Gender Pay Gap und verwandte Themen in der Debatte mit Jordan Peterson

Ok, also…
Bin jetzt mit dem letzten der Artikeln durch…
Anscheinend ist es ein Zeichen, dass man nicht auf etwas eingehen will, wenn man sich etwas mehr als zwei Wochentage Zeit nimmt um einen recht langen und sehr, sehr technischen Text zu Gemüte zu ziehen… nachdem man sich bereits die Mühe gemacht hat, drei andere Texte zu lesen, welche das Thema nicht adressiert haben.

Ist wohl einfach unglücklich gelaufen, dass der offenbar relevanteste Artikel der angegebenen Quellen derjenige war, der am Ende einer Liste von Quellen angebracht wurden, welche nicht wirklich relevant zur Debatte zu sein scheinen…

Leider muss ich sagen: Finde auch diesen Text nicht sehr relevant.
Ja, etwas mehr auf das diskutierte Thema bezogen, als die anderen, und etwas differenzierter als der Text welcher die momentane Situation damit begründen, dass Frauen ihren Marktwert runtersetzen, und Männer damit nicht mehr gezwungen sind erwachsen und reifer zu werden… aber trotzdem.

Wie schon bei den anderen Quellen fiel mir zuerst auf, dass wir es hier wieder mit einem Text einer Gegnerin des “radikalen Feminismus” zu tun haben. Ich finde es wirklich aussagekräftig, dass es offenbar schwierig ist einen Text oder eine Quelle zu suchen, wo eine Feminisin oder ein Feminist selber seine Position so darstellt…
Ich meine, wenn ich Probleme mit Petersons Material habe, dann zeige ich in der Regel einen Video oder einen Text von IHM, und gehe dann darauf ein und erkläre, was ich denke dass das Problem ist. Meine Primärquellen stammen in der Regel nicht von Peterson-Gegnern, welche mir erklären, was Peterson denkt, sondern ich gehe in der Regel zu Petersons Aussagen direkt.
Halte das einfach für sinnvoller.

Also, zum Text selber:
Die Hauptthese des Textes (nicht die einzige, aber diejenige auf die hingearbeitet wird) ist, dass die Durchsetzung von “affirmative Consent” (also, die Idee das kein Consent angenommen wird, es sei den er wird explizit gegeben, im Gegensatz zur Idee, dass Consent per default angenommen wird, es sei denn die Person entzieht in aktiv) eine konservative Bewegung ist, welche die konservativen und “traditionellen” Geschlechterrollen verstärkt.

Alleine schon, als ich die Einführung gelesen hatte war ich etwas erstaunt.
Mal abgesehen von der Tatsache, dass ich “affirmative Consent” ein absolutes MUSS finde und mir nicht vorstellen konnte, dass heutzutage noch jemand dagegen argumentieren wollte, ich konnte auch nicht verstehen, wie solche Regulierung irgendwie Geschlechterrollen in irgend einer Weise so beeinflussen könnte.
Meine Idee von Regulierungen und Gesetzen ist eigentlich so, dass sie Geschlechts-Neutral geschrieben werden. Wenn man Regeln und Gesetzen im Bezug auf Sexuelle Übergriffe geschlechtsspezifisch formuliert, dann hat man bereits einen Fehler gemacht, denn das würde ignorieren, dass jede Person, unabhängig vom Geschlecht, Opfer von sexuellen Übergriffen werden kann.

Der Text ist allerdings, wie gesagt, zum Glück differenziert und überlegt genug, dass er weder sagt, dass “affirmative Consent” der falsche Weg sei, oder dass Gesetze und Regeln geschlechtsspezifisch seien und darum für eine Verstärkung der Geschlechterrollen führt.

Stattdessen widmet er sich gewissen Problemen, die auftreten könnten.
Hier ein Zitat:

The definitional paragraph goes on: “Lack of protest or resistance does not mean consent, nor does silence mean consent.”24 In the world set up by the statute, the default position, the assumption about everybody, is that we are not now consenting to sexual activity. Something positive, something additional , has to happen to change that—and that new, additional, positive thing is the consent. But which kind of consent—subjective or performative—serves to ratify the okayness of a sexual contact? And if subjective consent is needed, is constrained consent enough, or does it have to be positive?

Wie man sieht argumentiert sie hier nicht dagegen, dass affirmative Consent ein Problem sei, sondern geht mehr darauf ein, wo Probleme auftreten können.

Um zu verstehen, was sie meint mit “subjective or performative” Consent würde ich empfehlen, den Text zu lesen, auch wenn er recht lang ist.
Kurzum zusammengefasst ist “performative Consent” eine Einverständnisserklärung, welche dadurch gegeben wird, dass die Person welche den Consent gibt etwas “macht”. Sei es das Bedürfniss für Sexuellen Kontakt verbal auszudrücken, durch körperliche Signale, etc, etc…
“Subjective Consent” ist die interne Bereitschaft einer Person, also ob die Person den Consent geben WILL. Diese Kategorie teilt sie wiederrum in zwei Kategorien auf: Positive und Constrained Consent.
Positive Consent hat man, wenn man aktiv die Bereitschaft zu Sexuellem Kontakt hat, weil man ihn WILL.
Constrained Consent hat man, wenn man aktiv die Bereitschaft zum Kontakt hat, nicht weil man will, sondern weil man etwas anderes, negatives Vermeiden will (als Beispiel wird gegeben, wenn einem Opfer mit einem Messer gedroht wird, und das Opfer sich daraufhin dem Sexuellen Kontakt des Angreiffers fügt, um den angedrohten Konsequenzen auszuweichen).

