Game Talk mit den Golden Boys

Ich habe keine Ahnung vom Programmieren, aber es dürfte um einiges leichter sein ein Spiel nur für eine Plattform zu optimieren, als für drei und das dann auch noch Generation übergreifend.

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Aber für sowas nimmt man sich dann halt die Zeit (zum Beispiel 8 Jahre) oder lässt es. Oder macht erst PC fertig und haut dann paar Monate später die Konsolenfasdung raus.

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Nö, ihr habt aber viel Halbwissen und Schmu erzählt, als ihr über die Last Gen Versionen gesprochen habt. Vor allem Simon ging in eine komische Abwehrhaltung, was das Thema anging.

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Ich fand nur dein Beispiel von GoT als Playstation exklusives Spiel nicht unbedingt passend. Ansonsten möchte ich dir da gar nicht groß widersprechen. Für mein Empfinden ist da eine Menge schief gelaufen. Stört mich aber nicht sonderlich, weil ich halt kein Betroffener bin. Für mich wird das Spiel irgendwann in ein paar Jahren evtl mal interessant und bis dahin läuft es dann hoffentlich :beanjoy:

Es sind ja nicht alle Leute bei CDPR an der Misere Schuld.
Im Gegenteil, eher nur ein paar in der Chefetage.
Und wir wissen, dass ihr sehr gute Verbindungen zu Teilen von CDPR habt und diese Leute seit Jahren kennt (und womöglich auch noch mögt).
Trotzdem darf das nicht eure Journalistische Arbeit beeinflussen.
Ich glaube die Leute bei CDPR können ganz gut zwischen Kritik am Spiel und Kritik an der Firmenpolitik unterscheiden.

Wenn man es euch einfach anmerkt, dass ihr gar nichts schlechtes über das Spiel sagen wollt und dann auch noch die Schuld den Last Gen Konsolen in die Schuhe schiebt, wirft das einfach ein schlechtes Licht auf den Rest des Talks.
Und das hat nix mit „gekauft sein“ oder so zu tun.

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Perfekt war mein Beispiel bei weitem nicht, dass stimmt.
Ich habe damit eher einige Kommentare (garnicht unbedingt im Forum aber teilweise in den YT-Kommentaren hier und anderswo) aufgegriffen, dass man für eine so alte Konsole wie PS4 ja garnicht mehr schöne Spiele entwickeln kann bzw das die immer abstinken. Da kann man mit GoT, Last of us und auch sowas wie AC:Valhalla gegenhalten.
Ich kann mich nicht beschweren. Ich habe nicht das beste Spiel aller Zeiten erwartet und es mir für PC schön als Zweitspiel nebenher geholt. Aber ich sehe den Frust vieler User und kann ihn eben zu großen Teilen nachvollziehen. Mich stören die Extreme: Die Leute die 10/10 geben und viel Mist ausblenden den sie einem Ubisoft um die Ohren gehauen hätten oder Leute die pauschal 1/10 oder 0/10 geben (ausgenommen explizit die Leute bei denen das Spiel halt wegen Abstürzen ect unspielbar ist. Auf dem PC ist es in meinen Augen mindestens ne 3/10, ich bin aktuell für meine persönliche Wertung sogar bei 7/10 für PC.

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Da bin ich dann komplett bei dir :slight_smile:

Nochmal: Wir sagen deutlich, dass die Last Gen Versionen scheisse sind. Wir legen sogar n Video mit Grafikfails aus der PS4 Version drüber. Da wird nix verschwiegen, da sind wir nicht journalistisch beeinflusst. Im Unterschied zu vielen anderen dissen wir danach sogar noch fast alle Gameplayseiten des Spiels. Auch meine Aussage, dass man es besser gar nicht auf PS4 und Xbox One gebracht hätte, ändert ja nichts daran, dass sies nun mal leider so gemacht und angekündigt haben und krachend gescheitert sind.

