Game of Thrones [Serientalk] | [Keine Script/Leak-Spoiler!]

Ich glaube ja wirklich, dass sie “Gutes” will und eine faire Herrscherin sein will. Aber sie scheint mir ebenfalls der festen Überzeugung zu sein, dass NUR sie die Lösung sein kann und alle Mittel dafür gerechtfertigt sind.

Vielleicht lese ich da auch zu viel in ihren Charakter. Aber ich fand die Serie hatte, bis auf die ersten Staffeln wo ich sie echt nervig fand, da nen ganz guten Job gemacht ihren “Struggle” darzustellen aber eben auch zu zeigen, dass sie durchaus wenig Hemmungen hat alles zu tun um ihre Ziele durchzusetzen.

Vielleicht wäre sie als Herrscherin über alles sogar ein “Happy End”. Aber auf jeden Fall eines mit einem bitteren Beigeschmack.

Es soll ja ein bitter-süßes Ende werden, daher hoffe ich irgendwie auf ein offenes.

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Ich sags euch. Meine „To be continued“ Theorie ist noch nicht vom Tisch :smiley:

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Vielleicht residiert sie am Ende mit Jon in Crasters Bergfried und man sieht viele kleine Drachen ^^

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ja schon. Ich will ja nicht sagen, dass die Staffel keine interessanten Folgen/Plots hatte, nur im Gegensatz zu den anderen Staffeln war es für mich schon eine Enttäuschung.

Das war glaube ich auch die Staffel, wo Bran-Storyline noch nicht mal in einer Folge vorkam.

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Das Problem an dieser Erklärung ist, dass du deine bzw. die popkulturelle Definition eines Ritters auf Westeros projizierst. Es waren doch gerade Ritter und angehende Ritter die Brienne ihr leben lang verarscht haben.

GRRM zeichnet sich gerade dadurch aus, dass er die typischen Fantasy/Mittelalter Klischees invertiert - am deutlichsten wird es an der Figur des Ser Dontos Hollard, dem betrunkenen Fool von Joffrey, der für Sansa ihr “Florian” (legendärer Ritter über den einige Lieder geschrieben wurden) sein soll. Im allgemeinen gibt es kaum Ritter, die dem ritterlichen Ideal entsprechen, dafür unzählige Beispiele für das Gegenteil, Ser Gregor Clegane, Ser Meryn Trant, Ser Armory Lorch, Ser Alliser Thorne um nur einige zu nennen.

Das Brienne immer noch so naive ist wie eine Sansa in Staffel 3 erscheint mir daher als lazy fan service und entwertet die Szene - insbesondere da man genügend andere Möglichkeiten gehabt hätte.

Ich kann mich nicht erinnern, dass das jemals so erwähnt wurde (kann ich aber auch vergessen haben xD). Sie wurde halt schon immer von fast allen verachtet. Und natürlich haben Ritter ein hohes ansehen in Westeros. Die Geschichten um große Ritter gehören genau so zu den Sagen und Legenden von Westeros wie die der Drachen.

Du zählst natürlich jetzt nur eine Hand voll Ritter auf. Gegenüber die Jahrhunderten langen Geschichte der Ritter von Westeros ist das ja nichts. Ich glaube Brienne ist schlau genug das zu sehen.

So naiv wie Sansa in Staffel 3? Sehe ich überhaupt nicht so. Brienne musste sich eben in einer Welt durchsetzen die von Männer gemacht wurde und auch auf diese ausgelegt ist. Ähnlich wie Arya vielleicht. Nur weil sie das nicht hinnimmt und sich wehrt ist sie nicht naiv.

Alles in allem, dient der Ritterschlag hier wie gesagt als symbolischer Akt. Brienne weiß auch, dass es aktuell eig. keine Rolle spielt aber ihr wird damit Anerkennung und Respekt gezeigt. Das sie das auch zu Tränen rüht kann ich zu 100% nachvollziehen.

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Eben. Jeder Idiot wurde zum Ritter geschlagen. Dabei ging es nicht mehr um die alten Werte die ein Ritter einst erfüllen sollte. Es war einzig allein ein Titel auf den man sich stützen konnte und der einem das Gefühl gab etwas besseres zu sein. Das haben diese Ritter dann auch gut an anderen wie Brienne ausgelassen.

Im Grunde ist Brienne aber ein Paradebeispiel für einen guten Ritter, was natürlich bewusst so gemacht wurde. Sie ist „der letzte wahre Ritter in Westeros“ und das ohne jemals zum Ser geschlagen worden zu sein.

Dass sie den Titel nun erhält ist für Sie einzig allein „Bestätigung“ ihres ohnehin erfüllten Pfades. Sie ist schon ewig ein Ritter. Nun halt auch offiziell.

Wäre mein Ende.

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Welche Taten von Brienne zeichnen denn einen guten Ritter aus? Als Renlys Kings Guard war sie absolut nutzlos und außer der einen Situation, in der sie den Bolton Trupp besiegt hat haben wir eigentlich keine Szene, in der sie sich besonders ritterlich verhält.

Sie ist stehts bemüht ihren Eid gegenüber Catelyn zu erfüllen aber ansonsten?

Daenerys ist ein bisschen wie die USA. Sie hat ein Selbstbild, dass sie wie niemand anderes für Gerechtigkeit und Freiheit steht (“shining city on the hill”), weil sie in der Vergangenheit ein zweimal das richtige getan hat, wird dem Anspruch selbst aber schon lange nicht mehr gerecht.