Und hier haben wir eines der grössten Probleme, die ich mit dem Text habe.
Diese Kategorien machen für mich nicht sehr viel Sinn.
Denn “constrained Consent” wird derart schwamming dargestellt, dass es fast keine Bedeutung mehr hat. Dinge wie eine Person welche den Sexuellen Kontakt zulässt weil sie denkt, dass es “gesellschaftlich” erwartet ist, oder weil es der Person peinlich ist noch einen Rückzieher zu machen gehören genauso in diese Kategorie, wie die Bedrohung mit einem Messer. Diese Dinge kommen in die gleiche Kategorie, und machen die Kategorie deswegen für die Diskussion in meinen Augen praktisch unbrauchbar.

(Einschub: Himmel, man könnte mit nur ein kleines bisschen Strecken “positive Consent” auch gleich in diese Kategorie werfen. Denn wenn ich Sex mit einer Person haben “will”, dann mache ich das, weil ich die Konsequenz des nicht-Sex-habens ausweichen will. Gilt das auch als “constrained”? Könnte eigentlich, oder? Ich lasse dieses etwas überzeichnete Beispiel für die weitere Diskussion mal weg, aber ich denke es zeigt einfach gut, wie breit “constrained consent” gefächert ist…
Falls jemand im Text eine Antwort darauf findet, lasst es mich bitte wissen. Kann gut sein, dass ich da was übersehen habe)

Aber obwohl es in meinen Augen unbrauchbar definiert ist stellt es einen zentralen Punkt der Diskussion dar. Die Differenzierung zwischen “positive” und “constrained” ist relevant für die Diskussion, aber ich denke es ist offensichtlich, wie schwer es ist einer Diskussion zu folgen, wenn man mit den Definitionen schon nicht klar findet.

Und das Problem zieht sich dann weiter zum “performative Consent”.
Denn ich persönlich würde hier zwei Kategorien machen. Nämlich “willing performative consent” und “unwilling performative consent”. Denn “unwilling performative consent” wäre kein Consent. Wenn man jemanden gegen seinen Willen dazu bringt, sexuellen Kontakt zu haben, dann ist das genau eben kein Consent… und damit bliebe nur noch der “willing performative consent” als legitimer Consent, der für die Diskussion relevant wäre.
Aber da die Diskussion über den zweigeteilten “subjective consent” die Frage was “willing” ist aufwirft würde diese Zweiteilung die ich hier vorschlage natürlich auch nicht funktionieren…

Die ganze Diskussion darüber, wie “willing” jemand ist ist sehr relevant für den Text. Hier ein weiteres Beispiel das sie braucht:

Suppose a young woman goes to a fraternity party and sips carefully from her drink to avoid losing cognitive control. But toward the end of the evening, when the music is loudest and the dancing is most sexually explicit, a fraternity member urges her to follow him to a back room. She complies, because she thinks that is expected behavior; she has seen other couples do it, and she supposes it is the norm. He then starts fondling her body, and she allows it, because she thinks it will be extremely awkward to refuse to comply with what she understands is the expected behavior. He guides her into an act of fellatio, which she goes along with for the same reasons she left the dance floor and accepted the groping. The next day her friends tell her that she was sexually assaulted and raped, and she files a complaint.

The woman in the social compliance hypothesis does not positively consent or performatively consent, but she does constrainedly consent. The constraint was some combination of actual and imagined social conventions that the young woman did not want to flout. She faced a constrained choice: she accepted the sexual contacts initiated by the fraternity member because violating social conventions, disappointing the young man, and walking out of the party were the price she would have to pay to avoid his overtures, and they were, to her, at that time, not worth it.

Dieses Beispiel ist ein gutes, denn es zeigt ein weiteres Problem das ich mit dem Text habe.
Es ignoriert völlig die Rolle des “Beschuldigten”.

Lest die Beschreibung mal genau durch.
Der Text beschreibt die Situation so, dass der Mann die Frau zum Blowjob “guided”, und beschreibt dies im nächsten Abschnitt als ein Beispiel wo KEIN “performative consent” gegeben wird!
Und hier liegt der Hund begraben. Ich will hier nicht explizit werden, aber überlegt euch mal, wie die Szene laufen muss, und wie das “guiding” des Mannes in dieser Situation aussehen muss, dass der Blowjob NICHT als “performance consent” gelten kann.
Die Freunde der Frau in dieser Situation erklären ihr, dass sie Sexuell misbraucht worden war, und sorry: Ja, war sie!
UNTER DER BEDINGUNG dass sie wirklich kein “performative Consent” gegeben hat.
Das ist hier keine Grauzone! Wenn eine Person kein “performative consent” gibt (und ums nochmals klar zu machen: Performative Consent beinhaltet ALLES was als Signal der Zusage gesehen werden kann, inklusive verbalem Consent) dann hat die andere Person kein Anrecht sexuelle Handlungen durchzuziehen.

