Jaquen hat ihr unmissverständlich klargemacht, dass das die letze chance ist, die sie hat.
Außerdem hat er ihr öfter vorgetragen, dass der vielgesichtige Gott immer ein Opfer fordert. Und wenn sie dann eins und eins zusammengezählt hätte, dann würde sie zumindest ahnen, dass sie nicht so ohne weiteres aus einer so elitären geheimorganisation austreten kann.
Aber die Erklärung durch Unwissenheit ist leider wahrscheinlich genau das was sich die Storyschreiber dabei gedacht haben.
Na eben nicht. “Either way - a face will be added to the wall”
Was hätte sie denn da nicht verstehen können außer sie killt die Schauspielerin - oder es wird ihr eigenes Gesicht. Vorallem nach den bisherigen Maßnahmen wie z.B. Blind sein weil sie nicht Tat was sie sollte? Danach wurde sie regelmäßig von der Waif verprügelt. Wie soll man sowas nicht ernst nehmen oder falsch verstehen.
Es war - für mich- leider wie schon gesagt sehr schlecht geschrieben oder es gab zuvile Köche (Regisseure) und am Ende sah jeder der etwas mehr in den Szenen in den vorherigen Folgen als es tatsächlich war. Nämlich schlecht gezeigt/kommuniziert
Denn letztlich hätte man den Fight der beiden auf ein paar Szenen Anfang dieser oder sogar Ende der letzten Saison müden können… Keine Ahnung was letztlich diese ganze Storyline sollte. Wirklich enttäuschend
was meinst du mit eben nicht?
Ich sag doch dass, wenn da nicht noch was kommt (was ich nicht glaube), die Storywriter schuld sind.
Wobei, die einzig plausible Erklärung für ihr Verhalten wäre für mich, dass sie denkt die faceless man haben von ihrem Versagen noch nichts mitbekommen und sie hat noch Zeit für das Attentat und drum die schnellste Überfahrt bucht um weg zukommen bevor die es mitkriegen.
Wär aber trotzdem lazy writing.
Letzte Chance um ausgebildet bzw zu „No One“ zu werden, ja. Aber er hat doch nicht gesagt: Wenn du versagst, dann stirbst du.
Da ist für mich ein Unterschied.
Das muss er nicht sagen. Er sagt ihr immer wieder „es wird ein Gesicht hinzugefügt, so oder so“. Sie weiß, es ist ihre letzte Chance. Die Konsequenz ist jedem dort bewusst.
Wenn es dir nicht so klar war, nochmal angucken oder einfach „zwischen den Zeilen lesen“.
Am wenigsten an der Folge mochte ich das enorm schnelle passing, nach ca. 10 Minuten war man schon beim dritten POV-Charakter. Vlt. bin ich da auch etwas speziell/altmodisch aber ich mag es einfach lieber wenn man sich für die einzelnen Charaktere mehr Zeit nimmt und es auch mal aushält nicht ständig künstlich Spannung durch Schnitte aufzubauen.
Davon ab gefiel mir aber die Handlung um die Clegane Brothers, beide scheinen in Topform zu sein, auch wenn ich fand dass man derzeit deutlich weniger explizit ist als in früheren Staffel.(Kann mich da aber auch irren)
Alles in allem eine eher unterdurchschnittliche Folge, als Danerys in die Pyramide kam hab ich mir nur an den Kopf gefasst das war genau so dilettantisch inszeniert wie ihre letzte Ansprache. Wirkte für mich beides viel zu konstruiert und davon ab schaut es auch nicht gut aus wenn Emilia Clarke auf dem CGI Monster sitzt.(Selbiges Problem hatte man auch bereits in Staffel 5)
War eindeutig die schlechteste Folge in der Staffel.
Aber ich gebe Bell da auch recht, dass man das alles in seiner Gesamtwirkung beurteilen sollte. Dennoch: Abgesehen von der enttäuschenden Auflösung der Ayra-Geschichte (die ich generell seit ihrer Pseudo-Ninja-Ausbildung eher schwach fand), sind in der Folge grundlegend zu viele Dinge zu schnell abgehandelt worden. Es scheint zu viele Schauplätze zu geben, für die zu wenig Zeit bleibt. War wohl eine gute Entscheidung z.B. letzte Staffel die Bran Story einfach mal auszublenden.
Na hoffentlich sind die letzten beiden Folgen konzentrierter. Hatte vielleicht auch sein gutes, dass in Folge 8 einige Dinge aus dem Weg geräumt wurden. Abwarten.
Seit den letzten Folgen wird einfach deutlich, dass die Schreiber mit GoT maßlos überfordert sind. Sie greifen sich Szenen aus erfolgreichen Filmen heraus und versuchen diese für GoT umzumünzen / nachzustellen. Der Handlung wird jegliche Komplexität ausgesaugt, um möglichst stark den Fokus auf die Schauspieler zu setzen, die man irgendwie reinzwingen muss (z.B. Brienne), der Filleranteil stieg deutlich und insgesamt geht es viel zu sehr in Richtung Inszenierung, bei der kaum Tropes / Klischees ausgelassen werden.
GoT ist immer noch eine gute Serie. Ja. Acting, Inszenierung und Fan-Bonus reißen es wieder heraus, aber vom writing her bewegt man sich mittlerweile auf dem Niveau einer x-beliebigen Fantasyserie. Shannara Chronicles, Xena…Schwerter des Königs. Brrrr.
Die Theorie ist sicherlich richtig (aber auch nicht so schwer darauf zu kommen, die anderen Theorien beruhen ja eher darauf, dass man eben die Hoffnung hatte, dass es nen größeren Twist gibt).
Das große Problem für mich ist, dass die Schreiber versuchen in jeder Szene irgendwie große Symbolik und Foreshadowing unterzubringen (Beispiel Arya: Needle holen und Kerze auspusten) und man als Zuschauer dann hohe Erwartungen hat, am Ende aber zur Zeit häufig einfach die simpelste Lösung bei rumkommt. Das ist in der Regel immernoch ne ganz gute Story, aber man fühlt sich trotzdem iwie etwas verarscht.
Das Writing könnte – müsste, sollte – stärker sein, ja. Aber es krankt grade in den letzten beiden Folgen auch an der Inszenierung. Die Arya-Geschichte hätte auch beim gleichen Writing so inszeniert werden können, dass es nicht so extrem out-of-character gewirkt hätte. Da ist nicht nur das Fehlen von Martins Handschrift das Problem. Vielleicht wars in Textform auch besser… der struggle von Arya, das Wachsen und Scheitern, die Analogie zum vermeintlichen Tod des Hounds, ihr einstiger Vaterersatz, die neue Ersatzfamilie auf einer Seite durch Jaqen H’ghar, auf der anderen Seite durch die Schauspielerin. Das hätte ja alles, ganz ohne großen Twist, Potential… nur ist es schlecht Umgesetzt gewesen.
Besseres Writing, um das man nicht unbedingt immer herum inszenieren muss, wäre natürlich schöner.
Ich find das alles nicht so eindeutig. Es könnte auch jemand anders den Auftrag ausführen, um zu beweisen das ein Auftrag unausweichlich ist sobalb er einmal gemacht wurde. Oder es stirbt einfach jemand anders.
Naja ich bleib dabei sonst wird mir der Storydrang zu schlecht aufgelöst.