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- Simon
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Das war wieder eine schwache Folge. Der beste Beitrag für mich war der über Persona 5 Strikers, da er zum einen informativ als auch okaye Mazen hätte, wobei es vnm Letzteren ruhig 1-2 mehr hätten sein können.
Die News waren wieder viel zu lang. Es wäre meiner Meinung nach sinnvoller diesen Teil zu kürzen, insbesondere das Preview, und wie vorher die Zeit in einen vollwertigen dritten Beitrag zu investieren.
Mit dem letzten Beitrag konnte ich nichts anfangen, weil er wieder von der Art halb Beitrag, halb LP war mit dem ich nichts anfangen kann. Ich würde es begrüssen, wenn der LP Teil lieber als separates Video ausgelagert wird. Ferner waren die Gesichter in den Kameras arg überlichtet, insbesondere bei Tim, so dass keine natürliche Hautfarbe zu sehen war, wie unten zu erkennen ist.
Fand die Folge jetzt auch nicht so knorke, was aber hauptsächlich an den Spielen liegt, die mich nicht so interessieren.
Bevor ich P5 Scramble spiele, muss ich erstmal P5 beenden (bin da gaaaanz am Anfang) und dieses Auto Spiel ist auch nicht meins.
Aber die Präsentation und die Böhnchen waren wie immer toll.
Einen wunderschönen guten Tag liebe RB-Community!
In der Hoffnung, hier im richtigen Forum für Kritik an der letzten (und vorletzten) Folge Game Two gelandet zu sein, möchte ich mich mit einer kleinen Kritik an euch wenden.
Da man sich heutzutage bei allen Themen, die Gender / Gerechtigkeit / Sprache betreffen im Voraus rechtfertigen muss (nur um am Ende doch „gecancel-cultured“ zu werden), vorab: nein, ich bin KEIN typischer verkappter „alter weißer Mann“, der zugleich AFD-Wähler und erzkonservativer Kerndeutscher mit ausgeprägtem Wunsch zur Rückkehr der Kaiserzeit ist.
Das Thema, das ich anspreche, kann tatsächlich auch „ganz normale“ Leute betreffen.
Ich würde einfach gerne mal eine Aussage eines Mitarbeiters dazu hören, ob das vermehrte „gendern“ in den letzten Folgen Game Two mit diesem unsäglichen, ausgesprochenen Binnen-I eine freie Wahl der Redaktion oder eine Vorgabe von FUNK ist. Jedes mal, wenn vor allem in Krogis Beitrag der Begriff „SpielerInnen“ oder ähnliche Schändungen des allgemeinen Sprachgebrauchs zu hören waren, zieht sich kurz alles in mir zusammen.
Ja, Sprache entwickelt sich, Sprache passt sich an, aber diese Entwicklung wirkt so erzwungen und so unerwünscht, dass ich diese vermehrte Forcierung absolut nicht nachvollziehen kann. Zumal es noch nicht einmal irgendwelche einheitlichen Regelungen gibt. Gendersternchen? Binnen-I? Generisches Femininum? Was denn jetzt?
Hierzu kurz ein paar Berichte, die ich nach einem Google-Aufwand von etwa einer Minute auftreiben konnte:
T-Online: Exklusive Umfrage So denken die Deutschen über Gender-Sprache
[HAZ: Deutsche haben keine Lust auf Gendern](http://Deutsche haben keine Lust auf Gendern )
[Welt: Umfrage: Mehrheit der Deutschen lehnt die Gendersternchen ab](http://Mehrheit der Frauen will keine Gendersternchen)
FAZ: Mehrheit lehnt geschlechtergerechte Sprache ab
Ohne jetzt eine groß angelegte Studie betrieben zu haben, scheint der Anteil der Befürworter dieser Maßnahme eine Minderheit darzustellen. Warum richtet man sich nach dieser Minderheit und behält - bis zum Erreichen einer Mehrheit oder zumindest bis zur Festlegung einheitlicher Regeln - nicht einfach den gewohnten Sprachgebrauch bei? Muss das sein?
