Film-Themen-Challenge

evtl. wenn man nochmal lieb nach ner ausnahme frägt? :ugly:
Tony Jaa ist ja auch schon ne große Größe in der Martial-Arts-Welt.(ist auch schon in Fast & furious aufgetaucht. Aber da haben die sein Potential vielleicht zu 2% genutzt :beansad:)

Ey, der fight Lee vs Norris am Ende ist ned nur „meme material“ sondern auch vor allem einer der besten fights die auf film gebannt wurden, finde ich :smiley:

Diese Location im „Kolosseum“, der build-up… Das wird einfach richtig zelebriert, weil einfach jede sau weiß: Jetz gibts was vors Fressbrett, was sich gewaschen hat :smiley: Bisschen cheesy? Na aber sischi doch! :ugly:
Und Chuck Norris & Bruce Lee sind ja ned nur „Kampfsport-schauspieler“, sondern machen den Kram halt auch in echt. und das merkt man deutlich.

Da machste nix verkehrt :smiley:

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Thema: Musicals
Film: Grease
Erscheinungsjahr: 1978
Laufzeit: knapp über 100Min :thinking:
Wo geschaut: DVD

Hmmm… stand am Donnerstag in der Videothek und guckte mich um… naja… wurde dann halt Grease… :man_shrugging:

Ich bin mir unsicher, ob ich den Film jemals schon komplett geguckt hab… wahrscheinlich eher Ausschnitte davon… aber an sich kam mir alles bekannt vor… okay… ist an sich auch von der Story her, schwer herausfindbar, da der Plot übliche Kost ist… :smile:

:nun:
Er ist gut. Natürlich mag ich die Musik und das Setting und die ganzen Tanzmoves im Film… aber alles hat mich null gepackt… war vielleicht auch einfach nicht in der Stimmung zum Film, da ich ihn erst einen Tag nach dem Ausleihen guckte und es irgendwie dann nicht passend war… :man_shrugging:
Der Film muss damals sicherlich ne große Wirkung auf die Jugend gehabt haben…
Ich war etwas überrascht, dass da so wenig drinnen gesungen wird… :man_shrugging:

Aber obwohl ich ihn nicht komplett aufmerksam und gespannt geguckt habe, löste er dennoch ein paar Dinge aus:

Ich hatte das Bedürfnis:
-einen Führerschein haben zu wollen.
-einen Ami-Schlitten zu besitzen…
-ich möchte wie Mr. Travolta tanzen können…
-Ich will cool sein. :sunglasses:
-Ich will mit dem Rauchen anfangen, nur um mir offiziell anerkannt eine Kippe hinter’s Ohr stecken zu dürfen…

und…

-Ich will jetzt Haare haben! Sofort! Einen Kamm nur für den Bart benutzen zu können… ist scheiße!!! :beanfeels:

:joy:

ps:
Ein Kratzer auf der geliehenen Disc hat mich ca. 3Min den Films gekostet…
pps:
Mooners sind 'ne feine Sache… :supa:

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Ich hoffe mal, dass Rock of Ages zählt, den hab ich nämlich in der Bibliothek grade gesehen und direkt mal mitgenommen. Und für das neue Thema auch noch einen. Nice. :coolgunnar:

Bevor es im Laufe des Tages den Text zum Musical geben wird, folgt nun der Nachtrag zum Troma-Highlight LolliLove.

Jenna und James Gunn wollen die Welt verbessern. Doch was könnte man nur tun? Man könnte eine wohltätige Organisation starten! Doch wem hilft man nur? Diabetes-Menschen, Krebs-Menschen, Crackbabys, Aidsbabys und Schwule werden schon bedient, da muss was neues her. An die Obdachlosen hat noch niemand gedacht, oder? Na geil, dann kümmert man sich um sie! Also eröffnen Jenna und James LolliLove und werden dabei von einem Kamerateam begleitet in ihrer noblen Aufgabe.

