Film-Themen-Challenge

Thema: Period Films
Film: GoodFellas
Regie: Martin Scorsese
Erscheinungsjahr: 1990
Laufzeit: 146 Minuten
Wo gesehen: Meine DVD-Sammlung

Ein absoluter Klassiker, der hiermit endlich von meiner Bucket List verschwindet. Und dabei war er nur der Backup. Gesprengte Ketten ist leider noch nicht da. Wird dann halt außerhalb der Challenge geschaut.

Was für unfassbar gute Performances von einem unfassbar gutem Cast. Besonders von Joe Pesci. Schon schade, dass er nicht so unfassbar viel mehr macht. Alle Figuren stechen heraus, sind interessant und spannend geschrieben. Das Feeling und die Welt zieht einen auch vollkommen in sich. Und Scorsese weiß einfach, wie man Regie zu führen hat. Der Soundtrack ist ebenfalls großartig. Eigentlich gibt es überhaupt nichts zu meckern.

Eigentlich. Denn so gut ich die Story auch finde, sie ist mir etwas zu lang bzw. zu viel. Der Film hatte für mich persönlich ein paar kleine Längen. Und dann ist da noch das Problem mit der eigenen Erwartungshaltung. Für viele Leute ist Goodfellas mit einer der besten Filme, die es gibt. Und ich würde das leider nicht so teilen wollen. Dafür wurde ich dann doch nicht gut genug abgeholt.

Das ändert aber nichts an dem Fakt, dass Goodfellas ein verdammt guter Film ist, den jeder Filmfan mal gesehen haben sollte. Nein, gar gesehen haben muss. Ich bereue keine Sekunde, auch wenn ich mit ein wenig mehr gerechnet hätte.

Goodfellas is good.

4 von 5

10 „Gefällt mir“

Thema: Period Films
Film: Hitchcock (2012)

Habe den Film schon einmal vor ein paar Jahren gesehen, hatte aber noch einmal Lust darauf.

Worum geht es? Wie der Titel schon sagt geht es um Alfred Hitchcock (gespielt von Anthony Hopkins) und wie dieser auf den Roman Psycho aufmerksam wird und beschließt diesen zu Verfilmen. Dabei musste er einige Hindernisse überwinden. Nebenbei geht es aber auch um seine Beziehung zu seiner Frau, welche immer einen großen Einfluss auf Hitchcock und dessen werke (und somit seinen Erfolg hatte).

Hitchcock ist ein Film den man wohl aus zweierlei Perspektiven sehen kann. Einmal als Biographie und einmal als reinen Unterhaltungsfilm. Als Biographie ist er leider in vielerlei Hinsicht nicht 100% geglückt, denn man muss nur ein wenig recherchieren, um zu sehen, dass man gerade im Drama zwischen Hitch und dessen Frau viel dazu gedichtet wurde, um es spannender zu machen. Dafür scheint es aber recht gut den Prozess, bezüglich der Entstehung von Psycho eingefangen zu haben.

Als reinen Unterhaltungsfilm, dem ich auch die ein oder andere künstlerische bzw. dramaturgische Freiheit verzeihe, finde ich ihn aber doch deutlich besser. Mal abgesehen davon, das Psycho für mich ein Meisterwerk ist und ein Film, über diesen Film somit ohnehin schon ein fettes Plus bei mir hat, ist der Film auch zu keiner Sekunde langweilig. Der dauert aber auch nur etwas über 90 Minuten nicht 150, wie so viele Biographien.

Zudem ist der Cast halt wirklich sehr gut. Sei es nun Hopkins als Hitch, der doch sehr glaubhaft dessen Mimik und Gestik übernommen hat. Aber auch viele andere Rollen, wurden von bekannten Gesichtern verkörpert. Helen Mirren als Hitch’s Frau und Scarlett Johansson als die Hauptrolle von Psycho. Da hat man sich schon ein paar tolle Darsteller heran geholt.

Ich muss aber auch sagen, dass ist jetzt kein verkanntes Meisterwerk, der hatte schon auch seine Ecken und Kanten. Gerade der Einblick in Hitchcock’s Psyche bezüglich Ted Bundy fand ich doch etwas zu weit hergeholt, bzw. das hätte ich nicht gebraucht.