Ja, ihr seid ein ziemlich liberaler und moderner Sender bzw. Content-Creator, aber bitte - BITTE - lasst diesen Unfug sein. Es tut mir beinahe physisch weh, wenn Simon oder sonst jemand von den Bohnen diesen Unfug anwendet.
Im Übrigen, das muss ich bei der Gelegenheit auch mal loswerden, geht mir Edes übertriebenes Denglisch bzw. der inflationäre Gebrauch englischer Begriffe während seiner Formate genau so auf den Sack. Nur so by the way.
Kritik (wenn nicht stumpf destruktiv) und Kommentare, insbesondere auch von der Redaktion, gerne erwünscht. Beleidigungen, Verleumdungen oder das Unterstellen von Rassismus, Sexismus oder sonstigem Schwachsinn der bei Diskussionen um das Thema quasi immer mit einhergeht könnt ihr euch sparen.
Möchte hier mal ne Gegendarstellung präsentierten:
Ich hab mich riesig gefreut, dass ihr euch für das (gesprochene) Gendern entschieden habt!
Und ja, das wird erstmal einen Haufen Gegenwind geben, denn Ungewohntes stoßt zunächst erstmal auf Widerstand. Ich hoffe sehr, dass ihr euch davon nicht unterkriegen lasst!
Ich gendere privat auch, auch in privaten Gesprächen, weil ich der Meinung bin, dass Sprache Wahrnehmung beeinflusst. Alle Geschlechter sichtbar zu machen, indem man bspw. Spieler:innen sagt, finde ich ist der richtige Weg. Natürlich fühlt es sich erstmal umständlich oder ungewohnt an, aber auch das wird sich irgendwann verändern. Zur Zeit „markiert“ das „:innen“ halt noch sehr - irgendwann merkt man es gar nicht mehr, weil es normal geworden ist.
Im Übrigen, um ein paar Gegenargumenten abseits von persönlichem Geschmack vorwegzugreifen: Der Glottisschlag, mit dem das „innen“ im Sprechen abgegrenzt wird, ist nicht neu in der deutschen Sprache, auch innerhalb von Wörtern. Wir haben das schon in Vokabeln wie „be:achten“! Gendergereche Sprache muss auch nicht immer länger oder komplizierter sein. Statt „Lehrerinnen und Lehrer“ oder „Lehrer:innen“ könnte man auch „Lehrkräfte“ sagen - das ist nichtmal ne neu konstruierte Form, wie beispielsweise „Lehrende“. Als Texter:in ist das manchmal ne kreative Aufgabe, das flüssig unterzukriegen, aber das ist es ja auch mit jeder anderen Formulierung.
So und jetzt zu dem Argument, dass die meisten Deutschen keinen Bock drauf haben. Ja gut. Zusammenleben und Gesellschaft, ein idealistisches Miteinander - das hat oft viel mit Herausforderungen zu tun. Gibt glaub ich einige Themen in der Vergangenheit, hättste da in großen deutschen Tages(/Wochen)-Zeitungen ne Umfrage gemacht, hätten die alle gesagt: „Neee, lass mal bitte alles so wie es ist.“ (Frauenwahlreicht z.B… oder Ehe für alle…) Es gibt wissenschaftliche Erkenntnisse, die für das Gendern sprechen. Na klar, das ist auch immernoch eine Debatte und da sind sich nicht alle einig - das gehört ja auch zu einem Diskurs dazu. Aber wenn wir immer nur so handeln würden, wie die Mehrheit es gern hätte - uff, da würde ich nicht gern leben wollen. Und was ich mich aufrichtig frage - warum so viele - vermeintlich liberale Menschen - so aufschreien wenn jemand „Spieler:innen“ im Beitrag spricht. Es tut echt nicht weh und das Ungewohnte wird schnell verblassen. Auch die Sprecher:innen werden in ihrer Aussprache routinierter werden und es wird weniger auffällig sein - chillt doch einfach mal alle eure Base ;).