LolliLove ist bitterböse, wie man vielleicht schon meiner kleinen Inhaltsangabe entnehmen konnte. Hierbei handelt es sich um eine Mockumentary. Und eine der besten, die ich aus dem Genre bisher sehen durfte. LolliLove hat mich extrem stark an Serien wie The Office (oder Stormberg) als auch It’s Always Sunny In Philadelphia erinnert. Ein absolut unangenehmer Humor, der auf viele Missverständnisse und falsche Absichten abzielt. Die Witze, die hier abgefeuert werden zünden auch auf ganzer Linie. Sowohl die offensichtlichen als auch die ziemlich wahrscheinlich improvisierten Sprüche/Witze.

Jenna Fischer und James Gunn überzeugen auch in ihren ekelhaften Rollen. Dazu finden sich viele Schauspieler in dem Film, die heute für mit unter ganz anderem Kram bekannt sind (Zum Beispiel das Hollywood-Powercouple Linda Cardellini & Jason Segal als auch Judy Greer). Ein nettes Bild von ihnen aus dem Jahr 2004. LolliLove hat kaum Budget und das hilft dem Film sogar. Der billige Look gibt dem Film den Eindruck, als ob er nur im öffentlichen Fernsehen ausgestrahlt worden wäre. Etwas, was die Figuren Jenna & James Gunn definitiv nicht erfreut hätte. Da muss schon Primetime auf einem großen Sender her. Wie sonst soll Jenna dann berühmt werden? Wenn es schon mit der Schauspielkarriere nicht klappt, soll sie als noble Kämpferin für das Wohl der Obdachlosen weltberühmt sein. Schließlich kümmert sie sich schon immer seit vielleicht zwei Wochen um die armen, erbärmlichen, stinkenden, unglücklichen, wahrscheinlich sehr kranken Menschen auf der Straße.

Bei dem Thema Troma-Filma hätte ich mit viel gerechnet. Aber nicht, dass ich einen Film mit mehr als 3 Sternen bewerten würde. Doch LolliLove hat es absolut verdient. Eine sehr lustiger Film über 2 abartige Menschen und ihre fehlgeleiteten Absichten. Schaut euch LolliLove an, es lohnt sich.

Nur blöd, dass der Film in der YT Version etwas leise ist. Da mussten für mich die Kopfhörer raus, damit ich alles ganz gut verstehen konnte.

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Thema #14: Musical
Film: Repo! The genetic opera von Darren Lynn Bousman
Erscheinungsjahr: 2008
Laufzeit: 94 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime

Was ein Kackfilm. Wir haben ein postapokalyptisches CGI-Setting, das einfach furchtbar schlecht aussieht, lahme Musik mit fürchterlichem Gesang und einem Gore der einfach lächerlich ist. Dazu noch viele bemüht stylisch coole Szenen, die nicht ziehen und Darstellern die ich über eine Stunde nicht auseinanderhalten konnte.

Die Geschichte dreht sich um ein halbwaises Mädchen mit einer Krankheit, die von ihrem Vater quasi im Bett eingesperrt wird. In seinem „geheimen Zweitleben“ ist er als Repo Man unterwegs und jagt Menschen mit Transplantationen, die ihre Schulden beim teuflischen GeneCo-Konzern nicht bezahlen können. Eingebettet ist das ganze dann noch in eine Geschichte über einen Grabräuber, der irgendein Mittel aus den Nasen von toten Transplantationspatienten zieht. Irgendwie wirkt das als starkes Anästhetikum, an anderer Stelle solls aber irgendeine Blutkrankheit heilen. Aber irgendwie sind alle süchtig danach. Who knows. :man_shrugging:
Irgendwie gehts dann noch um die Erben des bösen Konzerns, die verstorbene Mutter des Mädchens und ihr Tante. Keine Ahnung. Habs nicht wirklich verstanden, es war mir aber auch egal und nach ner Stunde hatte ich schon lange keine Lust mehr.^^

Einen Song im Abspann mit dem Text „Bravi Bravi Bravissime, The genetic opera is good“ empfand ich als Verhöhnung. :eddy:

Ein zwei Szenen fand ich ganz interessant, es war aber einfach alles so furchtbar schlecht.

