Film-Themen-Challenge

Thema #9: Horror/Slasherfilmreihen (mit Minimum 3 Teilen) davon mindestens einem aktuell/ehemals Indizierten
Film: Freddy’s New Nightmare von Wes Craven
Erscheinungsjahr: 1994
Laufzeit: 112 Minuten
Wo gesehen: Meine DVD-Sammlung

Habe hier ja schon etwas dazu geschrieben, dass ich zuletzt die ganze Reihe gesehen habe, werde zu den Vorgängern nur noch ein kurzes Fazit ziehen: Der erste ist eben ein Klassiker, ist ganz cool, aber auch nichts richtig geiles. Von Teil 2 bis 5 gehts dann stetig bergab und es ist zwischendurch richtiger Mist dabei, den man höchstens mit Trashaugen betrachten kann. Bei Teil 6 gehts dann ganz leicht nach oben, da es schon arg selbstironisch ist.

Du hattest vollkommen Recht. :smiley: Ein wahres Metafeuerwerk. Die Darsteller von Nancy (aus dem ersten und dritten Teil) und Freddy, Wes Craven und andere spielen sich selbst.

Es geht darum, einen neuen Nightmare on Elm Street zu drehen, dass die Schauspieler nicht wirklich Bock auf eine Fortsetzung haben und überzeugt werden müssen, wie es wohl auch in der Realität war. Die Stadt wird von Erdbeben geplagt (wie tatsächlich beim Dreh), Heather Langenkamp (Nancy) bekommt Stalkeranrufe (wie in der Realität) und schließlich kommt Freddy in de Realität zurück und muss aufgehalten werden, in dem ein neuer Film gedreht wird.

Was ich auch bei den schlechten Teilen noch gut fand - das Design der Alpträume - finde ich hier etwas schwächer, dafür ist er aber insgesamt um ein vielfaches besser, erzeugt Spannung, hat coole Twists drin und ist einfach echt interessant zu gucken. :smiley:

Der Bodycount ist zwar niedriger als in den anderen, wenn man nur das nötigste dieser Reihe sehen möchte, sollte man sich Teil 1 und 7 ansehen. Am Ende gibts dann eh noch die besten Killszenen der Vorgänger im Abspann. :grin:

4/5 = 1428 (:eddyclown:)

Hier übrigens die Gesamtübersicht:


:smiley:

Edit: War übrigens insgesamt mein Film Nummer 60 in der Challenge. :grin: Obwohl… nee… Hab ja mehrfach mehr als einen gesehen. :thinking: Es war das 60. Thema. :upside_down_face:

8 „Gefällt mir“

Sehr schön! :smiley: Der siebte Teil ist echt klasse. Vor allem wird man von der Qualität plötzlich komplett überrumpelt, nachdem man sich fünf Teile lang eigentlich mehr oder weniger durch die Reihe gequält hat.
Und man sieht schön, wo dieses Meta-Konzept von Scream herkommt. Eigentlich ist Freddy 7 ja Scream Teil 0,5, wenn man so will. :grin:

1 „Gefällt mir“

:thinking: Ich muss selbst noch so viele Klassiker nachholen… :frust:

Habe vor kurzem mein Nightmare on elm Street Ranking gemacht. ^^

Ganz andere Reihenfolge als bei mir. ^^ Freddy vs Jason ist schon lange her, dass ich den geguckt habe, fand den aber glaub ich eher so meh. :smiley:

Wie kannst du den Zweiten so hoch ansetzen, der war doch furchtbar? ^^

Irgendwie fand ich das noch ganz witzig mit der Poolparty, es gab, glaube ich, die meisten Leichen und das Mädel war süß. :grin:
beim sechsten hat mir die In-a-gadda-da-vida/Videospielszene gut gefallen. :smiley:

Aber bei meinen Sternbewertungen bin ich auch irgednwie immer furchtbar inkonsistent… :smiley:

Aber der Zweite hatte gar keine coolen Traumkills. ^^
Naja jeder sieht das wohl anders. :slight_smile:

das stimmt auch wieder… :thinking: bin mir unsicher, warum ich den dann doch so verhältnismäßig gut fand. :smiley:

