Gender Pay Gap und verwandte Themen in der Debatte mit Jordan Peterson

Es tut mir leid, aber trollst du? Oder siehst du wirklich keinen Unterschied zwischen Linksextremismus und einer radikalen Linken Bewegung als gesellschaftliche Bedrohung?

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Ich sehe, dass beides die Gesellschaft bedroht. Aber kläre mich doch auf, wie ich es richtig zu sehen habe.

Linksextremismus sind in der Regel Straftaten von Organisationen (Antifa z.B.) die damit ihre Botschaft überbringen möchten. Sei es auf Demos wie zum G20 Gipfel oder früher die RAF. Radikale Gruppen die Gewalt als Mittel einsetzen.

Ich kann dir die radikale Linke gar nicht genau definieren, da dies von Peterson aufgestellt wurde. Aber so wie er argumentiert, gibt es eine Gruppe, die eine gesellschaftliche Veränderung vornehmen möchte oder schon vorgenommen hat und dies vor allem an Unis bisher passiert ist und zum Nachteil junger Männer ist.

Meine Auffassung einer Gruppe ist irgendeine Art von Organisation, sei es ein Meinungsführer oder eine Gruppe (die Antifa ist es nicht) welche an der Uni gezielt diese Veränderung hervor bringt.

Aber ich finde dazu nichts. Niemand kann mir diese Gruppe zeigen oder genau definieren. Es ist für mich ein Schreckgespenst. Ein imaginärer Feind den man doof finden kann, um seinen persönlichen Frust zu entladen.

Edit: Da du beides als Bedrohung siehst. Wie kann etwas die Gesellschaft bedrohen, dass du nicht mal definieren kannst? (Ich spreche nicht vom Linksextremismus…)

Erneut Verweise ich auf meinen Artikel und YouTube. Damit beende ich für mich die Diskussion, weil sie zu nichts führt.

Mach das. Ich halte für mich fest, dass es keine Definition der radikalen Linken gibt und sie keine Bedrohung darstellt.

Peterson scheint die Realität nicht zu kennen und macht sich seine eigene Welt.

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Ich hab nicht wertvolle Zeit verschwendet die ich mit meinen Geleibten oder wenigstens Sekiro verbringen hätte können um hier nicht erwähnt zu werden!

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Ein spannendes Video welches mir halt primär zeigt…
Peterson argumentiert hier unterm Strich nicht dagegen, dass es “White Privilege” nicht gibt… er scheint es einfach nicht zu mögen, dass man es so nennt.

Im Video geht er auf eine Liste von Dingen ein, welche als “White Privilege” bezeichnet werden, und erklärt dann, dass diese Dinge von anderen Faktoren beeinflusst werden. Zum Beispiel Wohlstand (wealth) oder halt, dass eine bestimmte Gruppe halt in der Mehrheit ist.

Was er hierbei ignoriert ist die Tatsache, dass Weisse in z.B. der USA nunmal die Mehrheit sind. UND dass die Weisse Bevölkerung nunmal wohlhabender ist als z.B. die Schwarze.
Er akzeptiert also, dass diese Dinge privilegierte Faktoren sind. Und wir wissen, dass diese Faktoren in Nordamerika öfters auf Weisse zutreffen als auf nicht-Weisse. Es sind also Privilegien von denen primär die Weissen profitieren… aber dennoch sind es nicht “White Privilege”?
Nun… er scheint zu akzeptieren, dass es bestimmte Privilegien und privilegierte Gruppen gibt, und wenn du ihn etwas pushen würdest würde er sicher auch anerkennen, dass diese Privilegien statistisch gesehen sich mit der Weissen Bevölkerung mehr überschneidet als mit z.B. der Schwarzen… und trotzdem argumentiert er, dass es “White Privilege” nicht gibt. Das, unterm Strich, klingt nur noch nach semantischem Wortspiel.

Sein Beschweren über die Tatsache, dass es so viele verschiedene Faktoren gibt, welche eine Rolle spielen könnten finde ich einfach bizarr.
Ich meine, so wie er argumentiert könntest du gegen JEDE Erkenntniss argumentieren.
Ist der physische Kräfte-Vorteil den Männer gegenüber Frauen haben auf das Geschlecht zurückzuführen?
Nun… wenn ich ihm in den ersten 4 Minuten zuhöre, dann kann man das nicht wissen. Es gibt soooooo viele Faktoren, welche zusammenspielen und und mit physischer Stärke korrelieren oder korrelieren könnte. Training, Ernährung, Genetik, Bildung… Warum also argumentieren, dass Männer einen physischen Kräftevorteil gegenüber Frauen haben? Warum ein “male privilege” im Bezug auf körperliche Stärke akzeptieren, wenn doch so viele Faktoren zusammenspielen?
Seine Kritik, dass mehrere Faktoren zusammenspielen können verstehe ich schlicht und ergreifend nicht, da das nicht bedeutet und nie bedeutet hat, dass man individuelle Faktoren nicht rausfiltern kann. Und unter normalen Umständen, wenn er nicht gegen Dinge argumentiert die er einfach nicht zu mögen scheint, weiss er das auch.