Meh.

1/5

Und ein Beweis für die fürchterlichen Musiknummern? (Es wird übrigens die meiste Zeit gesungen.)

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@irishrOy wäre da nicht ein älterer Jet Li die beste Wahl? Also schon die US-Produktionen. Kiss of the Dragon und The One haben ein paar gute Szenen.

ja, kiss of the dragon ist ja aber kein „martial arts film“ im engeren sinn, würd ich sagen. :thinking:
und the one jetzt eher „futuristisch“ angehaucht (also das setting ist halt für nen traditionellen MA-film bzw. auch beim thema „jet Li, Bruce lee & jackie chan“ etwas untypisch). Könnte man aber auch machen, klaro.

z.T. ist der eine kein konventioneller MA-film, und der andere hat nicht ganz so viele Kampfszenen.

Aber Kiss of the Dragon würd ich allein schon für den end-fight empfehlen als martial arts fan :smiley:

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Achso. Dann durfte man auch kein Police Story oder so gucken? Hatte das Thema nur kurz überfligen, hast Recht. Ja aus heutiger Sicht und ohne Bezug ist ein Enter the Dragon sicherlich nicht der Beste, wenn man ihn nicht schon als Kind gesehen hat.

ja, ey, die regel ist ja nur „bruce lee, jackie chan oder jet li“.

Aber bei sowas geh ich lieber aufs fachgebiet der jeweiligen, und das sind klare MA-filme.

ob jetzt the one oder kiss of the dragon und police story dann den blutdurst vom @boodee stillen, steht dann wieder auf ner anderen seite :ugly:

war kiss of the dragon nicht der mit dem billardtisch?

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Thema: Musicals
Film: Hair
Regie: Miloš Forman
Erscheinungsjahr: 1979
Laufzeit: 119 Minuten
Wo geschaut: DVD

Claude Bukowski soll zur Musterung nach New York. In den Vietnamkrieg soll es für ihn gehen. Doch er trifft auf eine Gruppe von Hippies, weil natürlich. Und die Hippies findet Claude sehr interessant, was von der Grupper erwidert wird, weil natürlich. Außerdem verliebt sich Claude in Sheila, eine Frau aus einer reichen Familie, weil natürlich. Und so passieren Sachen und es wird gesungen…weil natürlich.

Krieg ist schon scheiße. Wer das vorher nicht wusste, wird ungefähr alle 4.5 Sekunden daran erinnert hier. Was an sich gesehen nicht so schlimm wäre, wenn es nicht so häufig passieren würde. Irgendwann hat man es nun mal verstanden. Die Story neben den Predigten nimmt einen relativ erwartbaren Verlauf, was ich einem Musical aber nicht ankreiden möchte. Was hier wichtig ist sind die Lieder. Und ich wurde leider nicht ganz abgeholt. Ich habe gerade frisch den Film gesehen und habe dennoch nicht mehr alle Songs in Erinnerung. Was leider nicht für den Film bzw. seine Musik spricht. Dafür ist das Finale super. Und hier und da gibt es ein paar richtig gute Songs und Choreographien.

Keine Ahnung warum, aber Hair konnte mich irgendwie nicht überzeugen. Es ist sicherlich kein schlechter Film, aber nun mal auch kein sonderlich guter. Er ist durchschnittlich. Ich hatte nicht das Gefühl meine Zeit zu verschwenden und das ist gut. Ich habe aber auch nicht das Bedürfnis den Film erneut zu sehen. Jedenfalls nicht für eine gewisse Zeit.

Aber ey, genau beim finalen Song “Let The Sunshine In” knallen die Sonnenstrahlen durch das Fenster hinein. Zufall?

