns zuhause rauf und runter. Als Kind blendet man allerdings auch einige Dinge aus, die einem dann als Erwachsener auffallen. Dies trifft mit Sicherheit auch bei euch auf das ein oder andere Filmchen zu. (Beispiele? Schreibts in die Kommis)

Der Schut ist im Prinzip ein klassischer Western, der allerdings im Orient spielt, besser gesagt auf dem Balkan. Ein übler Bandit, genannt Der Schut, treibt hier sein Unwesen und hat u.a. auch einen guten Freund unseres Helden Kara Ben Nemsi (gespielt von einem unglaublich charismatischen Lex Barker) entführt. Im Folgenden muss Kara Ben Nemsi nun zusammen mit seinem treuen Begleiter, dem Hadschi Halef Omar (gespielt vom kauzigen Ralf Wolter) dem Schut das Handwerk legen…

Der Film versucht noch einen Twist einzubauen, der allerdings recht schnell vorherzusehen ist. Eine der leider zahlreichen Schwächen. Das Schauspiel ist allenfalls okay, die Effekte sind für einen Film der 60er nicht überragend, stören aber bis auf Ausnahmen auch nicht besonders. Die Geschichte ist klassisch und durchschaubar, es gibt ein paar Comic Relief-Charaktere (Sir David Lindsay) und ein paar emotionale Szenen.

Alles in allem kommt dabei ein durchschnittlicher Sonntagnachmittagfilm raus, den man nebenher gucken kann, während der Kamin knistert und man an Socken strickt :wink:

Da ich die Nostalgiebrille nicht ganz abnehmen konnte habe ich mich noch zu 2,5/5 Punkten durchringen können.

7 „Gefällt mir“

Der hier war ja auch in meiner engeren Wahl und ich überlegte, ob ich die 3,99 bei Prime investieren sollte, habe mir dann aber mal dan Trailer angeschaut… Naja… Ich glaub, ich lass es. :smiley:

Da überzeugt mich der hier mehr:

Bin auf der suche… :male_detective:

Die Weiße Rose (1982)
von Michael Verhoeven

Ein Film über die Widerstandsgruppe “die weiße Rose” im Nationalsozialismus rund um die Geschwister Scholl…

Den Film zu schauen, ist schon irgendwie ne kuriose Erfahrung: Einerseits wird gleich in den ersten Minuten klar, dass der Film in vielen Punkten wie Inszenierung, dem hölzernen Schauspiel (die Darsteller von Sophie Scholl und dem Professor würde ich hiervon mal ein wenig ausnehmen wollen) und oftmals auch den Dialogen schon eher Schwarzwaldklinik-“charme” versprüht.

Auf der anderen Seite ist die Geschichte um den geheimen Kampf der Studenten gegen die Nazi-Ideologie auch einfach sehr spannend und interessant, so dass ich die negativen Punkte schon größtenteils vergessen konnte. Teilweise kam sogar ein bisschen “Heiststimmung” auf—bloß dass es nicht um die Diamanten im Tresor geht, sondern um Papier zum Drucken von Flugblättern. Das hohe Risiko der Figuren und der historische Hintergrund machen diese Momente dann schon sehr packend und den Film letztlich doch wirklich sehenswert.

7/10

8 „Gefällt mir“

Thema #7: Artur Brauner
Film: Orgie des Todes von Alberto Negrin
Erscheinungsjahr: 1978
Laufzeit: 81 Minuten

Ja, es hat gedauert, ihn aufzutreiben und ihn zu sehen. :ugly: Gestern versucht ihn zu schauen und nach zwanzig Minuten eingepennt, heute wollte er nicht auf dem Fernseher laufen… Irgendwann hat es dann aber doch funktioniert, diesen Film mit den vielen Namen zu sehen. Ihr glaubt, ich übertreibe? :kappa: Neben Orgie des Todes trägt er noch die klangvollen Namen Das Phantom im Mädchenpensionat, Enigma rosso, Trauma, Red Rings of Fear, Virgin Terror oder auch im Originaltitel Tráfico de menores.

Hat sich das Generve gelohnt? Ich würde sagen ja. In klassischer Giallomanier wird munter gemordet, man kann miträtseln, wer der Mörder ist, es gibt einen coolen Soundtrack. Dazu viel nackte Haut, ein paar schön künstlerische Bilder aber ein bisschen zu wenig Gore.

An einem Mädcheninternat wird eine Schülerin brutal ermordet, woraufhin ein ziemlich ungestümer Kommissar die Ermittlungen übernimmt.
Das zwischendurch als riesiger Stahlschwanz bezeichnete Mordwerkzeug fand ich ganz witzig, das Ende aber ganz schön schwachsinnig. ^^

Hat dennoch Spaß gemacht.

3/5

6 „Gefällt mir“

Das flutscht ja nur so von den Lippen :smiley:

2 „Gefällt mir“

:donnie:

:donnie:

Sorry, bin noch voll drin. :kappa: (:donnie:)

2 „Gefällt mir“

Thema #7: Artur Brauner
Film: The Bird with the Crystal Plumage (Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe)
Erscheinungsjahr: 1970
Laufzeit: 96 Minuten

Ein weiterer Giallo, dazu noch von Dario Argento! Nachdem ich im Shocktober 2018 langsam mit den Gialli durchsteige, passt die aktuelle “RBTV Filmthemenchallenge” perfekt, da Artur Brauner Argento in Sachen Produktion zur Seite gestanden hat.