Abgesehen von den Sternbewertungen, die ja auch nicht immer unbedingt wiedergeben, wie gerne ich einen Film gucke ist meine Reihenfolge: 7>1>6>2>4>3>5 :grin:

Wo FvJ hingehört weiß ich nicht genau, wenn ich mich richtig erinnere, müsste er so zwischen 1 und 6 oder 2 und 4 liegen. ^^

Batman & Batman Returns nicht zu vergessen

2 „Gefällt mir“

Texas Chainsaw Massacre Part 2
Thema: Film aus Horror-/Slasherfilmreihe (mit min. 3 Teilen) mit mindestens einer aktuellen/ehemaligen Indizierung
Regie: Tobe Hooper
Erscheinungsjahr: 1986
Laufzeit: 96 Minuten
Wo geschaut: Blu-ray

Nun, das kommt also dabei heraus, wenn man den Rob Zombie-Regler auf 11 stellt. Ein grelles, lautes, neonbuntes Etwas von einem Film, das zu weiten Teilen gehörig an den Nerven rüttelt. Aber ist „Texas Chainsaw Massacre Part 2“ damit auch besser als der erste Teil? Dafür muss man nicht groß auf Antwortsuche gehen. Und in Anbetracht der Qualität des Originals (bzw. vielleicht gerade wegen der Abwesenheit selbiger) könnte man diese Frage eigentlich auch schon vor dem Anschauen beantworten: Teil 2 kommt in keinen Belangen an Teil 1 heran. Schockierend, ich weiß.

Die Charaktere wurden größtenteils übernommen, sogar der Oppa darf hier noch mal sein verwestes Gesicht in die Kamera halten. Ansonsten besteht nicht viel Ähnlichkeit zwischen den beiden Filmen. Man dachte sich wohl, dass das namensgebende Werkzeug im Original nicht genug zum Einsatz kam, denn hier wird definitiv mehr gesägt. VIEL mehr gesägt

Mit der Story muss man sich nicht groß aufhalten: Die Familie Leatherface ist immer noch im Kettensägenmord-Business und sucht sich aktiv neue Opfer, z.B. mitten auf der Straße aus dem Auto heraus. So wird dann ein Polizist auf sie aufmerksam, dessen Neffe offenbar im ersten Massaker getötet wurde. Da die Polizei ihm nicht so wirklich glauben mag, wer dahinter steckt, nimmt er die Sache bzw. die Kettensäge eben selbst in die Hand. Denn dieses Mal dürfen auch die Guten mal die Säge schwingen. Und das wars auch schon von der Handlung her. Der Rest ist Sägerei.

Trotzdem ist dieser zweite Teil viel uneffektiver in seiner Darstellung von Horror und Gewalt. Da, wo das Original vieles der Imagination überlässt bzw. vielleicht dem geringen Budget geschuldet überlassen muss, geht Teil 2 in die Vollen. Dabei ist der Gewaltgrad gar nicht so hoch, wie die erst seit 2016 aufgehobene Beschlagnahmung vermuten lässt. Die Gewalt ist nicht explizit genug um zu schocken, aber gleichzeitig nicht implizit genug, um irgendwie unangenehm zu sein.
Der heftigste Bruch mit dem Original und der Grund, warum der Film vielen Fans vor den Kopf stößt, ist die humorige Note. Da ist viel schwarzer Humor und Groteske dabei, aber das hatte der erste auch schon in Grundzügen. Hier hingegen fühlt man sich manchmal wie in einer Parodie, was auch am Schauspiel einiger Akteure liegt, die hier wohl mal alles geben wollten.

Die komplette Rob-Zombiefizierung im Vergleich zum ersten Teil hat dem Film meiner Meinung nach nicht wirklich gut getan, aber immerhin sieht man hier, wo der gute Herr Zombie seine Ideen für „Haus der 1000 Leichen“ her hat, stilistisch sind sich die Filme nämlich sehr ähnlich (und Bill Moseley darf in beiden Filmen den verrückten Killer spielen).

