Fand auch, das hatte jetzt weniger mit französischer Souveränität, sondern mit österreichischer Abschlussschwäche zu tun.
Bleibe weiterhin bei der Meinung, dass es für Frankreich eher nicht so gut aussieht, wenn das einzige Tor gegen Österreich ein nicht erzwungenes Eigentor der Österreicher ist, was irgendwie halt einfach Pech war.
Wenn man sich die Namen auf dem Platz anguckt, haben sich die Österreicher finde ich wirklich gut verkauft. Frankreich hatte am Ende 2-3 Großchancen, die sie nicht machen, aber insgesamt fand ich es trotzdem keine Souveräne oder überzeugende Leistung eines absoluten Titelfavoriten.
Wobei das auch nichts Neues ist, dass Frankreich, Italien und Portugal sich irgendwie durchs Turnier mogeln und dabei nie wirklich souverän wirken, obwohl sie die Spiele von der Anlage her komplett dominieren sollten.
Mag sein, dazu habe ich ein zu schlechtes Fussballgedächtnis
Ich würde mich freuen, wenn die Österreicher die gleicher Leistung gegen die Niederlande und Polen zeigen würden, und sich damit vielleicht sogar den 2. Platz sichern.
Zur Überbrückung mal eine Statistik, die wirklich von Interesse ist:
8/24 Trainer bei der EM haben eine Glatze:
Michal Probierz
Luciano Spalletti
Luis de la Fuente
Roberto Martinez
Marco Rossi
Steve Clarke
Francesco Calzona
Ivan Hasek
Er hätte beim Fußball bleiben sollen.
Die Problemanalyse, der jahrzehntelang verschleppte Investitionsstau, liegt auf der Hand. Eine vermeintliche Lösung aber allein in der beschränkten Ideologie der Schuldenbremsen-Box denken zu können - „Möchte man mehr Geld investieren, muss man an anderer Stelle sparen oder die Einnahmen erhöhen, Stichwort: Steuererhöhungen“ - und in der konservativen Reaktanz des Boomer-Wahlvolks zu suchen (obwohl diese nicht allein Boomer betrifft, siehe demografische Wahlanalyse), für die dieses Dogma ebenso gilt, verkennt, dass es auch mal anders war und geändert werden könnte - wenn man wollte.
Verantwortliche Politiker:innen und demokratische Institutionen sind nicht allein Ausführungsorgane eines vermeintlichen Wählerwillens, der 4jährig über die Wahlurne und wöchentlich über Umfragen abgefragt wird. Demokratie heißt nicht Diktatur der Mehrheit, überspitzt ausgedrückt. Zur Verantwortung eines demokratischen politischen Amtes gehört auch, unpopuläre Entscheidungen und Weichenstellungen zu treffen zum Wohle der Menschen, die hier leben und leben werden. Und natürlich die Kommunikation dieser Entscheidung und Mitnahme der Menschen. Das betrifft auch, insbes. ÖRR, Medien.
Die kollektive Verantwortungs- und Gestaltungsverweigerung zum unmittelbaren individuellen Vorteil ist mMn einer der Pudels Kerne. Es scheitert am politischen Willen. Man will diese Investitions- und Pflegeausgaben in bspw. Infrastruktur, Umwelterhalt, Zukunftssicherheit, Gleichheit und nachfolgende Generationen, die sich erst in 10, 20 oder 30 Jahren bezahlt machen, nicht tätigen, weil sie könnten dem politischen Gegner nutzen und zahlen nicht unmittelbar auf den Nutzen der Verantwortlichen ein.
/Rant Ende
Sorry, aber diese Darstellung triggert mich.
Und jetzt wieder zur EM:
Was mach ich jetzt bis 18 Uhr? Ich kann doch nicht 3 Stunden schwitzen und rumprokrastinieren.
Der Tag bringt mich ganz ausm Rhythmus.
In Köln heute alle offiziellen Plätze zu wegen möglichen Unwetter. Schotten sieht man aber draußen in jeder Kneipe und Restaurant, dazwischen auch Schweizer.
Auch Schade, dass ein länger geplantes Kölsch-Scottish-Mitsing-Konzert damit auch ausfällt, welches stattgefunden hätte.