Für mich zählt am Ende, dass es nachweislich einen Einfluss hat, ob wir aktiv alle Geschlechter mitansprechen - Stichwort Repräsentation. Und ich find einfach toll, dass ihr euch entschlossen habt, jetzt auch „die extra Meile“ zu gehen und euch diesem Anspruch anzunehmen. Danke <3
PS.: Und übrigens - ich bin niemandem aktiv böse, der nicht gendert, oder falsch gendert oder es manchmal vergisst (mach ich sicherlich auch ständig). Hauptsache, wir reden drüber und tauschen uns aus Guter Anfang!
Hallo yazzmojito,
In seinem privaten Umfeld kann ja jeder tun und lassen was er will, da habe weder ich noch sonst wer sich einzumischen.
Ich verstehe nur nicht, was das Problem an dem guten alten „Spielerinnen und Spieler“ ist, wenn man schon nicht das generische Maskulinum nutzen möchte. Hat auch sein Für und Wider, beinhaltet aber wenigstens ganz normalen Sprachgebrauch.
Dieses abgebrochene Binnen-I verschandelt nach meinem persönlichen Empfinden die Sprache und stört den Rede- und Zuhörfluss, noch dazu gibt es mit der einfachen Nennung beider Geschlechter eine einfache und wahrscheinlich von jedem akzeptierte Alternative.
Ich muss dazu nochmal loswerden (achtung, möglicherweise kontrovers): Wenn ein Mann behauptet, er (oder Männer allgemein) seien überlegen, wichtiger oder sonstiger Unsinn, weil für die Nennung von Berufsgruppen oder Personengruppen bisher häufig das generische Maskulinum verwendet wurde, ist er einfach dumm und ungehobelt und niemand mit dem ich mich persönlich abgeben würde.
Im Gegenzug kann ich aber auch keine Frau ernst nehmen, die sich über das generische Maskulinum echauffiert und sich dadurch herabgesetzt fühlt. Es hat einfach nicht die Bedeutung die ihm teilweise beigemessen wird.
Deswegen noch einmal in aller Kürze mein Vorschlag: wenn auf das generische Maskulinum verzichtet werden soll, dann bitte einfach beide Geschlechter nennen. Spielerinnen und Spieler. Sollte doch einen guten Kompromiss zwischen den Befürworten und Leuten mit meiner Meinung darstellen.
Sollte es irgendwann mehrheitsfähig sein, dass mit Binnen-I gesprochen wird, bitte schön. Ist es aber zur Zeit nicht und damit meiner Meinung nach in den Medien unangebracht.
Ich hab kein Problem mit dem Innen - auch wenn das sprachlich aufgrund der gehäuften Nennung innerhalb der kurzen Newszeit kein guter Stil war.
Zudem glaube ich nicht, dass es sich um eine Hackerin handelt, aber egal.
Ich wehre mich aber mit Hand und Fuß gegen diese alternativen genderneutralen und teils gekünstelten Bezeichnungen, wie das oben erwähnte Lehrende. Die sorgen nur für ne Verwässerung und eine erzwungene Ungenauigkeit (je nach Begriff).
Für das abgesetzte „:innen“ spricht, dass hier auch Menschen mitangesprochen werden, die sich weder als Frau, noch als Mann kategorisieren. Es erkennt quasi an, dass Gender etwas ist, das sich im Fluss befindet. Der Glottisschlag markiert sozusagen das Gendersternchen. Ich gebe zu, das ist schon sehr progressiv - aber das steckt eigentlich dahinter. Und natürlich - es kürzt die langen Formen schlichtweg ab.