Das klang jetzt alles viel negativer als es vielleicht sein sollte, aber das liegt vor allem daran, dass sich Texas Chainsaw Massacre Part 2 natürlich an seinem grandiosen, wirklich unangenehmen Vorgänger messen lassen muss, und da fällt er einfach stark ab. Nichtsdestotrotz hatte ich irgendwo Spaß, nachdem ich akzeptiert hatte, dass der Film eine ganz andere Richtung einschlagen wird.

Er hat ein paar schön morbide Bilder und eine Szene, bei der sich einem die Fußnägel aufrollen vor Ekel. Was aber vor allem hängen bleibt, sind die eher dämlichen Sachen, wie diese kleine Wiggle-Tanzeinlage von Leatherface, die er so drei-, viermal im Film vorführt.

https://gph.is/2yCTJCp

Das ist schon ein wenig panne, aber wenn man sich drauf einlässt und keinen wirklich krassen Horrorfilm erwartet, kann man Spaß damit haben.

3/5

Ich hab jetzt schon zu viel geschrieben, aber es tut mir leid, ich muss noch kurz einen weiteren Film erwähnen, den ich gestern im Rahmen des Horrorctober gesehen hab und der mit gutem Willen auch zum Thema passt, da es einen „Vorgänger“ gibt und einen Nachfolger, der dann irgendwann mal indiziert war.
Ich möchte schnell noch Die Fliege (1986) von David Cronenberg erwähnen, weil ich gemerkt habe, wie grandios der Film ist, sowohl als Horrorfilm als auch im Allgemeinen. Kein Gramm zu viel, keine einzige unnötige Szene, alles ergibt im Kontext des Films Sinn, er ist super gespielt und, meine Güte, die Maske bzw. die Creature Effects sind der absolute Wahnsinn. Ich hatte den sehr, sehr gut in Erinnerung, aber der hat mir jetzt noch einmal besser gefallen als vor einigen Jahren und hat sich damit in die Riege meiner Lieblingsfilme gespielt.
Ein nahezu perfekter Film, und mit Geena Davis und Jeff Goldblum herausragend besetzt.

5/5

Sorry wegen all dem Text. :sweat_smile:

7 „Gefällt mir“

Chucky - Die Mörderpuppe (Child’s Play)
Thema: Film aus Horror-/Slasherfilmreihe (mit min. 3 Teilen) mit mindestens einer aktuellen/ehemaligen Indizierung
Regie: Tom Holland
Erscheinungsjahr: 1988
Laufzeit: 87 Minuten

Als kleiner Bub lief irgendwann einer der vielen Chucky Teile und ich muss sagen, da hat die Mörderpuppe schon einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ein manischer Blick gepaart mit dem Absurdität einer mordenden Puppe. Meine nächste Erfahrung mit einem Film dieser Art war vielleicht " The Gingerdead Man", naja viel ist nicht hängengeblieben. Aber genug Vorgeplänkel.

Ich hatte gedacht, dass „Child’s Play“ eher in die Kategorie " Schlechter-Film, der-irgendwie-eine-Fangemeinde-aufbauen", aber da hat Tom Holland wirklich einen guten Film abgeliefert. Solide Story mit zwar rechgt einseitigen Charakteren, aber darüber kann man hinwegsehen, und einem wirklich überaus guten Anteil an Humor bietet. Klischees, vorhersehbare Szenen, Absurditäten und eine zum Lachen auffordernde Line-Delivery sind meine persänlichen Highlights. Einige Chucky Szenen könnten direkt aus Puppetmaster stammen und haben alleine durch die Perspektive schon eine gewisse Eigenkomik.

„Child’s Play“ ist definitv ein kleines Highlight in meiner Challenge Liste und wird bestimmt auch den Weg ins BluRay Regal finden :smiley:

3.5/5

7 „Gefällt mir“

Thema: Horror/Slasherfilmreihen (mit Minimum 3 Teilen) davon mindestens einem aktuell/ehemals Indizierten
Film: Tanz der Teufel (OT: The Evil Dead)
Erscheinungsjahr: 1981
Laufzeit: 85 Minuten
Wo geschaut: Amazon Prime

Ich musste mich für die Challenge diese Woche wieder mal hinaus aus meiner Comfort Zone und hinein ins Reich des Bösen und Grausigen begeben. Klingt ein bisschen wie eine Anmoderation aus den 80ern, hat aber durchaus Spaß gemacht.