Fazit
Ein hochwertig produzierter und erstklassig besetzter Film, der sich seine kurzweilige Dramaturgie jedoch mit künstlerischen Freiheiten erkauft mit denen vielleicht nicht jeder warm wird.
7/10

9 „Gefällt mir“

Thema: Period Films
Film: Der Soldat James Ryan
Regie: Steven Spielberg
Erscheinungsjahr: 1998
Laufzeit: 169 Minuten
Wo gesehen: Blu-Ray

Zwei Fliegen mit einer Klappe: Diesen Film endlich nachgeholt und die Spielberg-Statistik mal ein bisschen aufgebessert.

Technisch und inszenatorisch natürlich ein absolutes Bombast-Brett. Allein das Sounddesign in der (echten) Eröffnungsszene auf Omaha Beach: links und rechts Explosionen, Dreck, Pfeifen, Schüsse, Schreie, dann aber doch kurz atmosphärische Stille unter Wasser und trotzdem das Gefahrenpotential immer auf 100. Gerade im Dunklen mit Kopfhörern hat das richtig Spaß gemacht und so konnte ich auch ordentlich laut machen ohne, dass sich die Nachbarn mitten in der Nacht beschweren.

Aber. Aber, aber. So gut der Film - abseits vom schmalztriefenden Pro- und Epilog - technisch in Szene gesetzt wurde, so sehr fehlt mir irgendwie das Herz. Sei es, weil sich Spielbergs Erzähltechniken im mittlerweile 13. Film abnutzen oder weil mich das Übermaß an Pathos und die sehr manipulierende Musik irgendwann abstumpfen ließen. Das Highlight ist hier definitiv direkt am Anfang zu verorten.
Ich bin mir sicher, dass mehr ruhige Momente dem ganzen etwas gut getan hätte. Die gibt es natürlich bei 170 Minuten Laufzeit auch, aber ich meine Momente, in denen man auch als Zuschauer mal kurz in sich gehen kann und das Gesehene reflektiert. Momente, in denen man nicht mit Dialogen, Explosionen und persönlichen Schicksalen zugeballert wird.
Stellenweise wurden auch einige ethische Fragen aufgeworfen: Wie viel ist ein Leben wert? Ist ein Leben mehr wert als das andere? Wie viele Leben sollte man riskieren, um wie viele Leben zu retten? Wann ist ein Leben “verwirkt”?

Das wurde mir irgendwie auch ein wenig zu platt abgehandelt. Da hätte in meinen Augen eine Fokusverschiebung weg von der Hollywood-Inszenierung hin zu solchen Themen bei 170 Minuten Laufzeit ganz gut getan. Für den Rest bleibt ja trotzdem noch genug Zeit. Aber hey, ist halt Spielberg, da weiß man ja eigentlich was man bekommt. Liegt also wahrscheinlich an der Erwartungshaltung aufgrund der zahlreichen Lobeshymen und den sehr guten Wertungen.
Wenn jemand einen Kriegsfilm sehen möchte, dann würde ich eher zu Apocalypse Now, Platoon, Komm und Seh, Die durch die Hölle gehen oder Full Metal Jacket raten (auch wenn die natürlich fast alle in Vietnam spielen) und bei persönlichen Schicksalen im WW2 zu Der Pianist, Die letzten Glühwürmchen, Das Leben ist schön oder eben Schindlers Liste, wo Spielberg das in meinen Augen zuvor besser hingekriegt hat.

So war “Der Soldat James Ryan” irgendwie ein ganz gutes Mittelding, das mir Spaß gemacht hat und nicht langweilig wurde, aber das sich halt auch keinen Platz unter meinen Lieblings-Kriegsfilmen verdient.

3,5/5

10 „Gefällt mir“

Cleopatra (1963)

Thema: Period Films
Regie: Joseph L. Mankiewicz
Erscheinungsjahr: 1963
Genre: Monumentalfilm
Wo geschaut:

4h Film ist schon mal eine Bank, ich hab auch in drei Etappen geschaut.
Es war ein interessanter Film, auch weil er zwar Cleopatra heißt, es aber im Grunde nur um die römischen Herren geht und wie die sich nur behacken :smiley:.
Ist er zu lang? Jein, ich finde er hat keine längen bzw. wird die Zeit schon mit wichtigen und interessanten Szenen gefüllt, aber man ist es heute nicht mehr so gewöhnt, die Action ist dann seltener, es gibt viele Dialoge und Szenen die zuende geführt werden.
Taylor überzeugt voll als Kleopatra und das macht den Film u.a. sehenswert. Film historisch ist der Film natürlich interessant und es gibt kaum zu glauben was damals aufgefahren wurde um so ein Film zu drehen. Das macht eine Seeschlacht die eigentlich eher banal wirkt doch sehr interessant.