2.5 von 5

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Hätteste doch mal lieber „Nudist Colony of the Dead“ geguckt :stuck_out_tongue:

Der war ja leider nicht verfügbar. :frowning:

Thema #14: Musical-Film
Film: Rock of Ages
Regisseur: Adam Shankman
Erscheinungsjahr: 2012
Laufzeit: 123 Minuten
Wo gesehen: Blu-ray

Es sind die späten 80er Jahre, die junge Sherrie kommt mit all ihrem Hab und Gut im großen, bunten Los Angeles an, wo sie ab sofort leben möchte. Sie ist ganz fasziniert von der Musikszene dort, allgemein spielt Musik eine große Rolle in ihrem Leben. Als ihr dann direkt nach ihrer Ankunft ihre Schallplattensammlung auf offener Straße gestohlen wird, ist sie zunächst verzweifelt. Zum Glück wird Drew auf sie aufmerksam, der in einer der bekanntesten und berüchtigsten Rock-Bars des ganzen Strips arbeitet und ihr dort einen Job besorgt. Sie kommen sich näher, während zur gleichen Zeit Drews Musikkarriere ein wenig Fahrt aufnimmt. Zur gleichen Zeit kämpft die Frau des Bürgermeisters dafür, dass der Strip gesäubert wird, weil die ganze böse Rockmusik das Ansehen der Stadt verschandelt und eine Gefahr für die Kinder darstellt. Dann kommt auch noch der berüchtigte Sänger Stacee Jaxx für einen Auftritt in die Musikbar. Und ab dann geht alles mehr oder weniger drunter und drüber.

Puh, also Rock of Ages schmeißt nur so um sich mit altbekannten Rollen- und Gesinnungsklischees. Auf der einen Seite die schlimme Rock’n’Roll-Musik, auf der anderen die braven gottesfürchtigen Bürger, hier das unschuldige Mädchen aus dem Mid West, da der musikmachende Junge aus der großen Stadt. Selbst der Charakter des abgehobenen, völlig entrückten aber leicht abgehalfterten Musikstars wird bedient.
Tatsächlich verläuft der Film dann auch so, wie man das anhand dieser Klischees erwarten würde. Die Probleme, die im Film behandelt werden, sind eigentlich keine und lösen sich meistens einfach so in Wohlgefallen auf. Und am Ende herrscht natürlich Friede, Freude, Eierkuchen.

ABER: Unterhaltsam ist der Film trotz alledem, verdammt noch mal, was zum Großteil an der Musik liegt! Es sind hauptsächlich klassische Rocksongs, die man nahezu alle mehr oder weniger kennt. Def Leppard, Poison, Bon Jovi, Foreigner, Guns 'N Roses, Twisted Sister, so diese Richtung, von der ich ja kein allzu großer Freund bin, muss ich zugeben. Viele davon werden miteinander zu Mash-Ups vermischt, manche direkt in die Handlung eingewoben, manche auf der Bühne performt. Das klingt alles oft nach typischem Stadionrock, Rockballaden, Glamrock. Wenn dann noch so getan wird, als wäre diese Musik super böse, stößt mir das schon etwas sauer auf, gerade wenn man die Musiker auf der Bühne mit den tollen klassischen Metal-Gitarren von Jackson sieht, und dann kommt sowas „Weichgespültes“ dabei raus. Mein Herz blutet. :beanfeels: (Zwischen drin mal Black Sabbath, Dio, Led Zeppelin - oder gar Härteres - das wär fein gewesen.)
Aber letztendlich sind viele der Lieder so an und für sich schon großartig und man lässt sich von dem Gute-Laune-Charakter der Musik anstecken, wippt doch zumindest mit dem Fuß mit, wenn man nicht sogar alles über Bord wirft und inbrünstig mitsingt (wie etwa bei We built this city, Wanted dead or alive oder Every rose has its thorn, ich gebs ja zu!).
Und wenn dann zum Finale Don’t stop believin von Journey läuft, lässt man eh alles laufen und sitzt aufrecht auf dem Sofa, um ordentlich mitsingen zu können, worauf man auf jeden Fall mit einem fetten Grinsen aus dem Film entlassen wird.