Während fast alle anderen Charaktere auf Winterfell ihre alten Freunde/Liebsten wiedersehen und schöne Momente erleben hat seit sie auf Winterfell ist eigentlich nur Ablehnung erlebt, egal ob vom einfachen Volk, von Sam, von Sansa und zuletzt auch von Jon.

Sie merkt wie ihr die Fälle davon schwimmen, wie ihr wichtigster Berater schon wieder falsche Ratschläge gegeben hat, undwie ihr Geliebter ihr auf einmal den Thron streitig machen will, das eine Ding, das sie eigentlich ihr ganzes Leben angetrieben hat.

Ich fände es total einleuchtend, wenn sie in der nächsten Folge (wie ihr Vater) langsam paranoid wird, sich von allen verraten fühlt und irgendetwas dummes tut, z.B. Sansa sterben zu lassen.

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Sie ist immer ehrlich, immer offen, immer gerecht und darauf bedacht die Schwachen zu beschützen. Siehe Szene mit Jamie wo sie für ihn einsteht.

Dass sie bei Renly nichts gerissen hat ist übrigens richtig und auch wichtig für ihre Figur. Das war das einzige Mal wo sie sich von ihren Gefühlen hat lenken lassen. Sie war in Renly verliebt und war dadurch nicht aufmerksam genug. Danach hatte sie diese Schwärmereien hinter sich gelassen.

Ich frag mich halt echt was wir hier über die Ritterlichkeit von Brienne reden müssen. Evtl. hab ich da durch die Bücher eine andere Sichtweise, aber wenn Brienne sich nicht ritterlich verhält, dann tut es keiner. Und im Grunde ist der Ritterschlag nichts anderes als eine persönliche Belohnung kurz vorm Ende.

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habe ich mir auch gedacht, vor allem als Sie ihre Macht und Stärke präsentiert hat. Zum einen, als er den Vater und Bruder von Sam getötet hat, zum anderen als er in Kings Landing war und mit ihrer Armee und Drachen geprotzt hat.

Es gab ja schon erste Hinweise, als ihre erste Reaktion auf Jons Neuigkeiten war ihn der Lüge zu bezichtigen und zu sagen, dass sein bester Freund und sein Bruder keine zuverlässige Quelle seien.

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Ich hatte nach Staffel 5 auch die Lust an der Serie verloren, bevor mich Staffel 6 wieder an Bord geholt hat.
Im Rückblick muss ich auch feststellen, dass dort Zeit verschwendet wurde, die dann insbesondere in Staffel 7 gefehlt hat. Eigentlich hätten dort die Weichen in Richtung Serienende gestellt werden müssen, stattdessen gab es zum Beispiel den überflüssigen Ausflug nach Dorne, Arya in Braavos, wofür eine halbe Staffel statt zwei Staffeln gereicht hätte, Daenerys in Meereen, was nach den vorherigen Staffeln mit den anderen Sklavenstädten redundant wirkte, und Stannis, dessen Handlung einfach mal mit Ramsay und 20 Männern beendet wurde.

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stimmt, auch dieses Gespräch mit Sansa. Irgendwie kam Daenerys mir da vor wie Cersei in den ersten Staffeln, wo sie noch so heuchlerisch liebevoll zu Sansa war.

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Echt, mir kam Sansa eher wie Cersei vor, erst reserviert, dann überschwänglich nett und dann die harten Forderungen

Ich hatte tbh den Eindruck, dass Dany hier mit einem ernstgemeinten “Friedensangebot” gekommen ist und Sansa dann das “What about the North” raushaut.

Was viele beim Thronanspruch Danys etc. vergessen scheinen:

Robert wurde nicht König, weil er Anführer der Rebellion war, Robert war nach dem “Ende” des Hauses Targaryen als Oberhaupt des Hauses Baratheon der nächste in der Thronfolge. Cersei meinte ja selbst, dass Ned sich ohne weiteres den Thron hätte schnappen können, dieser aber wegen seinem Ehranspruch Robert als legitimer Thronfolger zum König machte. (Afaik war seine Oma eine Targaryen und ging so der Thronanspruch an ihn über, auch gilt das Haus Baratheon als Nebenstrang der Targaryen)

Deswegen schickte Robert auch regelmäßig Assassinen gegen Viserion und Dany, damit diese eben nicht zurückkommen können und seinen Thronanspruch in Frage stellen. Deswegen gab Ned Jon als seinen Bastard, damit Robert nicht auf die Idee kommt, dass es jemanden gäbe, der den Thronanspruch des Hauses Baratheon in Frage stellt.

Was ja auch interessant ist: Daenarys hat ihren Herrschaftsanspruch beim Volk bisher immer damit “begründet”, dass sie die (z.B.) Sklaven ja befreit habe und deshalb über sie “regiert”. Jetzt in Westeros ist ihr Hauptargument ja eher das der klassischen Thronfolge, dass der Thron ihr “zustehe”. Wenn es aber zur Frage Jon vs. Daenarys kommt: wen würde das Volk wohl eher wählen? Dem, den sie kennen, der das Land kennt, der als Nachtwache ihr Land verteidigt hat oder Daenarys, einer Fremden, die dafür bekannt ist Kriegsgefangene zu exekutieren?

Von den Drachen mal abgesehen, da denke ich, dass die alle sterben werden in der kommenden Schlacht.