Der Text versucht es so darzustellen, als gäbe es verschiedene Kombinationen aus positive, constrained und performanced consent, welche irgendwo Grauzonen enthalten, aber die Tatsache für mich ist: So wie “performative consent” definiert ist gibt es keine Möglichkeit KEINEN “performative consent” zu erhalten, ohne dass Sexuelle Handlungen zu einem Sexuellen Übergriff wird. Das Beispiel, das sie hier beschreibt ist keine Grauzone.

Ein anderes Probleme welches dadurch entsteht, dass der “Beschuldigte” als handelnder Faktor einfach ignoriert wird ist die Tatsache, dass in dem oben genannten Beispiel und im Beispiel mit dem Messer die beiden “constraining” Faktoren einfach gleich gesetzt werden.
Sind sie aber nicht. Im einen Fall (dem Fall mit dem Messer) reden wir von einer Situation in welcher eine Person, ein Individuum, den Consent des Opfers “constrained”. Im anderen Beispiel wird der “subjective consent” der Frau ebenfalls als “Constrained” dargestellt… weil sie die Ansicht hat, dass es Gesellschaftliche Normen und Drücke gibt, welche von ihr verlangen, dass sie mit den Sexuellen Handlungen vorangeht (ich nehme jetzt einfach mal an, dass wir das Problem mit dem “performative Consent” ignorieren, und davon ausgehen, dass sie TROTZDEM irgend eine Art von Performative Consent gegeben hat, um den Fall mehr in den Graubereich zu bringen, in welchem die Autorin ihn haben will). Diese zwei Dinge sind einfach nicht gleich, was einmal mehr zeigt, wie schlecht die Kategorie “constrained consent” definiert ist.
Die ganze Diskussion ignoriert die “Agency” des Mannes in den Beispielen.

Und das führt dann zu Aussagen wie dieser:

The woman facing the knife and the woman in the social compliance hypothesis are identical under the assumptions that male domination is women’s pervasively coercive circumstance, so that women who prefer unwanted sex to the alternatives are not making a choice among limited options but are in fact coerced . I think this conflation obscures significant descriptive and moral differences between the wrong done to the woman facing the knife and the suffering of the woman at the fraternity party. One way of encapsulating them quickly is to note that almost all feminists would want the former to decide precisely as she did—we want her to walk away uncut and alive, even if she has to be raped to do so—while many of us would want the young woman at the fraternity party to blurt out “Hell no, you jerk” and make a swift exit. The affirmative consent debate is about the legal incentives we want to create not only for men but also for women and nowhere more problematically than in its constrained-choice dimension.

Hierfür sind zwei Dinge wichtig:

  1. Die Differenzierung zwischen Positive und Constrained Consent, die Tatsache, dass in dieser Diskussion nur diese zwei Kategorien existieren… das ist nur so, weil die AUTORIN diese Definitionen so zieht! Sie kreiert zwei Kriterien und erklärt uns jetzt hier, warum diese zwei Kriterien ein Problem sind, da sie nötige Nuancen ignorieren… Was ich einfach bizarr finde. Ich meine, ich stimme ihr zu, dass diese zwei Kategorien nicht die nötigen Feinheiten haben, aber ich bin auch nicht der, der diese Kategorien vorgestellt hat.
  2. Der letzte Satz ist extrem wichtig. Die “affirmative Consent” Debatte, oder das “affirmative Consent”-Konzept existiert, um die Ausrede “Hey, sie hat nicht nein gesagt, also hat sie zugestimmt!” auszuhebeln. Man kann nicht einfach davon ausgehen, dass eine Frau die “ja” sagt, wirklich “ja” meint (Kontext ist immer wichtig, weswegen das Beispiel mit dem Messer so wichtig ist), aber man kann immerhin davon ausgehen, dass eine Frau die NICHT “ja” gesagt hat definitiv NICHT “ja” gemeint hat!
    (und um es nochmals klar zustellen: Wenn ich hier “ja sagen” schreibe meine ich nicht notwendigerweise ein verbales “ja”, sondern jegliche Art von Physischer Zustimmung zum Sexuellen Akt). Die Tatsache, dass das “affirmative Consent”-Konzept nicht ALLE Probleme der Consent-Frage regelt ist hierbei völlig egal! Wenn die Behauptung wäre, dass “affirmative Consent” eine be-all-end-all-Lösung sei, dann würde ich auch sagen, dass dem definitiv nicht so ist. Aber dass man die Regel nutzt, um zu sagen dass ohne Expliziete Zustimmung SICHER kein Consent gegeben ist, das ist etwas, was mit all den Beispiele hier nicht ausgehebelt wird.

Ok, dieser Text ist jetzt eh schon viel zu lange, und mal sehen ob irgend jemand wirklich diese ganze Wand hier liesst, aber…

Einen letzten Punkt muss ich hier noch machen.

