Google Stadia und andere Cloud-Gaming Services

nachtrag: hab nochmal nachgeschaut weil es mich interessiert hat:

Ich hab Cities Skyline eine große stadt geladen und auf vollen details und (internen 2560x1440) gespielt. übertragen wurde -wie oben bereits erklärt- mittels 720p.

Geforce Now belegt ca. 120 MB arbeitsspeicher für das spielen ansich. GeForce Now Helper (der offenbar mitlaufen muss?) belegt nochmals ca 100 MB arbeitsspeicher. finde ich sehr wenig.

bei meinem i7-4650U verursachen 50 Threads für Geforce Now ca. 33 % auslastung. hinzu kommt nochmals der helper mit 14 threads und ca. 0,2 % auslastung. finde ich erstaunlich viel.

Mal davon abgesehen geht es mir ja nicht nur um alte Spiele. Die Modding Szene wird im Prinzip sterben und mit ihr ein ganz großes Stück Kreativität in der Gamesbranche.
Ich mein, MOBAs und CS gäbe es ohne Modding Szene egar nicht. Genauso wenig Battle Royal.

Naja, das unterstützt eher, dass man es nicht so schwer machen darf eine sicherungskopie anzufertigen.

Oder das es wie bei Büchern eigentlich ein Belegexemplar mit Quellcode bei der deutschen Nationalbibliothek abgeliefert werden müsste,

Wr sa[quote=„nailzee, post:318, topic:47577“]
da ist jede Hoffnung begraben.
[/quote]

Wer sagt das? Technisch gesehen wäre es auf so einem Streamingdienst einfacher parallel auch ältere Spiele anzubieten als auf statischen Konsolen die alle paar Jahre rauskommen :wink:

Auf Spotify kannst du heute auch Musik hören an die du früher vllt. nur sehr schwer dran gekommen wärst.

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Sicherungskopien von Spielen macht doch praktisch kein normaler Verbraucher. Man merkt den Bedarf ja meist erst wenn es zu spät ist.
Archivieren für die Nachwelt ist ja nochmal was ganz anderes als die private Sammlung.

Microsoft macht so etwas ja bereits (ohne Streaming) mit dem Gamepass, allerdings nur mit First-Parties zu Release, andere AAA-Spiele kommen, wenn dann 1-2 Jahre nach Release, jüngst Just Cause 4 und das letzte Tomb Raider sogar recht zeitnah, aber eben auch erst nach Release.
Wenn man bedenkt, dass der Gamepass aber alle zwei Monate wieder im Angebot für 1€ ist, ist das eigentlich auch ein Preis, den man sich kaum vorstellen kann.
Klar geht es hier darum, ein neues Konzept zu etablieren, und diese Angebote werden in später Zukunft immer seltener, dennoch.

Und wenn ich bedenke, dass ich jedes Spiel theoretisch „kostenlos“ in diesem Abo anspielen kann, ist das ja auch eine gute Werbung, Ausgaben für Werbung könnte somit also geringer werden, der Preis der Spiele also auch. Theoretisch natürlich. Denn natürlich sind Filme im Kaufpreis günstiger als Spiele.
Doch Crackdown 3 zeigt das aktuell ganz gut. Objektiv wirklich kein gutes Spiel, Wertungen eher abschreckend. Wer kauft ein solches Produkt? Aber wenn du es innerhalb eines Services antesten kannst, den du eh hast? Denke die Spielerschaft ist weitaus größer als, wenn es den Gamepass nicht gegeben hätte. Sea of Thieves in der Urfassung ja auch so ein Ding.
Und wenn man sich dann den klassischen Casualspieler anschaut, der entweder kein Interesse oder einfach keine Zeit für den kompletten Pool an spielen hat und eigentlich nur 2-3 Spiele im Jahr kauft, dann gleicht der so einiges ja wieder aus und kommt selbst preislich auch besser weg. :thinking:

Muss dir aber Recht geben, eine konkrete Vorstellung fehlt mir derzeit auch noch, und ich weiß nicht wohin das genau gehen wird.

Und wer zahlt für die Bereitstellung der alten Spiele auf den Servern?
Beziehungsweise geht es mir konkret um Spiele, die der Rechteinhaber nicht mehr bereitstellen will/darf.

Und ich find es nach wie vor schwierig Spiele in der Hinsicht mit Filmen, Serien oder Musik zu vergleichen.

@kettlerne
Kann man dann den Thread hier vielleicht in Game News verschieben, wo Das Thema grundsätzlich eher hinpasst?

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Aber damit kritisierst du etwas was ja schon so ist. Das hat Google jetzt nicht neu erfunden. Egal ob Netflix, Spotify oder bei Games z.B. Steam: Du bist natürlich daran gebunden, dass der Dienst läuft.

Und nö ich finde den Vergleich mit Musik und Filmen sehr passend. Da ist exakt das selbe passiert und da wurden exakt die selben Diskussionen geführt.

Und nochmal. Ich argumentiere nicht aus der “was will ich”-Sicht. Sondern aus der “was wird sich vermutlich durchsetzen”-Sicht. Ich bin da pragmatisch. Am Ende setzt sich das durch was der Verbraucher will.

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Wie gesagt: Die Spiele, die ich spiele haben so gut wie keine Online-Komponenten. Ich kann die also theoretisch auch spielen, wenn nichts anderes mehr geht.
Wie gesagt, ich war schon mehrere Male echt gott froh, dass ich auch ohne Internet mich nottfalls beschäftigen kann, ohne gleich auf Kabel Fernsehen oder Bücher zurückgreifen zu müssen.