Und natürlich, etwas was auch in diesem Video wieder auftaucht, ist seine Tendenz dieser ominösen Feindesbilder…
Die “Postmodernen” und die “Marxisten” und so, welche versuchen das System zu zerstören.

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Ich fand ja damals den Beitrag von der Autorin interessant, den sie auf eine Frage eines Freundes dann ein wenig länger geanrwortet hat zum Thema white privileg.

Nicht alle Geschichten finde ich gleich stark. Aber durchaus interessant. Ob das nun nur mit Wohlstand oder Mehrheit zu tun hat… hab mir jetzt noch nicht angesehen, welche Beispiele er nennt.

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As to you “being part of the problem,” trust me, nobody is mad at you for being white. Nobody. Just like nobody should be mad at me for being black. Or female. Or whatever. But what IS being asked of you is to acknowledge that white privilege DOES exist and to not only to treat people of races that differ from yours “with respect and humor,” but also to stand up for fair treatment and justice, to not let “jokes” or “off-color” comments by friends, co-workers or family slide by without challenge, and to continually make an effort to put yourself in someone else’s shoes, so we may all cherish and respect our unique and special contributions to society as much as we do our common ground.

Das unterschreibe ich so. Respektiere jeden gleichermaßen unabhängig von Dingen, für die die Person nichts kann und bewerte die Person einzig nach ihren Taten (wenngleich biologische Präferenzen im Hinblick z.B. auf Schönheit und Attraktivtät oberflächlich bleiben).

Leider wird von Teilen der Öffentlichkeit den Verrückten und Bekloppten auf Twitter und anderer sozialer Medien der Begriff “White privilege” als Waffe genutzt und “weißen” Menschen damit eine Schuld zugewiesen wird, komplett egal wie sie sich gegenüber ihren Mitmenschen verhalten. Und das prangere ich an.

Danke für den Artikel!
Erstens, gute Frage des “weissen” Freundes. Nicht die Antwort die man oft hört (“Ich habe auch Schwierigkeiten einen Job/Appartment zu finden, und die Polizei hat mich auch schon angehalten, obwohl ich weiss bin! Und rassistisch bin ich schon gar nicht! “White Privilege” und “systemic racism” müssen Fiktionen sein!”) sondern ein tatsächliches Interesse daran von den Leuten zu hören, welche es betrifft.

Die Antwort ist auch sehr gut und ausführlich.
Und eine gute Idee, dass sie chronologisch durch ihr Leben durchgeht und einzelfälle rauspickt. Es wird zwar immer noch Leute geben, welche vermutlich behaupten, dass sie sich das alles einbildet, oder dass diese Dinge nicht so schlimm sind oder was auch immer… aber Ich denke die Liste zeigt, wenn man etwas empathisch an die Sache rangeht, dass Leute von unterschiedlichem Hintergrund halt wirklich mit ganz anderen Erlebnissen aufwachsen.

Und ich stimme @Spique da auch zu, dass der von zitierte Abschnitt sehr essentiell ist.
Wie bei vielen Sachen muss man sich abgewöhnen, immer alles gleich als Angriff anzusehen.
Wenn jemand sagt, dass ein Film oder Lied oder Buch das ich mag “problematische” Inhalte oder Darstellungen im Bezug auf gewisse Themen hat, dann muss ich das nicht als Angriff gegen MICH ansehen oder als eine Feststellung, dass ich den Film/das Buch/den Song nicht mehr gut finden darf, oder dass ich eine schlechte Person bin dafür, dass ich es halt mag. Es sagt mir nur, dass ich diesen Aspekt vielleicht mal etwas kritischer ansehen könnte/sollte/dürfte.
Wenn jemand sagt, dass ich “Privilegien” habe, dann heisst das nicht, dass ich mich dafür zu schämen habe. Es heisst nur, dass ich mir dessen bewusst sein sollte, und vielleicht ausgleichende Massnahmen nicht als Angriff gegen mich selber oder als “unfaire Benachteiligung” ansehen sollte.
Und wenn mich jemand darauf hinweist, dass ich vielleicht nicht ganz nachvollziehen kann, wie andere Personen unter Umständen andere Erlebnisse hatten, dann muss ich das nicht so ansehen, als sagen sie mir dass ich eh keine Ahnung habe… sondern halt einfach, dass ich diese Erlebnisse nicht hatte und etwas mehr auf Leute hören sollte, welche diese Erlebnisse hatten.

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Darf ich dich fragen, warum du das so explizit anprangerst bzw. was die Motivation dahinter bei dir ist?
Willst du dich einfach nicht solchen Anschuldigungen ausgesetzt sehen und ohne solche Schuldzuweisungen durch den Alltag gehen können oder befürchtest du möglichen Schaden an deinem Wohl, dass du die Schuld mit Einschränkungen oder Reperaturzahlungen gezwungen wirst zu bezahlen?

Du willst wissen, wieso ich es anprangere, wenn mich jemand für etwas verurteilt, für das ich nichts kann? :thinking:


Nur was, wenn die genannten Aspekte etwas kritisch betrachtet worden sind und man zur Überzeugung kommt, dass man Ding X immer noch „halt mag“? Darf man dann von den Leuten, die die Punkte aufgeführt haben, erwarten, dass sie die Meinung tolerieren?