Ganz zu Beginn des Textes geht die Autorin darauf ein, dass unter den Ansichten gewisser Feministinen eine Frau gar nie wirklich Consent geben kann, da wir in einer Männer dominierten Gesellschaft leben und die Frau immer irgendwie unter einem systemischen Druck der Männer steht.

Consent, though central to the political lexicon of Liberalism and liberalism, has never been treasured in radical dominance feminist thought. In 1983, in the pages of this journal, Catharine A. MacKinnon distanced her avowedly radical feminism (MacKinnon 1983, 639) from any endorsement of consent as a guarantor of women’s emancipation: “If sex is normally something men do to women, the issue is less whether there was force and more whether consent is a meaningful concept” (650). Feminist political and legal advocacy, drawing on MacKinnon and other radical feminist sources, has more recently reframed this query as a positive claim: women often—in some versions, always or almost always—consent to sex with men under pervasively coercive conditions of male domination that render their consent descriptively and morally meaningless.

Dieser Aspekt ist ein zentraler Pfeiler eines grossen Teiles der Diskussion. Wie oben schon gesehen wird der “soziale Druck” unter dem sich eine Frau unter Umständen sieht als “constraining” Faktor für den Konsent genommen.
Und unter der Definition der oben angesprochenen Feministinen ist das ein Faktor, der in unserer Gesellschaft einfach nicht wegzudenken ist.

Und hier kommt ein wichtiger Sprung in der Argumentation der Autorin des Artikels:
Bei allen Beispielen welche sie im Text bringt, allen Beispielen von neuen Gesetzesvorlagen und Ideen usw. braucht sie DIESE Ansicht als eine Referenz, an der man die Gesetze und Regeln messen muss. Wenn Frauen, auch wenn sie eigentlich Sex haben WOLLEN, nie wirklich sicher sein können, dass sie es WOLLEN, weil sie immer unter dem Potentiellen Druck der Gesellschaft stehen KÖNNTEN, dann heisst das, dass nie “positive Consent” gegeben werden kann, was bedeutet, dass jeder Sexuelle Kontakt unter einem Gesetz welches “affirmative Consent” verlangt, dafür sorgt dass jede Frau zu jeder Zeit sagen kann, dass jeder Sexuelle Kontakt ein Übergriff war.

Das Problem das ich hier habe?
Nun… nur weil gewisse Feministinen den Frauen im Prinzip jegliche Agency aberkennen im Bezug auf Sexuellen Consent, heisst dass noch lange nicht, dass jedes Gesetz welches Affirmative Consent verlangt mit dieser Idee im Hinterkopf geschrieben wurde!

Was mich zurück bringt zu dem ganz, ganz ursprünglichen Punkt der Debatte:
Wir haben Feministen A, welche eine Radikale Idee haben. Wir haben Feministen B, welche ein Gesetz oder eine Regel oder eine Policy schreiben, welche nicht radikal ist.
Nur weil jetzt die Regel der Gruppe B unter dem Gesichtspunkt der Gruppe A radikal WÄRE heisst das NICHT, dass die Regel der Gruppe B selber radikal ist!

Die Tatsache, dass “Affirmative Consent” ein Problem wird, wenn man die Radikale Idee einer bestimmten Feministischen Gruppe konsequent auslegen würde, heisst NICHT, dass “affirmative Consent” eine Problem-Idee ist.

Ok…
Genug für den Moment, ich denke ich habe mehr als genug geschrieben.
Was ich damit sagen will ist, dass ich den Artikel einigermassen Fehlerhaft finde aber auch dass er durchaus interessant ist, da er Gedankenexperimente öffnet…

Aber halt auch, dass ich immer noch nicht sehe, wie dieser Text belegt, dass Feminismus paradox ist, weil er Frauen als Stark und unabhängig, aber auch schwach und unfähig sieht, selber Entscheidungen zu treffen…
Und das war meine ursprüngliche Frage, als ich nach Quellen gefragt habe.

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Also zumindest was er in dem Video sagt (habe mir nicht den gesamten Twitter Thread angeschaut) ist doch relativ harmlos - bzw. die entsprechende Behauptung “there are innate, biologically determined, unchangeable IQ gaps which naturally results in radically unequal outcomes and hierarchies, and that’s a good thing” kann ich so nicht erkennen.
Seine Aussage im Video, so wie ich sie sehe, grob zusammengefasst: 1. Es gibt Unterschiede im IQ 2. Das führt in vielen Bereichen dazu dass sich Unterschiede im “Output” manifestieren.
Daran kann ich jetzt nichts sonderlich kontroverses erkennen. Ich habe weder gehört, dass er das gut findet, noch die Behauptung, dass diese Unterschiede absolut unveränderbar sind. Die Behauptung, dass 15-20% nicht gut genug lesen können um Anweisungen zu verstehen würde ich eher anzweifeln, aber ein gewisser Prozentsatz ist es bestimmt.