Ich haue aber immer lieber auf das Spiel selbst ein, als auf die angeblich böse Absicht der Entwickler. Aussagen wie "Das war doch böse Absicht, Täuschungsversuch, etc. " Denn das weiß ich nicht zu 100% und das Internet weiß das auch nicht. Dass sie beispielsweise weit im Vorfeld gesagt haben, es würde überraschend gut aussehen auf Last Gen is natürlich ungeil und stimmte zu dem Zeitpunkt sicher nicht. ABER: bei Witcher 3 haben sies ja auch auf den allerletzten Metern halbwegs lauffähig gepatched und es ist daher zumindest MÖGLICH, dass sie zu dem Zeitpunkt noch dachten, dass sie das wieder so hinbekommen. Und es gibt einen Unterschied zwischen Überschätzung und arglistiger Täuschung.

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Sony hat das Spiel aus dem PSN entfernt.
Die wurden offenbar auch getäuscht.

So traurig es ist, momentan spricht alles dafür, dass CDPR uns und euch bewusst getäuscht haben (ihr konntet die Konsolen Version ja auch erst mit dem Rest der Welt ausprobieren, ihr habt absichtlich nur die PC Version vorab bekommen), was die PS4/XB1 Versionen angeht.

Ich bin fest davon überzeugt, dass kein Geld für positive Meinungen geflossen ist, weder bei RBTV noch bei anderen Magazinen. Es ist viel mehr die fehlende Distanz zum Produkt und Konzern. Wie du schon erwähnst die ganzen Geschenke, die freundschaftliche Nähe zu Fabian Döhla, die eigene Merch Kollaboration durch die man indirekt durch den Hype profitiert.

Pressekodex - Presserat

Hier direkt aus dem Pressekodex des deutschen Presserats.

"Richtlinie 15.1 – Einladungen und Geschenke
Schon der Anschein, die Entscheidungsfreiheit von Verlag und Redaktion könne beeinträchtigt werden, ist zu vermeiden. Journalisten nehmen daher keine Einladungen oder Geschenke an, deren Wert das im gesellschaftlichen Verkehr übliche und im Rahmen der beruflichen Tätigkeit notwendige Maß übersteigt.
Die Annahme von Werbeartikeln oder sonstiger geringwertiger Gegenstände ist unbedenklich.

Recherche und Berichterstattung dürfen durch die Annahme von Geschenken, Einladungen oder Rabatten nicht beeinflusst, behindert oder gar verhindert werden. Verlage und Journalisten bestehen darauf, dass Informationen unabhängig von der Annahme eines Geschenks oder einer Einladung gegeben werden.
Wenn Journalisten über Pressereisen berichten, zu denen sie eingeladen wurden, machen sie diese Finanzierung kenntlich."

Das lässt sich alles auslegen wie man will aber allein, dass man hier überlegen muss ob das nicht zutrifft ist doch schon kritisch.

Auch die Kollaboration im Zusammenhang der Berichterstattung ist kritisch zu hinterfragen.

Richtlinie 7.1 – Trennung von redaktionellem Text und Anzeigen
Bezahlte Veröffentlichungen müssen so gestaltet sein, dass sie als Werbung für den Leser erkennbar sind. Die Abgrenzung vom redaktionellen Teil kann durch Kennzeichnung und/oder Gestaltung erfolgen. Im Übrigen gelten die werberechtlichen Regelungen.

Richtlinie 7.2 – Schleichwerbung
Redaktionelle Veröffentlichungen, die auf Unternehmen, ihre Erzeugnisse, Leistungen oder Veranstaltungen hinweisen, dürfen nicht die Grenze zur Schleichwerbung überschreiten. Eine Überschreitung liegt insbesondere nahe, wenn die Veröffentlichung über ein begründetes öffentliches Interesse oder das Informationsinteresse der Leser hinausgeht oder von dritter Seite bezahlt bzw. durch geldwerte Vorteile belohnt wird.

Die Glaubwürdigkeit der Presse als Informationsquelle gebietet besondere Sorgfalt beim Umgang mit PR-Material.

Richtlinie 7.3 – Sonderveröffentlichungen
Redaktionelle Sonderveröffentlichungen unterliegen der gleichen redaktionellen Verantwortung wie alle redaktionellen Veröffentlichungen.
Werbliche Sonderveröffentlichungen müssen die Anforderungen der Richtlinie 7.1 beachten.