2,5/5

9 „Gefällt mir“

Filme: Königreich der Himmel Directors Cut( Kingdom of Heaven)
Thema: Period Film
Jahr: 2005
Laufzeit: 194 min

Handlung: Da die Frau von Balian nicht über den Verlust Ihres Kindes hinwegkommen konnte, beschloss sie Ihr Leben ein ende zusetzen. Noch voller Trauer, kommt ein kleines Heer von Kreuzrittern in das Dorf, dessen Anführer sich Balian als Vater preis gibt. Dieser macht Ihm das Angebot Ihn mit nach Jerusalem zu begleiten, doch Balian lehnt dies zunächst ab. Als er allerdings vom hiesigen Priester erfuhr, das er seiner Frau vor dem begräbnis den Kopf abtrennen ließ, bringt diesen aus Wut um. Daraufhin beschließt Balian das Angebot seines Vaters doch anzunehmen um Vergebung Ihn Jerusalem zu bitten…

You go to where the men speak Italian, and then continue until they speak something else. -Balian tells the way to Jerusalem

Ich habe mir bewusst den Directors Cut angeschaut, da dieser länger( ca 50 min länger)um einiges besser und schlüssiger sein soll, als die normale Fassung. Die Geschichte basiert nur lose auf das Leben von Balian, was der Geschichte allerdings kein Abbruch tat, im Gegenteil der Film hat mich bestens Unterhalten. Besonders die Schlacht um Jerusalem war toll Inszeniert.

Rating: 4/5

9 „Gefällt mir“

Thema: Period Films
Film: Der Name der Rose
Regie: Jean-Jacques Annaud
Erscheinungsjahr: 1986
Laufzeit: 126 Minuten
Wo gesehen: DVD

Mit diesem Zitat könnte man es eigentlich belassen. Der Name der Rose ist ein super Film, und ja, es gibt leider kaum Filme, die in eine ähnliche Kerbe schlagen. Naja, ich schreibe aber doch noch ein wenig mehr… :grinning:

Ganz grob die Handlung: In einem abgelegenen Kloster in Norditalien passiert im Jahr 1327 ein seltsamer Mord, der im Verlauf der Geschichte nicht der einzige bleiben soll. Der für sein präzises und logisches Denken bekannte Mönch William von Baskerville wird einbestellt, um den Vorfällen nachzugehen, denn es wird vermutet, dass der Teufel im Kloster umgeht. Hinter allem steckt zwar nicht der Teufel, aber weitaus größere Machenschaften, als man zu Beginn vermuten könnte.

Der Name der Rose ist einzigartig. Er bietet dem Zuschauer nicht nur ein Tor in eine andere Zeit und einen anderen Ort, sondern in eine ganz eigene, in sich geschlossene Welt, in die man normalerweise keinen Zutritt erhält. Die Mönche der Abtei leben abgeschlossen in den Bergen und sind vor allem damit beschäftigt, Bücher zu kopieren, zu übersetzen, zu illustrieren, kurz gesagt, das dort gesammelte Wissen zu bewahren. Den anderen Teil ihres Alltags bilden religiöse Rituale und strenge Regeln, bis dieser etwas unweltliche, entrückte Alltag durch das Weltlichste überhaupt erschüttert wird: Ein junger Mönch stirbt. Und das unter mysteriösen Umständen, die einen natürlichen Tod ausschließen lassen. Die Eintracht des Klosters, die bisher nur eine vordergründige gewesen ist, wird zusehends mehr zunichte gemacht.
Dabei ist das verwinkelte Kloster an sich schon ein wichtiger Protagonist, geht davon doch schon eine gewisse Bedrohung, etwas Unnahbares aus, was dem Zuschauer direkt von Beginn an als das erste Mysterium präsentiert wird. Besonders die Bibliothek, in die scheinbar keiner Zutritt hat, wird als ein Ort der Faszination, aber auch des Verbotenen, des Unaussprechlichen dargestellt. Man fragt sich direkt, was wohl in den dicken Mauern des Klosters verborgen gehalten wird.