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Deswegen hab ich ja beidseitigen Vollsuff geschrieben. Und find das etwas unehrliche Taktik, das auf etwas zu beziehen, was natürlich Vergewaltigung ist. Das Problem sind doch, wie so oft, die Fälle die nicht allzu klar sind und wie man die bewertet. Die College Hookup-Drinking Cultur, die ja in den USA auf den Campi üblich ist (zumindest wenn mein Austauschjahr repräsentativ war) und auf die sich die besagte Studie und das Video bezieht, ist ziemlich abartig. Ich fand das ziemlich befremdlich: sie hatten zwischen den Dorms Notrufsäulen und Campus Polizei Patrollien fürs Wochenende eingerichtet, als ob die Vergewaltiger in den Gebüschen lauern, aber die ganze Studentenkultur war darauf ausgerichtet, dass der Alkohol am Wochenende in Strömen fliesst und man ja in fremden Betten aufwacht. Das war auch nicht von “frat” boy denken gesteuert, sondern bei den Damen genauso. Ich hab selten soviel “aggressive”, volltrunkene Frauen gesehen. Das da am Ende sowas wie 1 von 5 bei rauskommt, scheint mir sehr plausibel, bei einer Hochrechnung auf den Rest der Gesellschaft oder eine Vergleichbarkeit mit solchen Delikten im anderen Kontext wäre ich aber skeptischer. Wenn man das richtig Framen könnte, um ehrliche Antworten zu kriegen, wäre bei den Herren sicherlich auch eine nicht unerhebliche Quote zu erfragen.

Die Behauptung das IQ von den Genen abhängt is einfach ein wenig einfach und soweit ich weiß auch falsch in den meisten Fällen.
Er spielt auf jedenfall mit der Narrative von vielen Neo-Nazis, dass bestimmte Rassen einfach von Natur aus niedrigeren IQ haben. Ich weiß das sagt er so nicht, aber es is auf jedenfall ein Wink zu den vielen Nazis die große Fans von ihm sind.
Darüber hinaus ignoriert er viel wichtigere Faktoren wie die Sozioökonomische Klasse und Dinge wie den Prozentsatz an Blei in der Wandfarbe die bei vielen Amerikanern für Hirnschaden führt. Vor Allem in armen schwarzen Gemeinden.

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Wie im Video aber schon gesagt bezieht sich 1 von 5 klar auf eindeutige Vergewaltigungen und es is mir egal ob das sich auf Campuse beschränkt, wie kann ich sowas einfach so abtun ohne zu versuchen was klar zu ändern?

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Wenn die Behauptung ist “nur von den Genen”, dann ist das natürlich Unsinn. Ob Peterson das vertritt, weiß ich nicht, würde mich aber eher wundern. Aus dem Video gehts jedenfalls nicht hervor. Aber zu behaupten es gibt keinen Zusammenhang zwischen IQ und Genetik halte ich für genauso Unsinn. Jemand wie Terence Tao ist nunmal überdurchschnittlich intelligent und der Großteil der Menschen würde dieses Level nicht erreichen egal wie günstig ihre Lebensumstände ansonsten wären.
Die Behauptung, dass er mit Rassenunterschieden kokettiert kann ich hier ebenfalls nicht erkennen. Wie kommst du auf die Idee?
Und dass es Umweltfaktoren gibt, die den IQ beeinflussen können ist nicht unbedingt relevant, außer es gäbe nur diese. Denn selbst wenn nur 50% (Zahl aus der Luft gegriffen) der Varianz sich durch Genetik erklärt, bleibt doch die Aussage bestehen, dass es Unterschiede gibt, die nicht komplett mit guten Voraussetzungen eliminiert werden können.

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Das is so ein wenig das Kernproblem das ich habe mit Perterson. Er macht große Aussagen aber ohne sich jemals irgendwohin zu positionieren.
Es gibt Leute die mögen das an ihn, aber ich finde das abartig, grade wenn man den Prozenttaste an White Nationalits seiner Fanbase anschaut.

Außerdem bin ich wirklich kein Fan von IQ. Klar gibt es Leute die natürlich besser in IQ Tests sind als andere, wenn man sich aber ansieht welche Gruppe durchschnittlich am besten und am schlechtesten Abschneidet wird ziemlich klar das die Menschen ab besten abschneiden die in nem guten Umfeld mit guter Schuldbildung aufgewachsen sind.

Ich finde IQ an sich ist ein veraltetes Konzept das viel zu oberflächlich ist um überhaupt irgendetwas auszusagen. Ein viel besseres System finde ich da die Theorie der multiplen Intelligenzen von Howard Gardner.
hier für den ders interessiert:

Persönlich kann ich nur sagen hab ich auch die Erfahrung gemacht, dass IQ Test mehr was sind das man lernen ist als was natürlich gegebenes.
Ich musste vor nem Jahr einen IQ Test ablegen um in eine Schule für Krankenpfleger aufgenommen zu werden und was hab ich davor gemacht?
Ich hab Einmal in der Woche Tests gemach und gelernt bis ich mein Hirn von nen IQ um die 90 bis auf 120 aufgepumpt hab.