Richtig. Dennoch sollte es nach kritischer Betrachtung aller Umstände und Hineinversetzen in die anderen Beteiligten, erlaubt sein, auch als „privilegierter“ Teilnehmer seine Meinung zu dem Thema zu äußern und diese nicht allein aufgrund der Hautfarbe des sie Äußerten als ungültig zu diskreditieren.

Genau. Prangerst du es an, weil es dich nervt und du meinst dir so etwas nicht anhören zu müssen oder fühlst du dich wirklich bedroht dadurch?

Ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst. Da ich annehme, dass du sehr wohl weißt, wo das Problem liegt, möchte ich dich bitten, dass du mir direkt sagst, um was es dir bei meiner Aussage jetzt geht.

Es geht ja im Entferntesten immer noch um die Bedrohung, die Personen wie JP in den Raum stellen und die einige hier im Thread spüren oder ernst nehmen und andere nicht.

Da ich zu denen gehöre, die trotz weißer Privilegien keine Bedrohung für sich spüren, obwohl ich weiß, dass es bei dem Thema auch unangenehm für mich werden kann, wollte ich mal direkt nachfragen.
Dachte mit einer direkten Frage ohne überfrachtete Argumente, die man so oder so interpretieren kann, kommen wir vielleicht voran.
Daher hatte ich mir eine Antwort erhofft :sweat_smile:

Nun…
Das kommt etwas auf die Umstände an.

Sagen wir mal, es hat einen Film, wo alle guten Charaktere als tolle, gutaussehende weisse Männer dargestellt werden, und die Antagonisten sind alle Schwarze, alle hässlich und dumm…
Nun, wenn du den Film für sich magst, weil du den Plot und die Action und die Cinematographie magst, dann ist das völlig in Ordnung.
Wenn du diese Dinge magst, dir aber nicht auffällt, dass der Film eine sehr problematische Rassen-Darstellung hat, dann solltest du das vielleicht etwas mehr registrieren, aber mindestens solltest du es akzeptieren, wenn Leute das als ein Problem feststellen.
Wenn du jetzt aber den Film magst WEIL er Schwarze und Weisse so darstellt (also, das problematische Element ist das, was dir gefällt und was dich im Film anspricht), dann solltest du dich vielleicht selber etwas hinterfragen und dich fragen, warum du Genuss aus der Tatsache rausholst, dass Schwarze Charaktere abwertend dargestellt werden.

Wenn es die oberen zwei Punkte sind, dann denke ist kann man sicher das ganze Schlussendlich einfach als eine Diskussion zu Geschmack und Präferenz abtun.
Ich denke, das dritte Beispiel wäre dann etwas schwieriger. Ich könnte verstehen, wenn ein Schwarzer den Respekt für dich verliert, wenn du Genuss aus einer solch einseitigen Rassendarstellung holst.

Ja… und ein kleines bisschen nein.
Natürlich darfst du deine Meinung haben. Und natürlich kannst du dir eine Meinung bilden. Und natürlich darfst du deine Meinung auch äussern.
Aber wenn deine Meinung darin besteht, dass die Probleme welche von der anderen Seite aufgezeigt werden halt “nicht so schlimm sind” oder man sich darüber doch nicht so aufzuregen hat… Nun, dann ist es glaub legitim deine Meinung als etwas abzuwinken, was halt wirklich nicht sehr viel Nutzen hat.
Du bist nunmal limitiert, wenn es darum geht einschätzen zu können, wie das Leben einer z.B. schwarzen Person ist, wenn du selber als Weisser aufgewachsen bist. Dass ich dich (oder mich) dann nicht unbedingt als wertvollsten Beitrag einschätze, wenn es um die Diskussion der negativen Einflüsse der Rassendiskriminierung geht, ist etwas was man dann doch irgendwo akzeptieren muss.

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White Privilege ist eine rassistische Vorstellung, wie das jeder Jude reich ist und mit Geld umgehen kann. Es gibt priviligierte Weiße, aber nicht jeder weiße ist priviligiert.

Das ist ein komplettes Misverständniss davon, was “White Privilege” ist…
Doch, jeder Weisse hat diese Privilegien in unserer Gesellschaft. Was nicht heisst, dass es jedem Weissen gut geht oder dass jeder Weisse reich ist, oder dass es jeder Weisse besser hat als jeder Schwarze. Darum ist es überhaupt nicht das gleiche, wie das Beispiel mit den Juden das du bringst.

Aber “White Privilege” bezieht sich auf Dinge, welche intrinsisch sind zum Aufwachsen und Leben als Teil der Weissen Gesellschaft in unseren Ländern. Was sich auf alle Weissen bezieht.

Liess den Artikel, der weiter oben gepostet wurde. Der erklärt es relativ gut und gibt gute Beispiele an.

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Asiaten scheinen das Privileg auch in einer weißen Gesellschaft zu genießen, oder Inder, wie hier schon mit Quelle gepostet wurde.

Nein.

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