3/5

Und sorry, @boodee, falls du Repo auf meinen Hinweis hin geschaut hast. Ich wusste es leider nicht besser. :beanfeels: Klang von der Beschreibung her ganz okay.

9 „Gefällt mir“

Keine Sorge, bei meiner eigenen Recherche bin ich da auch drauf gestoßen und hätte ihn wohl sowieso in die Auswahl genommen. ^^

Hab übrigens soeben die todeskralle schlägt wieder zu geguckt. Sehr schön. :supa:

2 „Gefällt mir“

also der doppelte kick mit der billard-kugel, yep :smiley:

Thema: Musicals

Sweeny Todd

Ich bin zwar kein großer Live-Action Musical Fan, aber Sweeny Todd gefiel mir durchaus sehr gut. Der Film hat einen starken Cast, mit Johhny Depp, Alan Rickman und die eine Frau da, deren Namen ich gerade nicht googlen möchte. Ich mochte das sehr düstere Design des Filmes, sowie die morbide Geschichte. Etwas kürzer hätte der Film für mich sein dürfen, denn wie gefühlt jedes Musical, ist mir auch dieser etwas zu lange.
7/10

9 „Gefällt mir“

Film: Hairspray
Thema: Musicals
Jahr: 2007
Länge: 117 min

Handlung: 1962 Baltimore: Tracy und Penny sind große Fans der Corny Collins show, als sich die Chance ergibt Teil der Show zu werden, da einer der Darsteller aus der Show aussteigt, nimmt Tracy am Casting teil. Doch Velma einer der Produzenten und Mutter einer Darstellerin lehnt sie aufgrund Ihres Aussehens ab. Doch schnell ergibt sich Tracy eine Möglichkeit…

Unterhaltsamer Film, der vllt ein wenig zu viel Friede Freude Eierkuchen ist, wenn man bedenkt das man hier das schwierige Rassismus Thema behandelt. Die Songs waren cool und sehr unterhaltsam. Ansonsten war ich recht überrascht wie Prominent der Film besetzt ist, besonders bei John Travolter musste ich 2 mal gucken bevor ich verstanden habe das er es ist XD.

Rating: 3,5/5

7 „Gefällt mir“

Thema: Musicals
Film: Grease
Erscheinungsjahr: 1978
Laufzeit: 110 Minuten
Wo geschaut: Amazon Prime

Puh, hab ich endlich diesen Brocken von der “Ja, den hat bestimmt jeder schon irgendwann mal gesehen”-Liste gestrichen. Aber verdammt… was hat mich dieser Film gelangweilt.

Zugegeben, ich bin per se nicht der größte Musical-Fan. Aber “La La Land” ist instant einer meiner Lieblingsfilme geworden und sobald eins, zwei catchy Nummern dabei sind, sollte doch nichts schief gehen… oder?

Vorab das Positive: Der SWAG, den John Travolta in diesem Film ausstrahlt, ist ihm nur schwer abzuerkennen. Unfassbar über welche Menge an Charisma dieser Mann zu Beginn seiner Karriere noch gehaushaltet hat. Unabhängig davon wie dämlich sein Charakter sich im Laufe des Films verhält: Über eine solche Ausstrahlung verfügt man, oder eben nicht.

Außerdem hat Grease mit “Summer Nights” am Anfang schon eine ziemlich starke Gesangs-Nummer. Der Song hat sich nicht zufällig über das Musical hinaus zum Hit entwickelt. Schade nur, dass man fast bis zum Schluss auf den nächsten guten Song warten muss.