Im Grunde ist der Film eine Mischung aus Thriller und Detektiv-Krimi vor einem tief religiösen Hintergrund. Man verfolgt gespannt, wie William und sein junger Gehilfe nach und nach die düsteren Machenschaften im Kloster aufdecken. Jeder Mönch scheint auf seine Weise nicht ganz sauber zu sein und hat mit eigenen Problemen zu kämpfen, sodass es schwierig ist, genau mitzuraten, wer denn nun wie und mit wem in welche Sache verstrickt ist. Wer handelt aus Liebe, aus dem Glauben an das Gute, aus Furcht oder gar Ehrfurcht, wer aus purem Hass und Verbitterung?
Der Name der Rose führt dem Zuschauer Mysteriöses wie Logisches vor Augen, zeigt eine Welt, hinter der es mehr gibt, als auf den ersten Blick zu sehen ist. Es gibt viele Anspielungen auf Geschichte, Literatur, Religion und große Persönlichkeiten, die man mitnichten alle entschlüsseln kann. Aber es macht Spaß, es zu versuchen und zusammen mit William den Ursprung allen Übels aufzuspüren.

4/5

Honorable Mention: Das siebente Siegel von Ingmar Bergman habe ich mir auch wieder angeschaut. Auch ein toller Film, der sich mir aber immer noch nicht ganz erschlossen hat. Auch hier sind die religiösen Anspielungen und die ständige Gegenwart des Todes besonders interessant.

8 „Gefällt mir“

Bei mir wird das diese Woche nichts. Wollte eigentlich Spartacus schauen, aber es hat zeitlich einfach nicht geklappt.

Filme: Der Hauptmann
Thema: Period Film
Jahr: 2017
Laufzeit: 120 min
Wo gesehen: Amazon Prime

Ach war die Freude groß als ich gesehen habe, dass „Der Hauptmann“ auf Prime gelandet ist. Zum Kinorelease leider verpasst, aber dafür umso besser, dass ich ihn jetzt zu dieser Challenge nachholen konnte.

Zusammengefasst geht es um einen Fahnenflüchtigen, der sich als Hauptmann ausgibt und schreckliche Gräultateten verübt.

Gefilmt in wunderschönem schwarz/weiß bietet Robert Schwentke uns einen Einblick in die Schreckensgeschichte des Willi Herold im Jahre 1945. Kinematografisch werden größtenteils Medium Shots geboten, wobei es einge schöne Wide Shots gibt. Kleines Highlight ware für mich jedoch ein zwei Spielereien mit dem Fokus und dem damiteinhergehendem Führen des Zuschauers. Da kann man auch mal zurückspulen, weil es zugleich so schön und erschreckend war. Der Cast ist durch die Bank weg überzeugend und Max Hubacher spielt den Hauptmann von Sekunde zu Sekunde, nicht nur für den Zuschauer, sondern vor allem für die restlichen Soldaten, immer überzeugender.

Erste Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit und kleine Machtkämpfe mit anderen hochrangigen Soldaten machen dabei einen großen Reiz des Films aus.

3,5 mit :herz: auf letterboxd, so kann es gerne weitergehen :slight_smile:

10 „Gefällt mir“

Thema: Period Film
Film: Mississippi Burning
Erscheinungsjahr: 1988
Laufzeit: 127 Minuten
Wo geschaut: Amazon Prime

Handlung: In den 60ern Jahren im US-Bundesstaat Mississippi (hab ich nochmal aus dem Titel gecopy&pastet, bin doch nicht bescheuert) verschwinden drei junge Bürgerrechtler. Dieser Vermisstenfall ruft zwei FBI-Agenten auf den Plan, die sich nun mit dem offenen Rassismus der Südstaaten konfrontiert sehen.

Meinung: “Mississippi Burning” hat mich aufgewühlt und wütend gemacht. Das ist bei den meisten Filmen so, die sich mit Rassismus und sonstigen Zeugnissen der Ignoranz und Dummheit des Menschen auseinandersetzen. Aber in dieser Intensität hab ich es seit langem nicht erlebt, und ehrlich gesagt auch vorher nicht erwartet.