IQ ist ja effektiv nur eine Messmethode/-theorie. Die hat natürlich ihre Fehler, insbesondere auf individueller Sicht. Aber egal wie man es nennen will oder es misst, deswegen bleibt doch die Tatsache dass Menschen eben unterschiedlich intelligent sind. Natürlich immer abhängig vom Feld etc. Aber nicht jeder wird es zum Matheprofessor oder was auch immer bringen.
Und das kann durchaus relevant sein, in ein paar Jahrzehnte z.B. wenn Automatisierung soweit fortgeschritten ist, dass es als verfügbare Jobs nur noch solche gibt, die komplexeres logisches Denken o.ä. erfordern.
IQ-Test als Einstellungsmerkmal halte ich aber auch nicht gerade für sinnvoll.

Und ich muss auf jeden Fall zustimmen, dass Peterson sich oft schwammig und uneindeutig ausdrückt. Besonders in der Hinsicht interessant, dass er selbst in seinem Buch die Regel “Be precise in your speech” aufführt.

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Er hat sich in so vielen Videos gegen den Nationalsozialismus ausgesprochen, so oft erwähnt wie perfide die ideologie war/ist…
Das er sich nicht komplett in eine politische Ecke einordnet,ist für dich abartig??

Kannst du mal Quellen raushauen dass so viele Fans von ihm Nazis sind, oder White Nationalists???
Oder zahlen, also irgendwas ??


Ohne jetzt den original Artikel gelesen zu haben, erstmal thumbs up, das du dich da durchgekämpft hast und soviel zu geschrieben hast.
Die Debatte um Consent find ich zwar interessant und die Theorieausarbeitungen spannend, aber wie soll das denn praktisch eine bessere Regelung aussehen? Ich wage mal zu vermuten, dass die Tatbestandsmerkmale vergangener Jahre vor allem der Beweiseinfachheit galten. -> Zeichen physischer Gewalt -> sache ist klar -> ab in den Knast. Die jetzige Gesetzeslage gibt ja einiges Mehr an Abwägung her, aber wenn jetzt keine materielle Beweise(zeugenaussagen, alkohol, etc) vorliegen, scheint mir das wieder auf die Aussagen der Betroffenen zurückzufallen, wobei wir dann wieder bei der Glaubwürdigkeitsproblematik sind.
Das Fraternity beispiel scheint mir etwas übertrieben als juristisches Fallbeispiel konstruiert. Ich vermute man soll auch argumentieren können, dass der Herr gar nicht wusste, dass er gerade eine Vergewaltigung begeht, je nachdem wie man seinen internen Monolog darstellt und wie jetzt guide gemeint ist. Die Dame scheint es ja zu dem Zeitpunkt auch nicht gewusst zu haben, da ja laut Text es einfacher war da mitzugehen, weil sonst awkward. Voila ex post Vergewaltigung und hurrah reductio ad absurdum.
Ich glaub, die generelle Beunruhigung bei dem Thema ist einer vermuteten Beliebigket geschuldet. Keine Gewalt? Hurrah, einfach. No-no? ist ja wohl selbstverständlich, krieg man hin. Consent? Hurrah volle Fahrt voraus! Hab ich die Consent beeinfluss? Aehm… Psychologisch? Uem… Ökonomisch? aehm ich gl… Sozial ? … Wieviel hab ich den Consent beinfluss? bischen?! Kann ein Jurist eine Argumentation finden, wo ich den Consent erzwungen hab? Ich werd Mönch.
Wenn man das Ganze nun geschlechtsneutral formuliert, muss man ja eigentlich jedesmal auch die Gegenseite prüfen. Vielleicht wollte der Herr/Frau mich ja gar nicht. Hab ich den Libido ausgenutzt? Kleid zu knapp? Suggestiver Tanz ? Ausschnitt zu tief? Sozialer Druck? Alkoholgehalt? Vielleicht vergewaltigen wir auch gerade einander?
Klar ist jetzt übertrieben, aber irgendwo wuss ein Strich gesetzt werde, bis hier ist Vergewaltigung/Nötigung, da kommt die Justiz. Dahinter kommt lauter anderes Fehlverhalten, wofür wir keine Menschen in den Knast werden wollen, und hoffentlich nicht alszuweit weiter kommen dann die guten Dinge.

Wie gesagt:
„Performative Consent“ ist so breit gefächert, dass ich diese Auslegung als nicht möglich erachte.
Um es vielleicht etwas klarer zu machen: „Performative Consent“ ist die EINZIGE Consent-Kategorie, welche für eine Person relevant sein kann, im Bezug auf den Sexuellen Partner. Die anderen Consent-Typen spielen sich intern ab, das heisst eine Person hat keinen Zugang darauf. „Performative Consent“ sind alle externen Signale.
Wenn sie jetzt schreibt, dass in dem Beispiel KEIN „Performative Consent“ stattgefunden hatte, dann hatte der Mann in dieser Situation kein Signal erhalten, dass die andere Partei zum Sex zugestimmt hat.
Mag sein, dass er sich dessen „nicht bewusst war“, das heisst dann aber, dass er eine Person ist, dem es egal ist, ob die andere Seite zustimmt, er macht mit ihr einfach, was er gerade will.