Es geht beim Gendern auch nicht um das aktive Herabsetzen des einen oder anderen Geschlechts. Oder das Herabgesetzt-Fühlen. Es geht um Sichtbarkeit. Und in den meisten Fällen sind Frauen ziemlich unsichtbar bzw. unterrepräsentiert - sprachlich, aber auch in zahlreichen Berufsfeldern. Es gibt einige Experimente dazu - wenn du Kinder mit einer Berufsbezeichnung wie „Arzt“ konfrontierst und sie bspw. aufforderst, ein Bild dazu zu malen oder so - werden sie immer die männliche Person zeichnen. Das ist ein Argument dafür, dass das andere Geschlecht eben nicht mitrepräsentiert ist, in einer generischen Form. Das spricht wiederrum für markierte, inklusive Formen, auch wenn es ungewohnt und zunächst etwas umständlich anmutet.
Ich kann deinen Standpunkt bzgl. der zusammengezogenen Form verstehen - teile ihn aber nicht. Und der Sender hat in keinster Weise eine Verpflichtung nur Dinge zu machen, die mehrheitsfähig sind. Ich meine - wir sind doch hier selbst voll Nische mit unserem Nerdtum (und stolz drauf! :D). Und - viele große Medienhäuser gehen derzeit dazu über, solche Formen zu nutzen. Es ist ein Abwägen zwischen Idealismus und Publikumsorientierung. Die, die dagegen sind, sind ohnehin immer lauter - ich glaub den allermeisten ist es total Bumms. Ich glaube auch nicht, dass RBTV nun eine Massenabwanderung von Zuschauer:innen erlebt - weils auch einfach echt nicht so wild ist. Also - für die, denen es wichtig ist und für die gesellschaftliche Repräsentation, für die Gleichberechtigung - ist es ein großer und wichtiger Schritt, wenn die gleichberechtigte Form an Normalität gewinnt. Und der Rest wird sich auch noch dran gewöhnen, tut ja wie gesagt nicht weh
Weil damit nicht alle beachtet werden.
Ach herrlich, das weckt doch direkt Erinnerungen an mein Phonetik-Studium!
Hehehe, erwischt
Oh Schön, dass das hier auch angesprochen wird, da muss ich mich nicht bei Youtube anmelden, um meinen Senf abzugeben
Hab eigentlich nur 2 Sachen anzumerken.
Rein phonetisch gefällt mir Spielerinnen und Spieler auch besser wie Spieler:innen. Man bricht sich nicht die Zunge und es klingt einfach flüssiger. Aber ich hasse auch Abkürzungen wie „Perso“ für Personalausweis, daher bin ich da kein Maßstab. Ist wahrscheinlich nur Gewöhnungssache. Aber wichtig ist diese Sprachanpassung trotzdem. Warum, siehe 2.
In vielen Genderdiskussionen möchte ich mich nicht äußern, da ich als Mann zum eher privilegierten Teil der Lager zähle und mir einfach der Bezug fehlt oder ich mich nicht anmaßen möchte, über Dinge zu reden, von welchen ich keine Ahnung habe. (Wobei bei den meisten Debatten eigentlich gesunder Menschenverstand ausreichen sollte um sich zu positionieren.)
Aber zu dem :innen Diskurs habe ich als Mann sogar Bezug und kann Stellung nehmen. Ich schule zur Zeit zum Erzieher um, welches ein zur Zeit doch eher weiblich dominierter Bereich ist. Alle Fallbeispiele und auch viele Sachtexte sind aus der weiblichen Sicht geschrieben und oft nur von der Erzieherin gesprochen. Und ich muss zugeben, ja es stört. Nicht sofort und nicht immer. Aber von Fall zu Fall und besonders wenn Rollenklischees bedient werden stresst es. (Friseure, Stewards und ähnliche Berufsgruppen dürften das kennen.)
Daher habe ich, obwohl ich zuerst auch aus dem Gewohnten gerissen wurde, vollstes Verständnis (Wenn auch nach kurzem Nachdenken, aber besser spät als nie).