Man könnte dem Film ankreiden, dass er den Süden Amerikas und die Ignoranz seiner Einwohner überzeichnet, aber auf eine krude Art und Weise ist das eine große Stärke des Films.
Es ist kein Wunder, dass dieses Bild entsteht, wenn im Film vor allem die militante Minderheit des KKK zu Wort kommt. Viel gefährlicher sind aber alle die Bürger, die wir nicht sehen. Die, die den Kampf schon längst aufgegeben und beschlossen haben, den „Hass zu heiraten“ (mein Lieblings-Zitat aus dem Film). Dass die stillen Dulder ebenso schuldig sind wie die Täter ist natürlich eine alte Mär, aber der Film stellt diese oftmals hohle Phrase sehr eindrucksvoll zur Schau und gipfelt in einem grandiosen Dialog mit Willem Dafoes Charakter, nachdem sie den Bürgermeister erhangen aufgefunden haben.

Da ich mich jetzt so sehr mit thematischen Gebrabbel aufgehalten hab, muss ich der Vollständigkeit halber noch erwähnen, dass Willem Dafoe und Gene Hackman ein wirklich tolles Duo abgeben. Ich würde sogar aus dem Stegreif behaupten, eines meiner Lieblings-Ermittler-Duos. Die beiden machen deutlich, dass man gleichzeitig auf der selben Seite stehen kann, während man einen anderen Kampf mit anderen Mitteln kämpft. Die Dynamik des Duos auf das klassische „Good Cop" & "Bad Cop“ runterzubrechen, würde dem Film nicht gerecht werden. Beide liefern sich wunderbar geschriebene Wort-Duelle und unterziehen sich einer ständigen Entwicklung.

Fazit: Toll besetzte, aufwühlende Aufarbeitung eines furchtbaren Stücks US-amerikanischer Geschichte. Noch viel wütender als das Geschehen auf der “Leinwand” macht eigentlich nur, dass in der Geschichte der Menschheit wohl nie jemand aus irgendwas lernen wird. Schade.

8/10

12 „Gefällt mir“

Thema #14: Technicolor
Film: Phenomena von Dario Argento
Erscheinungsjahr: 1985
Laufzeit: 111 Minuten
Wo gesehen: Meine DVD-Sammlung

Jennifer (manch einer mag sie aus ihrer ersten Rolle in Es war einmal in Amerika kennen) ist ein Phänomen: sie ist nicht nur unverschämt hübsch, sondern kommuniziert auch mit Insekten und „kann“ allgemein ziemlich gut mit der Natur. Sie kommt in ein schweizer Internat in dessen Umgebung ein brutaler Mädchenmörder sein Unwesen treibt.

Ein Argento-Giallo mit relativ geringem Bodycount und auch recht sparsamen Gore. Dieser ist aber schön effektvoll eingesetzt und es gibt zum Ausgleich einiges an Insekten-/Madenekel für den Connaisseur. :grin:
Die Musik von Goblin ist wie gewohnt einfach fantastisch mit ihrem düsteren Synthigefuddel, es kommen allerdings auch Stücke von Iron Maiden und Motörhead (:raising_hand_man: @irishrOy) zum Einsatz, was stellenweise das Gefühl vermittelt, man würde ein sehr langes Musikvideo schauen. Vor allem den Motörhead-Einsatz fand ich aber leider recht deplatziert.

Die Bilder, mit denen Argento den Zuschauer verwöhnt, müssen sich in meinen Augen nicht vor Suspiria verstecken. Von wunderschönen strahlenden Farben über glühend weiße Trancebilder bis hin zu ranziger Leichenbrühe bekommt man eine große Palette geboten und alles sieht wunderschön (ekelig) aus.

In der ersten ~dreiviertel Stunde habe ich mich in diesen Film verliebt, dann gab es eine Phase, die sich etwas gezogen hat, am Ende hat er mich dann aber doch wieder voll auf seine Seite geholt. :slight_smile:

4/5 Sarcophagusfliegen

Vorsicht mit dem Trailer, ich finde, er zeigt schon zu viel vom Film, aber den Song (s.u.) am Ende (ab 2:00) finde ich so geil. :beangasm:

Hier der ganze Song ohne Trailer:

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:raising_hand_man:


Der Lem geht immer, egal ob Beerdigung oder was reparieren, was nähen oder kochen. :kappa:
Wobei, vielleicht ned beim Lernen.
Ok, du hast mich.