Richtlinie 7.4 – Wirtschafts- und Finanzmarktberichterstattung
Journalisten und Verleger, die Informationen im Rahmen ihrer Berufsausübung recherchieren oder erhalten, nutzen diese Informationen vor ihrer Veröffentlichung ausschließlich für publizistische Zwecke und nicht zum eigenen persönlichen Vorteil oder zum persönlichen Vorteil anderer.

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Davon gehe ich auch aus, wäre auch to mouch daran zu glauben. Das man mit Döhla und Co gut kann, finde ich auch nicht schlimm. Nur das fehlende Ablehnen der besagten Geschenke, finde ich fragwürdig, vor allem wenn Redakteur oder Journalist ist.

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Schau mal das MM von gestern, Geschenke werden nicht nur angenommen, manch einer fragt/fordert direkt Geschenke. :sweat_smile:

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Ich finde man muss auch mal weg davon alle die bei CDPR arbeiten Entwickler:innen zu nennen hier werden Hauptsächlich Führungspositionen kritisiert. Die tatsächlichen Entwickler:innen sind hier genauso wenn nicht sogar noch mehr verarscht worden als die Kund:innen.

Es ist nicht nur ungeil. Ungeil ist wenn ich zu spät zu einer Verabredung komme.

Ich kann verstehen, dass du nicht spekulieren willst aber gleichzeitig spekulierst du mit Wohlwollen in Richtung CDPR.

Die Nähe zum Döhla wird ja erst zum Problem wenn man über Produkte journalistisch berichten will die direkt mit ihm und seiner Arbeit zu tun haben.

Man merkt ja einfach, das es aktuell zu Skepsis in der Zuschauerschaft führt. Deswegen rät der Presserat ja auch dazu am besten keine Gründe für solch einen Verdacht aufkommen zu lassen.

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ja aber dann brauch man sich auch nicht wundern wenn man nicht ernst genommen wird. Gamestar und G2 grenzen sich da generell klarer ab und haben meiner meinung nach auch nicht so ein negatives feedback.

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Sehe ich ähnlich. Die Bug berichte haben zb dafür gesorgt, dass Ich warten will. Der gametalk dagegen hat dafür gesorgt, dass mich cyberpunk nicht mehr interessiert.

Stand jetzt verzichte ich auch auf die next gen version

Nope. Ich sage „ich weiß es nicht genau“. Nicht, „es ist bestimmt so, dass sie es patchen wollten“. Auch die arglistige Täuschung halte ich für möglich. 50/50. Aber wie sagt man: Im Zweifel für den Angeklagten.

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Ich persönlich nehme für die Freundschaft seitens RBTV zu Döhla, sogar eine gewisse fehlende journalistische Distanz in Kauf.

RBTV ist letztendlich auch nicht die Gamestar und meiner Meinung nach eher Unterhaltungsmedium als journalistischer Aufklärer.
Wenngleich mir die Almost Daily Ausflüge in die Politik zuletzt gut gefallen haben.

Dennoch hab ich das Gefühl, dass es hier auf beiden Seiten etwas an Einsicht und Akzeptanz für die jeweiligen Positionen fehlt.

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Ja gut, ernsthafter Videospiele-Journalismus ist eh schon extrem schwer (weil eben sehr abhängig vom wolhwollen der Entwickler).

Das es bei RBTV kaum ernsthaften Spielejournalismus gibt, ist jetzt aber auch kein Geheimnis. Das ist mMn. nicht das Steckenpferd von RBTV, weiß aber auch nicht ob sie das sein wollen. Am Ende ist es ein Entertainment-Sender.

Mit diesem Blickwinkel fand ich den Gametalk eigentlich ganz okay. Auch wenn natürlich einige Klöpse wie „haben ja eigentlich gar nicht für die LastGen geplant“ (wenn ich das noch richtig im Kopf hab) nicht hätten sein dürfen.

Dieser Fakt, zusammen damit dass Sony auch allen Käufern im Online Stores das Geld zurück gibt, zeigt wie ernst die Sache da ist.
Sony ist anscheinend sonst sehr streng, was solche Refunds angeht. Vor allem wenn man das Spiel auch gestartet hat.

Sony hat offenbar ernsthaft Angst dass rechtliche Konsequenzen drohen könnten und bietet lieber gleich einen Refund an.

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