Ich wünsche allen, die praktischen Erfahrungen, die einen befähigen, für sie nicht nachvollziehbare Dinge zu verständlich zu machen. Und wenn sie nicht da sind, einfach mal beim Gegenüber nachfragen
Vielen Dank für die Zeit
Für das abgesetzte „:innen“ spricht, dass hier auch Menschen mitangesprochen werden, die sich weder als Frau, noch als Mann kategorisieren. Es erkennt quasi an, dass Gender etwas ist, das sich im Fluss befindet. Der Glottisschlag markiert sozusagen das Gendersternchen. Ich gebe zu, das ist schon sehr progressiv - aber das steckt eigentlich dahinter.
Das zum Beispiel wusste ich gar nicht. Nach meiner Denke hörte sich das einfach an, als wolle man die weibliche Bezeichnung mit einbeziehen. Ist also ein wenig „meta“, wenn man so will. Ich stecke jetzt aber auch nicht so tief in der Thematik drin, als dass ich darüber urteilen wollen würde, ob es sich rechnet, dieses Sprachkonstrukt in die Allgemeinheit aufzudrängen.
In meinem begrenzten Mikrokosmos habe ich tatsächlich noch nicht mitbekommen, dass sich jemand nicht eindeutig einem Geschlecht zugehörig gefühlt hätte, demzufolge war mir das gar nicht als Problem bekannt.
Es geht beim Gendern auch nicht um das aktive Herabsetzen des einen oder anderen Geschlechts. Oder das Herabgesetzt-Fühlen. Es geht um Sichtbarkeit. Und in den meisten Fällen sind Frauen ziemlich unsichtbar bzw. unterrepräsentiert - sprachlich, aber auch in zahlreichen Berufsfeldern. Es gibt einige Experimente dazu - wenn du Kinder mit einer Berufsbezeichnung wie „Arzt“ konfrontierst und sie bspw. aufforderst, ein Bild dazu zu malen oder so - werden sie immer die männliche Person zeichnen. Das ist ein Argument dafür, dass das andere Geschlecht eben nicht mitrepräsentiert ist, in einer generischen Form. Das spricht wiederrum für markierte, inklusive Formen, auch wenn es ungewohnt und zunächst etwas umständlich anmutet.
Gefühlt hat sich das aber schon insbesondere seit den 2000ern stark verbessert - auch ohne Gender Studies. Ich sage auch gar nicht, dass das kein Problem ist - noch heute denken viele Leute beim Begriff IT und Computer automatisch an Männer, die in diesem Tätigkeitsbereich arbeiten. Ich kann mir gut vorstellen, dass das eine gewisse Prägung auf Mädchen und junge Frauen hat. Diese Problematik allerdings über die Sprache anzugreifen, halte ich persönlich für den komplett falschen Ansatz.
Die, die dagegen sind, sind ohnehin immer lauter - ich glaub den allermeisten ist es total Bumms
Halte ich für eine Fehlannahme. Ich denke, es ist genau andersrum - die, die das befürworten, sind in meiner Wahrnehmung eine überaus laute Minderheit. Ich denke eher, viele Leute haben einfach nicht die Muße, sich wegen sowas in einem Forum anzumelden, politisch aktiv zu werden bzw. generell - auch aufgrund der nicht unerheblichen Stigmatisierung des Themas - ihren Unmut kundzutun und schlucken es einfach - akzeptieren es jedoch nicht. Die von mir verlinkten Umfragen im ersten Post stützen diese These.
Das betrifft etwas über 300 Personen in ganz Deutschland. Für 300 Personen müssen sich jetzt also die restlichen 83 mio. verbiegen?
Und dann wird es nicht mal konsequent durchgezogen, sondern nach Lust und Laune gegendert. Mal wird es durch einen Doppelpunkt deutlich gemacht und mal durch ein Sternchen. Der Duden macht es z.B. ganz anders. Es folgt keiner Logik und ich werde es boykottieren.