Halt, doch nicht! Beim Lernen dann 1916 von Motörhead :ugly:

Either way.
Danke fürs taggen. Motörhead muss nicht immer passen.
Muss man Bock haben, dann geht’s. :slight_smile:
Ich hau mich langsam hin, aber vorher noch:

Ich fands komisch. ^^
(Spoiler obviously)

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Ok, joah :smiley:
etwas deplatziert :nun: :simonhahaa:

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Das im Gegenzug fand ich ziemlich geil:

:smiley: Ist aber eben dieses Musikvideogefühl. ^^

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Das passt wiederum irgendwie, find ich auch :ugly:
Maiden, und grad das Lied, hab ich das gefühl, flowt da ein wenig mehr, bzw. „fordert“ die ohren nicht so wie der Motörhead, grad bei Film ist das nicht schlecht.
Wobei halt bisschen Ohren-geballer auch ned schlecht ist, wenn man bock hat :grin:

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Aber vielleicht nicht in einer sehr stillen Szene. :grin:

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The Wizard of Oz (1939)
von Victor Fleming

Ein Mädchen aus Kansas wird eines Tages durch einen Sturm in ein magisches Land namens Oz verweht und braucht, um wieder nach Hause zu finden, die Hilfe des Zauberers von Oz. Auf dem Weg zu ihm trifft sie auf allerlei farbenfrohe Gestalten…

Schöner Musicalfilm, der mich oftmals an klassische Märchen- und Abenteuerverfilmungen erinnert hat und in der Art und Weise, wie Dorothy nach und nach ihr “Team” zusammenstellt, jeder mit eigenen Stärken & Schwächen, die es gilt in der Gruppe einzusetzen bzw. auszugleichen, sogar ein bisschen an moderne “Superheldenteamfilme”. Ich mochte die Leichtigkeit, die der Film transportiert—besonders durch die sehr guten Songs und die dank Technicolor im wahrsten Sinne des Wortes “fantastischen” Farben.

Mir war ehrlich gesagt, bevor ich ihn gesehen habe, gar nicht klar, dass einige weltbekannte Songs und Zitate aus diesem Film stammen—war definitiv ne nette Überraschung, wenn sie dann plötzlich angestimmt werden. Ein bisschen schade fand ich, dass die Musicalnummern im weiteren Verlauf des Films doch merklich weniger werden.

Aber insgesamt ein schöner Film mit viel Liebe zum Detail und einem gewissen Charme, dem man sich nur schwer entziehen kann.

7/10

9 „Gefällt mir“

kann mich nicht entscheiden

Also Singin‘ in the Rain läuft bei mir nach der ersten Sichtung immer mal wieder im Hintergrund. Vermittelt einfach eine so unfassbare Freude :smiley:

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Thema: Technicolor
Film: The Wizard of Oz (Victor Fleming (und weitere…))
Erscheinungsjahr: 1939
Laufzeit: 102 Minuten
Wo gesehen: BluRay

We’re off to see the Wizard, the wonderful Wizard of Oz~

Dorothy aus Kansas landet mit ihrem Hund Toto im fantastischen Land Oz, lernt Scarecrow, den Tin Man und einen Cowardly Lion kennen, und findet am Ende heraus, dass es Zuhause doch am schönsten ist - und dass das, was wir denken, dass uns fehlt, vielleicht schon längst in uns steckt.

Was für ein schöner Film. Ja, ich mag Musicals (und Musicalfilme) eh sehr sehr gerne - aber… das war einfach mal… schön. Die Farben, das Zusammenspiel der wirklich liebenswerten Charaktere, die Musik - einfach (ich wiederhole mich) schön.

Ich finde es irgendwie schade, den Film nicht schon als Kind gesehen zu haben. Dann hätte ich wahrscheinlich sogar noch besser gefunden. Auch so denke ich, dass der Film bei mir ab jetzt öfters mal laufen wird.

4/5 + :heart: bei letterboxd

PS - ich gucke gerade die auf der BluRay enthaltene Dokumentation / das sozusagen Making-Of des Films an - und bei dem Film ist wirklich eine Menge passiert und es ist geradezu erstaunlich, dass bei dem Film niemand gestorben ist. Von extrem giftigem Make-Up hin zu einem misslungenem Feuereffekt.

7 „Gefällt mir“