Teilweise wurde ich fast 1:1 an den “I’m In Love With My Car”-Running Gag aus “Bohemian Rhapsody” erinnert.
Was a) lustig ist, weil sie in einer Nummer tatsächlich über das Tuning-Potenzial ihres Autos singen. Und b) stinkt dieser Song so heftig ab gegenüber den (im übertragenen Sinne) “A-Seiten” des Musicals.

Mein größter Kritikpunkt ist wohl aber, dass über eine verdammt lange Zeit einfach NICHTS passiert. Natürlich erwarte ich bei der Film-Adaption eines Musicals kein Handlungs-Feuerwerk, aber in welchen absurden Dialogen und Musik-Szenen ich mich in “Grease” minutenlang gefangen gefühlt hab, ist schon fast lächerlich.

Da wär z.B. diese weirde Diner-Szene, in der ein Charakter nach dem anderen mit seinem Partner kommt, Essen bestellt, die Szenerie wieder verlässt und mich letztendlich gefühlt eine halbe Stunde der Fantasie (?) eines bis dahin kaum beleuchteten Neben-Charakters aussetzt… In der ihr charmant gesagt wird “Mädel, vergiss bloß deine Träume und führe das Standard-Leben, welches dir vorherbestimmt wurde”.
Was sie mit einem verliebten Lächeln hinnimmt und anschließend mit diesem komischen Traum(?)-Fantasie(?)-Schmierlappen zum Tanz-Event geht?!

Dieser Tanz-Wettbewerb wiederum nimmt wirklich den großen Mittelteil des Films ein und ist weder spannend, noch lustig, noch besonders gut musikalisch untermalt.

An dieser Stelle wollte ich mich eigentlich noch etwas darüber auslassen, inwiefern das Verhalten von John Travoltas Charakter und die Moral daraus mehr als nur “überzeichnet” und “nicht mehr zeitgemäß” ist, aber das erspar ich euch.

Denn mehr als mich “Grease” aufgeregt hat, hat er mich vor allem gelangweilt. Und das ist für ein Musical wohl eher suboptimal.

5/10 … mit Augen zudrücken und Bonus-Punkt für die fantasievoll animierten Opening Credits.

8 „Gefällt mir“

Thema #14: Musical-Film
Film: Les Parapluies de Cherbourg
Regisseur: Jacques Demy
Erscheinungsjahr: 1964

Ich habe eine Schwäche für Musicals. Der Gesang verkörpert für mich immer ein gewisses Gefühl an Lebensfreude. Singin’ in the Rain läuft bei mir gerne morgens um die Laune etwas zu heben und wenn ich an Gene Kelly und sein breites Grinsen denke, muss ich einfach lachen.

Nachdem vor ein paar Wochen Jacques Demys The Young Girls of Rochefort in der Arte Mediathek verfügbar, musste jetzt endlich Cherbourg her. Eine klassische Liebesgeschichte verpackt als Oper, denn anders als in klassischen Musicalfilmen sind alle Dialoge gesungen und vom fantastischen Score von Michel Legrand unterlegt.

Wunderschöne Sets, gefüllt mit Farbklecksen. Egal wo man hinsieht überall findet man sie wieder. Besonders stechen die Tapeten hervor, mal pink oder auch lila. In Jacques Demys Meisterwerk wird die ganze Farbpalette dargeboten. Auch was die Emotionen angeht, werden alle Saiten bespielt. Von unausstehlicher Traurigkeit bis zur unsterblichen Liebe. Die wunderschöne Catherine Deneuve verzaubert dabei nicht nur durch ihren Gesang, sondern auch mit ihrem lieblichen Lächeln.

Les Parapluies de Cherbourg ist Romantik und Tragik durch und durch und das komplett gesungen. Zuerst etwas befremdlich, da man keine Verschnaufpause hat. Doch die Anspannung verfliegt schnell, denn man verliert sich direkt in Cherbourg und seinen Menschen.

4.5/5 und ein großes Herz, vielleicht wird es noch eine 5/5
“Guy je t’aime”

(P.S. wenn ich den Trailer so sehe und die Musik höre, ach…ist das schön)

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