Ich habe mir dann mal die Muße genommen und mich angemeldet. Denn mich stört es auch gewaltig. Was zur Folge hat, dass ich mir Beiträge, wie die News von Krogi, nicht anschauen kann. Bei YouTube werden derzeit die meisten Kommentare leider gelöscht, deshalb hoffe ich auf diesem Weg mein Feedback geben zu können.
Der Gender Schlag mit :innen ist als Störung angelegt. Es wurde ja auch schon erwähnt, dass damit Aufmerksamkeit erzeugt werden soll. Jetzt schaue ich mir aber Game Two, genauso wie andere Formate, als Unterhaltungssendung an. Und das mache ich vor allem Abends und nach Feierabend. Ich beschäftige mich auch so genug mit Politik und bin selbst aktiv auf der Kommunalebene. Daher stört es mich wenn ich nun auch hier mit dem ideologischen Zeigefinger konfrontiert werde. Konsequenz wäre für mich GameTwo und etwaige andere Sendungen nicht mehr zu konsumieren und das ärgert mich entsprechend. Zumal ich einer derjenigen bin die sich den Wecker gestellt haben um die Wiederholung von GameOne nicht zu verpassen.
Was mich dann aber auf die Palme bringt ist zu behaupten es wäre in irgendeiner Weise progressiv. Denn was hier passiert ist eine Veränderung der Sprache die eben nicht als Folge einer natürlichen Entwicklung stattfindet, sondern vielmehr durch eine Vorgabe „von oben“ (bspw. an den Unis).
Und wie Colin habe ich auch mal etwas in diese Richtung studiert, von daher kenne ich die philosophischen Theorien die als Grundlage dienen. Leider sind es Theorien die in den 70/80er Jahren entstanden sind, u.a. an meiner Uni. Und was völlig ignoriert wird ist, dass zwischenzeitlich einige Jahrzehnte vergangen sind. In anderen geisteswissenschaftlichen Disziplinen würde niemand den linguistischen Konstruktivismus als Maß der Dinge lehren. Genausowenig kenne ich niemanden der Wahrnehmung anhand der camera obscura erklärt. Ich verstehe nicht wie die Erkenntnisse einer medialen Wahrnehmung beim Thema gendergerechte Sprache schlicht ignoriert werden.
Die grammatikalische Unsinnigkeit (wie geht es eigentlich Nicht-Muttersprachlern beim Gendern?). Die Tatsache, dass die Endung -innen im deutschen mächtiger ist als die Endung -er (und durch das Gendern mit :innen sogar eine Abwertung erfährt). Die phonetische Katastrophe. Die Auswirkungen der subjektiven Wahrnehmung. Etc… Aber das Thema wird ja bereits genügend diskuttiert. Schade um die vielen Ressourcen die hier, meiner Meinung nach, verschwendet werden.
Und gerade bei einem Sender wie RocketBeans kann ich nicht nachvollziehen wie man so etwas wie das :innen dann in seine Sendungen einbauen kann. Ich hoffe ich konnte verständlich machenwarum es mich nicht nur stört (was Absicht ist), sondern mich regelrecht triggert.
Ich möchte hier an der Stelle auch Kritik äußern. Ich bin jetzt schon einmal um den Block gelaufen, weil mich das Ganze massiv aufwühlt. Meinen Text unten habe ich jetzt mehrfach gegengelesen und hoffe aber trotzdem, nicht doch gegen Forenregeln zu verstoßen. Ich bin mir aber sicher, dass meine Meinung anstößt, aber es ist explizit nicht mein Ziel hier den Frieden zu stören, nur vorweg als Hinweis.
Die in der letzten Ausgabe verwendete geschlechtergerechte Sprache stört mich massiv. Und nein, an alle Schwarz/Weißdenker da draußen: Das mach mich nicht zum Misogynsten oder zu einem Ewiggestrigen der Fortschritt ablehnt. Das gibt es noch zig Grautöne dazwischen und da befinde ich mich irgendwo.