Ich sehe total, welchen Einfluss “Evil Dead” auf die Film-Landschaft allgemein und Horror-Filme im Speziellen gehabt haben muss. Vor allem die kreative Regie-Arbeit und die (zum Teil) simplen, aber eindrucksvollen Effekte sind immer noch (un)schön anzuschauen.
Der Film hat auch die für seine Zwecke optimale Länge. Keine Szene und kein Dialog wird übermäßig in die Länge gezogen, sondern funktioniert genau auf den Punkt.

Übermäßig begeistert bin ich von der Geschichte oder den heute altbekannten Story-Elementen nicht gerade, aber darum geht es ja auch nicht. Ich war die meiste Zeit über angespannt und eins-zwei Mal stand mir aufgrund der Effekte oder bestimmter Verse Ferse auch mal der Mund offen. That’s it.

7/10

10 „Gefällt mir“

Halloween – Die Nacht des Grauens

Thema: Schaut ein Fim aus einer Horrorfilmreihe
Regie: John Carpenter
Erscheinungsjahr: 1978
Genre: Horrorfilm
Wo geschaut: Prime

Die Version auf Prime war echt schrecklich die Synchro war von super schlechter Qualität, das war nervig.

Nun aber zum Film an sich, ich fand ihn okay, aber irgend konnte er mich nicht so richtig packen. Ich fand ihn etwas lieblos runter gedreht und hatte das Gefühl das man sich nur beim Sound so richtig viel mühe gegeben hat. Aus der Zeit gibt es viele Horrorfilme die um einiges besser sind.

2,5/5

4 „Gefällt mir“

Filme: Evil Dead
Thema: Film aus Horror-/Slasherfilmreihe (mit min. 3 Teilen) mit mindestens einer aktuellen/ehemaligen Indizierung
Jahr: 1981
Laufzeit: 85 min

Handlung: Ash( oder auch Ashley im Film genannt) fährt mit seinen Freunden und Freundin auf einen Urlaubstrip in einer Waldhütte. Dort finden sie ein mysteriöses Tonband, den sie sogleich abspielen. Dieses Tonband erzählt was von etwas bösen und sprich sogleich eine Beschwörungsformel die dieses böse heraufbeschwören soll und noch wissen sie nicht was sie angestellt haben…

Die Evil dead Reihe (oder hierzu lande auch Tanz der Teufel genannt), besitzt mittlerweile einen Regelrechten Kultstatus und das auch zurecht. Die Story ist jetzt zwar auf den ersten blick wie ein Typischer Teenie horror film, allerdings sticht er dennoch ein wenig heraus. Angefangen von designe/makeup der Deadite, die zwar so aussehen, weil man damals nur ein kleines Budget hatte aber dadurch erst den wirklichen Charme des Film wiedergeben. Zwar sehen sie aus wie typische zombies verhalten sich allerdings nicht so bzw. sie erinnern ein wenig an das besessenen Kind vom Film Der Exorzist. Einzig das Wirrwarr wann den jetzt jemand besessen/infiziert ist/wird oder nicht war verwirrend.

Ein Must see für horror fans.

Rating 4/5

Filme: Evil Dead 2
Thema: Film aus Horror-/Slasherfilmreihe (mit min. 3 Teilen) mit mindestens einer aktuellen/ehemaligen Indizierung
Jahr: 1987
Laufzeit: 84 min

Handlung spare ich mir mal dar an ersten Film anknüpft obwohl er ein kleines recap mit Veränderungen am Anfang hat (z.B. existieren die Freunde hier nicht).

Eig. Sind die kritik punkte genau wie beim ersten, einzig Ash kann man hier nochmal hervorheben, da er in gegensatz zum 1 Teil ein wenig mehr Charakter bekommen hat und hier zum Kult Char wurde denn mittlerweile fast jeder kenn( Stichwort Kettensäge :wink:).

Wie auch der erste ist dieser auch ein Must see für horror fans.