Die Sache ist, dass es durchaus sein könnte, dass die beiden Parteien sich nicht bewusst waren, was da gerade abläuft… aber das nur auf der Basis, dass beide Seiten das Gefühl hatten, dass „Sie sagt nichts/signalisiert nichts, und das gilt als Consent…“
Was der Punkt des „affirmative Consentes“ ist. Und sorry, die Tatsache, dass es tatsächlich Männer geben könnte, welche das Gefühl haben, dass man sich kein Einverständniss einholen muss, solange keine Gegenwehr kommt ist es ok, oder die Tatsache, dass es Frauen gibt, welche das Gefühl haben, dass wenn sie sich nicht zur Wehr setzen, dass sie dann Consent geben… das ist ein gesellschaftliches Problem, das es anzugehen gilt!

Wie du sagst, es ist ein Hypothetisches Szenario, aber für das Argument bin ich bereit es einfach mal so anzunehmen.

Ich denke, da hast du sicher recht.
Auf der anderen Seite muss ich auch ganz ehrlich sagen, die meisten Storys die man hört, wo die „Konsent“-Lage nicht klar war, waren Situation wo man sich einfach fragen muss, wie viel Mühe sich der Mann gegeben hat, auf die Frau einzugehen.
Ich meine… sorry, wenn dir dein Sexualpartner als Mensch nicht völlig egal ist, dann sollte doch ein gewisser Grad an Einschätzung möglich sein, ob sie sich jetzt wohl fühlt, oder unter Druck gesetzt fühlt oder so… Ich sage nicht, dass du dein Gegenüber völlig sauber einschätzen kannst, oder registrieren muss, wenn sie irgendwie sich nur auf dich einlässt weil sie das Gefühl hat, sie müsse jetzt mit dir ins Bett… aber wenn es am nächsten Tag heisst: „Naja… ich habe ihm nicht explizit gesagt, dass ich es nicht will, ich habe mich aber auch nicht gewehrt…“ wie völlig selbstsüchtig und egozentrisch musst du da an den Sex rangegangen sein, um DAS nicht zu registrieren?

Ich meine, auch wenn wir nur von einem One-Night-Stand reden, ein gewisses Grund-Level an Rücksicht und Aufmerksamkeit auf den Partner sollte doch echt möglich sein.
Und darum denke ich auch, dass das kein Problem der Hook-Up-Kultur ist. Denn du kannst, absolut, One-Night-Stands haben, und die andere Person immer noch als Menschen sehen, den es zu respektieren gibt. Das Problem entsteht dann, wenn man die andere Person nicht mehr als Menschen sieht, sondern nur noch als Fuck-Objekt, das dafür da ist, dass ich mich an ihr/ihm aufgeilen kann.

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Weil ich glaube, dass das Problem nicht einfach durch eine bessere Strafverfolgung zu lösen ist. Es sind nicht ein paar Soziopathen die sich von einem Dorm zum nächsten vergewaltigen. Das Problem ist glaub ich eher, dass da auf kleinem Raum Massen von 18-22 Jährigen aufeinanderkommen zum ersten Mal ohne elterliche Überwachung, meist mit wenig Erfahrung mit Alkohol oder Sex richtig die Sau rauslassen. Bei totaler Enthemmung dank regelmäßgen Alkoholexzess passiert sowas. Wie kann man das lösen? Ich glaub dazu musst du die Struktur ändern. Ich glaub mit der Auflockerung der puritanischen Familienerziehung wär in Amerika schon viel getan. Was nicht verboten ist, ist auch nicht so toll wenn du es soviel kannst wie du willst. Sprich kein Alk erst ab 21, etwas entspannter in der Sexualmoral. Studenten etwas weiter in einer größeren Stadt verteilen hilft sicher auch. Oder eben strikte Geschlechtertrennung, was ja bei uns sicher keiner mehr will, woanders aber natürlich noch Gang und Gebe ist.

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da machst du es dir aber etwas einfach, den von was für Ängsten reden wir hier? Das sie beim erzählen das ganze nochmal durchleben muss? Das sie bei einer Gerichtsverhandlung nochmal mit dem täter konfrontiert wird? Das das Umfeld den Umgang mit ihr ändert, und damit mein ich nicht ausstossen oder ähnliches sondern bemitleiden, als Opfer abstempeln, was hinterm Rücken geredet wird usw? Das man es so gern einfach verdrängen würde aber das bei Offenlegung für längere Zeit nicht mehr kann? Hier das Argument “Angst vor der Reaktion der Gesellschaft” zu bringen dampft ein sehr komplexes Problem mit vielen Facetten auf ne sehr populistische Phrase ein.

Was genau macht denn das schwedische System anders? Ich denke auch dort wird erstmal ermittelt, müssen Aussagen getätigt werden usw.

Ja was soll ich denn zb dazu schreiben das “Freunde” von dir meinten das Cosby unschuldig ist? Ich mein es gibt Argumente über oder gegen die man auch argumentieren kann und es gibt Aussagen die man einfach unkommentiert lassen kann weil woher soll ich wissen das es so war und was für eine Rolle spielen solche Einzelmeinungen? Wird ein Star mit sowas angegriffen kann man durchaus das ganze kritisch betrachten, tun es aber dutzende Frauen wird da halt schon was dran sein.