Das Thema der geschlechtergerechten Sprache ist hoch umstritten (Siehe Wikipedia und bildet letztendlich nur eine wissenschaftliche Meinung in dem Feld der Linguistik bzw. der Sozialwissenschaften allgemein ab. Die ganze Idee dahinter ist lobenswert, die Ansprache gerechter zu machen und je nach verwendeter Form des Genderns auch Non-Binary mit einzuschließen. Das Problem liegt meiner Meinung nach hier aber im Kern: Dem grammatischen Geschlecht eine so unglaubliche Tragkraft beizumessen um damit jeglichen, natürlichen Rede-/Lesefluss negativ zu stören. Die Ungerechtigkeit, die hier reininterpretiert wird und die Störungen in der Sprache als Ausgleich, die man dadurch in Kauf nimmt, sind für mich unbegreiflich. Und dann sagen einige: Ja, das stören ist das Ziel! Das bringt Sichtbarkeit und weißt auf die Thematik hin! Dabei nimmt man an, dass sich Durchschnittsmenschen damit beschäftigen und auseinander setzen wollen. Meine Erfahrung: Tun sie nicht, es bewirkt das Gegenteil, sofern ich das im Familien- und Freundeskreis beobachten konnte. Da hat keiner feministische Linguistik studiert. Da diskriminiert niemand aktiv oder passiv Frauen, Männer oder diversgeschlechtliche Personen. Da wählt niemand AFD, CDU/CSU usw. Und da weiß auch jeder dass „der Frisör“ auch eine Frisörin sein kann und der Zahnarzt auch eine Zahnärztin. Da gibt es auch keine „Unsichtbarmachung“ im Kopf. Da ist es einfach egal als was sich die Person gegenüber identifiziert, die wird als Mensch behandelt. Gelebte Gleichstellung.
Um auch was konstruktives anzubringen: Ich wäre hier eher für die Neutralisierung von Begriffen z.B. durch Substantivierungen.
Kleines Beispiel:
Anstatt: „Spieler*innen“
-> „die Spielerschaft“ oder auch „die Spielenden“
Klingt auch im ersten Moment ungewohnt, aber nicht unnatürlich vom Wortfluss her, meiner Meinung nach.
Grundsätzlich bin ich in letzter Zeit stark von RBTV und all den politisch-soziologischen Themen genervt die im Programm angebracht werden. Gaming war immer meine Bubble, die sorgenfrei war, frei von alltäglichen Problemen, ein Rückzugsort wo sich alle Lieb haben und es nur um Games und Nerd-Kram ging. Jetzt wird das an allen Ecken und Kanten mit Diskussionen, Meinungen und Maßnahmen vergiftet, von denen viele sicher berechtigt sind, die ich aber nun mal nicht hören will, wenn ich mal abschalte und mich in mein Hobby flüchte.
Mit den Themen kann ich mich, wenn ich will, im bei Spiegel-Online oder in den Kommentaren bei Zeit-Online beschäftigen.
Vielleicht treibt mich das Ganze jetzt auch mehr nach draußen an die frische Luft, da nutze ich dann die Zeit, die sich sonst mit RBTV verbringen würde, so Schade es letztendlich auch ist.
Schade …
Willkommen in der Realität, da muss man sich halt auch mit Scheiße auseinandersetzen.
Sei es von Hunden oder Menschen … =/
Fand die Folge diesmal solide. Die typisch witzigen G2 Einspieler oder gedrehten Stories haben mir gefehlt. Der Part mit Markus war ja relativ kurz. Die beiden Gamesbeiträge an sich waren ganz nett umgesetzt. Das lets-playige Destruction Allstar war so glaub auch besser dargestellt als mit der „normalen“ redaktionellen Art und Weise. Das Gendern ist mir sehr positiv aufgefallen. Finde das auch beim Sprechen überhaupt nicht störend. Top, dass ihr das macht!