Aber gehen wir mal auf das Thema Giallo ein. Ein Aussenstehender beobachtet einen Mord und gelangt so ins Visir des mysteriösen Killers. Klassisch, ohne dabei groß von den genretypischen Klischees abzuweichen und doch genug um dem Genre einen frischen Anstrich zu verpassen, erscheinen Grell beleuchtete Szenen dabei genauso gruselig wie dunkele Seitenstraßen. Fühlt sich insgesamt sehr vertraut an und spornt zum Miträtseln und Mitfürchten an.

Der Score ist fantastisch, was soll man auch erwarten, wurde er schließlich von Ennio Morricone geschrieben. Cues von eben diesem Score tauchen unter anderem auch in Quentin Tarantinos “Death Proof” und Sam Raimis “Drag Me to Hell” auf.

Grandioser Auftakt der Schaffensgeschichte Dario Argentos. Entwickelt das Genre ein Stück weiter wähend er sich auf bereits bekannte Elemente beruft.

3.5/5 und ein :herz: auf letterboxd

8 „Gefällt mir“

Thema : Artur Brauner
Film: Die Schatzinsel
Erscheinungsjahr: 1972
Laufzeit: 95 Minuten
Wo geschaut: Youtube

In einem Wirtshaus taucht der Seemann Billy Bones auf. Nach und nach folgen diesem weitere Seeleute, die nach einer Schatzkarte suchen. Diese fällt aber dem kleinen Jim Hawkins in die Hände, woraufhin der Landsarzt und Gutsherr zusammen mit Jim eine Expedition planen und starten, um den Schatz zu finden.

Ehrlich gesagt, ich hab keine Ahnung, wie ich den Film bewerten soll. Wer Filme aus der Zeit kennt, weiß, was er zumindest äußerlich zu erwarten hat. Für die Zeit, denke ich aber mal nicht schlecht? Schauspielerisch hab ich nun auch keine Meisterleistung gesehen, war aber in Ordnung. Die Dialoge sind hölzern, wirken etwas plump, aber nichts, was mich furchtbar hat cringen und leiden lassen während dem Schauen.
Nur gibt es (gerade Anfangs) so viel Erzählung aus dem Off, dass ich versucht war nebenbei Dinge zu tun, weil wurde mir ja alles angenehm gut erzählt. Insgesamt ist es mir schwer gefallen aufmerksam bei der Sache zu bleiben.

Wirklich schlecht ist der Film nicht, kann man sich geben. Wäre aber nicht meine erste Wahl (hätte ich mal Winnetou auf YT gefunden :simonhahaa:)

1,5/5

8 „Gefällt mir“

So was wie der Pate, lautlos im weltraum oder 2001? :innocent:

Deutsche Filme :stuck_out_tongue:

Na gut. :grin:

Bei Mädchen in Uniform habe ich an irgendwas Anderes gedacht :smiley:

Enttäuschend, nicht wahr?^^
Aber ey, immerhin gibt es wohl irgendeine liebelei zwischen Schülerin und Lehrerin.:fuerdaswasesseinwill:

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Thema: Produzent Artur Brauner
Film: Die weiße Rose von Michael Verhoeven
Erscheinungsjahr: 1982
Laufzeit: 123 Minuten
Wo geschaut: Youtube

Habe den Film vor ca. 10 Jahren schonmal im Fernsehen gesehen, konnte mich aber an fast keine Szene, abgesehen vom Ende, erinnern.

Nach dieser zweiten Sichtung möchte ich @UnclePhil in seiner Rezension zustimmen. Inszenierung, Schauspiel und Dialoge sind an vielen Stellen hölzern, was man akzeptieren muss, um sich auf die Handlung zu konzentrieren. Dass diese eher dokumentarisch erzählt wird, hat mir gut gefallen, da man so nicht Gefahr läuft in eine überemotionale, kitschige Erzählung abzudriften, die der Thematik nicht gerecht wird. Denn die wahren Gegebenheiten sind interessant und spannend genug, um diesen Film zu tragen. Da reichen einige dann doch recht clever inszenierte Spannungsmomente aus, um die Dramaturgie aufrecht zu halten.

Insgesamt bin ich etwas unschlüssig bei der Bewertung des Films, schließe mich letztendlich aber der 7/10 von @UnclePhil an.

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Inspiriert von @boodee ´s Bitte, ihm aufgrund seines anstehenden Urlaubs das kommende Thema schon früher zu nennen, habe ich das folgende Thema gewählt:

Schaut einen Film mit Daniel Radcliffe

Die Harry Potter-Bücher und -Filme waren einer großer Einfluss in meiner Kindheit und Jugend, aber in den letzten Jahren hat Daniel Radcliff auch einige vielversprechende Versuche gewagt, sich von der Rolle des Harry Potter zu lösen. Empfehlungen von mir sind Imperium oder ganz besonders Swiss Army Man, welcher gerade bei Amazon Prime Video verfügbar ist.

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:innocent: sind jetzt seit elf Stunden im Auto und in ca drei Stunden da, wenn kein Stau mehr dazwischen kommt. :beangasm: (und ich bin jetzt in der vierten Arena bei pokemon gelb :simonhahaa: )
@Herzer klingt komisch, aber in diesem Urlaub werde ich mir die ganze hp-Reihe geben. ^^

Swiss Army Man kann ich übrigens auch empfehlen. :slight_smile:

3 „Gefällt mir“

Ich hoffe die Bücher/Hörbucher :colinmcrage:

Natürlich nicht! :budi:
Da wird der dunkle Turm gefinisht.^^

Joke’s on you! Den neuen Radcliffe kenne ich schon, ich stürze mich in seine früheren Machenschaften :smiley:

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