Übrigens noch zum Fall Kavanaugh, das von gewissen Medien weitgehend unter den Tisch gekehrt wurde


Ja ich finde es auf jedenfalls abartig davon zu profitieren, dass Nazis einen super finden. DAs is für mich einfach nicht cool und es lohnt sich zu hinterfragen warum er solche Leute anzieht.

Videos für PragerU. Das Konservative Propagandanetzwerk der Koch Brüder zu machen find ich ziemlich abartig wenn ich mal stumpf bin.

Außerdem lustig das du das letzte Video postet, daz gibts ne recht gute Antwort von Three Arrows.

So und dann würd ich dich einfach noch bitten dir das durchzulesen was Truchsess gepostet hat. Da kannst du deine Ansichten dann wirklich mal nen Test unterziehen.

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Bin nicht sicher, wie du meinst, diese seien „untern Tisch gekehrt worden“. Ich kann mich noch gut daran erinnern. Diese Fälle sind aufgenommen worden, diskutiert worden, und als man merkte, dass einfach zu wenig Substanz daran ist, als man sie als legitim ansehen kann, wurden sie dann weitgehend ignoriert, sodass man sich auf den Fall konzentrierte, wo man die Situation besser abschätzen konnte.
Finde eigentlich, dass es ziemlich so gehandhabt wurde, wie es normal ist…

Was genau hättest du dir noch zusätzlich gewünscht?

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JP ist sicher kein Nazi, aber er hat durchaus auch Fans in solchen Kreisen, und sei es nur weil es gegen ähnliche Ziele geht (Feministen, Linke). Und damit geht er nicht immer gerade verantwortungsvoll um. Er nennt z.B. den Typus, gegen den er argumentiert “cultural marxists” - was eine antisemitische Wortschöpfung von Rechtsradikalen ist. Allgemein erzeugt er oft das Bild einer linken Verschwörung. Und das spielt halt Rechtsradikalen voll in die Hände, auch wenn Peterson selber das nicht unbedingt sein mag.

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Ja idealerweise passiert sowas nicht. Idealerweise sind wir alle bessere Menschen und gehen miteinander besser um und kommunzieren besser. Hier gehts ja aber doch um die Gradwanderung, ab wo konzeptionell denn Vergewaltigung stattfindet mit den potentiellen Strafrechtlichen Konsquenzen, wenn man das praktisch implementiert. Das viele Menschen in ihrem Sexualverhalten Egoisten und Arschlöcher sind, ist ja leider Tatsache und die Festellung wie einfach es ist, kein Arschloch zu sein hilft da nicht soviel.

ich hab zb bei der Suche nach diesen geposteten links jede Menge Artikel gefunden von hier eher belächelten Quellen wie fox news, aber zb keine der NYT oder der Washington Post, Artikel über die 2 und dritte Anschuldigung gegen ihn aber zuhauf von diesen, nur die Richtigstellung fehlt. Im deutschsprachigen Raum finde ich dazu auf die schnelle noch weniger, lediglich einen Artikel der epochtimes und einen der süddeutschen wo das Ganze erwähnt wird, der Artikel aber darum geht das das mit den Falschanschuldigungen gar nicht so häufig ist und wir Männer mal wieder irrationale Ängste haben

Ich seh das Problem da ganz klar an den Typen die Fraun vergewaltigen. Ich glaub das is ein Teil unserer Kultur den wir da eher untersuchen müssen. Nicht „Leute die mal die Sau raus lassen“, das is immer noch ein weiter Schritt von Vergewaltigen.

Und solange wir das ein Problem bleibt finde ich es nur richtig zu versuchen wenigstens dafür zu sorgen das die Personen die Scheiße machen dafür auch die Konsequenzen zu spüren bekommen.

Einerseits is die Definition glaub ich breiter, aber am wichtigsten is folgendes. Wenn eine Frau zur Polizei geht und sagt „Mein Mann hat mich in den letzten 6 Monaten 10 mal Vergewaltigt“ dann wird das als 10 einzelne Fälle von Vergewaltigung gesehen, während es in Deutschland (glaub ich, ich weiß das es hier so ist) als 1 Fall Dokumentiert wird.

Außerdem ist das Dailywire Koch gefunded und keine wirklich glaubwürdige Quelle.

Vielleicht ist es dann gar nicht so schlecht, wenn gewisse Leute etwas schiss kriegen davor, ob der Sexuelle Kontakt jetzt mit Consent passiert ist.

Wenn „Hey, die andere Person ist ein Mensch, da sollte ich etwas rücksichtsvoll sein, wenn wir intim werden“ nicht funktioniert, dann halt vielleicht „oh, shit, geniesst sie das jetzt? Habe ich sicher gestellt, dass sie voll hinter dem steht? Will ja morgen früh keine Anklage wegen Vergewaltigung am Hals haben!“
:smirk:

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