Rating 4/5

Armee der Finsternis und das Remake vom Teil 1 werde ich mir noch in laufe der Woche anschauen( vllt an Halloween^^)

9 „Gefällt mir“

Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street (2007)
von Tim Burton

Düsteres “Revenge-Musical” um Johnny Depp als Barbier, der nicht nur glatter rasiert als jeder andere weit und breit, sondern dem auf dem Weg zu seiner Rache auch bei dem einen oder anderen Kunden mal das Rasiermesser “abrutscht”. Praktischerweise befindet sich im selben Haus das Fleischpastetengeschäft von Mrs. Lovett (Helena Bonham Carter)…

Das burtontypisch natürlich wieder fantastische Szenenbild des viktorianischen London wird gepaart mit ein paar guten Songs und auch dem einen oder anderen witzigen Moment. Kleine Schwächen sind für mich einerseits manche Duette, wo man manchmal eben merkt, dass es Schauspieler sind und keine Sänger, wenn sie teilweise sehr deutlich darauf fokussiert sind, nicht ihren Einsatz zu verpassen, anstatt in der Zwischenzeit zu “schauspielern” (so kommt’s mir jedenfalls vor). Außerdem fand ich die ganze Side-Story um die Tochter und den “Stalker-Jungen” ziemlich schwach und überflüssig.

Mir gefiel auch, dass Sweeney Todds Charakter und Entscheidungen sich im weiteren Verlauf doch als moralisch deutlich ambivalenter zeigten, als ich anfangs dachte.

7/10

9 „Gefällt mir“

Thema: Regie und/oder Produzent Tim Burton
Film: Big Fish von Tim Burton
Erscheinungsjahr: 2003
Laufzeit: 125 Minuten
Wo geschaut: Amazon (Leihe)

Sein Leben lang war Edward Bloom ein Mann mit großen Ambitionen und noch größerer Leidenschaft sowie ein passionierter Geschichtenerzähler. Genau deshalb ist er seinem mittlerweile erwachsenen Sohn William ein Mysterium, da dieser längst nicht mehr an die Geschichten seines Vaters glaubt und somit denkt, nichts über das Leben seines Vaters zu wissen. Nun liegt Edward Bloom jedoch im Sterben und sein Sohn unternimmt einen letzten Versuch auf den wahren Kern dieser Erzählungen zustoßen.

Die eigentliche Rahmenhandlung nimmt bei Big Fish einen vergleichsweise kleinen Teil ein, denn der Großteil der Handlung sind die Erzählungen von Edward Bloom, welche einen sehr surrealen Lebensweg schildern, bei dem man sich nie sicher ist, wie viel wahrer Kern dahinter steckt.
Diese fantasievollen Rückblicke werden von Tim Burton und Kameramann Philippe Rousselot in wunderschönen Bildern inszeniert, die fantastisch mit dem Score von Danny Elfman harmonieren. Gleichzeitig strotzen diese Rückblicke vor Kitsch und enthalten sehr klischeehafte Nebencharaktere, worauf man sich einlassen muss. Da die Rückblicke die Erzählungen des Vaters repräsentieren und Ewan McGregor den jungen Edward Bloom mit viel Leidenschaft und Charme spielt, ist dies jedoch zu verzeihen.

Gleichzeitig bietet die Rahmenhandlung der Vater-Sohn-Beziehung einen starken emotionalen und dramatischen Überbau, die mir zusammen mit der Metapher des großen Fisches sehr gut gefallen hat, auch wenn das Finale meiner Meinung nach etwas Potential verschenkt, da Burton sich nicht von seiner Vorliebe fürs Surreale und Märchenhafte lösen kann. Ein weiterer großer Pluspunkt sind auch hier die fantastischen Darsteller, besonders Albert Finney als alternder Edward Bloom. Aber auch Jessica Lange (Sandra Bloom) sowie Billy Crudup (William Bloom) und Marion Cotillard (Williams Ehefrau Josephine) wissen zu überzeugen.

Alles in allem ist Big Fish fantasievoll und herzerwärmend, verschenkt für mich aber etwas Potential, sodass ich eine 4/5 mit Schauempfehlung ausspreche.