Und selbstverständlich sind Spiele etwas anders wie Filme und Musik.
Filme und Musik sind “fertig”, d.h. sie können auch nach wie vor ohne Probleme auf andere Wege als das Internet verbreitet werden bzw. ohne Always-Online auch geschaut werden. Selbst bei Netflix kann man sich inzwischen Filme und Serien herunterladen und offline schauen - geht also tatsächlich auch ohne den Dienst. Auch Steam-Spiele lassen sich unter Umständen ohne Verbindung zu Steam starten.
Das wird bei Streaming-Spielen einfach nicht mehr gehen - schon gar nicht, wenn die Cloud-Computer die ganze Rechenarbeit übernehmen.
Im Prinzip lässt sich Videospielstreaming eher z.B. mit Videoschnitt oder CAD-Konstruieren im Onlinemodus vergleichen als mit herkömmlichen Netflix-Streaming.

Wie gesagt, as Option find ich Streaming ok, aber nicht als alleinige Methode. Und da will Google ja mit seinem 8k/60 fps hin.

Mal davon abgesehen weiß ich echt nicht, ob die Revolution sich echt so abzeichnen wird, wie Google sich das vorstellt. Es ist doch ziemlich unwahrscheinlich, dass die großen Publisher in naher Zukunft komplet auf physische Kopien und Downloadspiele verzichten werden.
Sprich alle großen Vorteile (Einsparungen durch Hardwareanpassungen und Vertrieb, aufwändigere Spiele durch Cloud Computing) wird man in naher Zukunft überhaupt nicht haben. Dann hat man Ende halt nen zusätzlichen Abodienst, der erstmal ordentlich Probleme haben.

Gut den Punkt gebe ich dir. Filme/Musik brauchen natürlich relativ wenig Rechenleistung. Da ist die offline Verfügbarkeit natürlich einfacher zu lösen. Trotzdem glaube ich, dass das Argument immer weniger relevant sein wird. Wir steuern in eine Zukunft wo es ohne Internet eh nicht mehr geht. Da wird nicht mal dein Kühlschrank richtig funktionieren ohne Onlinezugang :smiley: 5G/IoT das ganze System wird so aufgebaut sein, dass Internet so wichtig wie Strom wird (und ohne Strom gehen weder Filme noch Games).

in naher Zukunft

Und wir reden ja jetzt nicht von den nächsten 2-3 Jahren, sondern eher von den nächsten 10-20 Jahren.

Und jetzt noch ein anderes Argument: Wir in unserer wohlhabenden westlichen Gesellschaft haben natürlich gut reden :smiley: alle paar Jahre neuer Rechner/neue Konsole. Spiele für 60€+ kaufen. Die meisten Menschen auf der Welt können das nicht. Ein Dienst wo man vergleichsweise günstig Spiele spielen kann und keine leistungsstarke Hardware braucht ist für die halt ein Game Changer.

Die meisten Menschen auf der Welt können sich aber auch keinen Abodienst und ne 1 Gbit Leitung leisten.
Und wenn ein Kühlschrank ohne Internet nicht mehr kühlen kann, dann gute Nacht. Kommt dann auch kein Wasser aus dem Wasserhahn ohen Internet?

Und mein Tablet und meine Switch funktionieren prima ohne Strom (zumindest reicht’s locker für 2-3 Filme)

Aber ey ich will gar nicht über Für und Wieder diskutieren.
Ich denke einfach nur, dass sich das System durchsetzen wird wenn es so funktioniert wie versprochen. Ob man das jetzt gut findet oder nicht. So ist das eben. Zeiten ändern sich. Technik ändert sich.

Edit: Toll jetzt ist mein alter Text verschwunden. Hab den ausversehen überschrieben.

Kurzfassung: Google baut deshalb Internet in Afrika aus. Smartphones heute weiter verbreitet als Telefonanschlüsse früher (selbst in armen Ländern). Keiner behauptet das man für das System 1 Gbit Internet braucht.

Haha. Dann warts mal ab :smiley:

Aber vllt. sind Autos das bessere Beispiel. Wenn die mal autonom fahren, werden die ohne Internet keinen m weit fahren.

im Schnitt werden in Deutschland viele Straßen nur alle 30 Jahre aufgerissen, und für Glaßfasser bis ins Haus müsste man vielerorts nicht nur Straßen sondern auch die Höfe, Einfahrten etc aufbuddeln, ganze Ortschaften wären monatelang unpassierbar und alleine unser winziges Örtchen hier hätte locker 3-4km an Straßen innerhalb des Ortes

Und da es immer noch viele Orte gibt, wo Edge schon das höchste der Gefühle ist oder teils nicht mal Handyempfang existiert, ist es auch extrem unwahrscheinlich, dass auf einmal 5G Maßten aus dem Boden ploppen die ja um das Xfache weniger Fläche abdecken können und deshalb sogar noch in weit höhere Zahl nötig wären.

Und das mit alle paar Jahre neuen Rechner, Konsole, das sind doch eher die Hardcore User.
Viele Leute die ich kenne, selbst teils ehemalige Hardcore Zocker, kaufen inzwischen Geräte und nutzen sie solange es geht.
'Klar beim Wechsel PS3 auf PS4 war dann irgendwann ne neue Nötig, aber ne Pro hat sich da auch keiner geholt.

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mehr als die momentan typischen und auch in zukunft gängigen anschlüsse braucht man aber auf jeden fall.

wie kommst du darauf?

Lass uns einfach auf 5G warten :simonhahaa:

Latenz von 166 ms? :rofl::rofl:

Lies besser mal den Artikel, das mit den 166ms ist was anderes als du denkst und eigentlich schon ziemlich gut. Die Gamestar Überschrift ist halt mal wieder auf BILD Niveau.

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