11 „Gefällt mir“

Thema #10: Tim Burton
Film: Edward mit den Scherenhänden
Erscheinungsjahr: 1990
Laufzeit: 105 Minuten

Ja, einer dieser Filme, bei denen ich immer das Gefühl habe, dass sie jeder außer mir schon mal gesehen hat.
Und was soll ich sagen… Das fehlende Interesse wegen meiner schmalen Erwartungen wurden leider bestätigt. :smiley: Die anderen Filme, die ich von Tim Burton kenne (Beetlejuice, die Batmans, Ed Wood, Mars Attacks, Sleepy Hollow, Planet der Affen, Sweeny Todd und Alice) fand ich eigentlich alle besser. Auf die eine oder andere Art. ^^

Aber jut. Ich mochte das, woran man einen Burton Film eh meilenweit gegen den Wind erkennt: die Farben, die Kamera und den surrealen Touch. Die Story war mir insgesamt einfach viel zu lieb und zahm, wo es doch eigentlich so schön viel Potenzial hatte, auch mal ein wenig an der gewaltschraube zu drehen. :sadsimon: Aber ist ja wohl auch eher ein Kinderfilm. Oder? :smiley:

Edward dabei zuzusehen, wie er irgendwelche Schrullen, ihre Hunde und die Büsche stylet, fand ich leider ganz schön meh. Für die, die den Film nicht kennen: Edward, ein nicht ganz fertiggestellter künstlicher Mensch wird von einer Kosmetikverkäuferin auf dem Dachboden eines alten Schlosses gefunden, mit nach Hause genommen und als Bimbo der Nachbarschaft behandelt.

Das Beste am Film ist wohl unbestreitbar (:upside_down_face:) Winona Ryder. Ich verliebe mich immer wieder neu, wenn ich sie sehe. Außer bei Stranger Things: da hätte ich kotzen können und sie war einer der Gründe, warum ichs nicht weitergeschaut habe :gunnar:

Sie spielt die einzig Normale der Nachbarschaft und ist Tochter der Ollen, die Edward mit nach Hause gebracht hat. Sie ist mit dem Bully zusammen.

Ich glaube, das ist schon ein schöner Film, aber nix für mich. Für das was es sein will: 3/5

8 „Gefällt mir“

Thema: Tim Burton
Film: Ed Wood (Tim Burton :wink: )
Erscheinungsjahr: 1994
Laufzeit: 127 Minuten

Das dieswöchige Thema gab mir die Gelegenheit, endlich Ed Wood von meiner Watchlist zu streichen. Als ganz großer Disclaimer - ich habe noch nie einen Film von Ed Wood gesehen, werde es jetzt aber bestimmt nachholen. Ich habe mich jetzt nur nach dem Gucken mal ein bisschen mehr über den echten Ed Wood und die Geschichte schlau gemacht.

Zur Handlung - Ed Wood macht Filme. Schlechte Filme. Er zieht gerne Frauenkleidung an, was seine Freundin nicht so pralle findet und sich von ihm trennt. Er freundet sich mit Bela Lugosi an, und macht weiter schlechte Filme (in denen Lugosi dann mitspielt). Er findet eine neue Freundin, die es nicht stört, dass er Frauenkleidung trägt, und macht weiter schlechte Filme.

So, jetzt aber das wichtige - Mann, hatte ich Spaß mit dem Film. Stimmige Szenen, liebevoll und richtig gut gespielt (wobei mir Sarah Jessica Parker als Ed Woods erste Freundin nicht so gefallen hat, aber ich mag ihre Art zu spielen auch sonst nicht). Die restliche Cast war super, vor allem Landau als Bela Lugosi. Und was versprüht Johnny Depp in dem Film für eine Lebensfreude! Die Kamera-Arbeit und gewählten Perspektiven fand ich spannend und innovativ. Dass der Film in schwarz und weiß gedreht ist, empfinde ich auch als passenden Kniff für das ganze.

Ein wenig Kritik gibt es für die mangelnde historische Genauigkeit, aber da kann ich hier mal großzügig drüber hinwegsehen, weil der Film einfach so viel Laune macht.

Und der ganze Film wirkt (Tim Burton sei Dank) teilweise einfach so herrlich abstrus und surreal.

4/5 und :heart: bei letterboxd

8 „Gefällt mir“

Würde dann auch direkt Plan 9 From Outer Space empfehlen…der ist schon etwas ganz besonderes in seiner eigenen Art und Weise.

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